Artgenossenaggression: Wie schätzt man ein, ob ein Hund wirklich "Ernst" machen würde?

  • ich wollte wissen, woran ihr bei euren Hunden gemerkt habt, dass sie, wenn sie nicht auf Fremdhunde stehen, im Sozialkontakt mit Fremdhunden so re/agieren, dass sie keine Wunden hinlassen oder dass sie Wunden hinterlassen würden, wenn es zum (ungebetenen) Kontakt kommt.

    Die Frage finde ich besser formuliert.

    Es gibt ja nicht "den Kontakt". Nähert sich ein Hund freundlich, weiß ich das meine Hunde neutral reagieren, ist ein Hund penetrant, drohen meine Hunde , ich hab aber durchaus Zeit da einzugreifen, falls der andere Hund nicht auf Drohen reagiert. Werden meine Hunde angegriffen, sucht der Kleine sein Heil in der Flucht, die beiden anderen halten dagegen und da entstehen dann auch Löcher.

    Wenn wir in Gegenden mit hoher Hundedichte unterwegs sind oder ich weiß, dass in einer Gegend viele unerzogene Kleinhunde frei herumlaufen, tragen meine Großen Maulkörbe. Denn idR bin ich mit dem Großen Hund gekniffen, selbst wenn ich dreimal beweisen kann, das der Jackie meinem Mali zuerst im Bein hing.

    "nicht auf Fremdhunde stehen" heißt ja nicht, dass man mordende Bestien an der Leine hat.

  • ich wollte wissen, woran ihr bei euren Hunden gemerkt habt, dass sie, wenn sie nicht auf Fremdhunde stehen, im Sozialkontakt mit Fremdhunden so re/agieren, dass sie keine Wunden hinlassen oder dass sie Wunden hinterlassen würden, wenn es zum (ungebetenen) Kontakt kommt.

    Letzteres hab ich unfreiwillig raus gefunden in dem es eben am Ende ein Loch im anderen Hund gab.

    Wobei man sagen muss, dass der andere sich sozialtechnisch halt auch Scheisse verhalten hat, nur eben nicht gelocht hat. :muede:

    (Wir reden aber wirklich von Loch a la Fangzahnloch ohne Gegenbiss).

    Klar nicht cool... fand ich auch nicht. Konsequenzen auch draus gezogen.


    Allerdings passiert das nun auch nicht ohne Grund und gerade bei geplanten Sozialkontakt kann ich das Risiko dass das passiert gegen 0 senken, deshalb geht das dann auch ohne Maulkorb und muss ich mir auch keine Sorgen machen, weil ansich ist sie eine sehr nette, soziale Hündin die Ärger aus den Weg geht bei bekannten Hunde und bekannt bedeutet man hat's ich mal 5-10 min Zeit genommen und wird nicht wie von einem Tut-nix frontal, direkt überfallen

  • Aber wenn der Hund die gar nicht zeigt? Also, abwenden z.B. kann ich ja unterstützen. Aber wenn ein Hund z.B. das Züngeln nicht zeigt... oder die untere Skala der Eskalationsleiter, knurren, Nase kräuseln oder so ... lernt der das dann einfach wieder und zeigt das plötzlich? Guckt er sich das von den anderen ab? Oder probiert er verlorenes Repertoire von selbst einfach irgendwann wieder aus?

    Wenn gar nix gezeigt wird geht das sicher nicht.


    Klingt blöd, aber wir haben jede Form der Kommunikation belohnt. Anfangs hauptsächlich knurren, auch Erstarren - Zeitgewinn für Reaktion.


    Sind immer Bögen gelaufen,...


    Viel kam durch die Raufergruppe. Gewisse Anzahl an Maulkorbträgern und sozial sehr kompetente und souveräne Hunde (diese immer in der Überzahl).


    Da ging es hauptsächlich um Gehorsam und Kontrollierbarkeit (andere Hunde in der Nähe, andere Hunde bewegen sich dynamisch,...), Sachen auch einfach mal aushalten und ja, da wurden auch mal Konflikte laufen gelassen. Nicht unter den Maulkorbträgern, aber in Kombination mit den souveränen Hunden. Blöd sind sie ja nicht, sie wissen das sie nicht beißen können und entwickeln mit der Zeit andere Strategien. Sunny hatte keine Bock auf Distanzunterschreitung und lief dann am Ende auch mal selber Bögen und bot diese an. Das ging aber über 2,5 Jahre, also ein langer Prozess. 9 Monate bis sie überhaupt in ein Training mit anderen Hunden dürfte. Wir haben sie mit knapp 11 übernommen, leider starb sie dann, ich bin sicher das hätte man gut geregelt bekommen, am Ende hatte sie riesen Fortschritte gemacht, auch wenn ich auf den Maulkorb bei ihr nicht verzichtet hätte. So auch die Prognose der Trainerin, kontrollierbar ja, aber lebenslang Maulkorb.


    Also fördern was da ist, sicher auch Abgucken, Annehmen von vom Menschen angebotenen Optionen und sicher auch eigenständiges finden von Lösungsstrategien, wenn der Biss nicht möglich ist.


    Es ging nie darum einen sozialverträglichen Hund zu bekommen sondern um Schaffung maßvoller Kommunikation und Kontrollierbarkeit. Man darf sagen das man etwas Scheiße findet, aber man stürzt sich nicht gleich rauf und wie gesagt die Kontrollierbarkeit in verschiedenen Erregungslagen.

    Magst du mal erzählen, wie das getestet wurde? Also auf welchem Terrain mit welchen Fremdhunden? War ein Zaun dazwischen?

    Gesichert, in der normalen Umwelt (bzw. recht einsam im Wald) mit ausgewählten Hunden. Kein Zaun. Ist immer heikel sowas zu schreiben, aber in der Form wichtig um einmal zu sehen womit man es zu tun hat.

    Zu sehen wann ausgelöst wird, wie vehement, gibt es ein zögern oder geht Hund ungebremst rauf und ja auch, wie wird auf Schreck- und Schmerzreize reagiert. Das ist sicher nicht schön, aber man bekommt ein Gefühl dafür ob Hund überhaupt noch etwas anderes wahr nimmt und wichtiges Thema, kann es zu rückgerichteter Aggression gegenüber dem Halter kommen. Einmal mit uns und ohne uns (soziale Komponente - Schutztrieb/Ressource ja/nein). Wie gesagt, immer ein schwieriges Thema, aber schon auch wichtig, das einmal zu testen. Wir wussten das ja vorher schon, weil wir ihre Urlaubsbetreuung waren, aber man provoziert ja nix und es war wichtig das einmal zu sehen.


    Auch ob man selbst aktiv eingreifen kann (am Geschirr rausziehen,...) oder ob der Hund sich dann gegen einen selber stellt. Wobei wir schon recht viel vorher wussten und mit erwachsen Menschen, war sie da wirklich völlig klar, selbst in höchster Erregungslage hätte sie sich nicht umgedreht wenn man eingreift.


    Man sieht ja aber schon vorher an der Körpersprache wo die Reise hingeht und das es bei Sunny auch keine angstmotivierte Aggression war,...


    Das ist aber alles auch ein Prozess, das mit dem zusätzlichen Beutefangverhalten bei "kleineren" Hunden kristallisierte sich erst mit der freien Interaktion in der Gruppe heraus. Das war vorher bei uns durch Management (es gab gar keine direkten Fremdhundkontakte anfangs - logisch) nicht so deutlich, auch wenn wir es anhand der Körpersprache geahnt haben.


    Das Bild entwickelt sich mit der Zeit und den Erfahrungswerten.

  • Also, ich konkretisiere noch mal die Ausgangsfrage, ich hab das irgendwie blöd formuliert.


    ich wollte wissen, woran ihr bei euren Hunden gemerkt habt, dass sie, wenn sie nicht auf Fremdhunde stehen, im Sozialkontakt mit Fremdhunden so re/agieren, dass sie keine Wunden hinlassen oder dass sie Wunden hinterlassen würden, wenn es zum (ungebetenen) Kontakt kommt.


    :ops:

    Hier hängt es wahrscheinlich davon ab wie man das "nicht auf Sozialkontakte stehen" definiert.

    Es gibt Hunde, die lassen bis zu einem gewissen Rahmen Sozialkontakt zu und bleiben dabei nett, gehen danach aber wieder ihres Weges.

    Dann gibt's Hunde, die gehen grundsätzlich einfach ihrer Wege und ignorieren den anderen Hund. Es gibt ja einige die nicht so drauf stehen aber trotzdem nett bleiben.

    Und Hunde die deutlich zeigen dass sie diese Nähe kacke finden.



    Ersteres war bspw Susi. Die hat viele Hunde ignoriert, und wenn es doch mal zum Kontakt kam, hat sie kurz Kontakt aufgenommen. Die Hunde haben sich meist kurz beschnüffelt und sind dann wieder ihrer Wege gegangen. Und wenn nicht, ging man nebeneinander her und die Hunde kamen miteinander aus. Mit mal mehr und mal weniger Kontakt.

    Gab's da mal Stress war die Reaktion ihrerseits meist ein zurück maulen, maximal abschnappen.

    Sie war allgemein ein Hund der schnell geschnappt hat, aber sie hatte in 95% der Fälle ( die letzten 5 Prozent beschränkten sich auf ganz andere Situationen) 0 Beschädigungsabsicht.

    Sprich, sie konnte sich wehren, ohne ihre Zähne zu nutzen und mir fällt fast nix ein was bei ihr wirklich "knalleernst" war.



    Bei Lilo sieht das bissl anders aus :

    Sie hat deutlich ausgeprägten Wach-/Schutztrieb, ist territorial, bedingt tatsächlich unverträglich und in vielen Punkten unsicher. Da kommen mehrere Faktoren für ersteres Aggressionsverhalten zu stande.

    Und prinzipiell hat alles die Option zu kippen, wenn Aggression einmal da ist. Deshalb kann man eigentlich immer damit rechnen dass es ernst werden kann, wenn Aggressionsverhalten im Spiel ist.

    Ob es kippt hängt ja immer von verschiedenen Dingen ab.

    Tagesform, Individuum, wie verhält sich das Gegenüber, wie verhalten sich die Menschen, worum geht es, gibt es hormonelle oder gesundheitliche Hintergründe, ect...


    Ich rechne daher also in vielen Situationen mit unterschiedlichen Optionen :


    a) Die Situation beruhigt sich wieder wenn Abstand rein kommt und die Aggression ist daher eher an die Leine und die zu geringe Distanz gebunden ( Stichwort Leinenpöbler), was bedeutet dass sie eigentlich garkein Bock drauf hat ( ist hier relativ oft so).


    b) Eine der Hunde lockert die Situation auf und es verläuft friedlich.


    c) Es knallt aber ohne "richtigen" Einsatz der Zähne.


    d) Es knallt richtig.


    Streng genommen gibt's noch Option e) ( die wäre dass es mehr als nur "richtig kracht" und eine der Hunde in einen ganz gaz doofen Tunnel kippen wird oder gekippt ist), aber es geht jetzt rein um Hundebegegnungen auf die meine Hündin kein Bock hat, und nicht um Begegnungen bei denen absehbar ist dass es zu 99,999 % richtig schief gehen wird. ^^


    Hab ich irgendeine Form von Zweifel, lass ich die Hunde nicht zusammen und halte Abstand.


    Es ist wie gesagt hauptsächlich das Gesamtspiel der Körpersprache, dass man seinen Hund kennt und eben auch entsprechend Erfahrungen gemacht hat die es vermuten lassen.

    Wenn ich bspw zwei Hündinnen sehe die Voll Karacho in die Leine steigen und sich gegenseitig anfauchen, gehe ich bspw eher davon aus dass das Verletzungen geben wird, als dass es gut geht.

    Sehe ich zwei Jungrüden sich anprollen, sehe ich die Wahrscheinlichkeit dass es Verletzungen gibt eher als 50/50.

    Wenn ich bspw einen Hund am Territorium eines anderen Hundes vorbei gehen sehe ( der das offenkundig kacke findet), rechne ich sowohl damit dass es sich auflockern wird wenn genug Distanz im Spiel ist, als auch damit dass es richtig ernst werden kann.

    Das sind eben alles Situationen mit Konfliktpotential, und auf keines davon sollte man es ankommen lassen.

  • ich wollte wissen, woran ihr bei euren Hunden gemerkt habt, dass sie, wenn sie nicht auf Fremdhunde stehen, im Sozialkontakt mit Fremdhunden so re/agieren, dass sie keine Wunden hinlassen oder dass sie Wunden hinterlassen würden, wenn es zum (ungebetenen) Kontakt kommt.


    :ops:

    Ich hab es bei Ayu im Wesentlichen aus zwei Situationen (die ich in den ersten Tagen oder Wochen die er bei mir war mit ihm erlebt habe) geschlossen.

    Die erste war, dass ich ihn mit einer überaus freundlichen, entspannt liegenden Dogge schnuppern lassen wollte. Im letzten Moment versteifte Ayu sich und bewegte sich heftig auf sie zu. Ich riss ihn weg. Die Lautstärke mit der Ayus Zähne neben ihrem Kopf zusammen geschlagen sind und der verwirrt entsetzte Blick der Dogge wirkten eindeutig.

    In der anderen Situation hatte ich mich belabern lassen ihn durch ein eng vergittertes Gartentor mit einer Hündin schnuppern zu lassen. Das war das letzte Mal dass ich mich in Bezug auf ihn zu irgendwas breitschlagen liess. Ayu biss als er nah genug war so hart in das Gittergeflecht, dass er einen Zahn verlor.

  • Ich hatte ja viele Jahre adulte Tierschutzhunde. So > 35kg Gewichtsklasse und alle mit Bumms. Ich bin von Anfang an immer davon ausgegangen das sie im Zweifel ernst machen, weil ich sie halt nicht kenne und in einer - sich oftmals ja blitzschnell entstehenden - Rauferei nicht zuverlässig einschätzen kann.


    Also wurden sie auch entsprechend geführt, so wie ich es mir von anderen wünschen würde.


    Paar ungemütliche Hundebegegnungen später (halten ja leider nicht alle HH so) wusste ich, sie beschädigen nicht, der letzte war aber heftig bei einer Maßregelung.


    Löcher hatten bisher nur meine Hunde. Fand ich bisher nicht schlimm, weil die Situationen in denen sie entstanden sind nicht entstanden weil Beschädigung beabsichtigt waren, sondern einfach aufgrund der Heftigkeit der Bewegungen der Hunde in dem Moment. Ein Loch ist schnell passiert wenn sich zwei 40kg Kaliber in der Wolle haben.


    Ich hatte bisher aber auch nur Gebrauchshundrassen (mein Mittelspitz war parallel zu meinem DSH Rüden). Meines Erachtens ist grundsätzliche Ernsthaftigkeit aber auch Rasseeigenschaft. Wenn man da „zimperlich“ ist, also sich ausgeprägtere Artgenossenverträglichkeit wünscht, ist man mit einer GebrauchshundRasse halt schlecht bedient. Ich kann gut damit leben immer eng führen zu müssen.


    Mein Boxer ist ein Blümchen. Mal sehen ob/wie lange das so bleibt.


    Ich meine Reisszahnlöcher ohne Gegenbiss.

    Bei richtigen Bissen ist Schluss mit lustig.

  • Hi,

    auf lang gehegten Wunsch von Freunden waren wir heute mit unseren Rüden im Freilaufgebiet mit recht vielen Hundebegegnungen.

    Bogart ( Galgomix) kann es mit fast jedem, auch anderen Rüden. Gleichwohl, ein unkastrierter Retrieverrüde läuft im Imponiertrab ohne jeden Bogen direkt auf unsere zu, das kann Sino schon mal auf den Tod nicht leiden. Der Retriever schnüffelt ungeniert an Bogart rum ohne sich um dessen Befindlichkeit zu kümmern, für Sino ist das zuviel er geht direkt dazwischen und fängt eine riesige Prollerei an, ich sage meiner Frau und dem befreundeten Paar direkt dass wir uns sofort entfernen müssen und dann Sino abrufen können. So haben wirs gemacht, Sino kam dann sofort, so nach dem Motto ich muss mal eben weg. Hätten wir falsch reagiert hätte der Retriever sich als der Stärkere gefühlt, und Sino hätte das ( wie immer) nicht akzeptiert. Dann wäre es rund gegangen. Braucht niemand. Wir gehen da auch nicht mehr hin, immerhin ist nichts passiert und die Begegnung mit einem Dobermannrüden konnten wir vermeiden. Für uns ist das nichts, ich hab mich schon geärgert das wir dem Wunsch überhaupt nachgegeben haben. Wir gehen wieder auf ruhigen Pfaden und mit Hündinnen geht auch immer alles klar.

    So ist er , wen er in sein Herz geschlossen hat, den verteidigt er bis aufs Blut ( wörtlich). Auch einen versuchten Raubüberfall auf meinen Sohn hat er schon soverän abgewehrt. Einerseits schön aber andererseits müssen wir auch immer etwas helikoptern damit es immer gut bleibt. Bis jetzt ( wir haben ihn jetzt 7 Jahre, er ist mittlerweile 10 Jahre) hats immer gut geklappt. Aber so richtig entspannt wie andere HH sind wir eigentlich nie.

    Wir passen halt auf.


    LG

  • Cheese hat sich gestern (mal wieder) geprügelt. Aber da ich weiß dass hier kulturell verankert keine Zähne eingesetzt werden, bin ich schon fast gelassen losgestampft um die beiden Rüden zu trennen. Cheese hatte es nicht provoziert, aber ist so Junghund-Proll mäßig natürlich sofort darauf eingestiegen als er blöd angemacht wurde. Zurecht angemacht aber, wir waren auf dem Gebiet des anderen Rüden. Danach haben die beiden Rüden den Strand unter sich geteilt, mit einer unsichtbaren Grenze. Also wir mal zum anderen Abschnitt rübergegangen sind wollte Cheese auch nicht mit, fand ich super dass er da so konfliktvermeidend war.

    Wenn ich das irgendwie so von euch höre finde ich es irgendwie sehr unheimlich, dass da bei so vielen Hunden so wirklich echte Beschädigungsabsicht da ist, das kenn ich hier so gar nicht.

    Vor allem scheint es ja oft so grundlos(?) zu sein, aka man trifft sich auf nem Spaziergang. Hier gibts eigentlich nur Ärger wenn man wirklich das Gebiet eines anderen Hundes betritt.

  • Cheese hat sich gestern (mal wieder) geprügelt. Aber da ich weiß dass hier kulturell verankert keine Zähne eingesetzt werden, bin ich schon fast gelassen losgestampft um die beiden Rüden zu trennen. Cheese hatte es nicht provoziert, aber ist so Junghund-Proll mäßig natürlich sofort darauf eingestiegen als er blöd angemacht wurde. Zurecht angemacht aber, wir waren auf dem Gebiet des anderen Rüden. Danach haben die beiden Rüden den Strand unter sich geteilt, mit einer unsichtbaren Grenze. Also wir mal zum anderen Abschnitt rübergegangen sind wollte Cheese auch nicht mit, fand ich super dass er da so konfliktvermeidend war.

    Wenn ich das irgendwie so von euch höre finde ich es irgendwie sehr unheimlich, dass da bei so vielen Hunden so wirklich echte Beschädigungsabsicht da ist, das kenn ich hier so gar nicht.

    Vor allem scheint es ja oft so grundlos(?) zu sein, aka man trifft sich auf nem Spaziergang. Hier gibts eigentlich nur Ärger wenn man wirklich das Gebiet eines anderen Hundes betritt.

    Ich glaube auch, da wo du wohnst und in vielen anderen Gebieten, wo das so ist, leben die Hunde entspannter miteinander. Hier hängen halt oft die Menschen am anderen Ende, das leider auch nicht immer sicher in der Hand liegt. Dann sind viele Halte unwissend, unsicher oder vieles anderes, was sich auf die Hunde überträgt, oder das Gegenteil: desinteressiert, was auch nicht besser ist. Die Hundedichte ist inzwischen auch so hoch, dass territoriale Rassen Schnappatmung bekommen usw. … wenn es hier mal zu „Kratzern“ kommt (Löcher mag ich das eigentlich nicht nennen, denn so war es bisher nie, wirklich eher Schrammen), dann war es wirklich eher „blödgelaufen“ oder unabsichtlich. Hier gibts wirklich wenig Hunde, die mit ernsthaften Aggressionen unterwegs sind und die, die es wären, sind zum Glück recht gut gesichert oder kommen eben nie vom Hof.

  • Wenn ich das irgendwie so von euch höre finde ich es irgendwie sehr unheimlich, dass da bei so vielen Hunden so wirklich echte Beschädigungsabsicht da ist, das kenn ich hier so gar nicht.

    Vor allem scheint es ja oft so grundlos(?) zu sein, aka man trifft sich auf nem Spaziergang. Hier gibts eigentlich nur Ärger wenn man wirklich das Gebiet eines anderen Hundes betritt.

    Ein Teil ist einfach verzehrte Wahrnehmung. Über unspektakuläre Begegnungen, schreiben wir alle ja nur selten etwas. Ich persönlich habe in 32 Jahren Hundehaltung in Deutschland (Kleinstadt und drei verschiedene Großstädte) nur einmal erlebt, dass mein Hund ernsthaft, mit Beschädigungsabsicht attackiert wurde.


    (Und - aber da bin ich mir ehrlich gesagt unsicher - hin und wieder denke ich, dass Dinge, die ich als "Geprolle" oder sogar nur "Scheinattacken" beurteile, hier auftauchen unter "Mein Hund wurde angegriffen, ich konnte den Angreifer noch just blocken, sonst wäre mein Hund tot" laufen.)

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