Neue Lebensumstände/neue Rasse

  • Ich hatte das so verstanden, dass deine Frau gerne einen Hund hätte, der ihr abends im Dunkeln in der City etwas mehr Sicherheit gibt.

    Mal ganz nebenbei bemerkt: Ich fühle mich mitten in der City nachts sicherer als irgendwo in der Pampa. Das gilt besonders in Stadtteilen, die niemals schlafen und/oder wo es immer irgendwelche Kneipen/Tankstellen/Kioske/Dönerläden gibt, die offen haben. In abgelegeneren Teilen einer Großstadt ist der Unterschied zum ländlichen Wohnen nicht sehr groß.

    Darüber habe ich tatsächlich auch schon einmal mit einer Bekannten philosophiert. Sie aus der Großstadt, ich aus dem Kuhdorf. Ihr ging es auch so, dass sie sich in der Stadt sicherer fühlte und ich mich auf dem Land.
    Ich denke, dass es auf dem Land eben nur eine geringe Wahrscheinlichkeit gibt, überhaupt jemanden zu treffen ... deswegen selbst wenn anteilig hier mehr Gewaltverbrecher im Dunkeln herumlaufen würden, die Wahrscheinlichkeit aufgrund der wenigen Menschen in der Summe eben doch viel geringer ist.

  • Ein Hund, der Menschen mag und keine Ängste hat und aufgeschlossen ist, das ist mein Collie gewesen.

    Komisch, ich kenne viele Labbis, auf die dies haargenau auch zutrifft. Mögen Menschen, haben keine Ängste und sind aufgeschlossen. Und ins Gesicht gesprungen ist mir in den letzten 10 Jahren auch kein einziger erwachsener Labbi.


    Dass du keine Retriever magst, ist klar - musst du auch nicht. Aber dieses blindwütige Verbreiten von plumpen Vorurteilen muss echt nicht sein.

  • Ich fühle mich übrigens des nachts auch mit einem großen weißen Hund durchaus sicher. Die Straßenseite wechseln die Leute immer mal, aber eher, weil sie mich kennen und nicht, weil der HUnd komisch ist.

    Tagsüber finden viele den Hund ansprechend, abends habe ich noch keinerlei doofe Erfahrungen gemacht. Hund ist auch aufmerksamer in der Dämmerung und Dunkleheit, wirkt da auch entsprechend wachsam. Oh und den gewünschten Schäferhundgehorsam hat so ein Schweizer mit guter Veranlagung auch.

    Perfect match?

    (28kg maximum könnten ein Problem sein. Wir liegen bei 14 Monaten bei 29kg)

  • Mal ganz nebenbei bemerkt: Ich fühle mich mitten in der City nachts sicherer als irgendwo in der Pampa. Das gilt besonders in Stadtteilen, die niemals schlafen und/oder wo es immer irgendwelche Kneipen/Tankstellen/Kioske/Dönerläden gibt, die offen haben. In abgelegeneren Teilen einer Großstadt ist der Unterschied zum ländlichen Wohnen nicht sehr groß.

    Darüber habe ich tatsächlich auch schon einmal mit einer Bekannten philosophiert. Sie aus der Großstadt, ich aus dem Kuhdorf. Ihr ging es auch so, dass sie sich in der Stadt sicherer fühlte und ich mich auf dem Land.
    Ich denke, dass es auf dem Land eben nur eine geringe Wahrscheinlichkeit gibt, überhaupt jemanden zu treffen ... deswegen selbst wenn anteilig hier mehr Gewaltverbrecher im Dunkeln herumlaufen würden, die Wahrscheinlichkeit aufgrund der wenigen Menschen in der Summe eben doch viel geringer ist.

    Vielleicht ist das auch nur ein subjektives Sicherheitsgefühl.

    Die Wahrscheinlichkeit, nachts z.B. am Kudamm oder in der Umgebung Görlitzer Park in Kreuzberg überfallen zu werden, ist sicherlich viel höher als in einem Waldstück irgendwo zwischen Wannsee und Nikolassee. Aber wenn man in einer "Partymeile" überfallen wird, bekommen es Leute mit, während es im Wald keiner mitbekäme.

  • Ein Hund, der Menschen mag und keine Ängste hat und aufgeschlossen ist, das ist mein Collie gewesen.

    Komisch, ich kenne viele Labbis, auf die dies haargenau auch zutrifft. Mögen Menschen, haben keine Ängste und sind aufgeschlossen. Und ins Gesicht gesprungen ist mir in den letzten 10 Jahren auch kein einziger erwachsener Labbi.

    Eben! Es ist kein wünschenswertes Verhalten!

    Wird jedoch häufig synonym für besonders freundliche Collies hier im Forum genutzt.

    Besonders freundlich= „labbylike“.


    Wobei ich dieses „zerrissene“ Verhalten, unbedingt überschwänglich fremde Menschen begrüßen zu müssen von erwachsenen Labbies und auch anderen Rassen kenne. Und es nie als super freundlich, sondern eher als „zerrissen“ oder schlicht „sehr schlecht erzogen“ kenne.

    Bei Junghunden ist das einfach manchmal überschießende Energie, die man als Mensch lenken muss.

    Und auch Unsicherheit= innere Zerrissenheit. Ein Collie hat genetisch moderaten Schutz und Wachinsinkt. Das bildet sich im erwachsenen Alter raus. Andererseits werden sie langsam erwachsen. Sind neugierig auf fremde Menschen, haben aber eine natürliche Reserviertheit.

    Mein Collie war super gerne Mittelpunkt von ganzen Schulklassen streichelwütiger kleiner FREMDER Kinder. Und ich schwöre, er hat es genossen, weil er sich sebst unfassbar toll fand und es genoss, wenn andere das auch so sahen.

  • Wer so gegensätzliche Rassen wie Eurasier und Collie gleichermaßen auf seiner Liste hat, hat mMn wenig Ahnung von den verschiedenen Hundetypen und wie sie sich im echten Leben zeigen.

    Die Einstellung teile ich nicht.


    Warum sollte man nicht verschiedene Hundetypen mögen? Solange es nicht in Extreme geht (üblicherweise Border Collie, Husky, Malinois...), da finde ich auch, man sollte schon wissen, WARUM so einen Hund, gibt es doch keinen Grund, sich völlig festzulegen?


    Wenn ich den Dackel einer Freundin von mir treffe, hätte ich am liebsten auch (wieder) einen Dackel. Obwohl ich meinen jetzigen Hund wunderbar finde, und der so ziemlich das Gegenteil von einem Dackel ist. Den Collie vom Nachbarn finde ich bezaubernd, obwohl Hütehunde wieder was völlig anderes sind. Die Eurasierhündin vom anderen Nachbar gefällt mir auch sehr. Unser allerbester Labbikumpel würde gut zu mir passen. Oh, und der Terriermix, einer meiner Gassihunde, so eine klasse Maus, frech wie Oskar. Dass der Gassipudel überhaupt wieder nach Hause gebracht wird, wenn er im Urlaub hier war.... den würd ich auch behalten. Die Liste lässt sich fortsetzen.


    Ich würde aufgrund meiner Lebensumstände alles mit ausgeprägtem Schutztrieb bleiben lassen, aber sonst?


    Wenn es um spezielle Anforderungen (seitens des Hundes oder es Menschen) geht, dann ist schon klar, dass man nicht jeden Typ gebrauchen kann - aber hier geht es nur darum, dass der Hund nicht klein sein soll und nervenstark genug für die Stadt. Es stehen keine Spezialrassen auf dem Zettel, und es ist Hundeerfahrung da.

    Warum sollte da nicht Collie, Eurasier und Labbi passen? Sie sind alle verschieden, ja, aber trotzdem passend.

    (Vorausgesetzt das Lebensumfeld ist hundetauglich, aber das ist ein anderes Thema).

  • Find ich auch. Mit Collie und Labbi( der ja explizit ausgeschlossen wurde, weil er nicht gefällt) kann man primstens Hundesport auf einem sehr guten „Vereinsniveau“ machen. Auch Obidience, ohne frustriert zu sein. Diese Rassen sind mit Feuereifer dabei, wenn es um so was geht. Auch suchen,

    Wobei ich den Collie immer im gehobenem Hobbybereich sehe. Der Labbie beim Thema „Suchen und finden“ /Dummy dann schon ein Arbeitshund sein kann, je nach Zucht.


    Eurasier kenn ich nicht.

  • Ich werde mich mal mit Collie, eurasier und golden retriever Haltern treffen. Vielleicht hat auch ein Züchter Lust auf ein Treffen aber ich denke das macht man erst wenn man ernsthaftes Interesse an der Zucht hat, weil sonst ist das für die bestimmt nicht so toll genervt zu werden

  • Ich werde mich mal mit Collie, eurasier und golden retriever Haltern treffen. Vielleicht hat auch ein Züchter Lust auf ein Treffen aber ich denke das macht man erst wenn man ernsthaftes Interesse an der Zucht hat, weil sonst ist das für die bestimmt nicht so toll genervt zu werden

    Wenn du eine Zucht vom finnischen Lapphund in der Nähe hast, schau dir die ruhig mal mit an.

    Ich hatte mich ein paar Mal mit einer Züchterin getroffen, weil ich eine Alternative zum Aussie gesucht habe mit weniger Reizoffenheit und Krawall.

    War sehr begeistert, vielleicht geht es euch ja auch so =)


    Die sehen zwar Plüschig niedlich aus, aber aus Erfahrung in der Stadt und sehr unschönen Ecken kann ich sagen, dass das ein Vorteil sein kann. Süße Hunde wirken de eskalierend, das hat mich schon öfter aus doofen Situationen gebracht, die bei einem pöbelnden Hund wohl eher gekippt wären.

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