Neue Lebensumstände/neue Rasse
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Ein schwarzer Großpudel, den man kurz hält wirkt abschreckend genug, ist unkompliziert, macht alles mit und hat dann noch Lust auf Hundesport. Selbst vor meinen weißen Jungs in Showfrise haben die meisten leute Respekt weil sie einfach gigantisch wirken. Ich habe als sie jung waren aktiv Obedience mit ihnen gemacht und der Jüngere hat auch IGP geliebt. Andiamo ist bis zu seinem 10. Lebensjahr sehr viel am Rad gelaufen. Jetzt ist er bald 14 und besteht, jetzt im Herbst wieder drauf einen Kilometer selbst zu laufen satt in seiner Sänfte hinter dem rad zu hocken. Sie sind immer mit und im Wasser gewesen haben mich am Pferd begleitet und wirklich alles mitgemacht was mir so in den Sinn kam. Im Alltag haben sie mich von Beginn an mit auf die Arbeit in einer Musikschule begleitet und weil es Pudel und keine Hunde sind kamen sie auch oft da mit rein wo man eigentlich keine HUnde erlaubte... Pudel eben. Ob das mit Schwarzen auch funktioniert weiß ich nicht aber das ist nur ein kleines i-Tüpfelchen. Ein weiteres i-Tüpfelchen ist dass sie nicht haaren.
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Das ist so ein psychisches Ding für meine Frau, mit einem Bolonka würde sie sich nicht sicher fühlen im Dunkeln mit dem Hund unterwegs zu sein. Nach dem sie so Sachen über den Labrador gehört hat wie :“Der würde einem Einbrecher einen Ball zum Spielen bringen.“ will sie den auch nicht.
Das lese ich so oft ... und ich muss das leider einmal kurz korrigieren, auch wenn es wohl kein Labbi wird.
Zum einen - weder mein Mix noch die ca 8 anderen Labbis bei uns im Ort würden einen Einbrecher freundlich willkommen heißen, auf welche Art auch immer.
Das sind alles Wachhunde, in dem Sinne, dass mindestens gemeldet wird, und bei keinem einzigen würde ich einfach so aufs Grundstück gehen als Fremder - freundlich klingt einfach anders. (Also ich würde ohnehin nicht einfach auf fremde Grundstücke gehen, nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht )
Zum anderen - mein Labbi (Mix, aber optisch ist fast nur der Labbi zu sehen) ist schwarz und alleine das hat schon eine abschreckende Wirkung.
Hier kamen schon einige sehr hilfreiche Kommentare zum Thema "Beschützt werden wollen...", ich möchte nur noch ergänzend hinzufügen: es schließt sich auch einfach logisch aus, dass ich auf denjenigen höre und Befehle entgegen nehme, für den ich aber in anderen Momenten eigenverantwortlich entscheiden soll, wann Schutz notwendig ist.
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Ich würde generell die Haltung egal welcher Rasse niemals leichtfertig empfehlen.
Oh, ich meinte nicht, dass du deine Rasse leichtfertig empfohlen hast 😉
Aber ich glaube, du hast es eh richtig verstanden 🤔
Ich meinte nur, dass der RST eine Rasse ist, die etwas mehr an gewissen Fähigkeiten bei den Halter*innen voraussetzt, als im Vergleich dazu der durchschnittliche Gesellschaftshund. Bei dem einzigen Rassevertreter, den ich persönlich kannte, musste man halt wirklich sehr souverän führen. Den einfach unkontrolliert wachen und machen zu lassen, dass wäre eher keine gute Idee gewesen. Aber da gut geführt, konnte der Hund seine beeindruckende, hoheitliche Persönlichkeit entfalten und konnte gut innerstädtisch (es gibt da aber auch viel Grün und Parks) gehalten werden.
Wobei ich trotzdem glaube, dass diese Rasse von sich aus einfach besser in ein Einfamilienhaus als ein Mehrparteienhaus passt.
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Zum "allzufreundlichen Labrador" mag ich nur Folgendes anmerken:
Unsere Romy, schwarzes und sehr zartes Labradormädchen (49cm, 26 kg) war ein typischer, rumpeliger Vertreter ihrer Rasse und ausgewiesener Menschenfreund.
Trotzdem konnte sie sehr beeindruckend sein, wenn sie etwas sonderbar und ungebührlich fand:
so wurde z. B. unser ehemaliger Vermieter mit meinem Baby auf dem Arm im Garten gestellt, als ich kurz Kaffee holen wollte und der Herr, der vor 5 Minuten noch best-friend von Romy war, sich unbedachterweise der Grundstücksgrenze näherte... mit "unserem" Kind auf dem Arm.
Ebenso verhielt sie sich "sonderbaren Gestalten" im Dunkeln. Unauffälligen Begegnungen begegnete sie genauso: unauffällig neutral. Komische Begegnungen mussten von mir "abgesegnet" sein.
Was ich sagen möchte:
auch der vermeintlich unkomplizierte, dauerhaft nette Labrador ist nicht zwangsläufig ein Doofkopp, wenn es darum geht, die Familie zu warnen oder zu schützen.
Just my two pence. -
PS: Mein persönliches Kopfkino grad:
Zwei große Hunde, einer der misstrauisch sein soll und damit uU dann eben doch auch Schutztrieb entwickelt, das wird mir (weil es so viel Aufmerksamkeit von mir fordern würde, die ich in der Stadt schwerer erübrigen kann) grad etwas zur Gruselvorstellung. Wenn ich tendenziell ängstlich bin und mich öfter unsicher umschaue oder so fliegt dem misstrauischen Hund vielleicht mal die Sicherung raus oder er wird „nur“ selbst zunehmend unsicher. Dazu dann der zweite Hund der sich von dieser Unsicherheit vermutlich anstecken lassen wird, sie aber vielleicht gegenteilig ausdrückt oder indem er mit nach vorn geht und dazwischen stelle ich mir dann grad mich vor die versucht herauszufinden ob der trunkene Typ da vor mir sich wirklich verlaufen hat oder eigentlich was anderes will..
Vermutlich könnt ihr auch einfach viel mehr Glück haben!
Ich wollte trotzdem anmerken dass ich es mir anstrengend vorstelle und dass mir ein Taxi zu rufen in vielen Konstellationen sinnvoller erschiene.
🍀
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Was ich auch sehr schön am Boxer finde: Es ist ein Hund, der neugierig und furchtlos ist. Den Begriff "Gefahr" kennt meine Hündin z.B. gar nicht - was manchmal auch nervig sein kann.
Aber gerade in einer Großstadt ist es auch Gold wert. Mit ihr könnte ich z.B. am Silvesterabend mitten durchs Geböller laufen und sie juckt es nicht, während andere Nachbarn sich mit ihren Hunden schon Tage vorher auf einer Schweizer Berghütte einservieren, weil deren Hunde solche Panik schieben. Damit käme ich zur Not vielleicht klar, aber ich mag doch lieber die "echten Kerle" unter den Hunden (auch wenn es Mädels sind).
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Aaaaalso, prinzipiell kann ich das nachvollziehen : Ich wollte selber einen wachsamen Hund in zumindest mittelgroß, uA weil Stadt.
Die Frage is halt echt, ob ihr das wirklich braucht und wollt.
Hier gibt's bspw einen KH Collie in Tricolor, der macht in Dunkeln Eindruck. Ebenso jeder andere mindestens Kniehohe, dunkle Hund auch.
Solche Hunde haben den Vorteil dass sie euch nicht so schnell in Teufels Küche bringen können.
Bei einer ernst wachsamen Rasse ist da sehr viel ( und vor allem andauernde) Konsequenz, ein Lesen können des Hundes und entsprechende Führung nötig, weil wenn es doof läuft, geht der Hund JEDE Person an die er komisch findet.
Ich hab ja bspw auch Russische Terrier kennen gelernt ( ehemalige Chefin von mir war Züchterin) und das wäre aus meiner Sicht keine Rasse die ich in diesem Umfeld sehen würde.
Findet mal ne Wohnung mit ( im Schnitt) 40-60 Kilo schwarzem Hund, in der Stadt. Versucht den mal die Treppen hoch zu hiefen wenn mal was ist.
Prinzipiell wachsam find ich erstmal machbar, in der Größenkategorie allerdings? 90 % der Russen die ich kenne gelernt hab, leben ländlich. Und nicht wenige davon sind sowohl mit fremden Menschen als auch Hunden mit Vorsicht zu genießen.
Wenn man weiß worauf man sich einlässt, und wenn das trotzdem mit dem Umfeld klar geht - why not?
Prinzipiell kann man die ja so oder so erstmal kennen lernen, rein aus Interesse.
Ich bin übrigens beim Schnauzer gelandet.
Meine Hündin ist knapp kleiner als eure Vorgabe ( 48 cm SH), macht in aller Regel aber auch ohne Präsenz zeigen zu müssen genug Eindruck.
Wer vor ihr keinen Respekt hat, findet sie hübsch, oder lustig ( oder ekelt sich vor dem Bart ), und ich bin mit ihr auch viel im Stockdunkeln unterwegs. Wachsam ist sie, und zwar SEHR. Ich wollte das, und trotzdem hab ich mir den Alltag anfangs leichter vorgestellt. Sie findet zB fremde Menschen kacke. Wenn sie dürfte, würde sie das auch jedem mitteilen. Das ist gaaaaanz weit weg von der romantischen "Hund beschützt mich im Dunkeln vor komischen Menschen/Hund passt bisschen auf" Vorstellung. Man ist im Grunde also damit beschäftigt selbst am Wachjob mit Teil zu haben und immer wieder nen Riegel vor zu schieben, zu managen, denn wenn man das nicht tut, ist das kein Spaß. Zusätzlich is das Tier recht kleinlich. Geht der Puls hoch, wird man spannig oder die Tagesform ist irgendwie seltsam, reagiert sie drauf.
Ich hab übrigens auch ohne Hund kein Problem im Dunkeln und städtisch allein unterwegs zu sein, ziehe aber eben durchaus Vorteile draus ( und in erster Linie gehörts für mich zum Hund einfach dazu).
Kann man das, mag man das und ist sich sicher dass man damit auch happy wird ( Besuch, Verträglichkeit, Fremde Menschen, Fremdbetreuung und Ähnliches sind dann bspw evtl einfach umständlicher ) dann geh ich einfach mal kurz auf die Schnauznasen ein :
- Haben eine gute Größe ( klein genug um noch ne Wohnung zu finden, leicht genug um im Falle einer Verletzung getragen zu werden, groß genug um wahr und ernst genommen zu werden)
- ist für jeden scheiß zu haben
- arbeitet gern mit dem Menschen
- kann man ( mit Abstrichen) vielerorts hin mit nehmen
- haart kaum
- ist mit bekannten Menschen einfach nett
Usw
Die gibt's auch in schwarz, das wirkt nochmal mehr.
Also wenn man einen spritzigen, kernigen, trampeligen, ab und an etwas eigensinnigen Hund möchte der sportlich ein Allrounder ist und das Wachen echt ernst nimmt, kann das passen.
* Ich beziehe mich auf den Mittelschlag und mag nochmal eindringlich drauf hinweisen dass ich Rassen ohne Wach-/Schutztrieb für die bessere Idee halte.
Auf der anderen Seite denke ich mir allerdings auch : Ihr hattet einen Aussie, vielleicht kennt ihr das schon.
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@Terrl-Lis-07 ist aber ein Hund, der nur dann kaum haart wenn er regelmäßig getrimmt wird.
Allgemein
Man sollte passt auf nicht unterschätzen. Weil das will gelenkt sein damit es im Alltag passt.
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ich denke, jeder nette Hund würde passen.
Ab einer gewissen Größe wirken alle Hunde doch abschreckender als Kleinhunde.
In meiner Kindheit hatten wir einen netten, eher unsicheren 15 KG Mix aus Spanien.
Der hat uns als Kinder mal in einer wirklich brenzligen Situation beschützt. Er ist völlig ausgerastet, als uns Kindern 3 Männer im Dunkeln nachgelaufen sind (das war keine Einbildung und echt gruselig).
Durch das Knurren , Bellen, etc sind sie wieder umgedreht.
Was ich damit sagen will:
Es muss kein krasser Hund sein, damit man sich sicherer fühlt.
Auch meine 6 KG Zwergpinschermix Hündin wird im Dunkeln sehr deutlich, wenn jemand kommt, den sie als ungewöhnlich einordnet - u ich nichts Gegenteiliges signalisiere
Das hat einer Freundin bereits Sicherheit gegeben, die im Dunkeln Angst hat (als wir mal nachts zusammen unterwegs waren).
War allerdings harte Arbeit, meiner Hündin beizubringen, dass sie eben nicht alles bewerten muss - und melden muss.
Ggf könnt ihr auch mit dem Hund üben, auf ein unauffälliges Handzeichen zu bellen.
Dann ist das ein Spiel für den Hund und man hat was an der Hand.
Generell würde ich aber einen Selbstverteidigungskurs machen u in eine andere Gegend ziehen.
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Wieso wollen wir einen zweithund?
- zwei machen mehr Spaß als einer
- unser Hund wäre nicht so einsam wenn er alleine zuhause bleiben muss
- wir haben uns schon immer einen größeren Hund gewünscht, haben uns am Ende aber für ein Notfell entschieden
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