Hundeschule / Training mit Australian Shepherd - wie "streng" MUSS man sein?
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Nachtrag:
Wenn ich das Gefühl hätte, der Trainer kann nur brachial und weiss nicht, wie man Reaktionen auf Fehlverhalten auch ganz fein abstimmen und auf den jeweiligen Hund anpassen kann, würde ich auch gehen.
Ziel sollte immer Kommunikation sein und nicht irgendeine Machtdemonstration.
Eine "nur positiv" arbeitende HS halte ich aber auch nicht für den richtigen Weg.
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Hi
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klar testet sie
Was für eine Testreihe soll der Hund denn da machen? Wie geil er es findet Stress mit seinem Besitzer zu bekommen? WAS genau soll er davon haben?
Das ist schlicht ein Junghund, dessen Gehirn mit der Entwicklung beschäftigt ist. Da ist der Arbeitsspeicher schnell überlastet, weil eine Menge neu Programme im Hintergrund arbeiten. Klar, man kann den Rechner dann anschreien oder aus dem Fenster werfen. Oder einfach mal in Ruhe lassen und abwarten bis die Programme im Hintergrund weniger Arbeitsspeicher brauchen. Dann geht auch das Schreiben eines schnöden Satzes wieder.
Wenn Hundetrainer so gar keine Ahnung von Gehirnentwicklung in der Junghundezeit haben und dann zu Gewalt raten, dann würde ich das Weit suchen ...
Dein Bauchgefühl ist ganz richtig. Bleib dabei!
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Wie kommt es eigentlich, dass sie manche Fehler machen KANN?
Als ich im Verein Training gegeben habe, wurden junge Hunde abgesichert. Bei der Ablage mit langer Leine und zwischendurch Belohnung ohne Auflösung. Trainingsdauer maximal 20 Minuten mit Spiel und Spaß zwischendrin.
Manche Trainer halten es für sinnvoll den Hund bewußt Fehler machen zu lassen um dann zu korrigieren - kann man mit einen abgesicherten Hund machen, der absolut sicher ist, aber nicht bei einem nicht fertigen, finde ich.
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Das was dein trainer da vorschlägt ist Blödsinn. Das was du machst naja keine Ahnung du schreibst selber dass sie eben nicht immer gehorcht.
Was bei einem Hund in dem Alter völlig normal ist, der ist fröhlich am pubertieren und kann gar nicht immer gehorchen.
Gerade bei so einfachen Sachen sollte das aber bei dem vielen Üben wie du das machst schon irgendwie funktionieren.
Nein. Wenn man das von einem 3jährigen Hund erwartet, okay, aber doch nicht in dem Alter.
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Ich würde übrigens keine weitere Stunde mehr bei diesem Trainer in Betracht ziehen. Selbst, wenn es länger dauert, eine bessere HuSchu zu finden, in der nach modernen, wissenschaftlichen Erkenntnissen gearbeitet wird, da geht deine Hündin dir ja nicht gleich durch die Decke deshalb. Du scheinst ja eh ein gutes Bauchgefühl zu haben und im Umgang mit ihr keine massiven Probleme - ich fürchte aber, dazu könnte und wird es kommen, je mehr Trainingseinheiten nach "Ich Alpha, du nix" du eurer Beziehung noch zumutest.
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Ich finde auch nochmal wichtig zu sagen, wenn du trainierst und ein Kommando gibst, soll der Hund auch schon merken, dass er nur aus der Situation kommt, wenn er auf dich hört. So und nicht anders wird die Situation aufgelöst.
Aber ihm am Fell zurück schleifen? Auf gar keinen Fall. Das ist absolut nicht ok. Ja, Hunde testen mal, wie weit sie gehen können aber mit Gewalt kommt man nicht zum Ziel.
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Mein erster Gedanke: Hör auf dein Bauchgefühl. Du willst mit deinem Hund ein Team bilden. Teamkollegen behandeln sich freundlich.
Ich finde es ehrlich gesagt übergriffig, wenn Trainer Hundehalter dazu überreden wollen, ihren Hund härter anzupacken, als sie bereit sind (und als notwendig meistens). Aufzeigen, wo man falsches Timing hat, okay. Wo man inkonsequent war, vielleicht das falsche belohnt hat, ja. Aber zu körperlicher Massregelung auffordern, nur weil ein Hund aus dem Platz aufsteht (!), finde ich viel zu hart.
Ich bin nicht komplett dagegen, mal etwas deutlicher zu werden, wenn die Situation es erfordert. Es kommt auch immer auf den Hund an, und als mich meine Leonbergerhündin damals mal quer über die Straße zu einem Zaunpöbler gezogen hat, dass meine Schlappen in hohem Bogen davongeflogen sind, bekam sie den Einlauf ihres Lebens, weil das einfach eine saugefährliche Situation war (und danach hab ich immer feste Schuhe angezogen ).
Es kommt immer auf die Situation an und den Hund. Aber, in eurem Fall versucht der Trainer sich zu profilieren auf Kosten deines Hundes.
Zum Druck aufbauen und weglassen, was KayaFlat angesprochen hat, früher hab ich das so gemacht: Ich hab ohne die Situation weiter zu prüfen etwas vom Hund verlangt, hat er nicht gehorcht, hab ich es mit Druck durchgesetzt. Oft mit Unwohlsein verbunden beim Hund, jetzt im Rückblick. Hat er gehorcht, kam der Druck weg, ich hab gelobt.
Heute hab ich ein Sensibelchen an der Leine, keinen Leonberger Bulldozer mehr
Heute überlege ich mir vorher, was kann mein Jungspund leisten, schafft er das überhaupt, was ich von ihm will?
Beispiel Platz. Gestern sind wir einen Asphaltweg entlang gelaufen, wo auch ab und an Anlieger zu ihren Obstwiesen fahren oder ein Traktor. Mein Jungspund lief an der 15m Schleppleine. Es kam ein Auto, ich rufe ihn ran, er setzt sich von selbst rechts neben mich in den Grünstreifen, das Auto fährt eng vorbei. Weil ich weiß, dass er Angst hat vor Autos, hab ich ihn nur rangerufen, aber nix weiter verlangt. Das Sitz war ein Gutzi von ihm, was ich natürlich sehr gelobt hab. Später kam ein Traktor, wir gehen auf Seite, der Jungspund wird rangerufen, ich lass ihm aber etwas Leine Richtung Wiese, weil ich weiß, Traktoren machen ihm Angst. Er weicht tatsächlich weiter aus, legt sich sogar kurz hin (aus Angst), ich bleib ruhig stehen, dann gehen wir weiter.
In so einer Situation hätte ich nie ein Kommando unterbringen können. Ja, er hätte auch auf Kommando Sitz oder Platz machen können, aber wie hätte er sich gefühlt? Die Situation war eh so stressbeladen, da hätte ich zwar mit Druck was durchsetzen können, aber viel lieber freu ich mich, dass er sofort zu mir gekommen ist, dass er selber ein Sitz angeboten hat und bis auf kurz hinlegen nix anderes gezeigt hat, als der Traktor kam und er jederzeit ruhig und ansprechbar war.
Früher war ich ganz anders unterwegs, auf der Dominanzschiene. Und muss im Rückblick sagen, man nimmt sich so viel Schönes, wenn man gegen den Hund arbeitet als mit ihm. Dein Hund ist so jung, ja mei, klar guckt der, wo er eigene Entscheidungen treffen kann und wie ernst du was meinst. Das sind noch Spielkinder, die tausend Flausen im Kopf haben. Die Frage ist ja auch will ich einen Roboter oder einen Weggefährten. Je nach Einstellung gehe ich dann unterschiedlich an das Training heran. Nicht weniger konsequent, nicht weniger streng, wenn es sein muss. Manches geht einfach nicht, das muss auch mein Jungspund lernen. Aber die innere Einstellung ist eine andere. Mein Hund und ich erarbeiten uns gemeinsam Inhalte. Nicht ich schaffe an und Hund hat zu gehorchen, fertig. Da ist so viel Schönes nicht erlebt und die Beziehung so arm. Traurig.
Und, 45 Minuten am Stück Platz üben mit einem intelligenten Hund wie deinem? Wie öde.
Ging uns aber auch so. Mein Jungspund ist echt helle im Kopf. Nach ein, zwei Wiederholungen wusste der, was ich von ihm will. Nun sollten wir aber 4, 5 Mal das neue Verhalten abfragen, eine Minute lang Nach dem vierten Mal hatte er keinen Bock mehr, hat sich hingesetzt und mich finster angeschaut
Also hab ich danach alles nur noch maximal 2, höchstens 3 Mal wiederholt und dazwischen ein bisschen Löcher in die Luft geschaut, bis die Zeit um war
Ihr werdet schon euren Weg finden, da bin ich mir sicher. Authentisch sein und auf sein Bauchgefühl vertrauen ist ein guter Anfang
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Das was dein trainer da vorschlägt ist Blödsinn. Das was du machst naja keine Ahnung du schreibst selber dass sie eben nicht immer gehorcht.
Was bei einem Hund in dem Alter völlig normal ist, der ist fröhlich am pubertieren und kann gar nicht immer gehorchen.
Gerade bei so einfachen Sachen sollte das aber bei dem vielen Üben wie du das machst schon irgendwie funktionieren.
Nein. Wenn man das von einem 3jährigen Hund erwartet, okay, aber doch nicht in dem Alter.
also du kannst selbt machen was du willst aber meine Hunde sind in dem Alter soweit mal eben mit moderater Ablenkung (andere HUnde gehen langsam vorbei ohne zu spielen oder zu pöbeln) durchaus mal eine Minute liegen bleiben während ich 5m daneben stehe. Auch die Leinenführigkeit funktioniertda unter solch leichter Ablenkung mit Ansprache des Hundes. Es geht hier nicht um perfekte Prüfungsvorbereitung aber der Alltag sollte mit Hilfen gemeistert werden können wenn man es etwas geschickt angeht.
Von einem 3jährigen der von Beginn an bei mir ist erwarte ich etwas mehr als das, wenn es sich um einen gesunden Hund handelt und ich weiß was ich ihm beigebracht habe.
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Mein erster Gedanke: Hör auf dein Bauchgefühl. Du willst mit deinem Hund ein Team bilden. Teamkollegen behandeln sich freundlich.
Sind Mensch und Hund denn ein gleichberechtigtes Team? Natürlich behandle ich meinen Hund grundsätzlich liebevoll. Das gefällt uns beiden besser. Aber als Teamleader muss ich doch auch mal deutlich werden.
Ich finde es ehrlich gesagt übergriffig, wenn Trainer Hundehalter dazu überreden wollen, ihren Hund härter anzupacken, als sie bereit sind (und als notwendig meistens). Aufzeigen, wo man falsches Timing hat, okay. Wo man inkonsequent war, vielleicht das falsche belohnt hat, ja. Aber zu körperlicher Massregelung auffordern, nur weil ein Hund aus dem Platz aufsteht (!), finde ich viel zu hart.
Ich auch.
Zum Druck aufbauen und weglassen, was KayaFlat angesprochen hat, früher hab ich das so gemacht: Ich hab ohne die Situation weiter zu prüfen etwas vom Hund verlangt, hat er nicht gehorcht, hab ich es mit Druck durchgesetzt. Oft mit Unwohlsein verbunden beim Hund, jetzt im Rückblick. Hat er gehorcht, kam der Druck weg, ich hab gelobt.
Arbeitest du dann aus Überzeugung völlig ohne Druck oder hast du beispielsweise so einen weichen Hund, dass eine hochgezogene Augenbraue ausreicht, um "Druck" zu machen. Für mich ist Druck halt alles, was den Hund da hinbewegt, wo ich ihn hinhaben will. Ein Blick und ein Kopfschütteln kann Druck sein. Das wird ja immer subtiler, je besser man sich kennt. Aber ich persönlich finde schon, dass man beim Junghund Grenzen und No-Gos über Druck deutlich macht.
Wie deutlich das sein muss, hängt natürlich vom Hundetyp und individuelle Charakter ab. Der typische Aussie ist zwar einerseits sensibel bei seinem Menschen, aber andererseits auch kernig. Ich könnte mir denken, das ist eine gewisse Gratwanderung.
Heute überlege ich mir vorher, was kann mein Jungspund leisten, schafft er das überhaupt, was ich von ihm will?
Finde ich auch ganz wichtig. Aber habe ich da was falsch eingeschätzt, muss ich ja auch irgendwie damit umgehen. Kann ich dann zulassen, dass auf "Fehlverhalten" keine Konsequenz folgt?
Früher war ich ganz anders unterwegs, auf der Dominanzschiene. Und muss im Rückblick sagen, man nimmt sich so viel Schönes, wenn man gegen den Hund arbeitet als mit ihm. Dein Hund ist so jung, ja mei, klar guckt der, wo er eigene Entscheidungen treffen kann und wie ernst du was meinst. Das sind noch Spielkinder, die tausend Flausen im Kopf haben. Die Frage ist ja auch will ich einen Roboter oder einen Weggefährten. Je nach Einstellung gehe ich dann unterschiedlich an das Training heran. Nicht weniger konsequent, nicht weniger streng, wenn es sein muss. Manches geht einfach nicht, das muss auch mein Jungspund lernen. Aber die innere Einstellung ist eine andere. Mein Hund und ich erarbeiten uns gemeinsam Inhalte. Nicht ich schaffe an und Hund hat zu gehorchen, fertig. Da ist so viel Schönes nicht erlebt und die Beziehung so arm. Traurig.
Ich persönlich finde es Schade, dass da dann sofort die "böse" Dominanzschiene in den Raum gestellt wird.
Ich setze Druck schon bewusst ein, um meinen Hund zu "bewegen" und Grenzen zu setzen. Würde ich denken, dass das Gift für die Beziehung ist, würde ich es lassen. Ich sehe es aber nicht so, wenn es bewusst und fein dosiert passiert. Im Gegenteil, ich finde es stellt die Beziehung auf eine gesunde Basis, weil der Hund das gut versteht und annehmen kann.
Ich habe meine Gedanken zu Frechdachs Kommentar in diesen reingeschrieben.
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Also Maya (Aussi) und Elas (Aussi-Mix) würden komplett dicht machen wenn ich körperlich werden würde. Klar Elas ist da sowieso sehr sensibel da Angsthund, aber Maya ist sehr selbstbewußt und könnte trotzdem nicht damit klar kommen.
Ich arbeite mit positiver Verstärkung und das hat sich bei Elas der ja sehr unsicher und ängstlich war bezahlt gemacht. Natürlich mach ich auch nicht nur duzi -du, wenn mir etwas nicht gefällt oder er oder auch Maya meinen sie könnten mir auf der Nase rumtanzen werde ich auch strenger, aber niemals körperlich und ich schrei sie auch nicht an. Allein eine strengere Tonlage und die veränderte Körpersprache/Mimik von mir reicht dafür aus.
Machen sie was toll dann werden sie hierfür ausgiebig belohnt.
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Hallo
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