Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Der Unterschied ist in meinen Augen, bei Mops und Französischer Bulldogge ist durch Untersuchungen und Statistiken eindeutig belegt, dass diese Hunde nicht gesund sind.
Genau und diese Tests gibt es nicht, die zeigen, dass ein Hund ohne Vibrissen schlechter atmen kann, schlechter laufen kann, sich schlechter orientieren kann, schlechter kommunizieren kann, sich öfter verletzt, dass er Schmerzen beim Abschneiden hat, dass er dadurch kürzer lebt, dass er körperlich geschädigte Symptome zeigt, dass er dadurch mehr Krebsarten bekommt, dass er dadurch mehr Allergien bekommt, dass seine Leistung dadurch nachlässt, dass er sich dadurch nicht mehr natürlich vermehren kann, dass seine Nachzucht irgendwie krank wird, taub wird usw usf.
Und bei vielen Rassen man das medizinisch nachweisen oder über Statistiken. Ob nun BOAS, DCM, Neigung zu Krebs, Farbmutantenalopezie, Skelettdeformationen, inzuchtdepressiver Fruchtbarkeitsverlust, Kaiserschnittraten, allgemeine Lebenserwartung, Größe des Schädels und Platz fürs Gehirn, Epilepsie-Vererbung usw usf.
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Ich hab mir jetzt mal diesen Thread im Vergleich zum Qualzucht Thread durchgelesen.
Was ich sehe ist tatsächlich auf den ersten Blick dieselbe Argumentation der betroffenen Halter.Der einzigartige Charakter muss erhalten bleiben, und mein Hund kann keine Qualzucht sein, da ich keine Einschränkungen bei meinem Hund erkennen kann.
Der Unterschied ist in meinen Augen, bei Mops und Französischer Bulldogge ist durch Untersuchungen und Statistiken eindeutig belegt, dass diese Hunde nicht gesund sind. Während es bei den Vibrissen ein Verbot rein aufgrund einer Vermutung gibt.Die Frage ist: Erkennt überhaupt irgendjemand wirklich einen Unterschied von Einschränkungen durch geschnittene Vibrissen? Behaupten kann man alles. Obs stimmt? Hat man jemals, bevor das nun so aktuell ist, wirklich erkannt, ob ein Hund keine Vibrissen mehr dran hat oder nicht?
Und warum sollten nun Pudel, Schnauzer etc plötzlich Qualzucht sein, weil man das Fell pflegen und scheren muß? Was ist daran nu Qualzucht?
Dafür höre ich den Mops schon leiden, wenn er noch nicht mal in meinem Sichtfeld ist. Und alle Untersuchungen können eben belegen, was die Qualzucht und das Leiden ausmacht. Keilwirbel, Gaumensegel, alles meßbar, prüfbar, nachweisbar.
Genau der Unterschied ist eben DER Unterschied und deswegen gibts da für mich null Gemeinsamkeiten. Da kommt kein ausgeschorener Pudel plötzlich schweratmend und fast sterbend angekrochen, weil er keine Vibrissen dran hat. Man kann null Leiden erkennen.
Um ein mögliches Leiden ausmachen zu können, bräuchte es seriöse und gewissenhafte Untersuchungen. Die gibt es nicht. Nur Behauptungen.
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Ich hab mir jetzt mal diesen Thread im Vergleich zum Qualzucht Thread durchgelesen.
Was ich sehe ist tatsächlich auf den ersten Blick dieselbe Argumentation der betroffenen Halter.
Der einzigartige Charakter muss erhalten bleiben, und mein Hund kann keine Qualzucht sein, da ich keine Einschränkungen bei meinem Hund erkennen kann.
Der Unterschied ist in meinen Augen, bei Mops und Französischer Bulldogge ist durch Untersuchungen und Statistiken eindeutig belegt, dass diese Hunde nicht gesund sind. Während es bei den Vibrissen ein Verbot rein aufgrund einer Vermutung gibt.
Während für Mops und Co einfach der Belastungstest angepasst wird. Finde ich sehr seltsam.
Das einzig sinnvolle ist doch eine richtige neutrale wissenschaftliche Untersuchung zu diesem Thema.
Ich sehe auf den ersten Blick noch mehr Unterschiede :
- Die betroffenen Halter, die hier mitdiskutieren, grübeln und beschäftigen sich intensiv mit der Debatte und wünschen sich eine saubere wissenschaftliche Klärung.
- Die betroffenen Halter haben eine Möglichkeit, die Halter von Frenchie, Moos und Co nicht haben: Sie können direkt das Verhalten ihrer Hunde mit Vibrissen und ohne vergleichen. Was selbstverständlich blinde Flecken nicht ausschließt, aber immerhin gibt es diese Möglichkeit.
Ich persönlich - ich nehme an, Du zielst auf meine Argumentation ab - will übrigens nicht das „Einzigartige“ erhalten, wenn diese Einzigartigkeit Qual fürs Tier bedeutet. Ich sehe nur den Sinn darin nicht, die Zucht einer wirklich tollen Rasse aufgrund einer Annahme und zumindest teils ideologisch begründeten Debatte einzustampfen.
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Der Rückert hat ja auch mal einen Facebook Post zum Thema Vibrissen gemacht. Auch wenn ich seine polemische Schreibart nicht so mag, aber es gab doch einen Teil was mir zu Denken gab. Er sagte, er würde das Fehlen der Vibrissen in etwa mit seiner tauben Fingerkuppe vergleichen. Durch eine Verletzung ist seine Fingerkuppe taub. Ein Außenstehender würde ihm das niemals anmerken, da er es gut kompensieren kann. Aber er meinte, ihn schränkt diese taube Fingerkuppe in gewissen Dingen ein, wenn es um feinmotorische Arbeiten geht. Man merkt es ihm von außen nicht an, dass die Sensorik eingeschränkt ist, aber für ihn ist es störend und er würde sich lieber eine funktionierende Fingerkuppe wünschen.
Ich weiß also nicht, ob das Argument "Mein Hund verhält sich mit Vibrissen genauso wie ohne" wirklich so aussagekräftig ist. Nun ist eine taube Fingerkuppe nicht das gleiche wie fehlende Vibrissen, aber ich denke ihr versteht, worauf er hinaus will.
Wobei ich aber nachwievor denke, das Vibrissen in moderat gekürzter Form durchaus ihre Funktion erfüllen können (und das hat Rückert auch mehr oder weniger in den Kommentaren auch so bestätigt, als man ihn auf den frisierten Praxis-Lagotto ansprach).
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Ich weiß also nicht, ob das Argument "Mein Hund verhält sich mit Vibrissen genauso wie ohne" wirklich so aussagekräftig ist.
Das ist mAn so aussagekraeftig wie 'man hat an Maeusen, Pferden, Seehunden festgestellt, dass sie extrem wichtig sind'.
Ich bleib dabei: Es muessen gescheite Studien her. Kommt da raus, dass die Vibrissen bei Hunden wirklich wichtig sind, muessen entsprechende Konsequenzen daraus gezogen werden. Aber die muessen auch gezogen werden, wenn das Gegenteil rauskommt.
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Für mich ist es schon logischer von der Funktion und anatomischen Aufbau der Vibrissen anderer Tiere auf Hunde zu schließen als eine Funktion abzuerkennen, nur weil man dem Hund nichts anmerkt.
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Ich sag ja auch nix bzgl. Logik, sondern was zur Aussagekraft. Das ist fuer mich ein Untetschied. Beides sind ungepruefte/unbelegbare Aussagen
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Ich finde das alles schwierig ... der plakative Vergleich seiner tauben Fingerkuppe ist zwar für mich in Blick auf seine nun fehlende Feinmotorik nachvollziehbar, mehr aber eben auch nicht.
Vibrissen fallen auch ohne menschliches Zutun, oft unbemerkt, raus und wachsen wieder nach.
Komplett nutzlos -das behauptet auch keiner!- werden Vibrissen nicht sein, doch die geforderte Umsetzung tönt ohne faktische Hintergründe einfach nur schwammig.
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Zudem fällt durchaus auf, wenn ein Mensch an allen Fingerspitzen taub ist. Da kann die fehlende Feinmotorik nicht von anderen Fingern kompensiert werden. also entweder passt der Vergleich nicht, oder die Funktion von Vibrissen ist für (manche) Hunde nicht groß relevant.
LG Anna
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Zudem fällt durchaus auf, wenn ein Mensch an allen Fingerspitzen taub ist. Da kann die fehlende Feinmotorik nicht von anderen Fingern kompensiert werden. also entweder passt der Vergleich nicht, oder die Funktion von Vibrissen ist für (manche) Hunde nicht groß relevant.
LG Anna
Hm also...nein. Ich habe nach einer Splitterfraktur am oberen Fingerglied große sensorische Einschränkungen. Die sieht man als externe, ungeschulte Person überhaupt nicht.
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