Übelkeit beim Autofahren & Distanzierteres Verhalten im Haus

  • So, ich melde mich mal zurück!


    Wir haben herumgefragt wegen einem anderen Auto, allerdings haben wir da keine Möglichkeit. Mit Absprache des Tierarztes haben wir Vomex bekommen. Dosierung: 1Tablette vor dem Fressen.

    Auf der letzten (und einzigen Fahrt in der Zeit) hatte sie nach 30 Minuten wieder gespuckt. Wieder mussten wir sie reinheben. Im Zoohandel haben wir dann noch eines dieser Schutzteile für die Rückbank geholt und es dann auf der Rücktour damit versucht. Ja, sie war k.o. dennoch hat sie sich während der Fahrt hingelegt, was sonst nie möglich war. Es kam nur einmal n bisschen Flüssigkeit raus. Wir waren extrem verwundert, nachdem sie uns einmal schon die Sitze mit Höchstpräzision eingesaut hat.

    Also: Rückbank..abwischbar gemacht, sie ins Auto gelotst, man musste sie nichtmal tragen. Drinnen Leckerlie gegeben.

    Heute gab es dann eine 2 Minuten-Fahrt zum Wald. Sie ist halbwegs freiwillig eingestiegen, ohne heben. Auf der kurzen Strecke gab es kein Stresshecheln, den Kopf aus dem Fenster halten (gesichert natürlich;) ) war in dem Moment viel interessanter.

    Ich denke es wäre das beste nochmal mit dem TA zu sprechen, was das Vomex angeht... Wirkung war echt 0.

    Eine Box haben wir btw auch nicht, die Flugbox gehörte dem Verein.



    Zum distanzierten Verhalten:

    Dadurch, das sie aktuell 1x die Woche nachts ins Haus macht ohne das wir es mitbekommen, haben wir den Tipp bekommen sie räumlich zu begrenzen. Das ist jetzt Nachts das Schlafzimmer. Hat soweit geklappt, heute Nacht aufgewacht, sind raus, Skadi hat beides gemacht, wieder ins Bett. Gleichzeitig scheint sie die Angst zu verlieren ins Schlafzimmer zu gehen und hat mir heut früh beim "Aus dem Bett kriechen" über die Hand geleckt. Draußen der Abruf klappt wie immer. Der nächste Hundeschultermin ist am 11.11, denke bis dahin versuchen wir die kurzen Strecken abundzu zu fahren um sie weiterhin vorzubereiten. Lustigerweise ist ja die Rückbank für sie plötzlich viel besser, zumindest scheint es so.

  • Wir waren extrem verwundert, nachdem sie uns einmal schon die Sitze mit Höchstpräzision eingesaut hat.

    Schön dass es besser wird.


    Aber zum obigen Zitat... das hat euer Hund weder mit Hochpräsision noch mit Absicht gemacht, sondern aus Verzweiflung, weil er nicht anders konnte. Vermutlich war das nur scherzhaft gemeint, aber ein klitzekleiner Funken Wahrheit steckt hinter sowas ja immer, und von solchen Gedanken solltet ihr euch im Zusammenleben mit einem Hund verabschieden. Das wird euch auch später in heiklen Situationen gut tun.


    Alles Gute weiterhin.

  • Ich lese heraus, dass der Hund auf dem Rücksitz mitfährt.
    Unser Andy - Straßenhund aus Rumänien- hat da auch immer extrem gespeichelt und ihm wurde auch übel.
    War auch nicht besser, wenn sich jemand zu ihm setzte. Er mied auch die Nähe des Autos.
    Seitdem er eine an drei Seiten blickdichte Softbox im Kofferraum hat, ist das alles Geschichte. Anfangs war das Ding natürlich ungewohnt und man musste ihm schönfüttern, da reinzugehen. Aber schon bei der ersten Fahrt hat er viel weniger gespeichelt und ihm wurde nicht schlecht.

    Inzwischen springt er gerne in die Box im Kofferraum und liegt auch bei längeren Fahrten (max war Urlaubsreise mit 1100km) entspannt dort drin. Kein Speicheln, keine Übelkeit.
    Die Rundumsicht auf der Rückbank war ihm wohl einfach zu viel und die kuschelige Box gibt ihm Sicherheit.

    Evtl probiert das doch auch erstmal aus...auch, wenn es anfangs dauert, bis sich der Hund überhaupt hineintraut. Kann man auch zuerst in der Wohnung trainieren und dann aufs Auto verlagern.

  • Ich lese heraus, dass der Hund auf dem Rücksitz mitfährt.
    Unser Andy - Straßenhund aus Rumänien- hat da auch immer extrem gespeichelt und ihm wurde auch übel.
    War auch nicht besser, wenn sich jemand zu ihm setzte. Er mied auch die Nähe des Autos.
    Seitdem er eine an drei Seiten blickdichte Softbox im Kofferraum hat, ist das alles Geschichte. Anfangs war das Ding natürlich ungewohnt und man musste ihm schönfüttern, da reinzugehen. Aber schon bei der ersten Fahrt hat er viel weniger gespeichelt und ihm wurde nicht schlecht.

    Inzwischen springt er gerne in die Box im Kofferraum und liegt auch bei längeren Fahrten (max war Urlaubsreise mit 1100km) entspannt dort drin. Kein Speicheln, keine Übelkeit.
    Die Rundumsicht auf der Rückbank war ihm wohl einfach zu viel und die kuschelige Box gibt ihm Sicherheit.

    Evtl probiert das doch auch erstmal aus...auch, wenn es anfangs dauert, bis sich der Hund überhaupt hineintraut. Kann man auch zuerst in der Wohnung trainieren und dann aufs Auto verlagern.

    Im Kofferraum wird der Hündin übel, auf der Rückbank nicht. ;)

  • @Turbofussel nein, natürlich meine ich nicht das sie mit Absicht kotzt und es versaut. ;) Vielmehr hat sie...sehr elegant getroffen und es ist durchs Anhalten dann genau zwischen die Ritze von Rückbank zur Sitzfläche gelaufen...Skadi kann ja da im Grunde garnichts für. Da steckt kein "Funken Wahrheit" hinter dem Satz. Nicht soviel interpretieren. :)



    IngoK , Zucchini Wir haben leider keine Box zum testen, allerdings haben wir festgestellt das sie auf der Rückbank wesentlich entspannter ist und den Kopf aus dem Fenster streckt. Neugierig, umsehend...nicht panisch. Ob es wirklich hilft sehen wir am 11.11 erst, allerdings kann man damit schon gut arbeiten, zumindest wesentlich besser als vorher. Ich denke aber das wir zur Sicherheit trotzdem erstmal Medikamente geben, bevor die Rückbank auch zur Panikzone wird, weil schlecht. Ärgerlich nur dass das Vomex nicht hilft, aber naja..ich ruf nochmal beim Tierarzt an

  • Hallo, ich habe jetzt den 4ten Hund aus Ungarn.


    Ich finde das für 4 Wochen alles viel zu viel und zu schnell.

    Du schreibst, daß der Hund viel besser funktioniert als erwartet.

    Das mag ja sein, aber sie muss das auch alles verarbeiten können.

    Neue Umgebung, Menschen, Hundeschule, Hundekumpels, Tierarzt, Futter.

    Dazu in einem Alter, wo sie sich ohnehin geistig und körperlich entwickelt.


    Autofahren ist ganz individuell und muss wie alles in Ruhe gelernt werden.

    Das Einsteigen ist nur der erste Schritt.

    Auto + Hundeschule oder Tierarzt ist meines Erachtens komplette Überforderung nach 4 Wochen.

    Dazu kommen Deine Aussagen:

    "Wir mussten sie ins Auto reinheben"

    "Sie hat uns das Auto eingesaut"

    "Gleich geputzt und desinfiziert."

    Klar ist das aus Deiner Sicht korrekt.


    ABER

    Nee, man kann den Hund auch erstmal in Ruhe ankommen lassen.

    Das Autofahren ganz kleinschrittig aufbauen.

    Und dann den Sitzplatz so mit waschbaren Decken und Handtüchern ausstatten, daß der Hund nicht noch zu allem anderen Stress/ und körperlichen Beschwerden eine Putzaktion erleben muss.


    Genauso die "Dinstanziertheit" im Haus.

    Klar ist sie distanziert.

    Sie lernt alle Abläufe, Räume und Euch/ Eure Reaktionen doch erst kennen.

    Das macht sie mit Abstand, von einer sicheren Position aus und nach Möglichkeit mit Rückzugs-Variante.

    Das geht langsam Schritt für Schritt, in dem Tempo, dass sie kann.

    Sie wird auf Euch zu kommen, wenn sie soweit ist.


    Nehmt Euch bitte viel mehr Zeit und Gelassenheit.

  • Wir haben hier 4 Griechen auf dem Grundstück - was sagt das nun aus?

    es sind auch weit mehr als 4 Wochen mittlerweile.

    Hund und "Funktionieren" finde ich eine ganz blöde Wortkombination.


    Hast du dir die letzten Posts durchgelesen? Dort steht einigers beschrieben was schon deine Sätze relativiert.

    Der Hund kommt hier ruhig an, ob du es glaubst oder nicht. ;) Wie in den nachgehenden Posts beschrieben haben wir extra Schonbezüge für Rückbank und Kofferraum angeschafft und installiert.


    Es klingt ja fast so als würden wir sie 24/7 betüddeln, dabei gehen wir im Grunde nur "aktiv" an sie ran wenn wir sie eben anleinen ect.


    Wir nehmen und Zeit und Gelassenheit. ;)

  • Nur mal als Hinweis: der Hund kam Mitte September nach Deutschland, das sind jetzt also schon gut 6-7 Wochen. Ist jetzt auch noch nicht super lange, klar ... aber es ist jetzt auch nicht so, als würde Tox den Hund permanent irgendwo hinschleppen. Einmal alle zwei Wochen zur Hundeschule find ich (!) da völlig in Ordnung :ka:


    Ich kenn Tox persönlich und hab sie auch beraten, bevor der Hund überhaupt da war - inkl. dem altbekannten "Der Hund braucht Zeit zum ankommen, lasst es langsam angehen" usw. Also ganz unbefleckt isse dahingehend nun nicht, zumal sie ja auch meine Bande kennt =)

    Und auch jetzt steh ich, sofern mir möglich, mit Rat und Tat bereit, geb Anregungen und sag ihr auch klar, wann etwas Mist ist.


    Vielleicht wäre es möglich, hier mal etwas von "der arme Hund ist doch erst seit 4 Wochen (was falsch ist) da" wegzukommen und mehr zur sachlichen Hilfeleistung überzugehen.

  • Wenn ihr auf der Rückbank nicht schlecht wird, dann würde ich eine Soff-Wanne für die Rückbank kaufen und ein Sicherheitsgeschirr und sie von da an einfach auf die Rückbank nehmen. Vielleicht ist ihr vom "Rückwärtsfahren", wenn sie im Kofferraum sitzt, schlecht. "Hinten" sind ja auch nochmal bisschen andere Kräfte am Werk wenn du abbiegst usw.


    Ich musste mal notfallmässig im Kofferraum mitfahren, da wurde mir hinten auch wirklich übel. Einfach, weil sich alles so bewegt und mein Hirn null gepeilt hat das ich im Auto sitze.


    Eine Box, wo sie nicht immer rausgucken kann, würde es eventuell auch tun, vielleicht könnt ihr euch in der Hundeschule kurz absprechen ob ihr mal eine probieren dürft?

  • Das ist doch super.

    Mit Auslandshunden erfahrene Berater, waschbare Schonbezüge im Auto und viel Ruhe und Gelassenheit.

    War im Eingangstext für mich nicht zu erlesen.

    Aber so wird das sicher mit der Zeit alles gut.


    Ich persönlich würde, dennoch ganz langsam mit dem Autofahren machen. So dass man unterscheiden kann,

    verträgt der Hund das Autofahren physiologisch nicht - dann gern Medikamente und nur die nötigsten Autofahrten.

    - ist sie einfach so im Stress, dass sie sich von daher übergibt - dann ganz langsam üben.


    Mein Mädchen übergibt sich bis heute 2mal im Jahr im Auto.

    Also über Monate kein Problem, aber dann eben doch. Dann wieder lange nicht....

    Felix kam erst mit 9 zu mir, der hatte bis zum Schluß Stress mit dem Autofahren.


    Beide aus Ungarn.

    Felix Hofhund Grundstück, nie wirklich verlassen, nie Auto gefahren.

    Das Mädchen Straßenhund.

    Beide kannten nur den Transport in das Tierheim und dann zu mir.

    Beides nicht witzig und m. M. nach nicht in 4 oder auch 7 Wochen grade zu biegen.

    Mein Hinweis bezog sich eben darauf, dass ich die Problematik aus eigenem Erleben kenne.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!