Neue Lebensumstände/neue Rasse

  • Haben wir auch gemacht.


    Kurzes "Vorstellungsschreiben" mit privaten Angaben unserer Person, Arbeitszeiten (ergo, wie organisieren wir das mit Hund), Wohnsituation/-umfeld, Hunderfahrung, wie sein Leben bei uns aussehen wird (Hundesport ja/nein, etc.) und Wünsche zu dem Hund selbst (Geschlecht, Farbe, Temperament/Wesen/Charakter)


    Ich finde es gut und wünschenswert wenn die Züchter wissen wollen wie das Leben ihrer Welpen so ungefähr aussehen wird, und sich einen Eindruck von den Menschen machen wollen die sich für ihre Welpen interessieren. Ich fände es andersherum sogar bedenklich wenn das nicht interessiert. Stell Dir vor Du gibst euren Ersthund ab.. warum auch immer.. und bekommst 30 Anfragen interessierter Menschen. Würdest du sie nicht auch in bestmöglichste Hände vermitteln wollen? Und wie willst du da "vorsortieren" wenn du nichts von den Menschen weisst. Willst Du mit allen 30 ein persönlichen Dialog führen?


    Wobei ich zwar ein Foto von uns angehängt habe, jedoch nicht von unserer Wohnung. Diese habe ich aber beschrieben. qm, Stockwerk, Umfeld, etc.

  • Ich muss sagen ich kann das verstehen, dass man da nicht gleich alles Preis geben möchte, dem Züchter von dem man den Welpen bekommt ja klar, dem erzähl ich genau was den Welpen erwartet und von mir aus kann der dann auch Fotos haben, auch wenn das wohl die wenigsten wollen. Aber pauschal allen Züchtern von denen man dann eventuell mal einen Welpen bekommen würde? Ich weiß, dass ist beim Eurasier so mit der Vermittlung, ich kann aber eben verstehen, wenn man das nicht möchte und finde das generell auch eine bisschen befremdlich den Hund von einer Vermittlungsstelle zu bekommen und nicht vom Züchter direkt (wenn ich das richtig verstanden habe). Zumal ein bisschen Vertrauen auch da sein muss, man kann den Leuten ja auch nur vor den Kopf schauen ist klar, aber ich kann ja auch irgendwas erfinden und Fotos von der Wohnung anderer Leute schicken, also ist das eh ein bisschen sinnlos.

  • kann dich voll versehen. Finde das bei den Eurasiern auch einfach nur verrückt.

    So ein paar wichtige Eckdaten sind nicht verkehrt, die kann man ja ruhig schreiben. Aber diese Sache mit dem Lebenslauf, Fotos und das der bloß nicht alleine bleibt und wie jemand schrieb das man die "Eurasier-Familie" auf lebenszeit mit kauft. Das finde ich auch sehr drüber.

    Falls es um Fotos von euch geht sehe ich da auch 0 Sinn, es sei denn die Hunde werden nur an Blonde Kurzhaarfrisuren träger verkauft :p

    Drücke dir Daumen das du da noch ohne StripTease weiter kommst.

  • Die Rücklaufquote bei den Eurasiern liegt dafür aber auch im Promillebereich. Du wirst auch normalerweise keinen Rasi im Tierheim finden. Die Notstelle, die eng mit der Vermittlungsstelle kooperiert, kümmert sich sogar um Dissidenzhunde, Mischlinge und Spitze, sollte Bedarf bestehen. So schlecht kann die Vermittlungstätigkeit wohl nicht sein.


    Ob man das jetzt verrückt findet oder nicht, so what! Wer damit nicht einverstanden ist, holt sich dann eben eine andere Rasse.


    Eurasierbesitzer finden vielleicht die Farbreinzucht verrückt oder dass andere Rassen auf immer mehr Fellmenge gezüchtet werden oder dass es Wurfwiederholungen gibt, dass popular sire Rüden eingesetzt werden usw.


    Bei den Eurasiern kauft man eben eine gewisse Philosophie mit. Volle lebenslange Unterstützung vom Verein und von den Züchtern in allen Belangen. Eine riesige, länderübergreifende Gendatenbank mit den Gesundheitsdaten sämtlicher Eurasier seit X Generationen. Extrem strenge Wurfbestimmungen und Aufzuchtkontrollen. Damit das alles kontrolliert werden kann, die Welpenbesitzer die vorgeschriebenen Untersuchungen machen und die Daten abliefern und niemals ein (Vereins)Eurasier im Tierheim landen muss, nimmt man eben allgemein ein bisschen mehr Nähe in Kauf als bei anderen Rassen.


    Keine Ahnung, was daran so schlecht sein soll!


    Da sind wohl eine Menge Gerüchte im Umlauf, wie schlimm das nicht alles ist. Kein Eurasier-Besitzer, den ich kenne, finder das unangenehm. Im Gegenteil, man kennt sich, man knüpft Freundschaften, man kann sich jederzeit an kompetente Helfer wenden und man hat eine Menge Spaß zusammen.

  • Wir haben ja einen Eurasier in der Familie.

    Da waren die bestroffenen Familienmitglieder auch erstmal baff, angesichts des "Bewerbungsprozesses" aber sie haben im Nachhinein nix bereut. Sie haben einen Hund bekommen der sorgfältig für sie ausgesucht wurde und zu ihnen passt, allerdings hatten sie fast ein Jahr Wartezeit bevor es überhaupt Direktkontakte zu Züchtern gab, dann ging es im Anschluss aber sehr schnell weil die Würfe die in Frage kamen schon da waren.


    Bis heute hilft und unterstützt die Züchterin und es gibt netten Kontakt zum den anderen Haltern der Wurfgeschwister. Als "Eurasier-Familie" würden sie es aber nicht bezeichnen. Man hat nix miteinander zu tun und die WhatsApp Gruppe wird nach Lust und Laune der Einzelnen genutzt. Alles freiwillig. Hier klingt es ein bissl als ob es eine Sekte wäre ;) ;) ;)


    Wobei ich sagen muss, das Bewerbungsverfahren, da man nicht von vornherein mit den Züchtern selbst spricht die man sich raussucht, finde ich auch befremdlich. Aber wenn man das gar nicht möchte ist es vielleicht auch nicht die richtige Rasse. Völlig wertfrei.

  • Hier klingt es ein bissl als ob es eine Sekte wäre ;) ;) ;)

    :grinning_squinting_face: nö, gar nicht! Man trifft sich sporadisch auf Ausstellungen oder bei Treffen, hat mal mehr, mal weniger Kontakt, je nach Sympathie. Ich hab z.b. zu zwei Besitzerininnen des Folgewurfes regelmäßig Kontakt, zu den meisten der Wurfgeschwister 2 oder 3 mal im Jahr beim Jahrestreffen und bei Spaziergängen. Ansonsten ab und zu ein Foto oder Geburtstagsgrüße in die Whatappgruppe. Dafür seh ich die Deckrüdenbesitzer sehr oft, einfach weil wir uns mögen. Hat mit Sekte so rein gar nichts zu tun :winking_face: Die Eurasier-Besitzer bezeichnen sich seit jeher als "Familie", warum auch immer.

  • Wenn eine TS-Orga so umfassende genetische und gesundheitliche Untersuchungen für die vergebenen Hunde durchführen würde und lebenslänglich in allen Bereichen als Hilfe zur Verfügung stehen würde, eine Rückkaufoption im Vertrag hätte für Hunde, denen es nicht gut geht auf dem neuen Platz, dann könnte man Vergleiche anstellen.


    Und was ist mit den Vorkontrollen? Da hab ich die Herrschaften IM Haus! Was es wohl für einen Aufschrei gäbe, wenn ein Eurasier-Züchter ohne Ankündigung die Bude der Welpeninteressenten begutachten würde?


    Dass Tierheime Hunde nicht an Familien mit Kindern abgeben oder in Wohnungen ohne Garten oder an ältere Personen oder an welche, die eine Arbeit haben, ist auch landläufig bekannt.


    Warum muss die Vergabestelle der Eurasier jetzt mit allen Mitteln schlecht gemacht werden? Das alles passiert ja zum Wohl der Tiere und weil jeder Welpe, der vergeben wird, es so gut wie möglich haben soll und nicht, weil die Leute in der Welpenvermittlung heimlich Spionageprotokolle anlegen oder keine Freunde haben.

  • Ich wollte das gar nicht schlecht machen @King_Kong, da hast du mich falsch verstanden. Ich kann es aber auch verstehen, wenn man das nicht möchte, das wollte ich damit nur sagen. Und die ganzen Vorteile die du aufzählst sind ja auch toll, bei seriösen Züchtern anderer Rassen läuft es ja aber genauso, nur nicht zentral über eine Vergabestelle. Ich persönlich hab auch gar nichts gegen Kontakt meiner Züchterin über mich zu erzählen. Wir haben auch immer noch Kontakt, eine Whatsappgruppe, die zu den Feiertagen mal schöne Fotos von den Geschwistern zeigt und meine Züchterin würde alle ihre Welpen zurücknehmen.

    Wie SavoirVivre es schreibt, wenn mann es nicht möchte entscheidet man sich halt für eine andere Rasse.

  • Wollteufel und SavoirVivre Euch beide hab ich überhaupt nicht gemeint! :bussi: !!


    Ihr gabt euch beide neutral geäußert und gemeint, euch behagt das so nicht. Ist völlig ok für mich! Dass man die Vorgehensweise so nicht will, kann ich auch nachvollziehen. Dann passt der Hund einfach nicht und man nimmt sich eine andere Rasse. Das ist ja nicht verwerflich!


    Was mir sauer aufstößt, ist das lächerlich machen ohne je näher damit konfrontiert gewesen zu sein. Unter dem Motto: Was mir persönlich für mein Leben nicht gefällt, darüber muss gelästert und verhöhnt werden.

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