Artgenossenaggression: Wie schätzt man ein, ob ein Hund wirklich "Ernst" machen würde?
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Ich kenne auch beide Hunde nicht. Aber wenn 2 gleichalte pubertierende/ fast erwachsene „spielen“ und der eine den andern besteigt, ist für mich das nicht eine Ansage, weil einer was falsch machte, sondern, der Besteiger demonstriert eine Macht.
Ich lese heraus, dass der Collie damit nicht einverstanden war.
Und dann hat der Bulli eben gesagt: „Doch“.
Soweit, so ungut. Die zwei leben nicht in einem gemeinsamen Haushalt, die müssen nichts „klären“.
Was wirklich noch nie sah, ist, dass dann einer dem anderen an der Kehle festhält und zudrückt.
Das ist nicht zotteln am Fell und runterziehen, oder so, da steckt für mich ganz klar ein genetisch verankerter Impuls zum töten drin.
Vielleicht würde mit Videoanalyse, der Situation etwas anderes herauskommen.
Aber dem Collie die Schuld zuzuschreiben, verwundert mich an der Stelle.
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Hi
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Sockensucher danke für deinen Blickwinkel. In der Tat hatte ich schon an dem Abend darüber nachgedacht, inwiefern meine (ungewollten) Vorurteile gegenüber anderen Rassevetretern eine Rolle bei der Bewertung der Situation gespielt haben. Abschließend kann ich es nicht 100% ausschließen, dass ich vorverurteile. Das Ergebnis aber, nämlich, dass ich mich in der Situation und danach so dermaßen elend gefühlt habe, ist aber das Gleiche. Und aus diesem Gefühl heraus möcht ich einfach nicht, dass die Beiden in Zukunft Kontakt ausserhalb eines angeleinten Spaziergangs haben. Das mag vllt unfair dem Bulli gegenüber sein, am Ende macht es aber keinen Unterschied, der Collie ist weder der einzige Spielpartner, noch wird er die Treffen in irgendeiner Art vermissen. Und auch der Collie hat ausreichend Kontakt zu erwachsenen Hunden, als auch zu Hunden seines Alters. Die Befürchtung, dass er nicht lernt sauber zu kommunizieren oder durch meine in Schutznahme zum Ekelpaket mutiert habe ich nicht.
Aber noch zum blocken des Bullis: da bin ich definitiv anderer Meinung und halte es da mit einem (körperlich unterlegenen) Hund weiterhin so, dass ich diesen Schütze, wenn er klar kommuniziert, dass er nicht möchte und der andere Hund das nicht respektiert. Ich finde nicht, dass da erst von beiden Seiten Zähne ausgepackt werden müssen um das zu klären.
An dem Tag des Vorfalls war das übrigens kein Thema, das war eher als die beiden so 7/9 Monate alt waren.
Ein kurzes Video habe ich tatsächlich, aber das möchte ich hier nicht einstellen, weil auf Privatrundstück gefilmt. Schade finde ich es, weil ich gerne wissen würde, was Andere sehen würden. Aber es ist durch die Kürze vermutlich eh nicht aussagekräftig.
Edit: Vdeo nicht von der geschilderten Situation natürlich....
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Bei sowas gehts nicht um Schuld!
Ich finde es tatsaechlich auch wichtig, dass der Collie keinen Kratzer hat. Haette der Bulli ihn verletzen wollen, dann waere es passiert und gerade Kehlbisse sind ... nicht schoen.
Allerdings kenne ich mich mit dieser Rasse zu wenig aus
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Im Prinzip wäre es mir egal was Auslöser war und was Ziel, denn die Hunde leben nicht in einem Haushalt und es ist ein einfaches sie nicht mehr zusammen freil laufen zu lassen.
Hier ginge es mir nur um Vermeidung von Konfliktsituationen in der Zukunft. Denn ganz ehrlich, ist doch kein Problem das man nur noch angeleint gemeinsam geht oder gar nicht, bzw. die Hunde trennt bei den wenigen Male die es nicht anders gehen würde.
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Aber noch zum blocken des Bullis: da bin ich definitiv anderer Meinung und halte es da mit einem (körperlich unterlegenen) Hund weiterhin so, dass ich diesen Schütze, wenn er klar kommuniziert, dass er nicht möchte und der andere Hund das nicht respektiert. Ich finde nicht, dass da erst von beiden Seiten Zähne ausgepackt werden müssen um das zu klären.
An dem Tag des Vorfalls war das übrigens kein Thema, das war eher als die beiden so 7/9 Monate alt waren.
Mach ich auch so.
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Klar, ohne Video kann man nicht mit Sicherheit sagen, was genau da gelaufen ist. Aber wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rüde in diesem Alter total souverän irgendwas durchsetzen will?
Geprolle, wer hat den Größten, kann ich nicht vielleicht mein Ego am anderen aufpolieren etc. finde ich da deutlich naheliegender... Sicher ist das alles noch relativ gehemmt, noch nicht 100% ernst, vermutlich noch mit einer gewissen Unsicherheit gepaart, aber ich sehe da durchaus Potential, dass das mit zunehmendem Alter noch ernster wird und dann nicht mehr so glimpflich ausgeht. Und das Ganze dann noch mit einer Rasse, die einfach für ein sehr problematisches Sozialverhalten bekannt ist (was nichts mit Vorurteilen zu tun hat, sondern einfach Fakt ist).
Das wäre mir viel zu brisant, um da einfach mal zu schauen, was das nächste Mal passiert. Klar kann es sein, dass man dem Bulli damit Unrecht tut, aber für Experimente wäre mir das Risiko für meinen Hund zu hoch.
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Ich bin bei Clover
Ich stelle meinen Hund nicht für Verhaltensexperimente zur Verfügung, ich schütze ihn. Wenn ich weiss, da ist Eskalationspotenzial, sogar bis zur schweren Beschädigung, schicke ich meinen Hund garantiert kein offenen Auges ins Risiko. Er vertraut mir, und es liegt mir mich dieses Vertrauens würdig zu erweisen. Ich will der Rasse nicht unrecht tun. Aber es gibt Rasseveranlagungen, die eine Einschätzung sehr schwer machen wenn man nicht vertraut ist mit diesem Typ Hund. Better safe than sorry.
Aber so sieht Momo und Lotte es ja auch. Keine weiteren Experimente.
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Testen wuerd ich vermutlich auch nix. Einfach weil sie eben nicht zusammen leben und man da so easy mit umgehen kann. Gassi angeleint, ist man zu Besuch ist ein Hund weggepackt oder beide angeleint, etc.
Aber man es ja dennoch diskutieren
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Gerade bei einem "Bully" würde ich da auch nichts ausprobieren, eben weil sie so schnell ins Jagdverhalten kippen. Aus der Schilderung hätte ich jetzt aber auch eine normale soziale Auseinandersetzung herausgelesen. Ich würde da einen Maulkorb etablieren, einfach zur Sicherheit und Begegnungen mehr managen. Wenn man leinenlose Begegnungen nun gänzlich vermeiden möchte, dann finde ich das auch okay, würde ich persönlich aber erstmal nicht als nötig empfinden. Muss man eben auch abwägen, auch wenn die Hunde nicht gemeinsam leben, so kann der Kontakt zwischen den Menschen und damit eben auch den Hunden dann doch recht intensiv sein.
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Testen wuerd ich vermutlich auch nix. Einfach weil sie eben nicht zusammen leben und man da so easy mit umgehen kann. Gassi angeleint, ist man zu Besuch ist ein Hund weggepackt oder beide angeleint, etc.
Aber man es ja dennoch diskutieren
Klar, diskutieren kann man, daher habe ich ja auch hier geschildert. Ich kannte ein solches Verhalten noch von keinem Hund (und in insgesamt 38 Jahren Hundehaltung in der Familie und Eigener sind mir doch ein paar Hunde begegnet ). Tatsächlich hatten wir aber keine Bullterrier, Staffs oä im Freundeskreis und auf dem Hundeplatz eine engl. Bulldogge und einen Mini Bullterrier. Meine Berührungspunkte mit diesen Rassen sind einfach minimal.
Ich habe schon Prügeleien gesehen, auch solche bei denen Blut geflossen ist.... Ich weiss nicht, warum mich diese Situation so umtreibt (ausser dass nie einer meiner Hunde beteiligt war, wobei ja Olli auch nichts passiert ist).
Und ja, ich würde es gerne verstehen. Klar, diese Situation wird man im Nachhinein nicht analysieren können, aber evtl kann der Trainer da noch ein wenig Licht ins Dunkle bringen.
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