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Liebe hundefreunde
Heute wollte ich eure meinungen zu einem etwas traurigen thema hören, mal sehen, ob ihr auch solche erfahrungen gemacht habt und mir tipps geben könnt.
Meine gut 1.5 jährige doodlehündin tara ist ein sehr lieber hund, freundlich. Aber auch sehr quirlig und bei fremden menschen schnell aufgeregt. In den Monaten mit ihr habe ich gelernt, dass sie eine engmaschige Führung braucht, klare Regeln und Grenzen geben ihr sicherheit. Ich würde sie gerne mehr "laufen lassen" und ihr mehr eigene entscheidungsmöglichkeiten geben, allerdings enden die immer darin, dass sie sich nicht so verhält wie sie soll (rennt zu jedem menschen und hund,springt jeden an, kläfft, geht jagen, macht generell gerne scheiss). Wir haben also eine für uns ganz gut funktionierende art des zusammenlebens entwickelt die darauf basiert, dass sie viele regeln braucht. Also vor allem draussen und bei fremden leuten zu Hause, bei uns zu hause ist sie recht entspannt und schläft oft.
Wenn ich mit freunden und familienmitgliedern zusammen bin, merke ich, dass von deren seite das verständnis teilweise total fehlt. Also ein beispiel. wir essen bei meiner tante zu abend. tara versucht, dort mehrfach aufs sofa zu springen, was verboten ist. Natürlich muss ich sie runterschicken! Oder sie bellt, weil der nachbar der tante nach hause kommt. Ich muss das also leiten, leine sie neben meinem platz an, schicke sie runter vom sofa oder was auch immer dann als regulation angesagt ist. Wie gesagt, ich würde mir auch einen entspannten hund erträumen, der das alles von selber regulieren kann und sich einfach entspannt in die ecke legt. aber das tut sie nicht und wenn ich Tara lassen würde, würde sie meine tante dauernd anspringen, in der wohnung auf und abrennen, bellen und eben aufs weisse sofa springen. Was niemand will. Also gibt es regeln, die ich leider manchmal zwei- oder drei Mal sagen muss.
Meine tante aber ist total genervt davon, dass ich tara in den momenten lenken und dadurch auch beachten muss. Schlimmer noch, sie verstärkt das hochspringen in manchen momenten, dann nervt es sie wieder.
Manche meiner Freunde stört es sogar, wenn ich tara auf dem spaziergang dabei habe und sie bspw ins fuss nehme, wenn jogger entgegenkommen, weil sie den sonst anspringt. Weil ich dann ganz kurz mit meiner aufmerksamkeit beim hund bin. Wie gesagt, ich finde es oft auch anstrengend, dass mein hund kein selbstläufer ist, der weniger Führung und Beachtung braucht. Ich verstehe, dass man sich daran nervt. mich nervt es auch manchmal. Aber das ist sie halt nicht und ich gebe mir alle Mühe und wenn ich sie nicht leite oder führe, dann stört es die Menschen ja noch mehr (dann ist Tara wirklich ein wirbelwind, der überall durchfegt ☹ ) Es ist primär meine Familie und enge Freunden die da so wenig Verständnis haben, das macht mich total traurig.
Am besten würde ich sie öfter zu Hause lassen, aber ihr alleinesein ist noch nicht wirklich stabil auf und ab, wir trainieren weiter fleissig. Und sie gehört nun halt auch zu mir.
Gibt es hier leute die auch eher aufgeregte hunde haben die engmaschig geführt werden müssen und wie geht ihr damit um, wenn eure familie/enge freunde dafür gar kein verständnis haben und sich generell am hund stören? Oder hat jemand Tipps für mich, wie ich besser mit meinem pubertären Wirbelwind umgehen könnte?Ein PS. Ach ja, eine Nebenfrage zu der ich keinen eigenen Thread auf machen will: ihr cortisolspiegel ist immer eher tief, einmal war er 1.8 und einmal 1.7.
Da cortisol ja das stresshormon ist wollte ich das hier noch einbauen. TA meint es sei kein Addison weil die anderen Werte nicht darauf hindeuten, was kann das sonst sein?
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Hi
Schau mal hier: Aufgeregter Hund der engmaschige Führung braucht und verständnislose Familie - wie würdet ihr damit umgehen?* Dort wird jeder fündig!
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Ich verstehe total, was du meinst und wie es dir da mit deinen intoleranten Freunden / Verwandten geht.
Das ist mit ein Grund, weshalb ich mich von allen Nicht-Hundlern distanziert habe über die Jahre. Damit meine ich nicht Menschen, die keine Hunde haben, sondern denen dafür jeglichen Verständnis fehlt. Ich umgebe mich nur noch mit Freunden, die mich MIT dem Hund akzeptieren bzw. ihn auch mögen und dazu gehört nun einmal die Art von Management, die der besagte Hund braucht.
Meine jetzt 10-jährige Hündin war die ersten 3 Jahre ein Flummi auf vier Beinen, schnell gestresst in Menschenmengen, bei Ansprache durch Menschen und generell in jeder fremden Umgebung. Sie stand und steht super im Kommando, dreht jedoch gerne auf, wenn man sie unkontrolliert 'ballern' lässt und wird kopflos, was eben auch gefährlich werden kann. Je nach Situation. Und sie jagt gerne, oder würde gerne. Da konnte ich die erste Zeit auch nicht gemütlich vor mich hinschlendern und den Hund machen lassen.
An deiner Stelle würde ich da freundlich, aber bestimmt mit den Leuten reden und wenn sie kein Verständnis aufbringen können, den Kontakt vorerst sein lassen.
Zum Cortisol würde ich dir ggf. schon raten, im Gesundheitsbereich ein extra Thema zu eröffnen.
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Hi, ich führe meinen Jungspund auch recht eng, wenn Besuch im Haus ist oder wir wo sind, wo viele Menschen sind. Da wird auch nichts diskutiert, das ist so, und es gilt, was ich sage. Klappt sehr gut, der Hund macht keine doofen Erfahrungen, im Gegenteil, es läuft sehr gut für ihn und er wird immer ruhiger und kann inzwischen schon schön entspannen, auch wenn Trubel ist. Bei ihm ist der Schlüssel Abstand und dass ich da bin, sein Fels in der Brandung sozusagen
Man muss sich da eine Art "natürliche Autorität" zulegen. Die hab ich mir als Mutter von zwei Kindern über die Jahre bereits erarbeitet, es ist nämlich unglaublich, wie viele Menschen einem bei der Erziehung der eigenen Kinder mit reingackern wollen. Das dicke Fell, dass ich weiß, wo ich hinwill mit meinem Hund und eine gewisse natürliche feste Ausstrahlung hilft mir, durchzuziehen, was bei uns gilt (zb dass der Hund nicht gestreichelt oder bedrängt wird).
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Hallo... Ich kann es nachvollziehen, wie anstrengend das sein kann. Meine Lima ist bei Besuch sehr aufgeregt und am fiddeln. Ich muss sie da sehr eingrenzen. Dafür gibt es auch kein Verständnis - ich solle sie doch einfach machen lassen.
Oder dauernd werden die Kinder hingeschickt um sie zu streicheln - und ich bin dann natürlich die Böse, die es nicht zulässt. Teilweise nehme ich sie bei den Leute, die kein Verständnis haben, gar nicht mehr mit.
Wir haben zum Glück auch Gäste, die Verständnis haben und ja, da liegt Lima irgendwann ganz entspannt dabei. Wenn die Menschen sich gut verhalten, kann der Hund es auch...
Hast du das Gefühl, für Tara sind Besuche woanders oder Gäste bei dir, sehr stressig?
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Mein Großpudel Toni war auch eine verrückte Rakete die viel geleitet werden musste. 😅 Das wird weniger und jetzt, als Erwachsener, ist er super angenehm.
Aber zu deinem Thema. Der Punkt kann nicht sein dass du aufhörst deinen Hund zu erziehen weil es andere stört. Sondern quasi zu akzeptieren, dass sie sich dadurch zurückgesetzt fühlen und man darf auch ruhig mal sagen dass es bald einfacher wird.
Manchmal gibt es Dinge die man ruhig laufen lassen kann. ZB wenn es für deine Tante ok ist dass sie aufs Sofa darf oder dort bellt. Hunde lerne sehr gut Ortsbezogen. 😊
Du könntest auch alternativ dem Stress vorbeugen indem du die Leine drann lässt und sie neben dir bleiben muss.
Das könnte auch eine Lösung für die Spaziergänge mit Freunden sein. Ich mache immer eine Flexi drann wenn ich Quatschen möchte.
Das wird schon. 😁
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@CathymitTara Erstmal möchte ich dir sagen, dass ich finde du machst das super mit deiner Hündin! Du hast ein gutes Gespür für sie und ihre Bedürfnisse, setzt ihr sinnvolle Grenzen, die ihr helfen und lässt ihr da Freiraum wo möglich. Lass dich da nicht von anderen verunsichern oder gar reinreden! Dein Hund, deine Regeln.
Ich würde versuchen, es deiner Familie und Freunden nochmal in Ruhe zu erklären und ansonsten ein bisschen am dickeren Fell zu arbeiten. Ja, dann sind die halt mal genervt... -
schön dass ich nicht die einzige bin, das hilft schon sehr!
Wir haben zum Glück auch Gäste, die Verständnis haben und ja, da liegt Lima irgendwann ganz entspannt dabei. Wenn die Menschen sich gut verhalten, kann der Hund es auch...
Hast du das Gefühl, für Tara sind Besuche woanders oder Gäste bei dir, sehr stressig?
ja ich glaube das stresst sie und daher versuche ich, es so gut es geht zu vermeiden. ganz vermeiden kann ich solche Situationen aber nicht. und da reguliere ich sie dann. und auf Spaziergänge mit freunden nehme ich sie natürlich mit, sonst muss ich ja zweimal spazieren gehen und endlos zeit hab ich ja auch nicht. ich hab jetzt halt mal einen hund.
es gibt besuche, da ist sie die ruhe selbst, eben weil die leute sie komplett ignorieren. die meisten schaffen das aber nicht und beschweren sich dann, dass sie hochfährt. bravo ja
übrigens, wenn jemand sich wünscht mich auch mal ohne hund zu sehen dann organisiere ich das gerne! kein problem, muss man nur sagen. wenn man aber sagt, es ist ok dass sie mitkommt, soll man sie bitte auch so akzeptieren, wie sie halt (leider) manchmal ist, nämlich ein flummi
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Ich hab auch einen Hibbelfloh, der manche Situationen einfach nicht ohne Anleitung schafft. Gerade bei Besuch liegt sie zB auch angeleint neben mir, ansonsten würde sie vor lauter Flausch im Kopf womöglich explodieren
Und ja... Das gab ein paar blöde Sprüche von der Familie und Manche fühlten sich auch ein bisschen genervt von der plötzlichen Aufmerksamkeit für den Hund.
Man setzt schließlich nicht nur dem Hund Grenzen, auch Oma Erna, wenn man den Kontakt so managen muss und sie nicht einfach mit Hundi agieren kann, wie sie will. Das muss nicht jeder gut finden, aber es muss in dem Moment eben sein.
Natürlich wird es nett erklärt, warum wieso weshalb, aber dann in Konsequenz auch einfach gemacht.
Ich erwarte nicht von Jedem Verständnis oder Zuspruch, genauso gestehe ich Jedem zu etwas doof zu finden. Das ist ja erstmal deren gutes Recht.
Aber ich zerteile mich auch nicht, es Jedem angenehm zu machen. Es ist völlig okay, wenn mich oder mein Handeln mal Jemand doof findet. Damit kann ich gut leben und weiß ja, wofür es ist
Mit der Zeit hat sich das hier auch gut gefügt. Abgesehen von zwei Personen sind alle mittlerweile ganz okay mit Hund und verstehen die Hintergründe. Es brauchte einfach auch etwas Zeit für Alle zum Gewöhnen.
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Ich verstehe beide Seiten.
Ich find es gut, dass Du dranbleibst und Dein Hund kein unkontrollierter Nervfaktor für die Umwelt ist.
Aber wenn ich mich mit einer Freundin zum Spazieren treffe, mag ich mich auch nett unterhalten und nicht dauernd deren Hund und dessen Erziehung im Mittelpunkt sehen. Das kenn ich auch und es endet eigentlich immer damit, dass ich mich halt distanziere, weil ich einfach nix von solchen Treffen hab.
Ist hat eine Gratwanderung - und iwie nicht wirklich lösbar leider. Da Dein Hund noch jung ist, kann sich das aber ja auch ändern wenn sie älter wird....
Nachtrag: bei Spaziergängen vielleicht einfach durch eine kurze Leine lösbar.
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Ich verstehe beide Seiten.
Ich find es gut, dass Du dranbleibst und Dein Hund kein unkontrollierter Nervfaktor für die Umwelt ist.
Aber wenn ich mich mit einer Freundin zum Spazieren treffe, mag ich mich auch nett unterhalten und nicht dauernd deren Hund und dessen Erziehung im Mittelpunkt sehen. Das kenn ich auch und es endet eigentlich immer damit, dass ich mich halt distanziere, weil ich einfach nix von solchen Treffen hab.
Ist hat eine Gratwanderung - und iwie nicht wirklich lösbar leider. Da Dein Hund noch jung ist, kann sich das aber ja auch ändern wenn sie älter wird....
Nachtrag: bei Spaziergängen vielleicht einfach durch eine kurze Leine lösbar.
Sie schrieb was von kurz ins Fuß nehmen und kurz mit der Aufmerksamkeit beim Hund sein. Wenn Freunde dafür kein Verständnis haben, na danke.
(Ich denk ja insgeheim, dann sei mal mit Freunden unterwegs, die ein Kleinkind haben ) -
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