Maulkorb unvermeidbar?
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Amigo, der ja auch n bissle Labbi im Blut hat trägt genau deswegen den Maulkorb (naja weil er frisst und mies darauf reagiert mittlerweile wissen wir er hat IBD), er hat absolut keine negative Reaktion auf den, wenn du ihn in der Hand hälts kommt er auch von selbst steckt die Nase rein und schnuppert und das obwohl er ihn noch immer mindestens einmal die Woche trägt. Das finden wir Menschen glaube ich schlimmer als die Hunde.
Frage an alle: Bringt denn bei sowas vielleicht Anti-Giftköder-Training was?
Bestimmt. Amigo macht schon seit knapp einem Jahr Antigiftködertraining und es hat sich wahnsinnig verbessert eigentlich waren wir gedacht fertig bis er dann Kortison bekam, das war ein heftiger Rückschlag, also sind wir noch nicht an dem Punkt wo er bestimmt nix frisst, oder eben gleich ausspuckt und bis dahin brauchen wir diese Hilfe einfach, so wie man ne Schleppleine für simulierten Freilauf braucht, wenn Hund nicht abrufbar ist. Die Schwierigkeit besteht bei uns allerdigns mittlerweile fast ausschliesslich noch in der Hundeschule, weil andere Teams Leckerlis verlieren... und wenn er einen Schub hat, will er unbedingt Gras fressen, was kontraproduktiv ist, das weiss der Instinkt nur nicht.
So lange du den Maulkorb hast, kannst du auch ganz bewusst die Trainingseinheiten steuern und so lange machen, wie du und der Hund Nerven & Konzentration haben.
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Wir laufen hier auch aktuell mit Maulkorb rum, weil Nouska sich gern nebenbei mal einen Fallobstsnack einverleibt. Das habe ich bisher zugelassen und nicht als Problem gesehen, allerdings tauchten dann hässliche Durchfallepisoden auf und seitdem sehe ich es nicht mehr so locker.
Maulkorb ist natürlich auch nur Management, aber es nimmt einem, wie schon geschrieben, selbst den Druck und dem Hund die Erfahrung, alles, was gewünscht ist, fressen zu können.
Diese physische Bremse ist auch dann sinnvoll, wenn der Maulkorb später längst nicht mehr drauf sitzt.
Neben dem Maulkorbtragen mache ich auch ein Giftködertraining, weiß aber noch nicht, ob wir das wirklich so bombensicher bekommen, wie man sich das wünschen würde. Ist halt kein programmierbarer Computer so ein Hund... aber nutzlos ist auch das sicherlich nicht.
Auch das sonst im Alltag benötigte Abbruchsignal setze ich immer mal ein, wenn es so aussieht, als wolle Nouska eine Pflaume am Boden nicht nur beriechen sondern gern durch die Gitterstäbe einsaugen...
Ob irgendein körperliches Problem liegt würde ich vielleicht auch mal abklären lassen, da weiß ich allerdings nicht, wie man am geschicktesten vorgeht bzw. was untersucht werden muss. Aber das weiß sicher der Tierarzt.
Zum Problem des Images von maulkorbtragenden Hunden: ich scheue mich durchaus auch, habe auch schon Kommentare geerntet, warum ich meinen "bissigen Köter freilaufen lasse". Je nachdem, wie mir die Menschen begegnen kläre ich sie auf oder laufe mit dem ausgestreckten Mittelfinger in der Jackentasche einfach weiter. Leute (mit Hund), denen ich öfter begegne erzähle ich, dass der Korb eine Fressbremse und kein Beißschutz ist, dafür hatten bisher noch alle Verständnis. Man braucht in der Hundehaltung eh ein dickes Fell, warum dann nicht gleich richtig trainieren und aushalten lernen, dass der eigene Hund durch den Maulkorb überflüssiger auf andere Menschen wirkt als ohne.
Viel Erfolg!
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Vielen Dank für die Tipps! 😃 Da habe ich einige Ansatzpunkte gefunden. Von dem Antigiftködertraining hat mir die TÄ letzte Woche erzählt, aber auch schon mit dem Hinweis, dass die Konstellation Labrador-Gene und Straßenhund da manchmal einfach nicht mehr umzubiegen sind, aber einen Versuch wäre es wert.
Und ja, mit Erziehung haben und werden wir es weiter versuchen. Es gibt keine Tierkotart, verendete Kleintiere, potenzielle giftige Früchte/Pflanzen oder Unbekannte irgendwas Dinger, die ich nicht schon aus den Schlundtiefen geborgen hab. Auch mit NEIN und AUS und Tauschen etc. haben wir’s natürlich schon versucht. Funktioniert sogar so gut, dass sie an der Leine mittlerweile nicht mehr so leckere Eicheln ins Maul nimmt, damit sie sie dann fallen lassen kann, um ein Leckerli zu kassieren. Aber wehe Frauchen ist nicht in Reichweite und frisch duftende Hasenknöddelchen tauchen auf..🙈
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Funktioniert sogar so gut, dass sie an der Leine mittlerweile nicht mehr so leckere Eicheln ins Maul nimmt, damit sie sie dann fallen lassen kann, um ein Leckerli zu kassieren.
Kihihihi, hätte-hätte-Verhaltenskette
Kenne ich auch. War der Zeitpunkt, zu dem ich auf intermittierende Belohnung gesetzt hab. Es wurde nicht mehr jeder Kram, der aufgenommen wurde, mit Keksen belohnt sondern nur noch verbal. Es reichte dann auch, eine Augenbrauhe zu heben und zu fragen, ob Hund mich gerade veräppeln will, dass ich ja wohl genau sehe, warum sie da gerade irgendwas in die Schnute nimmt.
Lass dich nicht erziehen, durchschaue das Theater und grinse über deinen schlauen Hund!
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Funktioniert sogar so gut, dass sie an der Leine mittlerweile nicht mehr so leckere Eicheln ins Maul nimmt, damit sie sie dann fallen lassen kann, um ein Leckerli zu kassieren.
Kihihihi, hätte-hätte-Verhaltenskette
Kenne ich auch. War der Zeitpunkt, zu dem ich auf intermittierende Belohnung gesetzt hab. Es wurde nicht mehr jeder Kram, der aufgenommen wurde, mit Keksen belohnt sondern nur noch verbal. Es reichte dann auch, eine Augenbrauhe zu heben und zu fragen, ob Hund mich gerade veräppeln will, dass ich ja wohl genau sehe, warum sie da gerade irgendwas in die Schnute nimmt.
Lass dich nicht erziehen, durchschaue das Theater und grinse über deinen schlauen Hund!
Jaa, da muss man auch erstmal reinwachsen, zu bemerken, WIE schlau so ein Fellnäschen sein kann. Fluch und Segen in einem
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