Allergie nach Tollwutimpfung

  • Er hatte nach der Impfung selbst keine Probleme. Aber er hat dann irgendwann eine Allergie entwickelt und da hat die TÄ gesagt das es von der TW kommen könnte.

    So hatte ich mir das gedacht, und das ist keine Aussage, die man aus wissenschaftlicher Sicht treffen darf. Das ist so ähnlich, als würde ich behaupten, meine Impfungen damals im Kindesalter haben Jahre später Konzentrationsschwäche, schlechtes Bindegewebe und splissige Haare ausgelöst. Und die erste Auffrischimpfung, da war ich Teenager, von der bekam ich Akne! Teufelszeug!

    Na gut, ein Zusammenhang zwischen Impfungen und Allergien und Autoimmunerkrankungen ist tatsächlich nicht so weit hergeholt wie mein Beispiel.

    Aber es ist in Bezug auf einen einzelnen Hund absolut nicht überprüfbar. Man kann nicht wissen, ob es zu der Allergie nicht auch ohne die Impfung gekommen wäre.

    Tausende von Hunden sind geimpft und nicht Allergiker, allein in Deutschland.


    Ich würde dann lieber nochmal eine Beratung bei einem anderen Tierarzt in Anspruch nehmen.

  • Zitat

    Er hatte nach der Impfung selbst keine Probleme. Aber er hat dann irgendwann eine Allergie entwickelt und da hat die TÄ gesagt das es von der TW kommen könnte.

    also ich habe mich mal erkundigt und keiner der TÄ hat davon je gehört. Mit Sicherheit ist das keine Allergie auf den Impfstoff, sondern hätte sich vermutlich so oder so gebildet. Allergien kann man von heut auf morgen bekommen.

  • Um das Ganze nochmal aufzugreifen: Ich bin kürzlich erstmals über dieses Thema gestolpert und mich würde wirklich interessieren, ob es dazu irgendwelche Studien gibt?

    Zitat

    Wir haben im Bekanntenkreis mehrere Hunde die vor dem Zahnwechsel gegen Tollwut geimpft wurden, diese Hunde sind gegen sämtliche Fleischsorten / Proteine allergisch und können nur noch mit Känguru- und Pferdefleisch gefüttert werden oder haben Zahnschmelzdefekte.

    Quelle: https://therapy-dog.com/zucht/…reeding/gesundheit-health


    Diese Züchterin rät davon ab, vor dem Zahnwechsel gegen Tollwut zu impfen, verweist aber nicht auf wissenschaftliche Quellen sondern nur auf ihr eigenes Umfeld. Was ja nicht automatisch bedeutet, dass es sich um einen Fehlschluss handeln muss, aber letztlich gehts über anekdotische Evidenz halt nicht hinaus. Kennt ihr wissenschaftliche Untersuchungen dazu?

  • Wissenschaftlich ist das nicht haltbar. Vermutlich daher der Verweis auf "Hunde im Umfeld". Tragfähige Studien gibt es da nicht.

    Und ich persönlich würde mir in diesem Fall eher mal genau anschauen welche züchterischen Ursachen hinter einer solchen Entwicklung und Empfehlung stecken könnten... warum wird vorbeugend Verantwortung verschoben?

    Oder mal eine interessierte Mail hinschreiben und fragen wie sie zu diesem Schluss kommt, ob das bei Welpen aus ihrer Zucht so zu beobachten war...

  • Allerdings werden denke ich so gut wie alle Welpen von seriösen Züchtern vor dem Zahnwechsel gegen Tollwut geimpft oder?

    Nö, wann Tollwut geimpft wird, entscheidet so gut wie immer der neue Besitzer. Meine beiden wurden auch erst nach dem Zahnwechsel TW geimpft.


    Wobei ich die hohe Allergieneigung durch frühe TW Impfung auch ins Reich der Märchen verordnen und da auch eher die Genetik hinterfragen würde.

    Ernsthafte Studien, die da einen Zusammenhang belegen, wären mir nicht bekannt.



    Und P.S. wenn auf einer Homepage "Der Jahrtausenden Irrtum der Veterinärmedizin" als Quelle empfohlen wird, weiß man, wie seriös die Recherchen sind...

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