Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen

  • du hast das Eckpunktpapier Weg zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung jetzt wahrscheinlich extra nicht mit zitiert weil du keine Ahnung hast wie du mir glaubhaft verclickern kannst dass das einem Faktencheck nicht standhält.

  • Ich würde sogar behaupten, das ist ein Stellvertreterproblem, das aufgebauscht wird, um sich nicht mit wirklich tierschutzrelevanten und definitiv nachgewiesenen Leiden beschäftigen zu müssen und daraus Konsequenzen zu ziehen.

  • Ich hol den Thread mal hoch.

    Ist es für den Hund wirklich ein Problem wenn die Vibrissen gekürzt werden oder wird nur eines daraus gemacht ?

    Bei vielen Hunden, die geschoren werden, ist es eher ein Problem, wenn sie lang sind. Denn dann nerven die Vibrissen die Hunde recht schnell.

    Es ist einfach nur Bullshit, sich darauf zu stürzen und damit von relevanten Dingen ablenken zu wollen. Und definitiv nicht im Sinne der Hunde.

  • Ich hol den Thread mal hoch.

    Ist es für den Hund wirklich ein Problem wenn die Vibrissen gekürzt werden oder wird nur eines daraus gemacht ?

    Ich denke, es kommt auf den Hund und die Umstände an.


    Meine Tierschutzhündin setzt ihre Vibrissen sehr aktiv ein. Da sie generalisierte Ängste hat, ist für sie alles wichtig, was Sicherheit gibt (und sei es auch nur ein Fünkchen) und alle Veränderungen verunsichernd. Ohne medizinische Not würde ich ihr nie die Vibrissen kürzen.


    Meine Pudeldame kann meiner Einschätzung nach ihre Vibrissen überhaupt nicht gezielt einsetzen, da es sich um dünne Krusselhaare handelt, die entweder im Lockenbausch feststecken oder, wenn sie freigelegt sind, lockig Richtung Schnauzenspalt wachsen und zackig abbrechen. Ich rasiere die Schnauze aufgrund der aktuellen Interpretation der TSchHVO nicht komplett aus. Aber Kürzen muss ich, sonst würde es nämlich wirklich tierschutzwidrig, die hören ha nicht auf zu wachsen. Ich denke allerdings nicht, dass sie ein Problem hätte, wenn die Schnauze komplett ausrasiert würde.

  • Ist es für den Hund wirklich ein Problem wenn die Vibrissen gekürzt werden oder wird nur eines daraus gemacht ?

    Die Frage fängt glaube ich vorher an: ist es ein Problem, Hunde mit stetig weiterwachsendem Fell zu züchten, die ja auch ungekürzt ihre Vibrissen nicht so einsetzen können, wie Hunde mit "normalem" Fell, das im Gesicht kurz ist.


    Die Forumsmeinung ist, dass es kein Problem ist. Der wissenschaftliche Stand ist, dass man es noch nicht genau weiß.

  • Bei Pudeln habe ich bisher nur von älteren Hunden gehört, die sich von dem Bart gestört fühlen, der jetzt vorgeschrieben ist und nicht von dem vorher üblichen Scheren.


    Unsere Hündin stört der Bart nicht. Aber ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie ihre Vibrissen nutzt.


    Wenn man es streng nimmt, sind ja auch im Fell über den Augen und unter den Ohren Vibrissen, aber das kann man nicht stehen lassen, weil dem Hund sonst Fell in die Augen hängt, was Entzündungen auslösen kann, und die Ohren nicht mehr gut belüftet werden.

    Drum herum schneiden kann man bei einem schwarzen Pudel nicht. Das soll mir mal einer vor machen...


    Ich sehe das so, wie Fliegevogel. Es wäre eher die Frage, ob ein Hund mit ständig weiterwachsendem Fell ein Problem ist/hat.


    Dieses Vibrissen-Thema ist in meinen Augen so eine Alibi-Geschichte von wegen, lass uns mal so tun, als würden wir Tiere mit einer Maßnahme schützen, von der keiner weiß, ob sie die Tiere wirklich vor etwas schützt, aber leicht durchführbar ist.

    Außerdem sind Pudel out. Da beschwert sich keiner.


    Wenn man gegen echte Qualzuchten vorgehen würde, müsste man ganze Rassen verbieten und zwar genau die Rassen, mit denen man gerade richtig gut Geld verdienen kann.

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