Frisst nicht, komisches Verhalten

  • Wenn ich mit einer Frage reingrätschen darf - welche Magen-Darm-Erkrankungen kann man über das Große Blutbild überhaupt diagnostizieren bzw. Hinweise darauf finden? Nierenwerte, das kenne ich, aber eine Gastritis, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung? Welche Werte wären verändert?

    Falls das nicht so rüberkommt, die Frage ist ernst gemeint, nicht ironisch.

  • Ich war leicht perplex.. ich frage ihn ja, was er denkt aufgrund der Schilderung und Untersuchung. Da kam eher nichts, obwohl er ein sehr erfahrener Arzt ist. Er ist von seiner ruhigen Art super für unseren Hund, der nach extremen Erfahrungen bei einem anderen TA eher nicht mehr kooperativ ist. Wie gesagt, spätestens morgen werde ich wieder auf der Matte stehen und Klärung verlangen.. zur Not in Narkose.

  • Wir haben/hatten ähnliche Probleme und habe mehrfach den TA gewechselt bis wir eine Diagnose hatten, diese war IBD und chronische Pankreatitis. Und die chronische Pankreatitis ist nicht unbedingt im Blutbild ersichtlich, vor allem nicht bei einem jungen Hund. Ich vermute auch, dass Dein Hund Bauch/Magenschmerzen hat oder ihm schlecht wird vom Fressen. Ich würde für ihn kochen, Du hast Hund und Reis ja ausprobiert, wenn er es verträgt und frisst würde ich erst einmal dabei bleiben bis Du eine Diagnose und etwas Stabilität hast.

  • Im Prinzip war unser Stand beim 1. Besuch ja, dass sie schlecht bis gar nicht frisst. Sie hatte nicht erbrochen, der Kot war normal, kein Fieber der Hund war etwas ruhiger als sonst, aber hat gespielt, ist rumgefetzt. Ich denke, er wollte einfach sehen, ob sich aus dem Blutbild irgendwas lesen lässt. Er hat Bauchspeicheldrüse extra mit checken lassen hat er gesagt, da wäre alles unauffällig.. welcher Wert das genau ist, weiß ich leider nicht..

  • Was auch immer die Ursache ist, ich würde dem Hund erstmal Schonkost kochen. Und dann - wie du gesagt hast - zügig nochmal zum TA und auf den Kopf stellen lassen.


    Wie lange frisst sie denn schon nicht mehr gut?

  • Also vom ersten, ich sage mal "langsamer" Fressen bis zum "bääähhh igitt" ca. 5/6 Wochen etwa. Wie gesagt, eher schlecht zu beschreiben. Eher so als ob der Napf beisst oder das Futter einfach nicht schmeckt.

  • Eine Entzündung hätte doch aber die Leukozyten, also die weißen Blutkörperchen, erhöht.. oder? Mh.. ich denke rauf und runter, aber so richtig passen will nichts.

  • Bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung wäre der Wert cPLi bzw DGGR erhöht, kommt aufs Labor an.

    Zusätzlich wäre der Bauch in vielen Fällen sehr hart, der Hund hätte deutliche Bauchschmerzen.

    Hat sich bei meiner Hundeoma mit Nichtgassigehenwollen, Futterverweigerung und am ersten Abend der Erkrankung auch mit heftigem Erbrechen im ca. 10-15 Minuten-Takt gezeigt.


    Wenn dein Hund die Schonkost verträgt, fütter das weiter. Das ist das Beste, was du jetzt aktuell machen kannst - neben weiterer, vernünftiger Diagnostik.

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