Hundeschule / Training mit Australian Shepherd - wie "streng" MUSS man sein?

  • da sie nur dort so streng von mir behandelt wird. Sobald wir rauskommen sind wir wieder "wir".

    Das ist eigentlich schon Zeichen genug, das die Philosophie die dieser Hundetrainer dir versucht zu vermitteln, nicht auf dich und den Hund passt. Wenn du "anders" sein musst, dann merkt der Hund das. Auch für dich ist es anstrengend eine andere Person sein zu müssen.


    Als Beispiel: wenn wir mit der Hundeschule 45 Minuten Platz auf der Straße üben schaltet sie irgendwann auf Durchzug.

    In diesen 45 Minuten unternimmt ihr aber bestimmt auch noch andere Dinge. Hunde "trainiert" man auch unbewusst in so einer HuSchu Gruppe: Ruhe halten bei anderen Hunden, warten, sich gedulden bis man an der Reihe ist, dann noch an der Strasse ins Platz, dieses halten und sich nicht ablenken lassen usw.


    Ich habe das schon angesprochen, aber der Trainer meint dass dieser Umgang absolut notwendig ist um später nicht ein Hundeleben lang jeden Tag diskutieren zu müssen.

    Lass dich nicht von einem Trainer unter Druck setzen. Wenn dein Bauchgefühl nicht zu 101% sagen kann: Doch, dahinter kann ich stehen, dann macht es keinen Sinn für dich diese Ratschläge anzuwenden.

  • Es wurde praktisch alles gesagt.

    Und jeder halbwegs intelligente Hund der 45Minuten an der Straße Sitz und Platz machen soll, einfach damit er es macht, schaltet sich weg.

    Nicht, weil er testet sondern, weil es total sinnfrei ist und der Hund schnallt das.

    Auch auf dem klassischen Hundeplatz übt niemand stupide 45 Minuten dasselbe, obwohl da hochformelle Abfolgen quasi sinnlos geübt werden.

    Deshalb hält man die einzelnen Übungen kurz und beendet am Höhepunkt mit Erfolg.

    Es gibt einen Punkt ab dem es nur noch schlechter wird, da packt nicht den Hund am Kragen sondern sich selbst an den Kopf, weil man den Punkt versäumt hat mit Erfolg auszusteigen.

  • Und man korrigiert, wenn der Oberkörper sich lüftet, nicht wenn der Hund soweit weg ist, dass man ihn zurückschleifen muss. Dann reicht auch ein Nö. Gegebenenfalls ein Schritt vor, wenn man weit weg ist.

    Und klar, kann man Gewalt anwenden, wenn der Hund dann weg ist, haut man sich selber einen auf den Dötz, weil man nicht aufmerksam war. Baut ein Wort auf wie, Schaaade, dafür gibts nun nix. Und schickt den Hund zurück. Und passt dann richtig auf.

    Ganz genau sein, ist bei Hütehunden besonders hilfreich, weil sie sich nunmal die tausend Ausnahmen und Abweichungen merken, die Menschen sich leisten, weil sie nicht 100% bei der Sache sind. Wenn ihr Wir seid, wirst du die Kommandos anders benutzen, eventuell nicht so genau nehmen, eigenes Auflösen zulassen und nichts tun, auf einmal ist dann wichtig, das es "genau so" stattfindet ... die meisten Hunde erkennen das sogar (nur in der hundeschule wird es so gemacht), aber das ist kein Testen, im Sinne von ich will ma kucken, ob ich hören muss. Mensch denkt er hätte Regeln, die immer gelten, aber das stimmt eben einfach nicht. Deshalb ist es praktisch Kommandos zu haben, die Mensch nur benutzt, wenn er selber! präzise sein kann. Und einen Satz Kommandos mit dem er halt rumschlampen kann, weil der Mensch nunmal den Kopf voller Dinge hat, die nichts mit dem Hund zu tun haben. Auch Mensch kann nicht 24 Stunden perfekt sein. So hat der hund die Gewissheit, sagt sie Platz, meint sie, genau das, bis die Welt untergeht oder die Auflösung kommt. Sagt sie leg dich hin, mach ich das bis Mensch wieder sein Ding macht und nicht mehr aufpasst. (Oder umgekehrt)

    Meine Aussies wissen das aus der Situation heraus und arbeiten von sich aus mit. Das ist aber Ergebnis langen zusammenlebens, und in der Pubertät hatten sie halt viel eigenes im Kopf (jagen zum Beispiel) Und da musste ich halt rücksicht drauf nehmen (und viele jagdähnliche Ersatzspiele auffahren, damit das Bedürfnis gelenkt wurde in eine für mich händelbare Richtung, die halt trotzdem Spaß machte und dieses Gefühl bediente)

    Und dann eben, wenn Hund dicht ist, kommt halt die Leine dran und es wird nichts verlangt, was Hund nicht kann. Klappt etwas nicht weil ich mich verschätzt habe, verlange ich etwas, das funktioniet und dann lasse ich es mit einem guten Ergebnis einfach gut sein,

    Also geh, triff dich mit Leuten, die du kennst, privat. Auch da kann man üben, erst wird sitz gemacht und dann Kontakt aufgenommen und alles andere mit viel mehr spaß!

  • ich habe keinen aussie.......sondern einen altdeutschen hütehund.

    auch mir wurde egsagt das man diese hunde ruhig etwas härter anpacken kann/soll,die können das ab,sind ja harte arbeitshunde..... in der welpengruppe hieß es der braucht druck... tamilo war lediglich ungeduldig und beim toben recht stürmisch..... in der anschließenden junghundegruppe hier es dann das gleiche.......,wir haben dann als ein platz frei wurde,in die hundeschule gewechselt wo wir auch mit änni(klm) waren.nach 2 junghundekursen(je 4 wo.) durfte tamilo zu den großen wechseln weil wir die kurse(gehen bis 1 jahr) aufgrund der arbeitszeiten meines mannes nicht mehr machen konnten.

    tamilo ist 10 monate und immer noch öfter mal recht ungeduldig und im spiel oft recht stürmisch......und es kam wieder der satz,er brauche unbedingt mehr druck.

    ich habe ja schon einmal (junghunde thread) erwähnt das bei uns immer wieder so still,tamilos rasse im raum steht......keine der bisher besuchten gruppen hatte je schon einmal einen ahh in der gruppe.da wurde mal die rassebeschreibung gelesen und das wars dann,reicht für ein urteil :ironie2: .. in natura hatte noch keiner einen ahh erlebt(uns aber hat fast 13 jahre ein borderx ahh mischling begleitet).


    mein bauchgefühl hat sich im laufe der letzten monate bestätigt; der milli ist kein harter hütehund,der ruhig härter angepackt werden kann... er ist ein sehr sensibler lernwilliger und vor allem schnell denkender junger hütehund,der unheimlich fein und klar kommuniziert .


    ich habe das gespräch gesucht ,habe meine bedenken mitgeteilt ..... habe darauf hingewiesen das tamilo nicht der einzige ist der in der gruppe so reagiert und das es bei den anderen für durchaus normal befunden wird,nur bei dem milli nicht.


    beispiel; in einer gruppe war ein gleichaltriger mali,hibbelig,unruhig... aussage,der ist halt so,ist halt mali..... tamilo bekam für sein verhalte eines auf dend eckel.

    oder

    aussie,4 wochen jünger als der milli... hüpft wie ein känguruh an der leine... seinen menschen fast bis an die nase..... das findet man total witzig.........zieht der milli mal an der leine,ist er unerzogen,ihm fehlt der grundgehorsam.


    wir schauen nach vorne,schauen auf das was unser knirps schon kann und wirklich gut macht.... tage die nicht so toll sind gehören dazu,die gehen auch vorbei und die "kleinen" werden auch irgendwann mal erwachsen :smile:




    etwas möchte ich gerne noch einmal mitteilen

    wir haben mit dem kleinen ein richtiges problem(ein einziges ) wo ich gerne hilfe hätte(wir haben so viels durch und nichts hat was gebracht).

    unser hundeschultrainer hat keine neuen ansätze.....hat mich an eine kollegin verwiesen........diese wollte kein telefonat vorweg sondern gleich einzelstd ,aber mit der aussage sie wüßte nicht ob wir gemeinsam eine lösung finden.......so wurde mir dann ein absoluter neuling in sachen hundetrainer empfohlen.

    ich hab eine nacht drüber nachgegrübelt,dann eine mail geschrieben..... das uns bei dem trainer einfach die erfahrung fehle ,wo doch unser hund immer als so speziell hingestellt würde.

    (gedanken dazu ; als versuchskaninchen sollte der milli nicht herhalten.... hatte so den beigschmack das der herr sich ja an einem ahh versuchen kann)



    lg

  • Ich finds jammerschade daß die Trainer so oft Konsquenz mit Gewalt verwechseln..... Oder Strenge mit Härte....


    Natürlich probiert ein Junghund mal aus, ob er daheim, oder im Garten oder auch bei Oma tatsächlich SITZ machen soll, wenn man das sagt. Im Rahmen der Generalisierung beim Lernen ist das ja auch wichtig, daß er lernt, das gilt auch daheim, bei Oma, im Garten, oder bi Schnee und Eis! DAs ist vllig normal - so viel z7u dr Behauptung, daß kein Hund testet. NATÜRLICH testet der. Muß er sogar, um zu lernen, was genau ein Kommando bedeutet. ALso dauert s naturgemäß, bis er weiß: STZ bedeutet schlichtweg A.. am Boden, egal wo wann welches Wetter oder wer danebensteht. Weil der Hund beim Lernen die äußeren Umstände mit verknüpft. Sonst gäbe es ja zB nicht das Problem, wenn ein Hund nen Stromschlag vom Zaun kriegt, daß er genau dort jetzt immer Panik hat, oder vor Schafen jetzt immer Panik hat, weil die anwesend waren, als er den Schlag bekommen hat. Da hat er halt falsch vrknüpft. Nicht "Zaun ist BÄH", sondern "Schafe sind BÄH" oder "Dieser Weg ist BÄH".


    Und genau deswegen sollte man theoretisch auch genau dann das Feedback geben: Du - im Garten gilt das auch. Aufm Platz gilt das genauso. Damit er weiß, was gemeint ist mit dem Wortkommando. Aber dazu muß man doch net plärren (Hund hört viel besser als wir!), oder gar gewalttätig werden! Der Hund testet das nicht, weil er Dich provozieren möchte! Ja, damit er das im gewünschten Ausmaß verknüpft, muß man ihm dann sagen "ja, ich will tatsächlich, daß Du Dich jetzt setzt! Auch wenn wir jetzt woanders stehen als gestern, als wir das abends daheim geübt haben". Das ist einfach ne Info an den Hund. Aber wenn ich den dann gewaltsam runterdrücke, oder ihm was vor die Füße knalle, kommt doch nur Eines an: "Fraule spinnt, die bewirft mich grundlos oder wird ohne Vorwarnung handgreiflich". Geil für die Beziehung zum Halter. NICHT.


    Vor allem in einer Situation, wo ich vom Lesen her einschätze, daß der Hund nach 40 Minuten einfach nur "durch" war.... Er kann nimmer denken, Konzentration ist zu Ende (Junghund!!), der nimmt gar nimmer wahr, was man von ihm will. Ist wie Vokabeln lernen. Haste 10, kannst Dir die noch merken, kriegst dann aber nochmal 20 dazu, verwechselst Du irgendwann alle.... *gg Und dann kommt einer und haut Dich beim Abfragen jedes Mal, wenn Du was verwechselst - kannst Du Dich dann bsser konzentrieren? Eher nicht: Du wirst schlichtweg aussteigen, und demjenigen das Buch an den Kopp werfen. Oder möchtest es zumindest *gg

    Vor allem auf der Straße: was aufm Platz funktioniert, muß dort nicht automatisch funktionieren. Weil die Ablenkung dort um ein Vielfaches (!) größer ist! Und nicht nur optische, sondern auch akustische Eindrücke auf ihn einstürmen auf der Straße. Da fängt man, wenn auf dem Platz 5 Minuten funktionieren, damit an, zu testen, ob er SITZ überhaupt machn kann. Wenn das geht, steigert man die Verweildauer - am besten Minütchenweise. Und wenn man das zum ersten Mal an der Straße macht, dann übe ich das einmal, geh paar Schritte entspannt weiter, übe das nochmal. Und fertig! Nicht 45 Minuten am Stück eins ums andre Mal. Weil das überfordert, und nimmt durch den "exerzieren"-Charakter jede Freude an der Arbeit mit dem Halter.



    Insofern: gib Deinem Bauchgefühl ein fettes Leckerli - und hör drauf ;-)

  • KayaFlat leider kann ich dich jetzt nur so zitieren :ops: Und verspoilern geht mit Zitat auch nicht, deshalb sorry für den Exkurs :sweet:

    Zitat

    Aber als Teamleader muss ich doch auch mal deutlich werden.

    Nichts anderes habe ich geschrieben:

    Ich bin nicht komplett dagegen, mal etwas deutlicher zu werden, wenn die Situation es erfordert

    bekam sie den Einlauf ihres Lebens, weil

    :sweet:

    Zitat

    Arbeitest du dann aus Überzeugung völlig ohne Druck oder hast du beispielsweise so einen weichen Hund, dass eine hochgezogene Augenbraue ausreicht, um "Druck" zu machen.


    Weder noch, ich hab einen Hund, der Druck mit Ignoranz beantwortet und ziemlich schnell "zumacht". Beispiel: Als Jack noch ganz jung war, so ein halbes Jahr, hat er unheimlich gern herumliegende Socken geklaut. Einmal rannte er damit in den Garten und fegte damit fröhlich durch die Büsche. Mein Mann forderte von ihm mit böser Stimme das Abgeben mit einem "NEIN! AUS! JACK! DAHER! AUS!" usw und so fort.

    Kam nicht an, hat im Ggeenteil den Jungterrier aufgestachelt und er ist umso heftiger herumgefegt. Dann lief ich in den Garten, um eine Eskalation zu verhindern, rief in meiner lieblichsten Stimme "Jack, komm mal DAHER, ja, was hast du denn da Feines" *säusel* xD .

    Jack kam total begeistert her und hat mir gezeigt, was er da herumträgt. Ließ es sich dann auch ganz toll abnehmen. Für meinen Mann war das ein Aha-Moment. Ich hatte schon etwas früher "umgeswitcht" zum neuen Hund, weil ich vorher schon gelernt hatte, dass Terrier allgemein und Wheaten im besonderen schlecht Druck vertragen. Noch heute lässt Jack sich mit einem "gibst du mir das bitte? - Daaanke!" alles abnehmen.


    Zitat

    Für mich ist Druck halt alles, was den Hund da hinbewegt, wo ich ihn hinhaben will. Ein Blick und ein Kopfschütteln kann Druck sein. Das wird ja immer subtiler, je besser man sich kennt. Aber ich persönlich finde schon, dass man beim Junghund Grenzen und No-Gos über Druck deutlich macht.

    Grenzen und No-Gos kann man auch durch Prävention, Begrenzen, Situationen gar nicht erst aufkommen lassen festlegen bzw vermeiden. Geht nicht immer, manchmal muss ich auch klar sagen, wenn was gar nicht geht, so ist es nicht, aber ich versuche immer, erstmal vorher anzusetzen.

    Beispiel, Jack bellte unheimlich gern vorbeilaufende Passanten draußen an. Also haben wir einen zweiten Zaun etwas weiter innen im Grundstück gezogen, weil er in der hohen Erregungslage, wenn vielleicht auch noch ein Hund vorbeiläuft, nicht mehr erreichbar ist für mich. Danach war es besser, und aktuell bellt er fast gar nicht mehr, weil er Abstand hat und ich mich selbst kümmere. Natürlich haben wir das auch parallel trainiert mit ich laufe vor und gebe Entwarnung, so dass er inzwischen zwar noch anzeigt, ich aber sagen kann "is ok".

    Zitat
    habe ich da was falsch eingeschätzt, muss ich ja auch irgendwie damit umgehen. Kann ich dann zulassen, dass auf "Fehlverhalten" keine Konsequenz folgt?

    Natürlich nicht. Ich brech auch Sachen ab, aber zb statt den Hund abzubrechen, wenn er höchstwahrscheinlich in den nächsten Tümpel hüpfen würde, kann ich ihn auch vorher kurz anleinen, ich kenn ja meinen Pappenheimer. Oder ich sag "wir gehen weiter". Echgen Abbruch gibt es hier auch, allerdings muss ich sagen dass der Jungspund da meistens sehr gestresst drauf reagiert. Deshalb heb ich mir die für Notfälle auf und hab auch verschiedene "Abstufungen".

    Zitat

    Ich setze Druck schon bewusst ein, um meinen Hund zu "bewegen" und Grenzen zu setzen. Würde ich denken, dass das Gift für die Beziehung ist, würde ich es lassen. Ich sehe es aber nicht so, wenn es bewusst und fein dosiert passiert. Im Gegenteil, ich finde es stellt die Beziehung auf eine gesunde Basis, weil der Hund das gut versteht und annehmen kann

    Seh ich auch so. Gemein haben wir, denk ich, dass wir unseren Hund führen möchten. Wir haben ja auch unterschiedliche Hunde, deshalb gehen wir vielleicht unterschiedlich vor. Es gibt immer mehr als eine Strategie.


    Ich möchte klar kommunizieren, ich möchte, dass der Hund mit Freude gehorcht, einen Sinn in der Zusammenarbeit mit mir sieht (deshalb "Team") und wir viele schöne Erfolgserlebnisse haben. Mein Hund muss händelbar sein, seine Baustellen müssen im Griff sein, sodass nix passiert, er soll sich in Konflikt/Angst/Stresssituationen auf mich verlassen können, und ansonsten möchte ich einfach Freude und Spaß haben mit meinen Hunden. Gehorsam ist mir auch wichtig, und manches ist nicht verhandelbar, aber der wird mMn nicht nur ausschließlich über Druck erreicht, sondern auf verschiedenen Wegen und mit unterschiedlichen (positiven) Strategien. Und, schlussendlich, es kommt auch wieder auf den Hund an.

  • Danke. Kann viel aus deinen ausführlichen Worten für mich mitnehmen.

  • ich habe hier die letzten tage bei tamilo ganz viel druck rausgenommen..... obwohl der trainer meinte er müsse noch viel mehr druck bekommen.....

    es hat uns allen gut getan ,tamilo ist ..... mir fehlen so ein bischen die richtigen worte...... einfacher zu führen.... nimmt viel eher was an ....

    ich warte halt bis er wieder mit dem kopf "da ist" statt dinge einfach durchzusetzen.der kleine will ja alles richtig machen,steht sich da nur immer mal selbst im weg.


    mal sehen was der trainer heute in der hundeschule sagt......notfalls ist mal wieder redebedarf unter menschen....


    lg

  • Da bin ich wieder. :)

    Vielen lieben Dank für die weiteren Antworten! Es bestärkt mich dass es nicht wirklich rundläuft. Es ist als Anfänger halt schwierig das zu erkennen, aber ich frage mich zunehmend wie andere einen zufriedenen Hund erziehen, und selber mit der Art und Weise wie sie es schaffen, glücklich sind. Ich bin es auf diese Weise nicht wirklich so...

    Ich wäre lieber ein Team, das sind wir eigentlich wenn wir zusammen unterwegs sind und ich merke dass sie schaut was ich mache und sich an mir orientiert. Ich möchte ein "Fels" für sie sein, sie soll sich darauf verlassen können dass ich Bescheid weiß und Dinge für sie regeln kann. Ich möchte nicht dass sie Angst vor Strafen hat.

    Kürzlich hat sie versehentlich ein Regalbrett von der Wand geholt (ich hatte Kastanien dort vor ihr in Sicherheit gebracht). Sie ist erst mal mit großen Augen und eingezogenem Schwanz vor mit weggelaufen, dabei habe ich sie noch nie bestraft (z.B. bei Pipi-Missgeschicken im Haus). Würde mir auch im Leben nicht einfallen, ich habe seit Jahrzehnten Katzen und weiß wie man mit solchen Dingen umgeht um das Vertrauen nicht zu verlieren. Und Vertrauen finde ich ganz wichtig in der Beziehung, natürlich auch beim Hund.
    Ich habe einen tollen Trainer-Tipp von einer Userin bekommen per PN bekommen, leider etwas weit weg.
    Aber in zwei Wochen haben wir Schnuppern in einer anderen Schule in erreichbarer Nähe, die eher auf Körpersignale setzt, was uns entgegen kommt - so denke ich.

    Ihr habt mir zu viele tolle Tipps gegeben um auf jeden einzelnen einzugehen, aber ich habe alles gelesen und gespeichert.

    Vor Allem muss ich lernen den Hund schneller zu "lesen" und zu reagieren und 100%ig bei der Sache sein, um Situationen zu vermeiden in denen sich der Hund "selbstständig" macht.

    Ich berichte wie es weitergeht. :)

    P.S.: Heute habe ich ein tolles Kompliment von einer älteren Dame im Rollstuhl mit "Trethupe" (so hat sie wirklich gesagt, aber im Scherz) bekommen. Sie war früher lange Hundetrainerin und hat gedacht dass mein Hütehuhn schon zwei oder drei Jahre alt sein muss, da sie so toll war und auf Kommando gehört hat. Zu der kleinen Hündin der Dame war sie ganz offen und lieb und auch der elektrische Rollstuhl hat ihr keine Angst gemacht und sie hat sich ihre Streicheleinheiten abgeholt. Sowas tut gut zu hören, und ich möchte dass meine Hündin so offen gegenüber Menschen und Artgenossen aller Größen bleibt. Sie hat wirklich Potential und ich möchte mir das nicht kaputtmachen.

  • Ich habe jetzt zum x-ten Mal alles durchgelesen :) und fühle mich in der Meinung bestätigt dass ein "harter" Hütehund, dessen Vorfahren seit Generationen Rinder in Nordamerika zusammengetrieben haben, durchaus sensibel sein darf und auch mit leisen aber festen und verbindlichen Ansagen glücklich und lenkbar ist und mich nicht eines Tages fressen wird. Genau ein solches Exemplar habe ich mir offensichtlich ins Haus geholt.

    Ich bin auf die neue Hundeschule gespannt. :)

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