Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen

  • :smile: Da sind wir tatsächlich unterschiedlicher Ansicht. Zumindest der Fakt, dass Pudelfell nicht aufhört zu wachsen, hätte in diese Erwägung mit reingemusst, das ist ein dem gegenwärtigem Stand der Wissenschaft, um dessen Zusammenfassung es ja geht, bekannter Fakt. Der dem Gutachter ohne erhöhten Aufwand zugänglich gewesen wäre.


    Klar könnte man nun sagen, dass das Gutachten dann halt nur begründet, warum ein Abschneiden der Vibrissen aus rein ästhetischen Gründen als tierschutzwidrig zu betrachten ist. Angesichts der Auftragssituation ist es dann aber einfach keine gute Arbeit.


    Das zu diskutieren und die Auslassung zu „tierethischen“ Aspekten wegzulassen hätte dem Gutachten sehr gut getan.


    Was ich (vermutlich) ähnlich sehe wie Du, ist, dass die letztendliche Verantwortung aber natürlich bei Denjenigen liegt, die das Gutachten einsetzen. Und bei den Interessensverbänden, die dazu ihr Input geben.

  • ich finds echt süß dass mir jeder versucht den Unterschied zwischen Gutachten und Studie erklären möchte. Dabei hab ich euch nur gesagt dass dieses Gutachten Schwachsinn ist weil es deutlich formuliert dass es keine Studien/ keine Forschung zu diesem Thema gibt. Da es ein Auftragsgutachten gewesen ist wäre es durchaus sinnvoll gewesen zu erwähnen dass vor einer politischen Entscheidung die ja in Österreich darauf folgte ersteinmal wissenschaftliche Grundlagen geschaffen werden müssten. Aber um es auch jetzt nochmal zu erwähnen. Weder die Autoren noch die Politiker hinten dran kamen auf diese Idee.

  • ich finds echt süß dass mir jeder versucht den Unterschied zwischen Gutachten und Studie erklären möchte. Dabei hab ich euch nur gesagt dass dieses Gutachten Schwachsinn ist weil es deutlich formuliert dass es keine Studien/ keine Forschung zu diesem Thema gibt. Da es ein Auftragsgutachten gewesen ist wäre es durchaus sinnvoll gewesen zu erwähnen dass vor einer politischen Entscheidung die ja in Österreich darauf folgte ersteinmal wissenschaftliche Grundlagen geschaffen werden müssten. Aber um es auch jetzt nochmal zu erwähnen. Weder die Autoren noch die Politiker hinten dran kamen auf diese Idee.

    Wenn das so schön klar ist, braucht es ja in Zukunft kein undifferenziertes Wissenschaftsbashing mehr und alle sind happy :smiling_face:. Und wenn wir jetzt noch das undifferenzierte Politikbashing über „die“ Politik, die „keine private Hundehaltung“ mehr will (häh?), können sich alle wieder der Sache widmen.

  • Und wenn wir jetzt noch das undifferenzierte Politikbashing über „die“ Politik, die „keine private Hundehaltung“ mehr will (häh?),

    das ist nicht undifferenziert sondern nur etwas das wir alle nicht hören und wahrhaben wollen. Undifferenziert würde ich sagen Tierhaltung in Deutschland wird gerade abgeschafft aber wir befinden uns in einem Hundeforum. Oder bist du wirklich der Meinung dass eine Regierung die uns zukünftig möglichst pflanzlich ernähren will und den Fleischkonsum noch mal unter die derzeit empfohlene Fleischmenge pro Woche der DGE richtig drücken will noch Platz/ Ressourcen hat für Hundeernährung? Das Eckpunktepapier dazu wurde übrigens im letzten Jahr bereits vom Kabinett verabschiedet. Oder möchtest du leugnen dass die Zahl der gehaltenen Schweine und Rinder in Deutschland sinkt (das statistische Bundesamt gibt da gut Auskunft) und mit großer Sicherheit weiter sinken wird wenn man mal so ein bissl ringsum die Bauern kennt und weiß dass es eben nicht mehr so weiter geht wie die letzten Jahrzehnte. Aus politischer Sicht und auch aus züchterischer Sicht ist die Nutzviehhaltung in Deutschland ein aussterbender Zweig der Landwirtschaft. Muss man nicht wahrhaben wollen, aber das ändert nichts am derzeitigen Geschehen. Und wenn man nicht komplett mit Scheuklappen durch die Welt läuft, müsste man das eigentlich erkennen. ich meine mich zu erinnern das neulich sogar auf RTL lief dass die DGE den Fleischkonsum massiv senken möchte. Sogar meine Oma hat es mitbekommen und war entsetzt. Ich selbst habe keinen Fernseher aber man konnte es überall lesen und auch im Radio hören. Also nichts undifferenziert und auch kein Politikbashing sondern einfach nur die Wahrheit.

  • Die DGE will ihre EMPFEHLUNG zum Fleischkonsum überarbeiten. Das heißt nicht, dass demnächst jemand die Würstchen in deinem Kühlschrank zählt. Und die DGE ist auch keine Regierungsbehörde, da braucht also niemand entsetzt zu sein und in Panik zu geraten - und gerade deine Oma müsste sich eigentlich sehr gut an die Zeit erinnern, wo die Menschen sehr viel weniger Fleisch gegessen haben.


    Und im Gegensatz zu dem Hunde-Vibrissen-Sachverhalt sind die negativen Auswirkungen von übermäßigem Fleischkonsum auf Menschen gut untersucht.

  • Meinst Du das hier?


    Eckpunktepapier: Wege zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung


    Da bin ich als langjährige Vegetarierin und seit einigen Jahren überwiegend Bio Kaufende nicht ganz unbefangen |) , aber das Papier zeigt tatsächlich etwas auf, was wir alle nicht wahrhaben wollen: Nämlich dass wir uns drastisch von vielen liebgewonnenen Konsumgewohnheiten verabschieden müssen, wenn wir den Niedergang unseres Ökosystems aufhalten wollen.


    Ja, das wird in Zukunft mit ziemlicher Sicherheit Einfluss auf die Haustierhaltung haben. Wird der Klimawandel

    auch. Aber den Zusammenhang, dass hinter aktuellen Regelungen derTSchHVO eine Art Masterplan steht, die Tierhaltung in Deutschland zu reduzieren, den sehe ich da nicht.


    Wobei diese Diskussion hier vermutlich schnell ins OT und den kritischen Blick der Moderation rückt.

  • Und wenn wir jetzt noch das undifferenzierte Politikbashing über „die“ Politik, die „keine private Hundehaltung“ mehr will (häh?),

    das ist nicht undifferenziert sondern nur etwas das wir alle nicht hören und wahrhaben wollen. Undifferenziert würde ich sagen Tierhaltung in Deutschland wird gerade abgeschafft aber wir befinden uns in einem Hundeforum. Oder bist du wirklich der Meinung dass eine Regierung die uns zukünftig möglichst pflanzlich ernähren will und den Fleischkonsum noch mal unter die derzeit empfohlene Fleischmenge pro Woche der DGE richtig drücken will noch Platz/ Ressourcen hat für Hundeernährung? Das Eckpunktepapier dazu wurde übrigens im letzten Jahr bereits vom Kabinett verabschiedet. Oder möchtest du leugnen dass die Zahl der gehaltenen Schweine und Rinder in Deutschland sinkt (das statistische Bundesamt gibt da gut Auskunft) und mit großer Sicherheit weiter sinken wird wenn man mal so ein bissl ringsum die Bauern kennt und weiß dass es eben nicht mehr so weiter geht wie die letzten Jahrzehnte. Aus politischer Sicht und auch aus züchterischer Sicht ist die Nutzviehhaltung in Deutschland ein aussterbender Zweig der Landwirtschaft. Muss man nicht wahrhaben wollen, aber das ändert nichts am derzeitigen Geschehen. Und wenn man nicht komplett mit Scheuklappen durch die Welt läuft, müsste man das eigentlich erkennen. ich meine mich zu erinnern das neulich sogar auf RTL lief dass die DGE den Fleischkonsum massiv senken möchte. Sogar meine Oma hat es mitbekommen und war entsetzt. Ich selbst habe keinen Fernseher aber man konnte es überall lesen und auch im Radio hören. Also nichts undifferenziert und auch kein Politikbashing sondern einfach nur die Wahrheit.

    Okaaayyy, wir haben einen sehr unterschiedlichen Begriff von „undifferenziert“, und da bin ich echt raus…

  • Oder bist du wirklich der Meinung dass eine Regierung die uns zukünftig möglichst pflanzlich ernähren will und den Fleischkonsum noch mal unter die derzeit empfohlene Fleischmenge pro Woche der DGE richtig drücken will noch Platz/ Ressourcen hat für Hundeernährung?


    Und wenn man nicht komplett mit Scheuklappen durch die Welt läuft, müsste man das eigentlich erkennen. ich meine mich zu erinnern das neulich sogar auf RTL lief dass die DGE den Fleischkonsum massiv senken möchte. Sogar meine Oma hat es mitbekommen und war entsetzt. Ich selbst habe keinen Fernseher aber man konnte es überall lesen und auch im Radio hören. Also nichts undifferenziert und auch kein Politikbashing sondern einfach nur die Wahrheit.

    Ach du liebes Bisschen.


    Auf die schnelle aus Wiki: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist eine unabhängige wissenschaftliche deutsche Fachgesellschaft in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins.


    Das ist NICHT die Regierung. Die DGE erlässt auch keine Gesezte. Sie forscht und spricht Empfehleungen aus, sprich, wird beratend tätig. So wie jeder andere Verband, Verein usw das tun kann (inkl dem VDH), nennt man Lobbyarbeit und ist ein ganz wichtiger Eckpfeiler einer pluralistischen Demokratie wie der unseren.

    Auch wenn ein Verein durch den Bund gefördert wird (wie die DGE zu 70%) ist er nicht weisungsgebunden in seinem Handeln.


    "Die Regierung" (die Exekutive) kann dir gar nicht vorschreiben, was du essen sollst. Sie KÖNNTE einen Gesetzentwurf in den Bundestag einbringen, der dann von der Legislative, dem Bundestag, tatsächlich angenommen werden KÖNNTE.

    Jeder der keinen Fernseher, aber Radio, RTL und eine Oma hat, weiß, dass unsere derzeitige Regierung erhebliche Schwierigkeiten hat, ihre Gesetzeinitiativen im Bereich Energiewende/Klimaschutz durchzubringen, schon in den eigenen Reihen. Da wird jetzt niemand anfangen, Fleischkonsum gesetzlich regeln zu wollen.

    Und von einer "Abschaffung der Nutztierhaltung" ist auch nirgends die Rede.


    Das ist hier ja wie bei den Trump-Anhängern, die haben ja genau dieselben Fake News verbreitet - Die Regierung will das Grillsteak verbieten.


    Es ist so leicht, sich zu informieren, aber leider noch vel leichter, völligen Quark zu erzählen. Die Wahrheit? Alternative Fakten vielleicht...

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