Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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denn die Nullhypothesen scheinen zu genügen um sowohl Politiker als auch Wissenschaftler zu befriedigen denn es sind KEINE weiteren Forschungen geplant
What? Ich verstehe überhaupt nicht, von was für Wissenschaftler*innen Du redest.
du kannst sicher lesen von wem das Gutachten verfasst wurde und wer dort mitgewirkt hat bzw zitiert wurde und wo die Quellen liegen. Solltest du dazu nicht in der Lage sein weiß ich auch nicht
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Was für ein bizarrer Scheiss!
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du kannst sicher lesen von wem das Gutachten verfasst wurde und wer dort mitgewirkt hat bzw zitiert wurde und wo die Quellen liegen
Kann ich, es beantwortet aber leider nicht meine Frage an Dich. Aber da Du das offensichtlich auch nicht vorhast, bin ich mal hier raus und überlass euch dem Schimpfen über Wissenschaft und Politik.
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@Lockenwolf
Um das Missverständnis ggf. aufzuklären: Das Gutachten erlaubt keine Aussage darüber, wie Wissenschaft heute funktioniert, weil es keine wissenschaftliche Studie ist. Sondern ein Gutachten, eine in Österreich bezahlte Auftragsarbeit für eine politische Entscheidung, als solche eher eine Rechtsauslegung als sonstwas. Auch als solche leider keine gute Arbeit, wie ich finde, aber sie gibt nicht vor, eine wissenschaftliche Studie zu sein.
Ich fände es schade, wenn Du draußen wärst.
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welches Missverständnis denn? Dieses Gutachten das keinerlei Aussage treffen kann ausser dass es eben keine klare Aussage gibt wird nicht weiter in seiner Fragestellung verfolgt. Es genügt also den dahinterstehenden Wissenschaftlern und der Politik. Würde es ihnen nicht genügen dann stände da sher deutlich dass es notwendig wäre genauer zu forschen bevor Entscheidungen getroffen werden. Das ist zumindest bei anderen Fragestellungen und Gutachten so die von der Politik in Auftrag gegeben werden.
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Auch wenn sich das Gutachten auf wissenschaftliche Arbeiten stützt - es ist keine Wissenschaft. Denn das Ziel eines Gutachtens ist, es aus wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Handlungsempfehlung abzuleiten. Handlungsempfehlungen sind normalerweise nicht Gegenstand der Wissenschaft. Handlungsempfehlungen sind ohne Zuarbeit der Wissenschaft besonders schwierig, aber wenn die Fakten fehlen oder mangelhaft sind, dann muss man halt mit dem arbeiten was man hat.
Und das haben die Autoren meiner Ansicht nach klar und nachvollziehbar getan. Sie haben dargelegt, was bekannt ist: Vibrissen sind Sinnesorgane (das Wort "wichtig" empfinde ich als problematisch an der Stelle), andere Säugetiere haben deutliche Nachteile wenn die Vibrissen fehlen, Hunde haben Vibrissen. Es steht fest, dass diese Faktenlage mangelhaft ist. Und wegen der mangelhaften Faktenlage sagen die Autoren des Gutachtens: so lange nicht das Gegenteil bewiesen ist, müssen wir annehmen, dass ein vorhandenes Sinnesorgan eine Funktion hat und dass das Entfernen dieses Sinnesorgans einen Nachteil bringt. Wir können nicht einschätzen ob dieser Nachteil vernachlässigbar klein ist, also müssen wir für die Handlungsempfehlung den worst case annehmen.
Das muss niemandem gefallen, aber es ist schlüssig.
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Ariodante , fliegevogel dragonwog mögt ihr mir eure Meinung zu diesem Gutachten mitteilen, damit ich eure Reaktionen verstehen kann?
Was fliegevogel sagt.
@Lockenwolf Ein Gutachten ist keine Wissenschaft und gegenteilige gemachte Beobachtungen sind keine Wissenschaft. Wie Du also von Deinen Ausführungen zu diesen beiden Punkten zu Aussagen über "Wissenschaft und Politik heute" kommen kannst, verwirrt mich daher.
Übrigens ist es wissenschaftlich sehr naheliegend, die Hypothese, dass es sich beim Hund wie bei anderen Raubtieren verhält und die Vibrissen eine wichtige Funktion erfüllen, als Nullhypothese zu nehmen. Diese könnte man sowohl wider- als belegen, das wäre dann "Wissenschaft heute". Bisher ist nichts von beidem geschehen.
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Wobei ich nichtsdestotrotz anmerken möchte (als einer von vielen Punkten), dass die Handlungsempfehlung auf dem (meiner Erfahrung nach falschen) a priori beruht, dass die Gesichtsschur beim Pudel ausschließlich kosmetische/ästhetische Gründe hat und dem Erzielen von Punkten bei Ausstellungen dient. Im ersten Teil behandelt und bei der Zusammenfassung explizit nochmal erwähnt. Und gar nicht berücksichtigt, dass Pudelfell und die Vibrissen nicht aufhört zu wachsen, es also faktisch nicht möglich ist, sie mit 100% Sicherheit nicht abzuschneiden. Auch in einem Gutachten, das keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und genügen muss, hätte das mit auf den Prüfstand gehört. Gerade das a priori muss sauber herausgearbeitet und geklärt werden, wenn die Handlungsempfehlung realistisch sein soll.
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@Lockenwolf Es ist ein wenig schwierig, das zu diskutieren, wenn du Begrifflichkeiten so vermischst und daher falsche Schlüsse ziehst.
Also: Eine wissenschaftliche Studie beschäftigt sich mit einer wissenschaftlichen Frage oder Hypothese, zum Beispiel, wie benutzen Robben ihre Vibrissen. Dann überlegt man sich zum Beispiel einen Versuchsaufbau, mit dem man das prüft. Die Ergebnisse schreibt man in eine Studie, mit den Annahmen, die man getroffen hat, und den Daten, die man gemessen und und welche Schlussfolgerungen man gezogen hat. Das können andere Wissenschaftler dann prüfen und bestätigen oder widerlegen. Das ist Forschung, also Wissensvermehrung.
Ein Gutachten beschäftigt sich mit einer praktischen Frage. Aus der Antwort soll in der Regel etwas Bestimmtes abgeleitet werden. Zum Beispiel vor Gericht: Wie schnell ist der Unfallverursacher gefahren? Daraus wird abgeleitet, ob sich der Angeklagte Schuld ist. Der Gutachter benutzt wissenschaftliche Erkenntnisse, schafft aber kein neues Wissen. Das ist keine Forschung.
Bei diesem Gutachten war die Frage: Schadet es Hunden, Vibrissen abzuscheren? Dazu gibt es offenbar sehr wenig Forschung, die wenig aussagekräftig ist. Der Gutachter sagt also, anderen Tiere schadet das Abscheren nachweislich. Also geht er davon aus., dass das bei Hunden auch so ist, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist (und das ist es nicht, fehlende Forschung, ne). Auf Basis des Gutachtens entscheidet jetzt der VDH, was er entschieden hat und dich so aufregt. Man kann die Entscheidung richtig oder falsch finden, gibt meines Erachtens für beides gute Argumente. Aaaaaber! Das hat nichts mit „heutige Wissenschaft“ zu tun. Dieses emotionale und aggressive Rundum-Wissenschafts-Bashing, weil einfach die Zusammengänge nicht verstanden worden sind, ärgert mich, daher mein Emoji mit der gerunzelter Stirn.
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Wobei ich nichtsdestotrotz anmerken möchte (als einer von vielen Punkten), dass die Handlungsempfehlung auf dem (meiner Erfahrung nach falschen) a priori beruht, dass die Gesichtsschur beim Pudel ausschließlich kosmetische/ästhetische Gründe hat und dem Erzielen von Punkten bei Ausstellungen dient. Im ersten Teil behandelt und bei der Zusammenfassung explizit nochmal erwähnt. Und gar nicht berücksichtigt, dass Pudelfell und die Vibrissen nicht aufhört zu wachsen, es also faktisch nicht möglich ist, sie mit 100% Sicherheit nicht abzuschneiden. Auch in einem Gutachten, das keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt und genügen muss, hätte das mit auf den Prüfstand gehört. Gerade das a priori muss sauber herausgearbeitet und geklärt werden, wenn die Handlungsempfehlung realistisch sein soll.
Jein.
Ja, das ist ein Diskussionspunkt, der eingebracht werden sollte. Nein, den muss nicht zwingend dieser Gutachter einbringen.
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