Welches Haustier?
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Ich finde es sehr traurig, dass tatsächlich so oft noch Wildtiere, insbesondere für Terrarien und Aquarien empfohlen werden. Die einzige artgerechte Haltung ist die Freiheit
Abgesehen davon, dass es keine Wildfänge mehr gibt (geben sollte, auch auf Kauf achten), finde ich, dass es kaum einfacher ist als Reptilien möglichst artgerecht zu halten. Im Gegensatz zu zB Katzen, die man nicht rauslässt, obwohl sie ja wissenschaftlich nachgewiesen bestimmte Reviergrößen haben (Freigang aber wiederum nicht nur gefährlich für die Katze ist und ganz andere Probleme mitbringt), haben die Reptilien kleine Territorien und recht optimale Lebensbedingungen, wenn man sich bei der Gestaltung des Habitats Mühe gibt. Da finde ich Haltungen bestimmter Säuger deutlich schwieriger und weniger vereinbar, wenn man mit dem Argument "artgerecht ist nur die Freiheit" um die Ecke kommt.
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Selbst wenn es mal so wäre, dass es keine Wildfänge mehr gibt, rechtfertigt es in meinen Augen nicht, Wildtiere einzusperren.
Ich bezweifle, dass die Tiere es so toll finden, hinter Glasscheiben zu sitzen.
Das es bei Säugern noch um ein Vielfaches problematischer ist, gebe ich Dir recht. Auch, dass Katzenhaltung immer ein fauler Kompromiss ist.
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Solange die Haltung artgerecht ist, finde ich es absolut vertretbar, Tiere hinter Gittern/Glas zu halten.
In der Natur ist das Leben ja nicht rosarot: Dort haben Tiere tagtäglich mit der Witterung zu kämpfen, müssen ihre Nahrung finden oder hungern, Verletzungen oder Krankheiten sind häufig ein Todesurteil, sie müssen immer wachsam sein, damit sie nicht gefressen werden usw. usf.
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Ich finde es sehr traurig, dass tatsächlich so oft noch Wildtiere, insbesondere für Terrarien und Aquarien empfohlen werden. Die einzige artgerechte Haltung ist die Freiheit.
Wenn man unbedingt das eigene Bedürfnis befriedigen muss, dann bitte Second-Hand.
Ich finde das kommt sehr drauf an wo man die Tiere herbekommt. Wenn ich zB einen Hamster aus schlechter Haltung aufnehme, ich nehme zB auch gerne ältere Tiere die es schwerer haben einen Platz zu finden und den in ein 1 Quadratmeter Gehege setze mit viel Buddelfläche, Erlebnisfutter etc dann hat der kein so spannendes Leben wie in freier Wildbahn und viel viel weniger Platz. Er wird nie den Wind im Fell spüren, kilometerweit durch die Steppe rennen oder leckere Insekten aus richtiger Erde ausbuddeln. Aber es ist ein Tier, das halt schon da ist und keins, das extra für mich produziert wird. Genauso würde ich es auch bei Reptilien machen: Tierschutz oder gar nicht.
Daher volle Zustimmung: wenn dann second-hand, aber ich finde second-hand absolut ok.
Dann muss man manchmal trotzdem eigene Bedürfnisse zurückstellen; ich hätte zB gern mal einen Robo oder nochmal einen Streifenhamster, aber die gibt es seltener. Also hol ich mir entweder bald einen "normalen" Hybrid (die sind eh auch mega knuffig und süß) oder warte halt, bis ich einen TS-Robo finde, was dann eine längere Zeit ohne Haustier bedeutet. Aber vom Züchter würde ich mir so einen kleinen Nager nie holen. Einen Hund übrigens auch nur, wenn der arbeiten soll; ein reiner Privat-Hund würde auch aus dem Tierschutz kommen.
Aber das ist alles Ansichtssache und hier ja auch gar nicht Thema eigentlich :)
Bezüglich Kaninchen und Degus: danke für die Hinweise! Ich kenn das nur von Freunden die Balkon-Kaninchen haben, istr halt ein Einzelfall wo es gut klappt, und bei den Degus nur aus Foren und Haltungsberichten (wie gesagt grade am Einlesen). Ich denke dann überdenke ich die Deguhaltung nochmal, klang bisher nicht so kompliziert wie ihr sagt, und es ziehen weiter erstmal TS-Hamster ein
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Solange die Haltung artgerecht ist, finde ich es absolut vertretbar, Tiere hinter Gittern/Glas zu halten.
In der Natur ist das Leben ja nicht rosarot: Dort haben Tiere tagtäglich mit der Witterung zu kämpfen, müssen ihre Nahrung finden oder hungern, Verletzungen oder Krankheiten sind häufig ein Todesurteil, sie müssen immer wachsam sein, damit sie nicht gefressen werden usw. usf.
Trotz allem wiegt Freiheit für Wildtiere auf jeden Fall mehr. Tiere in Gefangenschaft zeigen oft psychische Verhaltensauffälligkeiten. Re-Wilding ist heute DAS Ziel des Tierschutzes. Ich halte es da auch mit Kant, ich würde mein Leben selbst nicht auf wenigen Quadratmetern eingesperrt verbringen wollen, auch wenn mir da nichts zustoßen kann, und will das deshalb auch anderen Lebewesen nicht zumuten (va nicht nur zu meinem Spaß).
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Solange die Haltung artgerecht ist, finde ich es absolut vertretbar, Tiere hinter Gittern/Glas zu halten.
In der Natur ist das Leben ja nicht rosarot: Dort haben Tiere tagtäglich mit der Witterung zu kämpfen, müssen ihre Nahrung finden oder hungern, Verletzungen oder Krankheiten sind häufig ein Todesurteil, sie müssen immer wachsam sein, damit sie nicht gefressen werden usw. usf.
Trotz allem wiegt Freiheit für Wildtiere auf jeden Fall mehr. Tiere in Gefangenschaft zeigen oft psychische Verhaltensauffälligkeiten. Re-Wilding ist heute DAS Ziel des Tierschutzes. Ich halte es da auch mit Kant, ich würde mein Leben selbst nicht auf wenigen Quadratmetern eingesperrt verbringen wollen, auch wenn mir da nichts zustoßen kann, und will das deshalb auch anderen Lebewesen nicht zumuten (va nicht nur zu meinem Spaß).
Kann ich nachvollziehen und akzeptieren, aber wie ist das mit Hundehaltung vereinbar?
Ich glaube nicht an Freiheit. Niemand ist wirklich frei, weder Mensch noch Tier. Alle sind irgendwelchen Zwängen oder Grenzen unterworfen. Und wenn es das Meer, eine Felswand, körperliche Einschränkungen, Nahrungsangebot oder Wetter sind. Daher kann ich mit dem Anspruch an einen bestmöglichen Kompromiss, sehr gut mit Tierhaltung leben. Aber ich glaube auch genausowenig an perfekt.
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Falls du einen Balkon hast könnte man noch über Balkonhaltung von Kaninchen oder Degus nachdenken, dann kannst du nachts die Balkontür zumachen und trotzdem schlafen. Ich weiß aber nicht, ob die mit 2 Tage weg sein gut klarkommen wenn man dann mehr Futter reinwirft (bin auch grade erst am Einlesen von Degus). Kaninchen werden ja auch stubenrein, die könnten dann quasi in die Wohnung wenn du da bist und draußen wohnen wenn du bei deinem Freund bist.
Wenn der Balkon groß genug und gut gesichert ist kann man Kaninchen Gruppen auch dort halten.
Problematisch wird es aber wenn sie nicht täglich zu fressen bekommen. Das vertragen sie eigentlich nicht. Mehr Futter rein schmeißen funktioniert meist nicht, da viele Tiere sich am ersten Tag überfressen und am zweiten dann nichts mehr haben.
Für Kaninchen bräuchte man daher auf jeden Fall jemanden der füttert bei Abwesenheit
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Trotz allem wiegt Freiheit für Wildtiere auf jeden Fall mehr. Tiere in Gefangenschaft zeigen oft psychische Verhaltensauffälligkeiten. Re-Wilding ist heute DAS Ziel des Tierschutzes. Ich halte es da auch mit Kant, ich würde mein Leben selbst nicht auf wenigen Quadratmetern eingesperrt verbringen wollen, auch wenn mir da nichts zustoßen kann, und will das deshalb auch anderen Lebewesen nicht zumuten (va nicht nur zu meinem Spaß).
Kann ich nachvollziehen und akzeptieren, aber wie ist das mit Hundehaltung vereinbar?
Ich glaube nicht an Freiheit. Niemand ist wirklich frei, weder Mensch noch Tier. Alle sind irgendwelchen Zwängen oder Grenzen unterworfen. Und wenn es das Meer, eine Felswand, körperliche Einschränkungen, Nahrungsangebot oder Wetter sind. Daher kann ich mit dem Anspruch an einen bestmöglichen Kompromiss, sehr gut mit Tierhaltung leben. Aber ich glaube auch genausowenig an perfekt.
Naja aber zwischen "wir sind alle nicht frei" und ein ganzes Leben auf 1-2cm² ist ja ein weites Feld, oder?
Und ja klar, das kann und sollte man sich auch für Hunde fragen! Kann ich dem Tier wirklich ein gutes Leben bieten, oder will ich einfach nur eins? Allerdings ist die Hund-Mensch Beziehung in seiner Art schon ziemlich einzigartig, und man kann einem Hund ja schon einiges an Freiheit und Außenwelt bieten. (Plus bei second hand Tieren ist das insgesamt ja nochmal was anderes)
Ich finde die Diskussion auch nicht offtopic. Ich will dich wirklich nicht angreifen Caro, aber wenn man sich das Gesamtbild anschaut (einige Abgaben: Zwei Hunde, Wellensittiche, Chinchilla) dazu wenig Platz, Zeit und Geld, kann man sich finde ich schon die Frage nach dem ob überhaupt stellen.
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Ich denke dann überdenke ich die Deguhaltung nochmal, klang bisher nicht so kompliziert wie ihr sagt, und es ziehen weiter erstmal TS-Hamster ein
Kompliziert ist es nicht, aber eben nicht billig oder so easy-going, wie einem das von der Zoohandlung vermittelt wird. Letztendlich gibt es ja eigentlich bei jeder klassischen Heimtierart eine günstige Zoohandlung-Haltungsform und eine "aufwendigere", aber dafür artgerechtere Haltungsform.
Außenhaltung ist leider ein schwieriges Thema, weil kaum Erfahrungsberichte bekannt sind und wenn, dann diese auch schlecht nachvollziehbar sind.
Ich habe seit über 16 (oder schon 18?) Jahren Degus und habe auch einige Entwicklungsschritte durchlaufen, mein jetziges Gehege hat fast 10x so viel Fläche als mein erstes Gehege. Und gerade durch Facebook und mittlerweile die hohe Farbzuchtpräsenz ist da wieder einiges im Argen. Als Ansprechpartner bzw. für Haltungsinfos kann ich dir die Deguhilfe Süd, das Deguforum der Deguhilfe und auf Facebook die Degu Infogruppe empfehlen. Wenns allgemeiner bzw. auch um Pflanzen, artgerechte Ernährung etc. gehen soll, ist die Degupedia noch eine gute Quelle, wenn auch leicht eingeschlafen.
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Ist es bei Kaninchen nicht sogar so dass sie den ganzen Tag vor sich hinmümmeln (fressen) damit der Darm „in Schwung bleibt“
Also, wenn oben kein Futter reinkommt, streikt der ganze Verdauungstrakt und es kann lebensbedrohlich werden?
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