Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • Es wird ja oft betont, der Hundesport habe sich geändert, zumindest in D.

    Weniger aversiv, Stachel verboten, Strom verboten (und es wird weniger gesoffen) - irgendeine Form von Diskurs und "Einmischung" von Leuten, denen die alten Methoden nicht gefallen haben, wird diese Veränderung ja verursacht haben. Und wurde vermutlich genauso wenig wohlwollend aufgenommen, wie die kritischen Stimmen von heute?


    Wie kam es dass sich der Hundesport in den letzten 2-3 Jahrzehnten verändert hat?

    Weil sich die Gesellschaft insgesamt verändert hat. So haben gesundheitliche Dinge eine ganz andere Bedeutung bekommen. Daher insgesamt weniger Zigaretten oder Alkohol.


    Leider ist damit in meinem Erleben auch die Deutlichkeit in der Ausbildung insgesamt verschwunden. Damit meine ich nicht Gewalt, sondern das konsequente Einfordern von bestimmten Dingen und die Geradlinigkeit in der Ausbildung.

  • Jetzt verliere ich den Faden.


    Warum genau ist das jetzt schade, dass die Zeit vorbei ist, wo Hunde ständig sich selbst und andere Tiere verletzen oder - wie oben gelesen - auch töten? Wieso/wofür ist das erstrebenswert? ist das dann nicht genau das, was Kritiker am Schutzhundesport so negativ sehen, nämlich den vermeintlichen Hype um den krassesten, härtesten, aggressivsten Hund?

    Weil Hunde das alles auch sind.

    Und zwar über einen wesentlich längeren Zeitraum, als wir unser Schnauziwauzibabies daheim im Bett liegen haben und bedürfnisorientiert mit Schnüffelteppich auslasten.


    Und weil sie es immer noch sind. Aber das im deutschen Wohnzimmer komplett negiert und verdrängt wird.


    Und Teile der Tierrechts/Tierschutzbewegung daraus ableiten, was denn alles sowieso verbietenswert ist - recht viel.

  • Zucht verändert sich. Das sehen wir doch an allen Rassen.

    Bei den Foxels waren es damals die Schönheitsschauen, die Veränderungen brachten.

    Ich habe ehrlich keine Ahnung, ob Foxterrier heute noch gerne als Bauhund eingesetzt werden, oder ob es den Sportbereich noch gibt.

    Meines Wissens nach nicht. Wie sehr viele echte Terrier (Bloß weil was Terrier heißt, ist es ja nicht zwingend ursprünglich einer).


    Zu groß und zu breit um in einen Bau zu passen, oder zu unbeweglich. Oder ungeeignetes Fell. Oder durchwachsenes Wesen.

    Zumindest die reinen Aussehenslinien.



    Arbeitslinien gibt es oftmals ja kaum noch. (Oder die jeweilige Form der Jagd)


    Klar braucht nicht jeder einen Terrier, der unter der Erde arbeiten will (und kann). Aber eigentlich brauchen dann sehr wenige Menschen einen Terrier (oder andere Hundetypen). Gewünscht ist zu häufig ja "Sieht aus wie ein", aber nicht die Eigenschaften dazu, die diese Hunde haben/hatten. Eh egal wo.

  • Naja, es ist auch einfach nicht erlaubt irgendwo Videomaterial und Bilder zu klauen und zu verwenden. Ich schätze nicht, dass er Rechte am von ihm verwendeten Material hat.


    Aber finanziell ist das für ihn nicht anderes als ein Ticket fürs Falschparken.

    Wie schon viele andere sagten, dürfte das rechtlich unproblematisch sein.


    Seit einigen Jahren ist sogenannter Reaction-Content quasi eine eigene Sparte auf YouTube, Twitch und Co. geworden und damit verdienen zahlreiche große Influencer sich dumm und dämlich (bis zu Millionen).


    Einfach Fremdvideos oder gar TV-Serien gucken und seinen Senf dazugeben.

  • unser Schnauziwauzibabies daheim im Bett liegen haben

    ja, aber sollen genau das die IPG-Hunde nicht auch? Die sollen statt Schnüffelteppich halt nen Hetzärmel kriegen, aber ansonsten sind es doch genauso Kuschel-Bett-warme Mäntelchen-Hunde (zumindest die hier im Forum, wo es Photothreads gibt). Die sollen doch gesund den Sport machen und eben nicht mit gebrochener Pfote noch rasch das Turnier zu Ende laufen….

    Ich versteh den Zusammenhang immer noch nicht, vielleicht bin ich auch zu langsam gerade…

  • Jetzt verliere ich den Faden.


    Warum genau ist das jetzt schade, dass die Zeit vorbei ist, wo Hunde ständig sich selbst und andere Tiere verletzen oder - wie oben gelesen - auch töten? Wieso/wofür ist das erstrebenswert?

    Bitte noch mal nach lesen!

    Das geht in Richtung Unterstellung!

    Niemand hat geschrieben, dass es schade ist, dass Hund sich oder andere verletzen!

  • Mehrhund

    Weiß ich nicht. Hier les ich es jedenfalls so, als sei es schade, dass die Zeiten vorbei sind:

    Jagdterrier. Kurz auf der Jeepklappe tackern und dabei das Wutgschrei des Hundes, weil er wieder rein will.


    Aggression und Beutetriebund auch sonst sehr viel, das Hunde ausmacht - total pfuipfuipfui und die armen Hunde dazu gezwungen. Und dieser Stress, dem sie ausgesetzt sind. Dieser fürchterliche, böse Stress.


    (…)


    Ich persönlich krieg da zunehmend nen Hals. Gottverdammt, etwa einen Terrier aus dem Fuchsbauch ausgraben, den man dann mitunter erst mal nähen lassen sollte, ist die Norm, und nicht das "Arme, arme Viecherl". Das, was man mittlerweile gerne hätte, wie Hunde sind und was sie höchstens dürfen sollen, ist eigentlich die Absurdität.

    Jedenfalls klingt das nicht nach dem, was hier sonst vom Sport geschrieben wird - tiergerecht, aus hohem Trieb sofort klar werden, voll kontrollierbar sein, im Alltag unauffällig, ungefährlich und so weiter.

    Selbst dein Beispiel sagt was von ‚in Igel, Katzen reinbeißen‘… klingt alles nach genau dem Gegenteil.


    Deswegen frag ich ja nach.

  • Selbst dein Beispiel sagt was von ‚in Igel, Katzen reinbeißen‘… klingt alles nach genau dem Gegenteil.


    Deswegen frag ich ja nach.

    Ich beschrieb einen Foxterrier meiner Familie, der Katzen getötet hat und Igel und Hühner.

    Das ist Fakt.


    2 weitere User beschrieben anderes zum Terrier.


    Was genau ist deine Frage?


    Jedenfalls klingt das nicht nach dem, was hier sonst vom Sport geschrieben wird - tiergerecht, aus hohem Trieb sofort klar werden, voll kontrollierbar sein, im Alltag ...

    Das war ein kleine OT Diskussion zu Terriern. Wie kommst du dazu das derart zu verallgemeinern und das zu behaupten?


    Nochmal: Was ist deine Frage?

    Und an wen?

  • 2 weitere User beschrieben anderes zum Terrier.

    Man fragt sich halt, warum? Was hatte das denn mit der Diskussion zu tun?



    Danke für die Erklärungen zu den Veränderungen im Sport.


    Vielleicht schauen wir in 10 Jahren auch positiv auf jetzige Diskussionen zurück - vielleicht auch nicht. Man wird sehen.

  • Meine indirekte Frage - beziehungsweise mein Gedankenproblem, das sich jetzt geklärt hat - war, dass mir der Zusammenhang zum Thema fehlte.


    Aber jetzt ist klar - es gibt keinen, denn es war ein OT-Gespräch. Der Wechsel ins Offtopic war mir entgangen.

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