Maulkorb unvermeidbar?

  • Ich hab hier auch einen 18 Wochen alten Müllschlucker-Hund und hab tatsächlich auch schon an einen MK gedacht. Was soll man denn machen wenn der Hund alles was nicht niet- und nagelfest ist einsaugen möchte?

    Mal ne ganz verrückte Idee: erziehen..? :mute:

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    Hi


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    • Ich hab hier auch einen 18 Wochen alten Müllschlucker-Hund und hab tatsächlich auch schon an einen MK gedacht. Was soll man denn machen wenn der Hund alles was nicht niet- und nagelfest ist einsaugen möchte?

      Mal ne ganz verrückte Idee: erziehen..? :mute:

      Ne echt jetzt? Auf die Idee wäre ich natürlich nie gekommen :nerd_face:

    • Mal ne ganz verrückte Idee: erziehen..? :mute:

      Ne echt jetzt? Auf die Idee wäre ich natürlich nie gekommen :nerd_face:

      Na du hast gefragt, was man denn machen soll... :ka:

    • Frage an alle: Bringt denn bei sowas vielleicht Anti-Giftköder-Training was?


      (Ohne genau zu wissen, wie das abläuft, aber vermutlich zielt es ja darauf ab, dass der Hund nichts aufnehmen darf)


      Wäre es mit MK nicht nur Deckeln? Das löst ja die Ursache des Problems nicht.

      Wenngleich es natürlich einleuchtend ist, ihn als Maßnahme anzuwenden, damit es nicht zu Vergiftungen kommt.

      Aber sobald der MK dann ab ist, geht es doch wieder von vorne los, oder nicht?


      Ich würde das ja einsehen, wenn der Hund z.B. nur saisonale Dinge frisst wie Silvesterraketen, die rumliegen. Aber dauerhaft?

    • Das ist ein junger Hund aus dem Tierschutz, die sich ggf. selbst ernähren musste und/oder Futter grundsätzlich vom Boden bekommen hat.

      Das dauert einfach seine Zeit, bis man da mit Training einen Fuß in die tür bekommt.


      Bis dahin sehe ich einen Maulkorb als gute Lösung, um ohne Angst dem Hund Bewegung zu verschaffen und selbst nicht ständig auf der Hut sein zu müssen.


      Klingt jetzt nicht so, als wäre damit dann jegliches Training beendet und der Hund läuft jetzt die nächsten 10-12 Jahre so rum.


      Medizinisch würde ich auch noch mal schauen, ob da was nicht stimmt und dann Maulkorb Training und wenn das gut klappt weiter am Grundproblem arbeiten. Bzw.noch mal auch die Intention des Hundes herausfinden, warum sie Dinge frisst - Gewohnheit, wirklich Hunger (dann ggf mal Futter wechseln oder zb bei Napfcheck beraten lassen), Langeweile …

    • Ich weiß jetzt nicht, wie es mit einem TS Hund ist, wie fest da bestimmte Unarten schon verfestigt sind, kann dir aber von meinem Hund berichten, dass Erziehung fruchtet 😉

      Meiner hat als Welpe auch alles gefressen, wenn ich nicht aufgepasst habe. Aber ich habe aufgepasst, jedes einzelne Mal. Anfangs musste ich ihm oft in den Rachen greifen und „was auch immer“ wieder raus holen, später haben wir getauscht und heute ist er soweit, dass er auf Kommando ausspuckt (letztens sogar eine Krokette Josera Kids, die er eigentlich kennt, die aber nicht von uns war).

      Aber man muss jedes verdammte einzelne Mal korrigieren.

      Hier gibt es einen Weg, da stehen wilde Kirschbäume. Man kann sich vorstellen, wie mühsam das war, dort lang zu laufen. Hat etwa länger gedauert, war für mich sehr eklig und für den Hund bestimmt auch doof. Aber nach einiger Zeit hat er keine Kirsche mehr aufgenommen. Er war/ blieb natürlich an der Leine, sonst hätte ich keinen Einfluss gehabt. Also, wenn du deinen Hund lieber offline laufen lässt, wird es natürlich schwer. Du musst direkt bei ihm sein, um es ihm notfalls aus dem Maul zu holen.

      Probiers wirklich mal mit konsequenter Erziehung. Durch den normalen Maulkorb kann Hund trotzdem etwa aufnehmen, da müsstest du schon so einen speziellen Netzmaulkorb nehmen.

    • Ich weiß jetzt nicht, wie es mit einem TS Hund ist, wie fest da bestimmte Unarten schon verfestigt sind,

      Ich kann dir sagen, dass bei einem älteren TS-Hund, der nie genug hatte, auch nach 8 Monaten noch was davon zu merken ist.


      Die nimmt zwar nix wahllos auf (das würde ich noch tä abklären lassen), aber wenn die was essbares vor der Nase hat, kennt die nix.


      Deshalb würde ich einen gut sitzenden Maulkorb (mit Fresschutz! Mit den Gitterkörben können die sonst trotzdem essen!) empfehlen, bis ihr das Problem im Griff habt.

    • Ja, dachte ich mir schon, dass es da schwieriger werden könnte. Aber bestimmt nicht unmöglich.

      Zwei Maulkörbe, bzw. Mit Netz innen, ist natürlich die beste Maßnahmen.

    • Ich plädiere auch für einen Maulkorb.

      Gibt es da nicht auch "spezielle Maulkörbe", die nur die Aufnahme von Fremdfutter verhindern sollen, weshalb sie bequemer/anders beschaffen sind als die doch sehr stabilen Maulkörbe, die den Einsatz der Zähne verhindern sollen?


      Warum ich für den Maulkorb plädiere, hat einen Grund:

      Hier scheint das Problem des Allesfressers nicht nur den Alltag zu dominieren, sondern auch anderes Training zu blockieren.

      Freilauftraining z. B. :smile:

      Es blockiert aber auch die Unbeschwertheit, mit der man eigentlich mit dem Hund unterwegs sein sollte, wenn es für beide Seiten eine Genuss sein soll.


      Die Fütterungsgewohnheiten sollten auch mal betrachtet werden - bekommt die Hündin genug, bekommt sie bei den Mahlzeiten eine Menge, die sie satt macht?


      Da sie aus dem Tierschutz kommt, könnten die vorherigen Lebenserfahrungen zu dieser permanenten Suche nach Fressbarem geführt haben.

      Mit solchen entsprechenden Vorerfahrungen ist es einfach schwerer und dauert länger, bis sich verinnerlicht hat: Ich brauche gar nicht mehr nach Futter suchen, weil die Menschen, bei denen ich jetzt zu Hause bin, immer für ausreichend Futter sorgen.


      Bei uns hat sich z. B. "ritualisiert", dass die Hunde (und wir Menschen :D) die Hauptmahlzeit des Tages nach dem großen Spaziergang einnehmen.

      Darauf können sich die Hunde verlassen.


      Ein weiterer Punkt, beruhend auf persönlichen Erfahrungen in meinem Umfeld: Neben Hunden die zu dick sind, scheint sich auch das Problem von zu dünnen Hunden verstärkt auszubreiten; Manche mir bekannte Menschen achten so penibel darauf, ihren Hund "schlank" zu halten, mit der Begründung "jedes Gramm zu viel ist schädlich für einen Hund und verkürzt dessen Lebensdauer", dass es auf einen permanent Diät-haltenden Hund hinausläuft, also einen Hund, der eigentlich immer hungrig ist. Da frage ich mich manchmal wirklich, ob ein Hund mit 500-1000 gr mehr auf den Rippen (kommt auf die Größe des Hundes an) nicht einfach glücklicher, weil satter wäre.


      Das sind jetzt alles nur Anregungen, Gedanken, um das eigentliche Problem auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.


      Ich persönlich würde mir das Problem erst mal mit einer Fressbremse (entsprechender Maulkorb) vom Leibe schaffen und schauen, wie ich die so freigewordene Energie sinnvoll für den Hund einsetzen kann.


      Eine Wurmkur würde ich wohl noch machen, und erst mal einen Blutcheck, um irgendwelche Mängel auszuschließen, die diese permanente Suche nach Fressbaren auch auslösen könnten.


      Viel Erfolg!

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