Mein Hund sucht bellend Kontakt zu anderen Hunden. Sie möchte dominieren.

  • Auch sehr schade, dass du nicht vernünftig auf die Frage der Auslastung eingehst. Ich habe dich gefragt, was du genau an körperlicher und geistiger Auslastung machst und du antwortest nur mit einem „Auslauf bekommt sie genug“, sehr schade und auch nicht zielführend

    Das könnte daran liegen, dass "Otto Normal Hundehalter" mit dem Wort Auslastung oft nichts anfangen kann... :sweet:

  • Für mich liest sich das alles sehr sehr unruhig und aufgedreht.

    Ich persönlich bin kein Freund von Daueraction, deshalb lernt mein Junior mit 5 Monaten schon, dass Spaziergänge eher ruhig und mit Orientierung an mir stattfinden.

    Je höher man die Kerle aufteilt desto eher knallen die Sicherungen durch. Und nen Hund der nur auf 180 ist wollte ich net haben

  • Die Frage nach der Auslastung war vielleicht nicht genau genug.


    Deshalb hier mal aufgedröselt:


    Wie ist euer Tagesablauf? Lebst du mit deiner Hündin in einem eher ruhigen Haushalt oder geht es mit mehreren Personen vielleicht oft lebhaft zu? Wie oft und wie lange gehst du am Tag mit deiner Hündin raus und was macht ihr draußen? Wie viele Hunde trefft ihr? Wie lange ruht und schläft sie am Tag?


    Junghunde spielen viel und suchen den Kontakt zu fremden Hunden, um Spielpartner zu finden. Erwachsene Hunde spielen aber normalerweise nur noch mit ihren Menschen und mit einigen wenigen gut bekannten Hundefreunden, meist sind es solche, die der Hund noch aus seiner Jugend kennt. Mit fremden Hunden wird aber in diesem Alter so gut wie gar nicht mehr gespielt.

    Deswegen haben viele hier große Zweifel, daß deine Hündin wirklich mit ihren 7 Jahren noch so verspielt ist, wie du glaubst. Deine Schilderungen hören sich nämlich gar nicht nach fröhlichem Spiel an.

    Es gibt aber Verhaltensweisen wie Auflauern, Hetzen, Mobben, agressives Vertreiben, die oft mit Spiel verwechselt werden, weil die Hunde ja so schön miteinander rennen und toben.


    Daher raten viele hier, daß du dich mit Hilfe einer Trainerin und DVDs zum Thema Hundeverhalten und Körpersprache kundig machst. Vermutlich siehst du das Verhalten deiner Hündin dann in einem anderen Licht und weißt dann auch besser, was sie wirklich braucht.


    Übrigens sind weder Border Collies noch Pekingesen für ewige Verspieltheit bekannt. Besonders die Pekingesen gelten als sehr ernsthafte Hunde, die eher gar keinen Kontakt zu anderen Hunden wollen. Bei Border Collies dagegen kommt es nicht selten vor, daß sie ihren Jagdtrieb an anderen Hunden ausleben, wodurch es zu Verhaltensweisen wie Auflauern, Hetzen und Zwicken kommt.

  • Vielen Dank für eure Antworten. Ich stelle weder mir noch meinem Hund eine Schuldfrage. Ich betrachte das Problem mit dem Bellen ganz sachlich. Dementsprechend gehe ich damit auch sachlich um. Durchaus möglich, dass ich in der Hundeerziehung Fehler mache, warum auch nicht? Kann schon sein, dass sie zu viel tobt. Ich darf dabei nicht vergessen, dass, wenn sie zu wenig Bewegung bekommt, so wie ihre Geschwister, sie evtl. sogar aggressiv werden könnte. Der ganze Wurf, alle, sind überdreht. Die Vorbesitzerin meiner Hündin, hatte mit ihr größere Probleme als ich. Sperrt mal ein hyperaktives Kind ein, es braucht genug Bewegung und strenge Regeln, konsequente Richtlinien. Das kann man sicherlich nicht auf Hunde übertragen, ich kenne mich zu wenig aus. Zurzeit gehe ich mit ihr alleine auf Feldwege ohne Hundekontakt spazieren. Ich werde mir einen Trainer suchen, hoffentlich finde ich einen guten . Vielen Dank für eure Kommentare.

  • Ja, habe ich. In anderen Beiträgen habe ich gelesen, dass dieses Anschleichen nicht selten bei Hütehunde zu sehen ist. Also, BC machen das. Vielleicht sollte ich mich mit User austauschen, die sich gut mit BC auskennen.

    Es gibt noch viel mehr Hütehunde als BC und das Anschleichen machen auch viele "Nicht-Hütehunde" weil es aus der Handlungskette des Jagens kommt und in den meisten Hunden genetisch verankert ist. Vielleicht solltest du dich da mal etwas schlau machen.


    Also generell über Körpersprache und Verhalten, auf mich wirkt es so als könntest du deinen Hund nicht lesen, bzw verstehst nicht warum sie wann wie handelt.


    Ich darf dabei nicht vergessen, dass, wenn sie zu wenig Bewegung bekommt, so wie ihre Geschwister, sie evtl. sogar aggressiv werden könnte. Der ganze Wurf, alle, sind überdreht. Die Vorbesitzerin meiner Hündin, hatte mit ihr größere Probleme als ich. Sperrt mal ein hyperaktives Kind ein, es braucht genug Bewegung und strenge Regeln, konsequente Richtlinien.

    Sie wird sicher nicht aggressiv weil sie sich zu wenig bewegt. Bzw die Bewegung/Auslastung/Beschäftigung muss halt sinnvoll sein. Gerade kopfloses herumrennen usw bringt bei Hunden eher das Gegenteil als das was man erreichen möchte. Die Hunde überdrehen, kippen schnell ins Jagdverhalten, sind nervös und haben eine kurze Zündschnur, sind schnell gestresst.


    Wie gesagt, lies sich bisschen ins Thema Hund ein, such dir einen Rasse-erfahrenen Trainer damit du deinen Hund erstmal verstehen lernst :bindafür:

  • Dankeschön für die genau Aufdrosselung von Auslastung 😁


    Liebe Te, da hast du das mit der Ruhe falsch verstanden. Dem Hund Ruhe beizubringen heißt nicht, ihn einzusperren sondern, dass er lernt runterzukommen. Du sagst ja selbst, dass er das alleine nicht kann und genau deswegen ist es deine Aufgabe, ihm das beizubringen.


    Du fokussierst dich da mMn viel zu viel auf die anderen Hunde und die Vorbesitzerin und zu wenig auf deinen. I h würde dir raten den Hund da abzuholen, wo er jetzt ist und nicht so nach dem Motto ich mach mehr als die Vorbesitzerin also ist das gut. Bei dem Thema Auslastung gilt nicht mehr ist mehr. Im Gegenteil zu viel ist genauso schädlich wie zu wenig. Du musst genau die richtige Mischung haben. Bei meiner Maus musste ich auch etwas probieren um rauszufinden wie viel weder zu viel noch zu wenig ist.


    Es ist super, dass du dir einen Trainer holen möchtest! Das ist der erste Schritt.


    Trotzdem würden wir uns sehr freuen, wenn du mal etwas von deiner Auslastung (Erklärung s.o.) erzählen könntest.



    Was mir oben bei der Aufdrosselung noch gefehlt hat, ist die geistige Auslastung. Ein Hund wird nicht alleine durch körperliches ausgelastet. Sondern auch durch soziales (was du denke ich schon gut erfüllst) und geistiges. Das kann von Intelligenzspielen bis Mantrailing sehr viel sein und da gilt auch wieder das richtige Maß für den Hund finden.


    Meine Shih Tzu Hündin zb (die Rasse hat im Übrigen denselben Ursprung wie der Pekinese und der Lhasa Apso (daraus entstand die Rasse des Shih Tzus überhaupt)) ist über eine Stunde Action zu viel. Bei ihr ist es viel wichtiger den Kopf anzustrengen, weswegen wir vor einigen Monaten mit unserem Trainer die „Spürsiche“ begonnen haben. Sprich sie muss selbstständig mit ihrer Nase Gegenstände finden und sie zu mir bringen also auch darüber grübeln, wie sie an verstecktes rankommt (würde ich sie das professionell machen lassen würde sie es natürlich anzeigen und nicht bringen)

  • Vielen Dank für eure Antworten. Ich stelle weder mir noch meinem Hund eine Schuldfrage. Ich betrachte das Problem mit dem Bellen ganz sachlich. Dementsprechend gehe ich damit auch sachlich um. Durchaus möglich, dass ich in der Hundeerziehung Fehler mache, warum auch nicht? Kann schon sein, dass sie zu viel tobt. Ich darf dabei nicht vergessen, dass, wenn sie zu wenig Bewegung bekommt, so wie ihre Geschwister, sie evtl. sogar aggressiv werden könnte. Der ganze Wurf, alle, sind überdreht. Die Vorbesitzerin meiner Hündin, hatte mit ihr größere Probleme als ich. Sperrt mal ein hyperaktives Kind ein, es braucht genug Bewegung und strenge Regeln, konsequente Richtlinien. Das kann man sicherlich nicht auf Hunde übertragen, ich kenne mich zu wenig aus. Zurzeit gehe ich mit ihr alleine auf Feldwege ohne Hundekontakt spazieren. Ich werde mir einen Trainer suchen, hoffentlich finde ich einen guten . Vielen Dank für eure Kommentare.

    Dieser Hundetyp ist hyperaktiv und überdreht, wenn das Lebensumfeld, der Alltag, der Umgang nicht stimmt ... Hyperaktiv und überdreht zu sein, bedeutet krank zu sein. Das ist kein Normalzustand.

  • Huhu :winken:


    was ich ganz wichtig zu wissen finde: es gibt zum einen die körperliche Ausastung und zum anderen die geistige Auslastung und gerade bei sehr reizoffenen Rassen sollte man das mMn etwas differenziert von einander betrachten. Fina (die recht Hündin auf meinem Bild) hat mit ziemlicher Sicherheit auch eine hütige Rasse in sich und ist recht reizoffen, hat aber auf der anderen Seite ein sehr großes Rennbedürfnis.


    Um das besser zu verstehen - Hütehunde müssen reizoffen sein, damit sie jede kleinste Bewegung wahrnehmen. Das ist genetisch so gewollt, damit sie ihren Job als Hütehund gut erfüllen können. Das heißt aber auch, dass sie permanent ihre Umgebung abscannen, Bewegungsreize sehr triggern und sie deshalb oft schlecht zur Ruhe kommen.


    Wenn man nun einen Hund hat, der sehr reizoffen ist aber auch einen großen Bewegungsdrang hat, dann sollte man da einen guten Weg finden, den Hund körperlich auszulasten aber gleichzeitig geistig nicht zu überfordern. Mit Fina gehe ich hier vor Ort nur sehr kleine Runden und meist immer die gleichen, weil hier für sie schon echt viel los ist. Sie nimmt jeden Menschen, jedes Kind, jeden anderen hund, Eichhörnchen etc. wahr und ist dementsprechen schnell gestresst. Mit ein paar Ruheübungen und viel Schlaf zuhause, klappt das aber mittlerweile ganz gut! Zum Ausgleich fahre ich alle 2 Tage mit ihr auf's Feld oder in den Garten meiner Eltern, wo sie sich ohne viele weitere Umweltreize austoben kann und ihrem Rennbedrüfnis nachgehen kann.


    Luna ist zB ganz anders, die ist überhaupt nicht reizoffen und mit der kann ich relativ problemlos auch an neuen Orten spazieren gehen, ohne dass sie direkt reizüberflutet ist. Das muss man einfach individuell je nach Hund schauen.


    Und ich stelle jetzt auch mal ganz mutig die These in den Raum, dass die Geschwister deiner Hündin nicht (nur) aggressiv sind, weil sie zu wenig Bewegung bekommen, sondern eher weil sie mental überfordert sind. Bei solchen reizoffenen Rassemixen kann es schon überfordern, wenn zB Kinder mit im Haus leben, dort ständig Action ist nud dem Hund nicht richtig dabei geholfen wird zur Ruhe zu kommen. Natürlich kann auch zu wenig Bewegung mitreinspielen, dass das Fass vom Hund irgendwann überläuft, weil er dann einfach keinen Ausgleich hat und den Stress nicht abbauen kann, aber ziemlich sicher ist mentale Überforderung der Hauptgrund.



    Und zum Thema Hundewiese - ich hatte bisher 3 vercshiedene Hundetrainerinnen bis ich die richtige für mich gefunden habe und so unterschiedlich die alle gearbeitet haben, alle haben mir vehement von Hundewiesen abgeraten. Fremde Hunde spielen nicht miteinander. Das ist in 99% der Fälle fiddeln oder jagen bwz. mobben. Aber kein schönes Spiel.

    Über das Thema, wenn der Hund sich hinlegt, anvisiert und dann hochspringt um zu "spielen" habe ich tatsächlich auch letztens mit meiner Trainerin geredet. Sie meinte, dass das höchstens Teil eines Spiels ist, wenn die Hunde sich wirklich gut kennen und vertraut miteinander sind. Aber selbst dann muss man im Blick haben, ob der andere Hund mit dieser Art des Spiels fein ist. Wenn ein Hund das bei fremden Hunden macht, dann lebt der Hund entweder seinen Jagdtrieb an dem fremden Hund aus oder es ist eine Übersprungshandlung. Aber was es auf keinen Fall ist, ist Spiel.

  • Und ich stelle jetzt auch mal ganz mutig die These in den Raum, dass die Geschwister deiner Hündin nicht (nur) aggressiv sind, weil sie zu wenig Bewegung bekommen, sondern eher weil sie mental überfordert sind. Bei solchen reizoffenen Rassemixen kann es schon überfordern, wenn zB Kinder mit im Haus leben, dort ständig Action ist nud dem Hund nicht richtig dabei geholfen wird zur Ruhe zu kommen. Natürlich kann auch zu wenig Bewegung mitreinspielen, dass das Fass vom Hund irgendwann überläuft, weil er dann einfach keinen Ausgleich hat und den Stress nicht abbauen kann, aber ziemlich sicher ist mentale Überforderung der Hauptgrund.



    Und zum Thema Hundewiese - ich hatte bisher 3 vercshiedene Hundetrainerinnen bis ich die richtige für mich gefunden habe und so unterschiedlich die alle gearbeitet haben, alle haben mir vehement von Hundewiesen abgeraten. Fremde Hunde spielen nicht miteinander. Das ist in 99% der Fälle fiddeln oder jagen bwz. mobben. Aber kein schönes Spiel.

    Über das Thema, wenn der Hund sich hinlegt, anvisiert und dann hochspringt um zu "spielen" habe ich tatsächlich auch letztens mit meiner Trainerin geredet. Sie meinte, dass das höchstens Teil eines Spiels ist, wenn die Hunde sich wirklich gut kennen und vertraut miteinander sind. Aber selbst dann muss man im Blick haben, ob der andere Hund mit dieser Art des Spiels fein ist. Wenn ein Hund das bei fremden Hunden macht, dann lebt der Hund entweder seinen Jagdtrieb an dem fremden Hund aus oder es ist eine Übersprungshandlung. Aber was es auf keinen Fall ist, ist Spiel.

    Ja, jetzt kann ich verstehen. Ich wohne mit meiner Hündin alleine. Eine Familie mit Kindern, wegen der Reizüberflutung, wäre für sie nichts. Ich werde sie jetzt auch ruhiger halten. Viel über Feldwege alleine gehen. Ich sehe jetzt auch eher ihren Jagdtrieb in ihr. Wenn wir an einem Platz sind, wo viel Rummel ist und sie ruhig sitzt, bekommt sie alles mit, sie ist sehr aufmerksam. Könnt ihr mir DVD´s empfehelen, falls ich doch keinen guten Trainer finden sollte?

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