Welches Haustier?

  • Unterm Strich bleibt es immer dabei, will ich, dass ein Tier zutraulich wird, muss ich Zeit mit ihm verbringen und biete ich ihm angebrachte medizinische Betreuung kann das auch bei Echse, Hamster, Wellensittich und Co so richtig ins Geld gehen. Gleiches gilt für vernünftiges Equipment bei den "nur zum Angucken" Tieren.

    Der Großteil dieser Haustiere gilt in der breiten Bevölkerung nur deswegen als günstig und/oder pflegeleicht, weil es bei unerfahrenen Haltern Usus ist, sie zu vernachlässigen.

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    Hi


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    • Ich hatte in einer 1-Zimmer-Wohnung damals einen Betta splendens (Kampffisch, absolute Einzelgänger) im Aquarium, die brauchen nicht so suuuper viel Platz wie andere Fische (normales 54l AQ reicht), werden recht zutraulich und man hat trotzdem die volle Brandbreite an Aquarium-Kümmern, Wasserwerte, Pflanzenpflege, die ganze Auswahl der Einrichtung und Beobachtung wie es sich entwickelt (oder auch nicht) ist echt cool. Dazu kann man je nach Temperament des Fisches noch Schnecken oder gar Garnelen halten (kommt auf den Jagdtrieb des Individuums an, Garnelen hab ich mich nicht getraut, aber Schnecken war kein Problem). Anschaffungskosten für alles lagen unter 200€ und die Instandhaltungskosten sind nicht besonders hoch.

      Hab gerade noch ein Foto von meinem von damals gefunden. Das sind wirklich schöne Tiere mit Charakter, mehr Flossen als er hatte würde ich nicht empfehlen (bei manchen geht das schon in Richtung Qualzucht), die übertriebenen Exemplare bekommt man aber auch so im normalen Handel eigentlich nicht. Er wurde ca. 2 Jahre alt. Ich finde sie sind eine gute Option zwischen dem doch etwas distanzierten Verhältnis, dass man ggf. zu einer Gruppe Guppys, Neons, Garnelen.. oder so hat und anderen Beobachtungstieren wie Kleinnagern.


    • Unterm Strich bleibt es immer dabei, will ich, dass ein Tier zutraulich wird, muss ich Zeit mit ihm verbringen und biete ich ihm angebrachte medizinische Betreuung kann das auch bei Echse, Hamster, Wellensittich und Co so richtig ins Geld gehen. Gleiches gilt für vernünftiges Equipment bei den "nur zum Angucken" Tieren.

      Der Großteil dieser Haustiere gilt in der breiten Bevölkerung nur deswegen als günstig und/oder pflegeleicht, weil es bei unerfahrenen Haltern Usus ist, sie zu vernachlässigen.

      Kannst du das "vernachlässigen" genauer erläutern?

      Was geht für dich unter vernachlässigen bzw. welche Tiere benötigten mehr Zuspruch als gängig angenommen?

    • Wurli

      Vielen Dank für deinen tollen Vorschlag!

      Kampffische wären für mich völlig neues Terrain. Lese mich gerne mal ein! Eine Augenweide sind sie ja schon mal 😊


      Vielen lieben Dank auch für dein total nettes Angebot!! Das ist wirklich lieb von dir. Ich komme aus der Schweiz, aus Bern... Ich denke, wir sind nicht direkt Nachbarn? 😅

    • Finanzen:

      Es ist nicht so, dass kein Geld da wäre für die Tierhaltung. Meine Finanzen haben sich in den letzten 10 Monaten etwas erholt, und aus meiner Erfahrung (war zumindest bei uns so) kann ich sagen, dass Kleintierhaltung (ab Kaninchen und kleiner) niemals so teuer war wie die Hunde Haltung.

      Für die nötige Versorgung auch bei Krankheit wäre also gesorgt. Das ist mein Anspruch, sonst gibt es logischerweise kein Tier.

      Dann hattest du - solltest du schon mal Kaninchen gehabt haben - Glück.
      Kaninchen können 10 Jahre und älter werden, sind mindestens zu zweit zu halten, brauchen Platz und können in ihrem Leben allerhand Krankheiten (sprich Eiter, Zahnfehlstellungen, Probleme mit Stopfmagen, Gebärmuttertumore, die Liste ist lang) und Probleme (Rangkämpfe mit schweren Verletzungen, die Liste ist ebenfalls lang) bekommen, die unheimlich den Geldbeutel belasten können.


      Ich hatte 12 Jahre lang Kaninchen (und habe in dieser Zeit aktiv im Kaninchenschutz gearbeitet in einem Verein) und habe mich nach dem Tod meines letzten Kaninchens bewusst gegen eine weitere Haltung entschieden, da ich in diesen 12 Jahren tierarzttechnisch/kostentechnisch einiges zu schlucken hatte. Da ist mein jetzt 9-jähriger Rüde bis jetzt (noch) keinesfalls damit zu vergleichen.


      Du hast aufgrund der 1-Raum-Whg ja gottseidank die Haltung von Kaninchen schon ausgeschlossen, es sei dir nur gesagt, falls du mal in eine größer Wohnung ziehst oder Platz im Garten hast. Kaninchen sind keine einfach zu haltenden Gesellen (Ansprüche) und können im Krankheitsfall sehr sehr teuer werden (es sei denn sie werden wie die armen Otto-Normal-Kinderzimmer-Kaninchen nur 2-3 Jahre alt).


      Für mich ist deine Situation (wenig Platz, wenig Geld, wenig zuhause, Allergien) ungeeignet für sämtliche Tierarten und ich bitte dich, es wirklich zu überdenken, ob dein Lebensabschnitt geeignet für die Aufnahme eines Tieres ist. Zumal du bereits Tiere abgegeben hast aus verschiedenen Gründen.

    • Im Grunde die ganze Kleinnagerfraktion.

      Billig gekauft, wird eh nur paar Jahre alt, TA braucht man nicht, wenn's stirbt kauft mal halt für 10€ beim Fressnapf nen neuen.

      Gleiches bei den günstigeren Echsen und Sittichen.


      Wie ja bereits geschrieben wurde:

      Hamster können wenn sie krank sind auch ein paar hundert Euro Tierarztkosten verursachen, und man sollte vorher schauen ob ein hamsterkundiger Tierarzt in der Nähe ist („Kleintiere“ sind Hunde und Katzen. Hamster sind Exoten, da braucht der TA eine Zusatzausbildung damit er sich auskennt).


      Hier im DF tummeln sich überdurchscnittlich viele, sehr gut informierte und augestattete Halter dieser Tiere, aber in der breiten Bevölerung sieht es anders aus. Da sind es leider Wegwerftiere und daher der "billig und pflegeleicht" Ruf.

    • Ich bin jetzt bei den Echsen hängen geblieben. Die sind ja total cool! 😃

      Und es gibt so viele verschiedene Arten/Farben.

      Das Einzige, was mir auf den ersten Blick sehr schwer aufstösst, wäre die Lebendfütterung... Obwohl Hunde und Katzen auch Fleisch fressen, bekomme ich bei der Lebendfütterung den Gedanken nicht aus dem Kopf a la "Riesen-Mensch öffnet das Türchen des Grillen-Geheges, reibt sich die Hände und sagt dann mit Bösewicht-Stimme: Soooo, wer von euch werfe ich denn heute dem Dino zum Frass vor?! 😎" :(

    • Unterm Strich bleibt es immer dabei, will ich, dass ein Tier zutraulich wird, muss ich Zeit mit ihm verbringen und biete ich ihm angebrachte medizinische Betreuung kann das auch bei Echse, Hamster, Wellensittich und Co so richtig ins Geld gehen. Gleiches gilt für vernünftiges Equipment bei den "nur zum Angucken" Tieren.

      Der Großteil dieser Haustiere gilt in der breiten Bevölkerung nur deswegen als günstig und/oder pflegeleicht, weil es bei unerfahrenen Haltern Usus ist, sie zu vernachlässigen.

      Kannst du das "vernachlässigen" genauer erläutern?

      Was geht für dich unter vernachlässigen bzw. welche Tiere benötigten mehr Zuspruch als gängig angenommen?

      Katzen. Um mal den Klassiker zu nennen. Aber da bist du ja selbst der Ansicht, dass sie etwas mehr Ansprache brauchen.

      Aber Schale Trockenfutter und fertig ist heute immer noch üblich. Schlechte Zähne, Nierenprobleme und Lethargie sind ja normal oder so.


      Kaninchen im Käfig sind auch billig. Wer impft die schon...


      Fische in viel zu kleinen Aquarien mit unpassender Einrichtung und Fütterung.


      Schildkröten im Terrarium.


      Selbst ein Hund im Zwinger ist günstig. Mundgeruch gehört doch dazu, filziges Fell ist normal, Krallen schneiden braucht man nicht und wer kein Gassi geht spart an Leine und Kotbeuteln.

      Soo teuer ist nur Futter nicht.


      Selbst ohne unnötigen Schnickschnack können alle Tiere teuer werden. Sei es bei der Anschaffung oder im Unterhalt.


      Um mal noch eine Alternative in den Raum zu werfen: Axolotl. Die Tiere sind lautlos und Kühlung braucht man hauptsächlich tagsüber.

    • Zitat

      Hamster könnte funktionieren, da würde ich einen chinesischen Streifenhamster aus einer Pflegestelle nehmen. Bewegt sich katzengleich leise, wenn du zB ein Marathon-Laufrad von Rodipet nimmst ist das auch absolut geräuschlos. Ganz selten mal wird nachts ein Kernchen geknabbert, dann knurpst es kurz. Ich habe sie auch nicht gehört, wenn ich direkt neben dem Gehege gesessen und sie beobachtet habe.

      Chinesen sind toll und relativ leise, ja. Aber relativ schwer zu bekommen und vor allem auch Recht selten zu sehen,es sei denn man geht wirklich spät ins Bett. Und die Einrichtung ist halt auch nicht günstig bzw. noch Mal eine Stufe aufwendiger als bei anderen Hamstern, da Chinesen noch deutlich mehr Verstecke als auch Klettermöglichkeiten brauchen. Find ich als 'Einsteigerhamster' schon Recht anspruchsvoll.

    • Zitat
      Um mal noch eine Alternative in den Raum zu werfen: Axolotl. Die Tiere sind lautlos und Kühlung braucht man hauptsächlich tagsüber

      DIe sind aber bei richtiger Haltung nun richtig teuer und aufwendig. Alleine die Anschaffungskosten des Equipments liegen um die 1000 Euro. Tierarzt ist da auch nötig gelegentlich und wahnsinnig schwer findbar. Pflanzen und sämtliches Equipment muss Bd frei sein. Kühlung ist in normal temperierten Wohnräumen auch sehr teuer.

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