Newton läuft aus... Inkontinenz?

Zitat von Aoleon

Murmelchen Ich hab schon nen Tierarzt gehabt der schwer beleidigt war wenn einer seiner Kunden auch nur davon gesprochen hat ne Zweitmeinung einzuholen.

Und davon ab hat man doch selber immer noch die Hoffnung das es doch sicher einfach garnichts ist und der TA schon weiß was sinnvoll ist und man selber nur übertreibt....

Man soll seinem TA doch vertrauen heißt es immer wieder.

Ja, aber wenn auch mein Tierarzt so gegen weitere Diagnostik sperren würde, dann würde ich mir einen anderen suchen.. da wäre mein Vertrauen dann zu Ende..

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in drei Bundesländern und der ganzen Schweiz keinen Tierarzt gibt, der sich in der Lage sieht, da mal nen Ultraschall drauf zu halten

Zitat von Aoleon

Zitat von RafiLe1985

Hessen wäre gut.

Tierklinik Hofheim!

In der Tierklinik Hofheim waren wir vor Jahren mit unserem Golden Barny.

Wir brauchten möglichst schnell Hilfe und uns wurde Hofheim empfohlen.

Wir haben am Telefon gleich gesagt, daß wir eine 1,5 stündige Anfahrt haben und das wurde bei der Terminvergabe berücksichtigt. Auch dass gleich vieles getestet und abgecheckt wird, da diese Fahrtzeit ja nun nicht dreimal in der Woche notwendig ist, wenn man bei einem Termin gleich noch weitere Untersuchungen vornehmen kann.

Das hat damals gut geklappt, wurde alles berücksichtigt und wir bekamen einen ganz schnellen Termin.

Natürlich mußten wir Wartezeit mitbringen. Aber so wie du geschrieben hast RafiLe1985 , ist das für Newton ja kein Problem. Ob die Klinik gleich Sono/Röntgen/CT/MRT bei Terminvergabe mit vormerkt, kann ich natürlich nicht sagen. Aber fragen kostet ja nichts.

Wir wurden damals, weil wir einen eingeschobenen Termin hatten, von einem sogenannten Notfallarzt in der Klinik empfangen. Als dieser keine akute Gefahr sah, hat er alles das was notwendig war gemacht und uns dann nochmal für einen neuen Termin in der gleichen Woche einbestellt, weil dann auch eine Spezialistin für unseren Fall da war.

Wie gesagt…ist bei uns ein paar Jahre her, aber wir haben gute Erfahrungen gemacht.

Alles Gute für Newton und ich drücke die Daumen für einen schnellen Termin…wo auch immer ihr unterkommt.

Das kann mehr als normal sein, so ein Tierarzt-Heckmeck.

Bei meiner Hündin fing die Inkontinenz (mit 8,5 Jahren) ungefähr genauso an.

Unregelmäßig auslaufen, überwiegend in entspanntem Zustand, dann wieder wochenlang nicht, dann wieder mehr, wieder weniger.. ganz unterschiedlich.

Ungefähr im gleichen Zeitraum fing sie an, genauso unregelmäßig im Schritt mit den Hinterpfoten zu schleifen bei ansonsten unverändertem Gangbild und unveränderter Bewegungsfreude.

Gut, sie wird jetzt 10 und mit 10 Jahren darf man sich beim ins Auto springen schwerer tun, man darf sich 3x mehr strecken nach dem Aufstehen und einen Gang langsamer werden, aber es war natürlich insgesamt nicht 'normal'.

Anruf bei unserem Stamm-Tierarzt, Termin. 'Ja, wird Inkontinenz sein, ist ja auch kastriert und älter'. Auf meine Frage, ob man nicht den Hund ordentlich untersuchen kann für eine richtige Diagnose, eben auch wegen dem Pfotenschleifen, wurden die Augenbrauen hochgezogen.

'Ist halt auch nicht mehr die jüngste'...

Immerhin ein großes Blutbild war drin (Diabetes, Nieren..), alles tiptop. Röntgen? Warum das denn? Tabletten mitbekommen gegen Inkontinenz.

Ich nicht wirklich happy damit, habe erstmal eine Physio kommen lassen. Außer leichten Verspannungen im Schulterbereich alles ok, super Bemuskelung für ihr Alter.

Pfotenschleifen? 'Hmmmm...'

Ich immer noch nicht zufrieden, Anruf bei Tierarzt Nr. zwei, viel Auswahl ohne sehr weite Wege haben wir bei uns nicht.

Ja, sie gucken natürlich gerne drüber, Röntgen alles vor Ort möglich. Vor Ort wurde der Hund durchgeknetet, Gangbild angeschaut und gesagt da kann nix sein. Sie weiß wo alles hingehört, Reflexe stimmen, sie läuft, rennt, reagiert auf keine Berührung schmerzempfindlich.

Röntgen wäre mehr als übertrieben, wurde mir gesagt. Vielleicht nochmal die Physio kommen lassen.

Pfotenschleifen? 'Hmmmm...'

Ich immer noch nicht ganz zufrieden, Anruf in der Klinik beim Orthopäden. Fahrtzeit ü 1 Stunde in die einzigen Kliniken der Umgebung. Wieder die Bitte am Telefon zu röntgen, ggf. von mir aus auch MRT.

Orthopäde knetet den Hund durch, lässt sie laufen, springen, was auch immer und sagt mir, ein Hund der mit 10 Jahren noch so durch sein Behandlungszimmer hüpft, den braucht er nicht röntgen.

Pfotenschleifen? 'Wird wohl ein Gangfehler sein, die schlürft halt ein bisschen rum, da ist alles gut, Röntgen oder MRT wären reine Geldverschwendung'

Wieder wurde ich belächelt.

Ehrlich gesagt bin ich so viel Geld leichter und keine Idee reicher. Wir haben dann noch einen 2-wöchigen Anlauf mit Schmerzmedis gestartet, die aber absolut nichts am Zustand geändert haben.

Manchmal schleift sie wochenlang nicht, dann wieder 2 Wochen jeden Tag bei jedem 3-4 Schritt. Ansonsten springt sie noch genauso wie vor 5 Jahren durch die Gegend und die Tabletten halten sie in Unterdosierung dicht.

Damit will ich einfach sagen, dass nicht immer alles so einfach von der Hand geht und jeder Tierarzt sofort tut und macht, wie der Besitzer 'anordnet', auch wenn es vielleicht das Recht des Besitzers ist, darauf zu bestehen.

Und unter dem Aspekt finde ich den Ton hier schon sehr argwöhnisch und herablassend...

Ups RafiLe1985 , ich habe vorhin Hunter mit Newton verwechselt, sorry!

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Zitat von Aoleon

Und nur weil einige hier sowas "noch nie erlebt" haben sagt das nun genau was aus? Das ihr bessere Tierärzte habt, herzlichen Glückwunsch!

Wir anderen schlagen uns halt mit diskussionsfreudigen Tierärzten rum.

Es geht nicht um bessere und/oder schlechtere TA!

Es geht auch nicht darum, was man selbst so etwas noch nie erlebt, oder vielleicht schlicht nur nicht selbst hier mitgeteilt hat!
Diskutieren um zu verstehen tu ich übrigens auch gerne.

Der Hund zeigt über Monate Veränderungen seines Gesamtzustandes an, das gehört abgeklärt.

Als Tierbesitzer liegt mir primär das Wohl meines Tieres am Herzen, ob da ein TA schwer beleidigt ist, weil ich als Kunde abspringe nutzt meinem Tier genau nichts!

Meine Hoffnung, dass meine Tiere nichts haben, lasse ich mir gerne bestätigen. Sollte das jemand als Übertreibung sehen wollen, bitte sehr.

Zitat von Looking

Von Bern würd ich tendenziell eher abraten, hat hier eher keinen besonders guten Ruf. Kenne inzwischen einige, die lieber ins Oberland fahren weil sie mit Bern unzufrieden waren. Dann lieber Zürich, Aargau - die Tips kamen ja schon.

Ich auch...Eine Kollegin von mir hatte ihren Hund dort und waren auch gar nicht zufrieden. Sie durften den Hund nicht mal besuchen (war mehrere Tage dort) und auch sonst mit dem Personal/Umgang auch mit dem Hund waren sie gar nicht zufrieden.

Naja gut, das waer mir echt egal wenn der deswegen beleidigt ist. Soll er halt schmollen Mir gehts da in erster Linie um meinen Hund..

Zitat von network

Als Tierbesitzer liegt mir primär das Wohl meines Tieres am Herzen, ob da ein TA schwer beleidigt ist, weil ich als Kunde abspringe nutzt meinem Tier genau nichts!

Arren hat über 5 Jahre (!!) Veränderungen gezeigt. Stammtierarzt, hochgelobte Klinik, ich wurde wieder und wieder abgewimmelt. Da ist nichts. Das ist nur ne Marotte von ihm. Da kann garnichts sein.

Und das ist Fachpersonal. In der Klinik war ich am Ende bei 5 verschiedenen Ärzten mit Arren. Da kommt man ins Zweifeln als Halter wenn da ne anerkannte Koryphäe den Hund partout nicht ins CT legen will weil da nichts ist.

Und bei dem war ich jedes Jahr einmal mit Arren. Immer wurde ich ein bisschen als "Übermutti" hingestellt weil da wäre ja nichts. Absolut nichts.

Übrigens, wenn meine TA uns als Kunde nicht mehr wollen würde hätte ich ein Problem. Weil es nur noch 2 andere TAs hier im Städtchen gibt und die beide noch deutlich schlechter sind.

Ich bin nicht mobil, ich bin drauf angewiesen das ich nen TA habe den ich ohne Auto halt auch mal schnell erreichen kann.

Nur weil man selbst mobil ist und vielleicht sogar sehr viele TAs in der Umgebung hat ist das halt nicht allgemeingültig.

Zitat

Zitat von miamaus2013

Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in drei Bundesländern und der ganzen Schweiz keinen Tierarzt gibt, der sich in der Lage sieht, da mal nen Ultraschall drauf zu halten

Hat sie doch gar nicht behauptet, sondern nur ihren Radius angegeben und hier nach Erfahrung gefragt wo sie am besten hin soll.

Nirgendwo hat sie gesagt, sie hat in dem Radius bisher niemanden gefunden. Nur eben ihre eigentliche Stammklinik würde nicht wollen.

Da war auch an Aoleon gerichtet, die berichtet hat, wie schwierig es sein kann, einen Tierarzt zu finden, der die gewünschte Diagnostik macht..

Immobilität ist absolut schwierig ja!
Generell ist es natürlich nicht einfach auf andere (Öffis und Fahrer) angewiesen zu sein.

Und klar spielt die Infrastruktur im eigenen Wohnumfeld auch eine Rolle, ich habe -wenn auch in Berlin lebend- in meinem Ortsteil eine TA Praxis, das ist nicht meine und wird auch nie meine sein, nicht mal um nur ne Wurmkur zu kaufen!

Mit knapp unter 30 Minuten Autofahrt schaut das wieder anders, bzw. sehr viel besser aus.

Aber just darum geht es im Gesamtpaket doch gar nicht!

Wir haben alle unsere pro/contra Erfahrungen mit TA/TK, alle!

Wir -zumindest viele Hundehalter- kennen Diagnosen und darauf folgende Therapieverfahren, die nicht das erwünschte Ergebnis aufzeigten.

Aber ebenso kennen und erfuhren wir im Umkehrschluss auch richtig viele Erfolge.

Und das ist mein Punkt des nicht verstehen können, der Hund hier hat noch nicht mal sämtliche Optionen auf Diagnose mit Nachdruck erhalten