Hund will nicht Gassigehen

  • Dann können zwei Dinge passieren. Entweder der Hund fügt sich irgendwann, weil er gelernt hat, dass seine "Hilferufe" (winseln, hecheln, bellen etc.) nicht wahrgenommen werden und er es eh nicht ändern kann, das nennt man dann "erlernte Hilflosigkeit" oder es wird von mal zu mal schlimmer.

    Ehrlich? Die Möglichkeit, dass er irgendwann merkt "upsi, gar nicht so schlimm, ich kann das überleben", die gibt es einfach gar nicht? Dann läuft mein Hund wohl aus Hilflosigkeit die offene Treppe, vor der er früher Angst hatte.

    ne, erlernte Hilflosigkeit ist was andres und da gehört ziemlich viel dazu, einen Hund (oder ein andres Lebewesen) da reinzutreiben.


    Ja, es kann sein, dass manche Hunde unangenehme Dinge einfach über sich ergehen lassen. Das ist aber keine erlernte Hilflosigkeit. Und auch nicht dramatisch. Ich lass den Zahnarztbesuch auch über mich ergehen, obwohl ich Angst vorm Zahnarzt habe. Das ist für den Moment nicht schön. Aber ich hab da auch keinen bleibenden Schaden von (und wenn der Zahnarzt nicht immer wieder so richtig blöde Sachen, wie Löcher in Zähne bohren machen würde, würde ich sicher auch mit der Zeit entspannter werden).


    Bei so Kleinigkeiten, die dem Hund tatsächlich nicht weh tun, wird es wohl in den meisten Fällen eher darauf hinaus laufen, dass der Hund - mal mehr mal weniger schnell - merkt, dass er sich ganz umsonst gefürchtet hat und ihm dabei gar nichts passiert.

  • Man muss auch aufpassen mit der Aussage "der gewöhnt sich da irgendwann schon dran". Es kann nämlich auch noch schlimmer werden. Sagen wir mal ein Hund hat Probleme mit dem Auto fahren und ich übergehe das regelmäßig. Dann können zwei Dinge passieren. Entweder der Hund fügt sich irgendwann, weil er gelernt hat, dass seine "Hilferufe" (winseln, hecheln, bellen etc.) nicht wahrgenommen werden und er es eh nicht ändern kann, das nennt man dann "erlernte Hilflosigkeit" oder es wird von mal zu mal schlimmer.

    Ein Hund will über 12 Stunden und länger nicht raus gehen, also auch nicht Harn absetzten.

    Der Hund muss aus nachvollziehbaren Gründen ein Geschirr tragen und / oder einen Mantel.


    Hier jetzt ein Konstrukt von Kontrollverlust auf Seiten des Hundes herzuleiten, was diesen in eine „erlernte Hilflosigkeit“ stürzt, halte ich für unnötige Panikmache.

    Hunde zu führen bedeutet Verantwortung zu übernehmen.

    Wenn ein Hund irgend etwas meidet, dann hilft dem Hund kein Gesprächskreis. Er muss erfahren, dass er überleben wird. Auch mit Geschirr und Mantel.

    Man kann sich ja überlegen, wie man dem Hund helfen kann, mutig zu sein.


    Das Auto Beispiel ist einfach nur unpassend. Übelkeit beim Autofahren ist meist eine völlig normale Reaktion bei manchen Hunden, deren Gleichgewichtssinn damit nicht klar kommt.

    Und dagegen kann man eine Menge tun.


    Aber man kann auch das Leben aus der kompliziertesten aller Möglichkeiten betrachten.

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