Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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er weiß ja auch nicht ob es s ist wie mit einer tauben Fingerkuppe. Er hätte genauso schreiben können es ist genauso wie die Unfähigkeit zu lesen. Er weiß es schlicht und ergreifend auch nicht und betreibt lediglich Polemik. Ich habe als Gitarrist übrigens Fingerkuppen die kein Braille lesen können ansonsten schränkt mich das nicht ein, sondern hilft mir in meinem Beruf. Aber ich sehe keine Verbindung die einen Vergleich zu anderen Sinnesorganen zuläßt
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Beides sind ungepruefte/unbelegbare Aussagen
Ich finde aber, dass man aufgrund der Logik dann erstmal von einer Funktion ausgehen kann, solange bis das Gegenteil bewiesen ist.
Vibrissen fallen auch ohne menschliches Zutun, oft unbemerkt, raus und wachsen wieder nach.
Ja, aber sie fallen nicht alle auf einmal raus. Ein Hund braucht sicher nicht jede einzelne Vibrisse, damit eine Funktion erfüllt wird.
Aber klar die geforderte Umsetzung, Vibrissen nicht mal mehr moderat kürzen zu dürfen, halte ich auch für unrealistisch und nicht notwendig.
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geht es nicht einfach darum ein Bewusstein zu schaffen für den Punkt "nur weil man es dem Hund nicht ansieht , heißt es nicht, das er es nicht bemerkt" was aber natürlich auch wiederum nicht heißt, das es den Hund in seiner Lebensqualität einschränkt.
Dennoch ist es ja - solange es keine Studien dazu gibt - nicht verkehrt auch daran zu denken, das der Hund das fehlen alle seiner Vibrissen durchaus bemerken könnte und es ihm, wenn auch nicht für den Menschen ersichtlich, ein gewisses Gefühl nehmen könnte. Fällt eine mal aus, dann hat der Hund im normalfall ja noch zig andere die das - wenn da was ist - dann kompensieren können. -
Wobei ich aber nachwievor denke, das Vibrissen in moderat gekürzter Form durchaus ihre Funktion erfüllen können (und das hat Rückert auch mehr oder weniger in den Kommentaren auch so bestätigt, als man ihn auf den frisierten Praxis-Lagotto ansprach).
Was hat der Rückert denn gesagt in Bezug auf den Lagotto? Also ob/wie kürzen sie dem die Vibrissen? Ich hab die Stelle leider nicht mehr gefunden.
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Was hat der Rückert denn gesagt in Bezug auf den Lagotto? Also ob/wie kürzen sie dem die Vibrissen? Ich hab die Stelle leider nicht mehr gefunden.
Dazu wurde nichts gesagt, er schrieb nur, der Hund hätte auf dem gezeigten Bild (wo der Hund ja nun mal eindeutig frisiert war) genauso lange Vibrissen wie sein Pacman und somit könnten sie ihre Funktion erfüllen.
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geht es nicht einfach darum ein Bewusstein zu schaffen für den Punkt "nur weil man es dem Hund nicht ansieht , heißt es nicht, das er es nicht bemerkt" was aber natürlich auch wiederum nicht heißt, das es den Hund in seiner Lebensqualität einschränkt.
Dennoch ist es ja - solange es keine Studien dazu gibt - nicht verkehrt auch daran zu denken, das der Hund das fehlen alle seiner Vibrissen durchaus bemerken könnte und es ihm, wenn auch nicht für den Menschen ersichtlich, ein gewisses Gefühl nehmen könnte. Fällt eine mal aus, dann hat der Hund im normalfall ja noch zig andere die das - wenn da was ist - dann kompensieren können.Hallo Mrs. Midnight,
es wäre schön, wenn es so wäre. Aber darum geht es (leider) nicht. Mir zumindest nicht. Ich hab das Bewusstsein durchaus.
Aber ich habe halt auch das Thema, dass ich meinem Hund schade, wenn ich ihm das Fell nicht kürze. Hier gehts nicht um optische Gründe. Ist hier ja schon mehrfach ausgeführt:
Schere ich die Backen nicht aus, dann legt sich das Schlappohr (bei dem ich auch schon innen Fell zupfen muss), in ein Fellkissen und es kommt keine Luft an die Ohren. Außer beim Rennen. Ich kann die Backenvibrissen beim Scheren nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell über den Augen nicht, dann drehen sich Löckchen ins Auge und reiben. Ich kann die Vibrissen überm Auge nicht aussparen, weil sie nicht zu erkennen sind.
Kürze ich das Fell unterm Kinn nicht ziemlich kurz, dann hat sie da binnen Kürze trotz täglicher Pflege und Bürstens juckenden Filz, weil das Fell superfein ist und sie beim Saufen und Fressen eine Pottsau. Und die Schnauze ist Klettenmagnet.
Auch im Gesicht kann ich das Fell nicht unbegrenzt wachsen lassen. Ihr ist es (mein Empfinden) angenehmer, je kürzer es ist, sie reibt viel weniger bei kurzem Fell und ich muss ihr nicht dauernd Kletten rauspuhlen.
Die aktuelle Regelung bezieht sich auf entfernte und gekürzte Regelung. Ich würde also mit den aus meiner Sicht dringend erforderlichen Pflegemaßnahmen tierschutzwidrig handeln. Ich habe also das Wahl: Halte ich den Wortlaut einer Auflage ein - und mute meinem Hund eine juckende Schnauze, Scheuern in den Augen und Wärmestau im Ohr mit allen möglichen unerfreulichen Begleiterscheinungen zu - oder verstoße ich gegen eine Auflage einer Rechtsregelung, die mir persönlich sehr wichtig ist. Das ist mit Verlaub gesagt einfach beschissen.
Aber gut, das ist mein persönliches Empfinden, damit muss ich klarkommen. Ich rechne nicht ernsthaft damit, wegen einer notwendigen Pflegemaßnahme Ärger zu kriegen. Falls doch, kann ich da mit auch leben. Aber:
Es stellt sich nun - aber scheinbar nur für Halter und Züchter - die Frage, ob man nun wirklich nur die Möglichkeit hat, dem Hund wiederholt! Leid oder Leid zuzufügen. Und um diese Frage kümmert sich scheints von den Verantwortlichen für die Regelung gerade keine Sau. Der Wortlaut ist da, wie die Betroffenen damit umgehen ist deren Problem und für deren immer wieder erforderliche Interessensabwägung wird keine empirische Grundlage geschaffen. Weil: Ist ja deren Problem. Ist ein „Inselproblem.“
Vermutlich ist den meisten nicht bewusst, dass Pudelschur mehr als nur optische Gründe hat (und da dürfte das gängige Empfinden zu „albernen Pudelfrisuren“ durchaus eine Rolle spielen, der Glaube: „Dann lassen die es halt, dem Hund ein nackiges Gesicht und Bommel an den Beinen zu verpassen, so what.“) Aber genau deshalb hätte ich schon erwartet, dass sich der VdH einschaltet und da mal was klärt. Tut er scheinbar nicht.
Ja: Die Argumentation „pro Pudel“ gleicht strukturell denen jedes Qualzuchthalters mit Verleugnungsneigung. Aber nicht, weil ich das gerne so hätte. Sondern weil mir der Mangel an objektiver empirischer Grundlage bei gleichzeitig komplett anderen Eigenerfahrungen keine andere Möglichkeit lässt. Was bei Brachys, Erbkrankheiten, kupierten Ruten etc. anders ist. Und das ist einfach nur unfassbar ärgerlich.
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Absolut Lagurus es fallen nicht alle Vibrissen auf einmal raus!
Das war von mir ungeschickt ausgedrückt, sorry. Ich sehe Vibrissen auch nicht als nutzlos an!
Bei uns lebenden hundartigen Raubtieren kann man gut beobachten, dass sie ihre Vibrissen beim Maulrangeln nach vorne biegen, wie hier z.B. die Fuchswelpen:
Bei meinen Hunden, und sicher nicht nur bei ihnen, ist das auch so:
Einheimische hundartige (z.B. Fuchs, Waschbär, Dachs) und Hunde solo also nicht 'kämpfend' abgelichtet, tragen ihre Vibrissen normal, auch mit Beute im Maul.
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Darum wäre es doch umso wichtiger, wenn da zeitnah vernünftige Studien stattfinden würden.
Damit nicht einfach irgendwelche Verbote aufgrund Vermutungen erlassen werden.
Sobald man weiß (nicht glaubt), wie wichtig Vibrissen denn tatsächlich sind, ob zum Beispiel eine bestimmte Länge nicht unterschritten werden sollte, kann man doch ganz anders mit dem Thema umgehen.
Einfach sagen, wir glauben... und darum beschließen wir.... kann ich halt nicht verstehen.
Vor allem in Hinblick dessen, dass Mops und Co weiter munter gezüchtet und verkauft werden dürfen, obwohl es dort bereits sehr aussagekräftige Studien gibt.
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Phonhaus
ich rede doch auch gar nicht von optischen Gründen. Sondern ganz neutral sage ich lediglich das es ja durchaus sein kann, das der Hund die abgeschorenen Vibrissen spüren und deren nicht mehr vorhanden sein "vermissen" könnte ohne das man als Halter das Merkt (Stichwort dazu war diie erwähnte Fingerkuppe)
Das muss nicht heißen das man dem Hund damit schadet, oder es ihn in seinem Leben einschränkt -schrieb ich ja bereits. Aber ist doch ein spannender Punkt den man - da wir es ja nicht wissen - durchaus bedenken und somit mal drauf rum denken kann.
und zwar ganz unabhängig davon wieso man den Hund im Gesicht kurz schneidet, das ist für diesen Gedanken ja nicht wichtig. -
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