Welches Haustier?

  • Ich hatte in meiner ersten Wohnung, ebenfalls nur ein Zimmer und sehr viel auf Party Unterwegs, Wellensittiche =)

    Die durften den ganzen Tag frei in der Bude herum flattern, hatten mehrere "Abenteuerspielplätze" in der Wohnung verteilt und Abends ging es selbstständig in den großen Käfig. Dann konnte ich lüften und sauber machen.

    Zubehör hab ich selbst gemacht aus Ästen von draußen, generell habe ich viel gepflückt für sie, Futter hat auch nicht viel gekostet. Allerdings geht auch der TA Notdienst bei den Vögelchen ins Geld.

    Im Gesamten habe ich weit weniger bezahlt als für Kaninchen und Hund, aber damald saß das Geld eben noch enger.

    Es muss auch ein Tierarzt sein, der sich mit Vögeln auskennt. Das war schon immer auch Einiges zu organisieren dafür.

    Ein wirklich vernünftiger Käfig ist natürlich auch sehr teuer, ich hatte meinen günstig gebraucht gekauft. Musste ein paar Schrauben ersetzen, aber passte.


    Ich fand die Wellensittiche aber super, weil immer lustig drauf, auch schnell zahm und für Tricks zu haben, trotzdem waren die auf meine Anwesenheit nicht angewiesen, sie hatten ja ihre Kollegen für Unterhaltung.

    Ich hatte nach kurzer Zeit immer mindestens 4 Stück. Zwei brauchten doch mehr Entertainment von mir. Ab Vier haben die sich untereinander ohne Pause ein Kotelett an die Backe gequatscht und waren richtig aktiv. Allerdings auch laut - Wellensittiche können wirklich laut schimpfen. Zu Hellhörig sollte das Haus nicht sein dafür. Und sie werden recht alt mitunter.

    • Neu

    Hi


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    • Naja ein Terrarium, plus alles mögliche an Zubehör was man da je nach Tier noch so braucht... Also bestimmte Spinnen bewegen sich ja zB gar nicht und brauchen keinen Platz, andere Tiere jedoch schon, also braucht man da ein großes plus viel an noch irgendwelchem Zubehör wie Lampen, Nebel usw

      Die Erstausstattung kostet, ja. Man kann aber auch gut gebraucht kaufen. Ich hatte damals so für 300Euro alles zusammen, inkl extra angefertigtem Terrarium mit Rückwand aus Nischen usw, weil jemand sich was neues gebastelt hat. Da hab ich dann irgendwann die Technik nach und nach geändert, neues ausprobiert usw.


      Ansonsten hängt es halt davon ab, was für Tiere man haben möchte und welche Ansprüche sie stellen. Ja, so eine UV Lampe kostet 30Euro und muss 1x im Jahr getauscht werden. Da hat man auch 2 oder 3 Stück davon drin. Und ja, auch so ein Tier wird mal krank und braucht auch regelmäßige Untersuchungen zb Kot einsenden. Und Terrarien fressen Strom, ich war bei 200Euro mehr im Jahr (damals, heute sind es wahrscheinlich noch paar Euronen mehr). Trotz allem absolut nicht vergleichbar mit den Kosten für einen Hund.

      Ich habe hier nicht herauslesen können, dass man ein Tier haben möchte und dafür gar nichts ausgeben will oder sich gar nicht kümmern möchte. Ich denke, es ist schon klar, dass jedes Getier Geld und Zeit kostet. Wenn es da an 50Euro Ausgaben im Monat hakt, dann würde ich es eher lassen.


      Mit einer Katze oder einem Hund ist die Haltung natürlich absolut nicht vergleichbar.

    • Hmm bei den Voraussetzungen sind eigentlich so gut wie alles raus :denker:


      Das was ich mir noch gut vorstellen kann bei dir sind Rennmäuse, Hamster oder Farbmäuse..

      Für die kann man schön viel basteln und gestalten, muss aber nicht dauernd anwesend sein, weil sie ja sich haben und die Unterhaltskosten sowie Tierarztkosten halten sich noch im Rahmen.


      Kaninchen, Ratten und Frettchen sind Unterhaltstechnisch und beim Tierarzt extrem teuer. Ich hab für 2 Notfälle damals schon knapp 2000€ gezahlt mit mehreren stationären Aufenthalten und Notdiensten plus Medis


      Terrarien sollte man sich wirklich über die Stromkosten nachdenken. Die werden nicht weniger

    • Vielleicht schaust du dir mal ein Nano-Aquarium an. So ein 35l Becken mit einfachen Pflanzen, Schnecken und bunten Garnelen, da kann man jede Menge basteln und beobachten. An schönsten ist immer der Anfang, wenn die Pflanzen wachsen. Und die ersten Garnelen ihre Eier unterm Bauch tragen und eines Tages die ersten winzigen Nachwuchstiere auftauchen. Brummen und blubbern muss da nichts. Die laufenden Kosten sind gering.

      Bei etwas größeren Becken ist dann auch Fischhaltung möglich.

      Es ist aber eine andere Art der Tierhaltung. Man erstellt und pflegt ein kleines Ökosystem, nicht so sehr ein Einzeltier.

    • Beim Hamster muss man neben der Lautstärke auch beachten, dass man die Tiere mitunter nicht sieht. Ich halte seit Jahren immer mal "Notfellchen" und kenne alles von handzahm ab dem ersten Tag bis versteckt sich schon, wenn man nur ins Zimmer kommt.

      Allerdings finde ich, dass man die Lautstärke mit einem guten Laufrad deutlich reduzieren kann. Aus Platzgründen und weil ich ihn dann abends sehe ist der Hamster im Schlafzimmer bei mir.

      Hamster sind ganz tolle Beobachtungstiere und so unfassbar niedlich.


      Wenn ich nur ein Zimmer hätte und ein Tier halten wollte, das auch mal einen Tag ohne mich bleiben kann, hätte ich garantiert Gespenstschrecken. Die finde ich unfassbar spannend.

    • Vielen lieben Dank für alle Inputs!

      Gerne möchte ich einige Punkte noch aufgreifen:


      Gassigeher/Katzensitter:

      Ich bin seit fast 6 Monaten auf der Suche nach einem Gassihund, Sitterkatze, Tierheim etc.

      Sitterhund habe ich trotz diverser Inserate keine gefunden, das Angebot an Tiersitter ist hier auf dem Land fast grösser als die Nachfrage... Oder aber dann wird ein Sitter gesucht für regelmässige Ganztageseinsätze, welche ich aufgrund meiner Arbeit im Kiga nicht leisten kann...

      Sitterkatzen gibt es hier so gut wie nicht zu finden... Oder aber auch nur für sporadische Ferieneinsätze 1x im Jahr...

      Bei Tierheimen ist es hier ähnlich, Angebot und Nachfrage Stimmen nicht überein, oder aber die Tierheimen haben dermassen hohe Ansprüche an einen Gassigänger (bspw. Ausbildung in der Tierpflege) dass ich da wegfalle...


      Finanzen:

      Es ist nicht so, dass kein Geld da wäre für die Tierhaltung. Meine Finanzen haben sich in den letzten 10 Monaten etwas erholt, und aus meiner Erfahrung (war zumindest bei uns so) kann ich sagen, dass Kleintierhaltung (ab Kaninchen und kleiner) niemals so teuer war wie die Hunde Haltung.

      Für die nötige Versorgung auch bei Krankheit wäre also gesorgt. Das ist mein Anspruch, sonst gibt es logischerweise kein Tier.


      Zeit:

      Zeit (und Lust) um sich mit einem Tier zu befassen wäre sicher genügend da. Wie gesagt, aus zeitlichen Gründen wird eben bspw. eine Katze ausgeschlossen (weil mein Wunsch eine sehr anhängliche Katze wäre; fände ich aber sehr unfair, eine anhängliche Katze zu kaufen, wenn ich dann zu wenig zu Hause bin), aber Kleintiere, welche sich auch mal einen Tag selber (allenfalls mit Artgenossen) beschäftigen (nicht versorgen) können, wären kein Problem.

    • Ein Freund von mir hat Madagaskar Fauchschaben, die sind relativ unkompliziert zu halten, man muss nur aufpassen dass einem kein Nachwuchs abhaut. Für die Terrariengestaltung findet man viel in der Natur, und an Technik braucht's nur ne Heizung und Temperatur- & Feuchtigkeitsfühler (soweit ich weiß).

      Und dann hat er noch eine Wasserschildkröte, die wurde hier in einer Verschenkegruppe eingestellt, weil die Vorbesitzer sie loshaben wollten. Der ist durch die Aquarientechnik teurer im Unterhalt als die Schaben und der Kleine hat auch gerne jeden Tag bisschen Ansprache bzw jemand der da ist. Merkt man immer, wenn er mal urlaubsbedingt vom Mitbewohner versorgt wurde, und dadurch die meiste Zeit allein war - da kommt er immer sofort an die Scheibe, sobald jemand in den Raum kommt und ist sehr aufgeregt, das legt sich dann wieder wenn öfter jemand da ist.

    • Bei Achatschnecken reicht 1x Eiersuchen manchmal nicht, was hatte ich dauernd Eier/ Minis im Terra :dizzy_face:meine waren leider sehr aktiv


      Meine Hamster waren nachts sehr fidel, mit futtern - knirschen wenn er am Gitter kletterte, man das auch gehört


      Hätte jetzt noch normale Farbmäuse vorgeschlagen. Männchen müffeln allerdings etwas u.das Gehege muss auch groß genug sein. Aber es ist toll sie zu beobachten, werden auch zutraulich.


      Ratten sind auch toll🥰

    • Aber auch Nager muss man mehrfach am Tag füttern etc.

      Tage, an denen man gar nicht zuhause ist, gehen eigentlich nicht.

      Ich hab das mit unseren Meeris im Ausnahmefall so gemacht, dass die morgens gefüttert wurden und dann bis zum Nachmittag des Folgetages alleine waren - das wäre aber nichts, was man regelmässig so machen sollte, finde ich.

    • Also meine Kaninchen kosten mich alleine an Tierarzt mehr als meine Hunde im Jahr.


      Ich hab mir mal die Mühe gemacht alle kosten für die Kaninchen an futter, Einstreu, Zubehör für 1 Jahr aufzuschreiben.

      Das war schon echt viel und dazu noch die Kosten für impfen 2x jährlich, Bauchweh-Notfälle, zahn-Op, kotproben, kokzidienbehandlung, Blutwerte, Versorgung von bissverletzungen etc.


      Übrigens laufen meine Kaninchen viel viel günstiger, als viele andere, da ich vieles selbst kann und konsequent von März bis Oktober gepflücktes grünzeug füttere und da kaum zukaufen muss.

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