Wir brauchen unsere Tierärzte!
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Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten CheshireDogs, das ist wirklich sehr interessant
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Zitat
Und wenn man da pro Hund und Monat diese 17 Pfund an die Arztpraxis bezahlt, kann man auch nur zu der gehen? Was ist wenn ich speziell zu einem Onkologen gehen muss zb? Oder Laborsachen
Labor machen die Praxen alle selbst. Ich vermute wenn was auftritt, was die nicht behandeln können, wird man überwiesen. Aber ja, generell muss man hier seine Tiere immer (auch ohne diese monatliche Zahlung) bei einer Praxis registrieren, um diese nutzen zu können. Kann man natürlich ändern, aber auch die Notdienste behandeln nur Kunden bestimmter Praxen. Ist so ein bisschen wie das Hausarztmodell in Deutschland.
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Durch die vielen KKs für Hunde, habe ich manchmal das Gefühl das die Hundehalter (natürlich nicht alle, aber viele) alles mögliche ausreizen was geht, bezahlt ja die Versicherung...
So sehe ich es auch. Ich kenne es ja auch bei Menschen. Es zahlt die Versicherung, also lasse ich alles machen, selbst wenn es unnötig ist. Man sollte darüber nachdenken, dass eine Versicherung nie Verluste machen wird. Die verursachten Kosten kommen ja zurück in Form von erhöhten Beiträgen, auch wenn es auf die ganze Gruppe der Versicherten aufgeteilt wird. Man kann es mit einem Essen unter Freunden vergleichen, wo man die Endrechnung pro Kopf aufteilt und der eine die teuersten Gerichte bestellt.
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Durch die vielen KKs für Hunde, habe ich manchmal das Gefühl das die Hundehalter (natürlich nicht alle, aber viele) alles mögliche ausreizen was geht, bezahlt ja die Versicherung...
So sehe ich es auch. Ich kenne es ja auch bei Menschen. Es zahlt die Versicherung, also lasse ich alles machen, selbst wenn es unnötig ist. Man sollte darüber nachdenken, dass eine Versicherung nie Verluste machen wird. Die verursachten Kosten kommen ja zurück in Form von erhöhten Beiträgen, auch wenn es auf die ganze Gruppe der Versicherten aufgeteilt wird. Man kann es mit einem Essen unter Freunden vergleichen, wo man die Endrechnung pro Kopf aufteilt und der eine die teuersten Gerichte bestellt.
Na dann wünsche ich euch fast, dass ihr Mal vor der Situation steht, spontan eine 4000 Euro OP machen zu müssen, um dem Hund noch beschwerdefreie Jahre zu ermöglichen oder ob ihr dann gechillt sagt...ach man muss nicht alles ausreizen, bitte einmal einschläfern.
Die Kosten einer OP oder Behandlungsmaßnahme korrelieren nicht mit der Prognose, dass das immer wieder angeführt wird...sinnlos
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Danke, dass du mir oder noch besser meinem Hund so etwas wünschst, auch wenn nur "fast".
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Es geht doch hier nicht um lebensnotwendige Behandlungen/Operationen.
Es waren hier Sachen gemeint wie zb. einen gesunden Hund im besten Alter, der „nur“ zum Check up beim TA ist dann statt „nur“ den sinnvollen Sachen zb noch Blut untersuchen zu lassen auf „Anti Müller Hormon“ (ist jetzt einfach nur ein Beispiel).
Das ist einfach nicht im Sinn der Sache, wenn man auf Kosten der Versicherung Untersuchungen machen lässt, die keinen Mehrwert für die Gesundheit dieses Tieres haben.
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Es geht doch hier nicht um lebensnotwendige Behandlungen/Operationen.
Es waren hier Sachen gemeint wie zb. einen gesunden Hund im besten Alter, der „nur“ zum Check up beim TA ist dann statt „nur“ den sinnvollen Sachen zb noch Blut untersuchen zu lassen auf „Anti Müller Hormon“ (ist jetzt einfach nur ein Beispiel).
Das ist einfach nicht im Sinn der Sache, wenn man auf Kosten der Versicherung Untersuchungen machen lässt, die keinen Mehrwert für die Gesundheit dieses Tieres haben.
Und du hast Heerscharen von ihren Hund versichert habenden Halter:innen, die unbegrenzt sinnlose Untersuchungen durchführen lassen, die natürlich dann absolut willenslos von Seiten der Medizinerinnen durchgeführt werden. Ja ist klar
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Das passt gerade ganz gut
Außerdem kann nur jemand, der sich noch nicht ausführlich mit den Versicherungsbedingungen von Hundekrankenversicherungen beschäftigt hat und (vielleicht ist das auch nötig) diverse Hunde durch Jahre und Behandlungsbedarf gebracht hat, auf die Idee kommen, dass die Versicherungen mal einfach so fröhlich alles bezahlen. Vorsorgeuntersuchungen (z.B das geriatrische Blutbild, was beim alten Hund nun wirklich nicht unnötig ist) laufen genau unter diesem Punkt. Dazu gehören auch Impfungen, Zeckenzeugs und so weiter. Ich habe bisher keine Versicherung gefunden, die mehr als 100 Euro jährlich dafür bereit stellt. Das dürfte selten ausreichen. Ich habe etliche Versicherungsbedingungen durchgeackert und keine finde ich wirklich gut. Da kommt man höchstens auf: am ehesten passend.
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Es geht doch hier nicht um lebensnotwendige Behandlungen/Operationen.
Es waren hier Sachen gemeint wie zb. einen gesunden Hund im besten Alter, der „nur“ zum Check up beim TA ist dann statt „nur“ den sinnvollen Sachen zb noch Blut untersuchen zu lassen auf „Anti Müller Hormon“ (ist jetzt einfach nur ein Beispiel).
Das ist einfach nicht im Sinn der Sache, wenn man auf Kosten der Versicherung Untersuchungen machen lässt, die keinen Mehrwert für die Gesundheit dieses Tieres haben.
Und du hast Heerscharen von ihren Hund versichert habenden Halter:innen, die unbegrenzt sinnlose Untersuchungen durchführen lassen, die natürlich dann absolut willenslos von Seiten der Medizinerinnen durchgeführt werden. Ja ist klar
Das hat hier niemand geschrieben, dass das ständig passiert.
Die Bereitschaft Geld auszugeben bzw.zu nutzen, dass einem nicht direkt in dem Moment weh tut, ist faktisch aber einfach höher, als wenn der komplette Betrag akut in dem Moment aus der eigenen Tasche verschwindet. Wenn dann eine „ungünstige“ Kombi auftaucht, mit einem TA, der gerne mehr macht als nötig und Gründe findet, dass man es der Versicherung „als sinnvoll verkaufen kann“ , dann werden faktisch Leistungen abgerechnet, die nicht der effektiven Behandlung des Tieres dienen.
Dennoch erlebt man es häufiger, dass vom
Halter verlangt wird, dass der TA andere Sachen abrechnet oder andere Diagnosen angibt bzw.etwas verschweigt, damit die Versicherung besser/alles zahlt.
Ich will gar nicht wissen, wie viele Bequemlichkeits-Kastrationen den Versicherungen als medizinisch indiziert in Rechnung gestellt werden.
Und über solche Fälle war hier von allen anderen die Rede. Du darfst das natürlich gerne verstehen und -drehen wie es dir gefällt. Hauptsache dragonwog gehts gut.
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Das mit der Berufung ist so eine Sache.
Ich habe TFA gelernt, seit 15 Jahren mach ich in Training, Beratung und Gassiservice, seit diesem Jahr bin ich wieder mobiler (weil Kinder groß) und biete dazu Haus- und Hoftiersitting vor Ort an.
Ganz ganz lange hab ich gesagt "ich will den Preis gering halten, jeder der an sich arbeiten will soll sich das leisten können, kein Hund soll den ganzen alleine warten, weil der Besitzer sich den Service nicht leisten kann...etc.). Ergebnis: ich habe teils zwei zusätzliche Jobs gemacht, musste manche Monate mit Hartz 4 aufstocken und mich nackig machen - meine Kunden nicht, ich.
Gedankt hat mir das keiner, letztes Jahr habe ich sogar noch einen Hund teurer als er ursprünglich war freigekauft und übernommen den ich praktisch sein Leben lang selbst ausgebildet, betreut und gekümmert habe... für kaum Geld, versteht sich. Weil ich es nicht mehr ertragen habe wie der Hund lebt wenn ich nicht da bin.
Heute stehe ich da, arm wie ne Kirchenmaus, habe die gerade wieder erarbeitete kleine Reserve am Donnerstag in Tierarzt und Bestattung meines Hundes investiert und überlege krampfhaft wie ich den potentiellen Nachfolger bezahlen kann...nnicht die Haltung und Versicherung, das geht seit Jahr und Tag mit durch, aber den (durchaus fairen) Batzen zum Ankauf.
Ich lebe verdammt nochmal nicht nur für die Tiere der anderen!
Und ich habe dieses Jahr die Preise fair aber deutlich angezogen, das geht so einfach nicht, dass ich kaum überlebe und kaum Reserve habe. Bei aller Liebe.
Dazu kommt: günstige Dienstleistung erweckt bei vielen nicht Wertschätzung sondern Geringschätzung der Arbeit, sonst wäre es ja nicht so günstig... habe ich oft genug gehört.
Wir mussten übrigens zu einem neuen Tierarzt, unserer ist letzten Monat in Pension gegangen. Ich habe mir jemanden empfehlen lassen und es war trotz der absoluten Sch****situation toll. Hat sich bei der Untersuchung Dienstag eineinhalb Stunden Zeit für meinen völlig fertigen, garstigen Opa genommen, super lieb. Donnerstag nach Blutergebnissen geschallt, ehrlich gesagt, dass da nichts mehr zu operieren ist, gewartet bis mein Sohn da war, Hund im Auto (groß) in unseren Armen eingeschläfert, und einen mehr als fairen Preis aufgerufen für alles zusammen. Dazu menschlich top, mochte meinen Hund obwohl der alles andere als ein guter Patient war und den TA lieber selbst zum Arzt geschickt hätte.
Das kann man mit Gold nicht aufwiegen.
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