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Grundsätzlich haftet der Halter eines Hunds (sofern es sich um Hobbyhaltung handelt) für einen Schaden, den der Hund anrichtet, unabhängig davon, ob der Halter es schuldhaft verursacht hat.
Ist das etwas anderes, wenn der Hund nicht in Hobbyhaltung ist? Also mir ist klar, dass der Halter nicht haften wird, wenn ein Wachhund einen Einbrecher stellt und löchert, auf dem eingezäunten Gelände zum Beispiel. Aber was ist mit Rettungsdiensthunden, Polizeihunden, Therapiehunden etc? Wird das da anders betrachtet? Weißt du dazu etwas?
Ja, steht explizit im §833 BGB.
Heißt alle Hunde die nicht direkt dem Broterwerb dienen fallen unter die Gefährdungshaftung.
Das hat aber auf die ordnungsrechtlichen Probleme keine Einwirkung.
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Hi
hast du hier Kann jemand, der vom Hund gebissen wurde, Teilschuld bekommen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wenn du zum täglichen Gassigehen keine Tasche mitnehmen möchtest, was ich verstehe, wenn es nur um die Fahrt im Fahrstuhl geht, kannst du deinen Hund evtl "in die Jacke" packen? Unser Nachbar hat so immer seine beiden Chis transportiert.
Vielleicht greifen die Leute dann nicht zu, obwohl ich nicht weiß wie unverfroren manche sind und dir wirklich einfach ins Dekolleté greifen würden um nur mal kurz zu streicheln.
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Heißt alle Hunde die nicht direkt dem Broterwerb dienen fallen unter die Gefährdungshaftung.
Ah verstehe. Danke!
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Noch eine Ergänzung: Der private Halter haftet u. U. durchaus für Schäden an einem Einbrecher. Ziviles Beißen ist bei Hunden in privater Haltung nicht erlaubt.
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Ja, das hab ich auch so verstanden. Aber ein Wachhund "darf" oder?
Eigentlich witzig, wenn jemand bei mir einbricht, mein Hund meldet, Einbrecher reagiert nicht, bedroht Hund, Hund schnappt, ich zahle
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Es ist am Ende halt auch immer eine Frage, wie waren die Umstände und vor allem, wie reagieren die vom Hund verletzten Menschen. Muss ja nicht mal ein Biss sein, kann auch Kratzer durch Anspringen, etc. sein.
Mein Mann wurde gerade gestern von einem Fremdhund am hinteren Oberschenkel erwischt, der sich eigentlich auf unseren Hund stürzen wollte (schmaler Bürgersteig, beide Hunde angeleint, der andere Hund schießt auf gleicher Höhe vor).
Vor ca. 3Monaten ist mir praktisch das Gleiche passsiert, sogar fast an der gleichen Stelle. Die Leute stehen da mit ihren angeleinten Hunden und sehen sich Pflanzen an (ist vor einer Blume 2000 Filiale) .
Tja beide Male gab es Verletzungen. Ich hatte ein ca. 2-3mm tiefes Loch bei dem man das weiße Gewebe sehen konnte (da nur ein Loch tippe ich auf verirrten Eckzahn). Mein Mann hat ein ca. 4x5cm großen, tiefroten Bluterguss und abgeschabte Haut mit leichter Blutung (scheinbar hat der Fremdhund ihn mit den Vorderzähnen ordentlich gekniffen). Die Halter waren teils uneinsichtig (bei mir wurde sich nicht einmal entschuldigt) und haben das Verhalten ihrer Hunde komplett verharmlost. Beide Male haben wir gar nichts gemacht, weil wir die "Verletzungen" erst zuhause bemerkt haben (obwohl mir das Blut das Bein runterlief). Wir haben vor Ort also nicht einmal gemerkt das wir "erwischt" wurden.
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Ja, das hab ich auch so verstanden. Aber ein Wachhund "darf" oder?
Eigentlich witzig, wenn jemand bei mir einbricht, mein Hund meldet, Einbrecher reagiert nicht, bedroht Hund, Hund schnappt, ich zahle
Gehört der Wachhund dem Betrieb, würde die Haftung idR abgelehnt werden. Auflagen und ggf. Einstufung als gefährlicher Hund kann es trotzdem geben.
Als privater haftest du zwar, aber durch die Mitschuld des Einbrechers kann der Zahlungsanspruch von ihm auf Null fallen. Das dürfte insbesondere auf vernünftig gesichertem Gelände der Fall sein.
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Hallo,
das Problem kenne ich leider auch. Speedy ist klein, sieht "niedlich" aus und deshalb muss er es natürlich ganz toll finden, von jedem gestreichelt und geknuddelt zu werden.....
Findet er aber ganz doof und er würde vermutlich schnappen. Wir haben ihn deshalb an einen Maulkorb gewöhnt. Wenn wir mal in der Stadt bzw mit der Bahn unterwegs sind, trägt er ihn. Kommentare wie " Der arme, kleine Hund" müssen ignoriert werden.
In unserer Umgebung ist in der Regel genug Platz, da weich ich aus und lass ihn hinter mir gehen. Wenn ich ihn auf den Arm habe, drehe ich mich immer weg, damit er nicht angefasst wird.
Ich habe keine Lust auf den Ärger, wenn er beißt und viele Leute sind sooooo ignorant. Auch auf die Aussage "Bitte nicht anfassen, er ist schreckhaft und könnte beissen" kam ein, nö der tut mir doch nichts und in dem Fall konnte ich ihn gerade noch hochgehen und mich weggehen.
Liebe Grüße
Chrissi mit Speedy
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Meine als Welpe viel zu niedliche Hündin hat nie gebissen, aber zeitweise eine fürchterliche Angst vor aufdringlichen Fremden entwickelt, bis hin zum Streßpinkeln. Und das, obwohl sie grundsätzlich sehr zugewandt und menschenfreundlich war und das heute auch wieder ist. Ein Problem, für das es einfach keine Lösung ab.
Ich hab mir den Zwerg z.B. auf dem Wochenmarkt grundsätzlich in die Jacke gesteckt, und dann gab es regelmäßig zwei Optionen: Ich bat die Grabscher freundlich, bitte die Griffel vom Welpen zu lassen, und das nützte gegen diese Hormonschübe ganz genau gar nichts. Folglich habe ich mir die Belästigungen dann weniger freundlich und sehr deutlich verbeten. Dann hatte der sensible Hund zwar Ruhe, kriegte aber deutlich fühlbares Herzrasen und zitterte manchmal sogar, so nach dem Motto: Wenn sie auf ankommende Fremde mit ausgestreckem Arm so ernsthaft reagiert, muss die Gefahr real sein.
Bei mir hat das am Ende dazu geführt, dass der Hund zuhause blieb, bis er alt genug war, besser mit einer stressigen Umwelt klarzukommen. Was ich getan hätte, wenn das nicht möglich gewesen wäre, weiß ich echt nicht. Sowas ist mir mit größeren Welpen/Hund einfach nie passiert. Am wenigstens mit den Schwarzen.
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Zucchini Ja, sie ist mein erster Hund ^^" Ich meinte auch eher, dass ich hoffe, dass die Leute in meinem Block, die meine Kleine ständig betatschen, mich einfach irgendwann als unfreundlich ansehen, nichts mehr mit mir zu tun haben wollen und einen großen Bogen um mich machen. Problem gelöst
Mrs.Midnight und Undhund Wie gesagt, nur um mit meiner Hündin Fahrstuhl zu fahren, packe ich sie nicht in eine Tasche. Für Sachen wie Uni, öffentliche Verkehrsmittel, Restaurant schon. Auf den normalen Spaziergängen bin ich halt schon aktiver unterwegs, laufe mal kurze Strecken mir ihr (also echt nur ein paar Meter; sie ist ja noch jung, aber ich hab bemerkt, dass ihr das total Spaß macht), tobe mir ihr oder mache auch Übungen (Sitz, Platz, Fuß und solches Zeugs). Eine Tasche stört da einfach.
Damit im Fahrstuhl (oder auch in Menschenmengen) niemand auf sie tritt, trage ich sie da eigentlich meistens und mittlerweile echt so, dass ich von Menschen weggedreht bin und sie mit beiden Armen halte, sodass echt nur ihr Kopf rausschaut. Hindert nur leider einige nicht daran, sich trotzdem zu mir runter zu beugen (ich bin ziemlich klein) und Klickgeräusche zu machen, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen Aber es ist zumindest ein bisschen Schadensbegrenzung.
nicodamius Das in die Jacke Packen merke ich mir mal. Schirmt vielleicht ja zumindest besser ab.SavoirVivre Ja, das ist echt immer so eine Sache ^^" Beißen ist ja auch nicht gleich beißen. Ein Hund, der echt mit Beschädigungsabsicht in den Arm tackert, dass es blutet, und nicht loslassen will, ist ja was anderes als ein Welpe, der nunmal einfach auf allem rumkaut und erst lernen muss, wann es weh tut (nur als Beispiel, um einfach mal zu verdeutlichen, was ich meine).
Ich glaube auch nicht, dass meine Roma mit Beschädigungabsicht zubeißen wird, aber falls sie sich mal erschreckt (und sie ist halt ziemlich schreckhaft), abschnappt und dann einer ihrer Zähne mal Haut berührt, dann könnte es so alten Omis, die Hunde als Kuscheltiere ansehen und glauben, dass sowas schon ein Zeichen von Aggression ist, schon zu viel sein. Ich werde ja auch schon doof angeschaut, weil Roma beim Spielen knurrt ^^"terriers4me Klingt tatsächlich ähnlich wie meine Situation, nur noch schlimmer :/ Eigentlich ist Roma recht gut mit Stress klar gekommen. Es hat am Anfang zwar ein bisschen gedauert, weil die Züchterin auf dem Dorf gewohnt hat, ich aber in einer Stadt. Zwar im Randbezirk, aber bei mir sind trotzdem mehr Menschen, Autos, Hunde, etc. Aber dadurch, dass sie fast von Anfang an mit mir in der Uni war, hat sie öffentliche Verkehrsmittel (mit vielen teils lauten Menschen) und die Innenstadt schnell kennengelernt und hat da auch nicht gezittert oder starke Angst gezeigt. Manchmal ein bisschen Unsicherheit, aber nichts im Vergleich zu dem, was sie momentan mit fremden Leuten in Fahrstühlen zeigt. Sobald sie bemerkt, dass da jemand mit mir im Fahrstuhl ist, fängt sie an zu zittern (was bei Yorkies ja jetzt nicht so ungewöhnlich ist). Und dann gibt es da so Leute, die dann mit Roma reden, a la: "Ach, du brauchst doch keine Angst haben", beugen sich runter und Roma fängt noch mehr zu zittern an :/
Ich hab auch schon beschlossen, das mein nächster Hund eine Nummer größer wird. Irgendwas Schäferhundiges (und Anmerkung nebenbei, bevor jemand ankommt, dass ich ohne wirkliche Hundeerfahrung nicht über einen Schäferhund nachdenken sollte: Roma ist zwar mein erster eigener Hund, aber ich hab vorher schon viel mit Hunden zu tun gehabt; teilweise Doggen, Doberman-Mixe, Schäferhunde und Hunde mit Wolfsanteil) oder irgendwas Schwarzes Dann bekommt man zwar Kommentare, dass man große Hunde ja nicht in einer Wohnung halten kann, weil die natürlich *unbedingt* einen Garten brauchen, um ein gutes Leben zu haben (da frage ich mich manchmal echt, was es die Leute überhaupt interessiert), aber hoffentlich trauen sich dann weniger Leute an mich ran
Und mal kurz ein allgemeines Update: Ich habe mich jetzt dazu entschieden, ihr doch schon einen Maulkorb zu kaufen. Dann werde ich zwar doof angeschaut und darf mich ständig erklären, weshalb sie einen Maulkorb trägt und bekomme evtl. Kommentare wie "Ach, der arme kleine Hund", aber hoffentlich lassen dann mehr Leute die Finger von ihr und falls nicht, ist sie zumindest abgesichert, falls sie doch mal schnappt.
Und falls sie doch noch einen Wachstumsschub hat, dann kaufe ich halt irgendwann noch einen neuen. Ist zwar teuer, weil die Maßangefertigt sein müssen, aber es ist besser, als die Alternative. -
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