Junghund „greift“ Fahrradfahrer an

  • Dieser Hund hat nichts zu suchen am Rande des Reitplatzes, denn da schiesst der sich im Kopf regelmässig ins Nirvana. Das ist nicht nur ungesund, das ist such absolut kontraproduktiv.


    Ich bin da ganz bei Mehrhund ihr festigt sein Verhalten gerade selbst.


    Und es wird sich garantiert auf weitere Objekte ausdehnen. Das Verhalten verselbstständigt sich mit der Zeit. Das ist nicht lustig.


    Dass er sich nur teilweise auf dich konzentrieren kann ist klar, er hat lerntechnisch keine Basis, die er in der Situation dann abrufen kann.


    verstehst du was ich schreibe? Was dahinter steckt? Es ist mega wichtig dass du es verstehst, sonst macht ihr dauernd noch mehr Sachen die euch selbst torpedieren - wie das sm Reitplatz zuschauen. Das ist Kacke für diesen Hund im aktuellen Stadium.

  • Sobald sie schneller an uns vorbeireitet, stürmt er los.

    Dann ist der Abstand zu gering. Du musst da ein bisschen gucken, wie viel Abstand er braucht, um noch ruhig und ansprechbar zu sein. Von da kann man sich herantasten im Laufe der Zeit..


    Offensichtlich springt dein Hund auf Bewegungsreize an. Bei Fahrradfahrern hat man nun nicht immer die Kontrolle, aber am Reitplatz kannst du eine wunderbare Trainingseinheit draus machen. Mein alter Terriermix war übrigens ähnlich, Radler und wenn ich am Pferd geritten bin hat ihn total aufgeregt. Haben wir dran gearbeitet und mit Radfahrern war dann wieder gut. Zum Pferd, wenn ich reiten wollte, konnte ich ihn allerdings nicht mehr mitnehmen, das haben wir nie hingekriegt. Der war aber halt schon fast 10, als er hier eingezogen ist.


    Ist übrigens nichts ungewöhnliches, besonders für einen Junghund, da muss ich Mehrhund beipflichten. Da stellt man halt dann ein paar Monate lang die Weichen, und der Hund legt das hoffentlich wieder ab. Tut man nichts, wird das dann anstrengend, weil sich der Hund immer wieder hochschaukelt.

  • Hi,


    da hast du Click für Blick aber ordentlich missverstanden. Das ist nicht nur ein bissle das und dann ist das Thema erledigt. Oh nein. Falls du dich mal gründlich mit der Methode beschäftigst wirst du merken wie intensiv und gründlich die ist. Verwechsle das Click in der Verhaltenstherapie nicht mit dem Click beim Trickaufbau - das sind 2 Paar Schuhe.


    Durch das bewusste anschauen verliert das Objekt den Reiz, der Hund wird eben nicht mehr getriggert. Das Objekt ist irgendwann normal. Mit Click für Blick fängt das Training an, gefolgt von Zeigen und Benennen und irgendwann nach vielen kleinen Schritten ist das Ziel erreicht. Man braucht verdammt viel Geduld und Zeit dazu. Dafür sitzt das Training dann auch.


    Diese alte Führungstheorie find ich zum k..........


    Der Hund ist nicht mein Untergebener, sonder wir sind ein Team. Und zu einem Team gehört, dass man sich das Ziel gemeinsam erarbeitet.


    Gehören Fahrräder und Rollstühle nicht zum Alltag? Okay, Pferde sind bei uns eher selten.


    Und natürlich trainiert man nie direkt am Objekt, sondern in einem Wohlfühlabstand.


    Gruß

    Silvia


    deren Hunde denken dürfen

  • Diese alte Führungstheorie find ich zum k..........


    Der Hund ist nicht mein Untergebener, sonder wir sind ein Team.

    Wer hat denn was von Untergebener geschrieben? Ich glaube, du hast mit "Führungstheorie" die alte Dominanztheorie im Kopf. Aber ich glaube nicht, dass wildsurf das meinte.

  • da hast du Click für Blick aber ordentlich missverstanden. Das ist nicht nur ein bissle das und dann ist das Thema erledigt. Oh nein. Falls du dich mal gründlich mit der Methode beschäftigst wirst du merken wie intensiv und gründlich die ist. Verwechsle das Click in der Verhaltenstherapie nicht mit dem Click beim Trickaufbau - das sind 2 Paar Schuhe.


    Durch das bewusste anschauen verliert das Objekt den Reiz, der Hund wird eben nicht mehr getriggert. Das Objekt ist irgendwann normal. Mit Click für Blick fängt das Training an, gefolgt von Zeigen und Benennen und irgendwann nach vielen kleinen Schritten ist das Ziel erreicht. Man braucht verdammt viel Geduld und Zeit dazu. Dafür sitzt das Training dann auch.

    Da hast DU wohl etwas gründlich missverstanden! Bei der TS hat das Click for Blick nur anfänglich über Ablenkung funktioniert, dann hat sich das Problem verschlimmert. Weil eben nicht am grundliegenden Problem gearbeitet wurde!


    Unter "alte Führungstheorie" verstehst du wohl etwas, was vor 40 Jahren im SV gang und gäbe war - das war aber ganz offensichtlich nicht gemeint. Aber egal, wie egalitär wir uns geben: en Hund braucht Anleitung, wie er sich in unserem, teilweise sehr herausfordernden Umfeld zu verhalten hat. Diese - durchaus wohlwollende - Anleitung nennt sich "Führung". Kann man durchaus - wenn man wirklich an die Wurzel gehen kann - über Click for Blick angehen.


    Aber hier wurde ein Versagen der Symptombekämpfung reportiert, da darf man durchaus die Frage nach dem Grundübel stellen.

  • Nö, denke ich nicht.

    Ich denke, dass es sehr lohnend sein würde die Beiträge @wildsurfs gründlich zu lesen und zu reflektieren.

    Ich weiss ja auch nicht, ob Click für Blick die richtige Methode bei mehreren recht unspezifischen Auslösern ist. Der Hund scheint ja auf alles zu reagieren, was sich schnell bewegt. (Bin eh kein Fan davon bei ernsthaftem Problemverhalten).

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