Neue Lebensumstände/neue Rasse

  • Hallo


    Wir ziehen vom Land in eine Großstadt. Nach langem überlegen soll es also kein Australien Shepherd mehr werden. Der passt mir nicht in die reizstarke Großstadt. Unser Ersthund hat bereits bisschen Stress damit,

    das möchte ich nicht nochmal.


    Wir möchten mit dem zweithund Hundesport machen (2x die Woche) und sind da offen für alles außer schutzsport


    Meine Frau möchte außerdem dass es ein großer Hund wird (ab 20kg), mit dem sie sich sicher fühlt abends im Dunkeln durch die City zu laufen. Er soll also reserviert bis misstrauisch gegenüber fremden sein aber ohne großartiges agressionspotential


    Unsere Ideen bis jetzt:

    - langhaar und Kurzhaar Collie

    (die sind misstrauisch fremden gegenüber richtig? Was ist Charakterlich der Unterschied zwischen denen?)

    - bloodhound

    - Eurasier

    - boxer

    - chesapeak retriever (misstrauisch?)


    Bin dankbar für Beantwortung meiner Fragen und rassevorschlägen.


    PS Labrador nicht, weil der nett zu allen fremden ist

  • Er soll also reserviert bis misstrauisch gegenüber fremden sein aber ohne großartiges agressionspotential

    Auch im Alltag oder nur, wenn deine Frau im Dunkeln durch die City läuft? Was ist euer Ersthund denn für eine Rasse und welchen Sport macht ihr mit ihm? Warum soll bei euch ein Zweithund einziehen, was ist der Grund dafür? =)


    Bei den Collies kanns von bis sein ... es gibt Exemplare, die fremde Menschen einfach toll finden, es gibt welche, die Menschen eher ignorieren, es gibt welche, die Menschen richtig blöde finden. Ich ruf mal physioclaudi, sie hat einen menschenliebenden Collie und auch einen eher menschenverachtenden Collie.


    Zwecks Boxer ruf ich mal SavoirVivre und Quarus, Boxer sind deren Metier =)


    Der Chesapeake Bay Retriever ist sowas wie der "Schäferhund" unter den Retrievern. Das sind eher ernsthafte Hunde, ebenfalls eher reizoffen, mit einer guten Portion Wach- und Schutztrieb. Das muss man wollen und vor allem auch händeln können.

  • Auch im Alltag oder nur, wenn deine Frau im Dunkeln durch die City läuft? Was ist euer Ersthund denn für eine Rasse und welchen Sport macht ihr mit ihm? Warum soll bei euch ein Zweithund einziehen, was ist der Grund dafür? =)

    Ja im Alltag auch. Unser Ersthund ist ein mittelgroßer Mischling aus dem Tierheim. Er war/ ist nicht so begeisterungsfähig für irgendwelche Aktivitäten außer wandern und bisschen apportieren



    Na dann ist der chesapeake bay retriever eher nichts für uns. Ich will keinen Schäferhundartigen Hund, das passt einfach nicht

  • und auch einen eher menschenverachtenden Collie.

    So einen hätten wir gerne. Die langhaarigen sehen Australien shepards auch bisschen ähnlich, ich denke das könnte unsere Rasse sein…. Aber ich will nicht am Ende einen kriegen der sich an fremde ranschmeißt wie ein Labrador

  • Ob ein Bloodhound glücklich ist im Dunkeln durch die City zu laufen, wage ich zu bezweifeln. Er ist und bleibt nun mal ein Jagdhund, ist ein Laufhund und sollte auch so bewegt werden.


    Es gibt viele durch ihre Größe beeindruckende Hunde, aber man sollte sie auch führen können.

    Übrigens, auch ein Deutscher Schäferhund, nur ein Beispiel, kann ohne "Schutzsport" sportlich geführt werden, da gibt es vieles was man machen könnte.

  • Wir haben auch einen Langhaarcollie; in der Grossstadt sehe ich sie allerdings nicht; das wäre für sie zu stressig. Meine Tochter nimmt sie ggf. zum Studium mit und sucht extra eine Wohnung am Stadtrand. Ansonsten bleibt sie hier im recht ruhigen Wohngebieit.

  • Den Bloodhound würde ich streichen. Der hat wenig Interesse an Hundesport abseits von Nasenarbeit (zb Trailen). Zudem riechen sie schon etwas intensiver, muss man mögen in der Wohnung, wie auch den Sabber. Die Augen sind gesundheitlich problematisch.

  • Beim Boxer ist halt die Gesundheit ein großes Thema z.B Krebs, Allergien, Epuliden.

    Dann sind sie Hitzeempfindlich, ein Wald in der Nähe in dem man im Sommer laufen kann ist entsprechend vom Vorteil.


    Ich selber halte meine Hündin nicht mitten in der Stadt, sie wäre dafür auch nicht gemacht, allerdings ist sie auch eher etwas unsicher. Sollte aber generell kein Problem sein, wenn man bei der Züchterwahl und der Züchter bei der Welpenwahl darauf achtet. Dazu können Stadtleute sicher mehr sagen und welche mit selbstsicherem Boxer.


    Das Schutz- und Wachtrieb entsprechend gehändelt werden muss, wird euch ja sicher bewusst sein.


    Beim Boxer kann es außerdem durchaus vorkommen, dass sie andere Hunde später nicht mehr alle so super finden.

  • Mal über einen schwarzen russischen Terrier nachgedacht?


    Üblicherweise sind sie mit einem guten Nervenkostüm ausgestattet. Großstadt ist ja nun für keinen Hund ein Eldorado aber mit Übung halte ich das durchaus für möglich. Fremden gegenüber sind sie (moderat) misstrauisch. Die Hunde besitzen durchaus eine gewisse Schärfe.


    Groß und schwer (zwischen 45 und 60 kg kannst Du rechnen je nach Geschlecht und Linie) werden sie. Fellpflege ist ein Thema (regelmäßig bürsten sonst droht Filz, Ohren Pflegen, alle 6 Wochen zum Friseur, so mache ich es, ich möchte einen gepflegten Hund der sich wohlfühlt).


    In der Wohnung sind sie recht unauffällig und verwandeln Dir die Hütte auch nicht in Kleinholz. Ab und an mal eine Serviette klauen oder einen Socken....es hält sich echt in Grenzen.


    Sie sind halt stur, Du brauchst Geduld. Wenn Du weißt was Du willst und klareZiele hast begleitet Dich dieser Hund treu und ohne großes Tam Tam. Sie erkennen sehr deutlich ob Du unsicher bist und sind auch durchaus in der Lage das auszunutzen- aber ich glaube das trifft auf viele Hund zu.


    Viel Spass bei der Vorarbeit zur Hundeauswahl und Anschaffung. Ich wünsch Dir ein gutes Händchen bei der Auswahl.

  • Sprich mal mit SavoirVivre, sie hat ihren Gustaf in der Grossstadt aufgezogen. So ganz einfach ist das bei einem doch auch reizoffenen Hund wie dem Boxer nicht... Gustaf bekommt an den WE viel Ausgleich im Grünen.


    Ich lebe auf dem Dorf, kann zu Deiner Situation wenig sagen. Und ich mache IGP, also Schutzhundsport, weil es mir und meinem Hund Spass macht und ein Selektionskriterium für die Zucht auf selbstbewusste, leistungsbereite und gesunde Hunde ist.

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