Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Sorry, aber mir kann kein Mensch erzaehlen, dass die Ergebnisse (ein Hund 1938 und ein Hund heute) gleich aussehen.

    Ok, ein Hund duerfte damals so gehuepft/geklettert sein wie heute und auch beissen wird sich nicht geaendert haben (Kiefer auf, Kiefer zu). Bewegungsablaeufe aendern sich sekten. Beim Menschen haben sich huepfen/klettern und beissen vom reinen Bewegungsablauf her auch nicht veraendert in den letzten 300.000 Jahren..


    DAS ist also Ruetters Argumentation? Wie armselig ist das denn bitte?


    Ausserdem waere es mir absolut neu, dass dieser **** damals Hunde trainiert hat. Seine eigenen Hunde wurden mWn trainert. Aber das nur am Rande.



    Und jetzt bin ich hier raus :p

  • Sicher tut er das. Er hat ganz bewußt den Adolf aus dem Keller geholt für diesen Vergleich.

    Er hätte nichtmal soweit zurückgehen müssen in der Zeit, das hat er ganz bewußt so gemacht. Er hat nicht die 80ger genommen, oder die 60ger, oder die 50er Jahre.

    Nein, er hat ganz bewußt diese bestimmte Zeit gewählt und dort auch ganz bewußt die bekannteste der ekligen Kreaturen namentlich benannt.

    Und somit hat er ebenso bewußt und gewollt die gesamte Sportart in die rechte Ecke gestellt.


    Und ich vermute deswegen weil ja wohl doch sehr viel Zuspruch kam für Tina und dafür wie sie das erklärt hat.

    Das kann er nicht ab, er hatte ja direkt bei dem Podcast sich schon klar positioniert noch bevor Tina zu Wort kam und das nun normale Leute sagen "Ach, guck mal, ist also garnicht so böse" kann er schlicht nicht ab.

  • Das ist nur noch dumm und schäbig was Martin Rütter über diesen Hundesport von sich gibt!


    Er hat Tina bewußt für sein falsches Spiel benutzt/ausgenutzt!
    Macht vorne heraus auf nett und kooperativ, um im nächsten Atemzug weitere Unverschämtheiten zu verbreiten.


    Seine Verbissenheit hat schier pathologische Züge ...

  • Ich weiß grade nicht, ob ich lachen, weinen oder den Kopf schütteln soll.


    Was ich da herauslese ist ein persönlicher Hass auf den Sport, für den nun krampfhaft und ums Verrecken mehr oder weniger legitime und korrekte Argumente gesammelt werden, egal, ob sie passen oder nicht.


    Er weiß eigentlich glaub ich gar nicht mehr, wogegen er wettert - sind es die Hunde, ist es die Ausbildungsmethodik, sind es die Übungen, die Menschen dahinter?

  • Boah das ist so krass jetzt auch noch der Vergleich mit Adolf. Ich habe erst jetzt durch den Podcast mitbekommen wie er über den Sport denkt, jetzt kommt eins nach dem anderen und mir kommt es glatt vor als wäre er ein Verschwörungstheoretiker der sich jetzt in dem Thema verbissen hat. Einfach heftig, mir fehlen die Worte

  • Man kann ja von ihm halten was man will, aber eins ist sicher:

    Der Martin ist Vollprofi, da kommt kein Wort unüberlegt oder im Eifer des Gefechts raus was er eigentlich nicht wollte.


    Zu 100% !


    Der weis was bei seinen Zuhörern hängen bleibt: Tierquäler, Alkohol, Schläge, Menschen beißen, Waffe, Gefahr und jetzt noch der Nazi.

    Das macht das Bild im Kopf rund.

    Und das macht er ganz bewusst, bin ich mir sicher!



    Und das mit Tina glaube ich auch.

    Er sagt in der neuen Folge zu Katharina sinngemäß:

    wir hatten ja nach der Aufnahme auch noch miteinander gesprochen und ich hatte noch zu dir gesagt ob ich Tina nicht doch zu sehr in Watte gepackt habe oder sie etwas mehr ausquetschen hätte sollen. Aber wir sind jetzt glücklich über diese tolle Kommunikationskultur die wir zu dritt hatten bla bla

  • Ich oute mich mal (kann man auch hier im Thread nachlesen), diese Assoziationen, die er bedient.... Ehrlich gesagt auch mein größtes Problem mit Schutzhundesport gewesen.

    Ich glaube ein Aspekt ist auch, dass die Bilder des Schutzhundesports oft ganz böse Assoziationen auslösen:


    Von Grenzern an der innerdeutschen Grenze, vom südafrikanischen Apartheitsregime, von Abu Ghraib.


    (...) Vergleichbar ist das vielleicht mit Schützenfesten - gefährlich sind die nur für die Leberfunktion mancher Beteiligter... und trotzdem empfinden viele ein Geschmäckle, wenn die Bürgerwehr mit Uniformen und Holzgewehren durch den Ort marschiert.

    Geändert hat sich das hier im Forum, durch euch: offenbar rationale, nicht ideologisch verblendete, auch (oder sogar vorwiegend?) weibliche Sportlerinnen.


    Aufgewachsen bin ich mit einem ganz anderen Bild von "Schäferhundplätzen", auf denen die eher schwierigen Kleinstadtpolizisten mit ihren Schäferhunden (privat, soweit ich das im Nachhinein voreinander kriege) stark vertreten waren. Keine Frauen, ganz bestimmt keine Ausländer - und die Leute, die man dort kannte waren wirklich sehr reaktionär.


    Das gepaart mit Schäferhund=Hitler-Hund...

    (Ich bin in meinem oben zitierten Beitrag ganz bewusst bei DDR-Grenze, Apartheit und Abu Ghraib geblieben, weil ich das Nazi-Fass nicht aufmachen wollte.)


    Die Ecke, in die ich Schutzhundesport gepackt hatte, war schon rechtsaußen. Und ich glaube, dass das tatsächlich vielen so geht. Dann kommen noch diejenigen dazu, die Stress mit Polizeihunden haben (ob bei Fußballspielen oder Demos).


    Hitler/Nazi-Anspielungen zu bringen ist immer riskant für denjenigen, der es macht. Einfach weil es (zu Recht) in Diskussionen eigentlich ein völliges no-go ist. Er macht es aber recht geschickt @Langstrumpf bspw. nimmt es ja auch gar nicht so wahr. Aber es könnte sich für ihn lohnen, wenn ich recht habe und die Klischees, die ich früher im Kopf hatte, tatsächlich verbreitet sind.

  • alsatian_00 Ich zitiere mich einfach selber

    Zum Mondio: Kann ein Hund wirklich den Anzug von einer Daunenjacke (o.Ä.) unterscheiden? Würde sich beim IGP ein Figurant so verhalten, wie er es eben tun soll aber dabei keinen Ärmel tragen, wie reagieren Hunde dann? Hat das mal jemand ausprobiert? Ich schreibe vorsichtshalber dabei, dass es keine Polemik ist, sondern Interesse.

    Sorry, ich kam mit dem Rütter Podcast erst auf den Thread und habe dann von Anfang an gelesen, deshalb die etwas späte Antwort.


    Ja, es wurde mal ausprobiert. Stand ein Artikel in einer Hundezeitschrift dazu. War Ende der 80er, Anfang der 90er so rum. Mehrere IGP3 Hunde, der Platz war der einer Polizeihundestaffel, der Helfer war ebenfalls von der Polizeihindestaffel. Der Helfer trug einen "Zivilanzug", alao unter der Zivilkleidung Schutz.

    Ansonsten komplettes Ritual zur langen Flucht. Ein Teil der Hunde brach kurz vor dem Anbiss ab, als sie visuell realisierten, dass der Beissarm fehlte. Der andere Teil der Hunde packte zu und hat sofort wieder losgelassen, als sie beim anbeissen realisierten, dass was fehlt. Keiner der Hunde packte bei einem zweiten Durchgang zu.

    Wobei auch alle Hunde eine gewisse Irritation im Verhalten zeigten, nachdem sie realisierten, dass da kein Beissarm ist.

    Erst als der Beissarm wieder im Spiel war, gingen die Hunde wieder an den Helfer.


    Also ganz klar, die Hunde können auch unterscheiden, wenn die ritualisierte Situation sich in diesem Detail unterscheidet.

    Dass der eine oder andere Hund im Eifer des Gefechts nicht schon vor dem Anbiss realisierte "sch.... Kein Beissarm" - das sehe ich persönlich jetzt nicht tragisch. Beissarme gibt in unterschiedlichsten Färbungen bis hin zu grellpink. Die Hunde kamen nicht auf die Idee, es könnte kein Beissarm im Spiel sein, weil sie das so noch nie hatten. Sie haben aber alle korrekt reagiert.


    Da brauche ich nur von mir aus gehen von wegen Gewohnheit. Ich bin zig mal die Strecke zur Tierklinik gefahren. Dann mal ein halbes Jahr nicht mehr. In der Zeit wurde eine Strasse in eine Einbahnstrasse umgebaut .... Was soll ich sagen, danke für die roten Ampeln. Aonst wäre ich knallhart falsch in eine Einbahnstrasse rein.

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