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Letztendlich geht es doch eigentlich eher um die Grenze des Halters
Bei dem Satz stellen sich gewisse Menschen dumm. Der Halter könnte Grenzen setzen, hat aber immer weniger Mittel.
Je weniger Mittel zugelassen sind, um so mehr Hunde sterben oder landen im Dauerknast. Jemand beklagte seine "gebundenen Hände".
Es gab auch eine innerdeutsche Grenze. Zufällig hat mir jemand erzählt, wie das damals schmerzfrei gemacht wurde.
Wir hatten einen Hund aus dem Tierheim. Im Lauf der Zeit fiel uns auf, dass dieser Hund Kinder aktiv meidet. Der sah glatt durch die Kinder hindurch. Als der Hund bereits gestorben war, hat uns ein Ausbilder mit einem Schmunzeln erklärt, warum das so war.
So, und nun warte ich wieder auf das Emoji-Mobbing.
PS
"Als ich das Sitz auflöse,..." Das war natürlich nicht sinnvoll. Man beobachtet genau, ob und wohin sich der Hund fixiert und sagt ihm die entgegengesetzte Richtung an. Schnell weg! Wir haben das früher bei kleinen Kläffern lachend gemacht. Und bei dem jetzigen Vorfall würde ich unbedingt versuchen, den Grund zu analysieren. Warum? Ein GERUCH oder ein GERÄUSCH? An pure Aggression glaube ich nicht. War irgend etwas auffällig an dem Kind? Hat der Hund eine Bedrohung nach seinem Empfinden erkannt und wollte den Halter beschützen? Man weiß ja nie, was ein gebrauchter Hund schon jemals erlebt hat.
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Hi
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Ich finde nur das "grenzthema " sehr interessant .Ist hier so prima verschachtelt
Letztendlich geht es doch eigentlich eher um die Grenze des HaltersWelche verschachtelten Grenzen?
Mir geht es ausschließlich um die Grenze des Verhaltens des Hundes - und mit dem gezielten Angriff auf den Kopf des Kindes hat dieser eine Grenze überschritten, die ihn höchstgefährlich sein lässt, und damit nicht mehr in der Öffentlichkeit führbar.
Es ist irrelevant, ob dies passieren konnte weil ein Karabiner reißt, der Halter in Ohnmacht fällt, oder auf glattem Boden ausrutscht, oder durch den Ruck des Hundes die Kontrolle über diesen verliert - es geht dabei alleine darum, wozu dieser Hund zu Handeln willens ist, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt.
Keine Angst, ich bin nicht der depp der das durch Verharmlosung
zu gunsten des Hundes "biegen " will
Ich registriere halt andere Fakten und komme zu etwas anderen Schlüssen
Wenn die Geschichte so war wie sie dargestellt wurde
wäre für mich persönlich die Grenze schon viel viel früher erreicht
Wenn der Hund zu Anfang,mit ca 1,5 jahren begutachtet wurde
und im Prinzip als gefährlich eingestuft wurde
Dieses vor etwa 1,5 Jahren, also mit ca 3,5 Jahren, unverändert bestätigt wird
War die Grenze des teams doch schon vor Jahren überschritten
Spätestens aus den von dir genannten Gründe
Da weiß ich doch das ich mit ner Flasche TNT durch den Wald stolpere
Ich frage mich halt wenn man sich selbst als technisch versiert beschreibt
Und lustig Wahrscheinlichkeiten berechnet und mit Zahlen belegt
Den Hund erstmal gemütlich ins Sitz schickt und dann "auflöst "
Statt den Hund mittels Geschirr und geschickterem benutzen der Leine
Zumindest an Ort und Stelle "festtackert "
Vor allem in einer Situation die ja aus 50/50 bekannter weise auf 100/0 gewechselt hat
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Ich bin mit einem von mehreren Gutachtern als sehr gefährlich eingestuften Hund aufgewachsen. Ähnlich gelagert wie hier. Unser Hund hat seine ersten Besitzer ins Krankenhaus befördert und im Tierheim einen Hund getötet.
Kam erst raus, als wir den Hund nach nur 12 Stunden im neuen Zuhause zurück geben wollten. Da hatten sie im Tierheim die Spritze praktisch schon aufgezogen. Nicht mal mehr aus dem Auto wollten sie ihn lassen.
Am Ende hatte der Hund so viele trigger, so wenige Warnsignale, dass das Leben mit ihm bis fast zum Schluss ein gefährlicher Drahtseilakt war.
Er lebte teils wie ein Wildtier, denn er hatte nur meinen Vater, dem er bis zu einem gewissen Punkt vertraute, ja dem er zugeneigt war. Alle anderen Menschen konnten weg. Andere Tier konnten auch weg. Unser Hund lernte auszuhalten die Anwesenheit von anderen Menschen und Tieren, weil er wusste mit Maulkorb, Leine usw. konnte er sie nicht wegmachen.
Die Frage nach dem warum war nicht zielführend. Ein Hund der auf die Veränderung eines Luftzuges, auf das fallen eines Gegenstandes, usw. mit teils ungebremster Aggression reagiert und das ohne große äußere Wahrnehmbarkeit, der ist für Menschen, Tiere einfach gefährlich.
Viel später haben wir sein Warnsignal gesehen. Leichtes Weiten der Pupille in der zehntel Sekunde bevor er ausgelöst hat. Nur da wollte man eigentlich nicht stehen um das zu sehen, wenn er auslöste.
Er blieb bis zu seinem Tod bei uns. Fast 10 Jahre lang. Das Grundstück, die zwingeranlage, da leben wurde auf seine Sicherung und unsere Sicherheit angepasst, mit massiven Abstrichen für die Menschen und für unseren Hund. Ich war kind und hasste unseren Hund zwischendurch. Türen einfach öffnen stand unter Strafe, war der hund freilaufend irgendwo, galt höchste Sicherheit, war der Maulkorb ab, außerhalb seines zwingers, war die ersten Jahre die Regel, dass alle Türen geschlossen blieben und alle Menschen in dem Raum blieben, in dem sie waren. Bis mein Vater entweder den Hund wieder gesichert hatte, fertig mit dem Training war, oder der Hund mithilfe von Schiebern und notfallmassnahmen wieder in seinen Zwinger verräumt werden konnte.
Ob man so leben will dauerhaft? Ich nicht mehr.
Durch all diese Sicherungen, diese massiven Vorsichtsmaßnahmen, kam es bei uns mit unserem Hund nie zu einem Zwischenfall. Allerdings benutzten wir auch kein normales Material für die Sicherung. Der Hund wurde viele Jahre an einer Kette mit doppelter Sicherung geführt. Er hatte beide kletterkarabiner befestigt, einen am kettenhalsband, teils am stachler und einen unter dem Maulkorb an einem halti. Der Hund war verschnürt wie ein Paket um ja nicht die Kontrolle über ihn zu verlieren. Zudem wurde das Material ständig überprüft um Katastrophen zu verhindern. Später, viele Jahre später, wurde die Kette durch zwei lederleinen ersetzt. Der Maulkorb blieb ein stahlmaulkorb, Halsband blieb Kette oder stachler. Halti kam nach 6 Jahren ab, dafür wurde eine notfallleine genau hinter seinen Ohren befestigt, falls im Notfall der Kopf kontrolliert werden musste.
Was ich damit sagen will, schön ist anders, tiergerecht auch, lebenswert wohl eher mit Abstrichen. Lebenswertes Leben nur am überleben zu messen, greift viel zu kurz. Aber ein Hund darf und kann eine Gesellschaft nicht so gefährden. Es gibt Grenzen und diese Grenzen sind auch nicht aufweichbar. Ist das Leben von unbeteiligten Passanten durch die Anwesenheit meines Hundes so massiv gefährdet, das nichts, aber auch gar nichts schief gehen darf, wenn wir an der Straße aneinander vorbei gehen, dann ist in meinen Augen, die Grenze überschritten. Und dann gibt es nur noch wenige Möglichkeiten, entweder Aufbewahrung in absolut sicherem „Knast“, oder einschläferung. Resozialisierung bis hin zur Ungefährlichkeit ist bei diesem hundetyp utopisch. Vielleicht bekommt man ihn besser kontrolliert, aber unauffällig, normal mit Menschen lebend, nicht realistisch. Und das muss einem klar sein.
Storm hört sich nach einem dieser extrem seltenen Hunde an. Das tut mir in der Seele weh, aber Verantwortung wiegt dann für den Rest seines Lebens Tonnen. Und das muss einem klar sein.
Fahr zu Baumann, der kennt und kann mit dieser Kategorie hund, der wird dir unverblümt sagen, was du da hast und was vielleicht rauszuholen ist und was wahrscheinlich nicht mehr rauszuholen ist.
Ich könnte allerdings auch eine Einschläferung verstehen und nachvollziehen.
Lg
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Weil mein Vater zuerst dachte er bekommt ihn wieder ein Stück weit hin, was er auch geschafft hat. Bei ihm war der Hund spitze.
Warum der Hund dann am Leben blieb ist recht einfach. Es war bereits alles für seine sichere Aufbewahrung umgebaut. Mein Vater konnte ihn sicher händeln und managen und die Gefahr für die Gesellschaft war somit gebannt.
Der Hund meines Vaters konnte später auch einigermaßen auf dem hundeplatz gearbeitet werden, ohne eine Gefahr für Anwesende zu sein, mit entsprechenden Maßnahmen natürlich.
Im Nachhinein wäre es besser gewesen den Hund gehen zu lassen. Aber hinterher ist man öfter schlauer.
Lg
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Habe mir das sehr interessiert durchgelesen, da ich selbst einen Beißvorfall mit meinem Hund (Mali-Rüde, 3,5 Jahre alt) hatte.
Ich hatte aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes meinen Rüden bei Bekannten. Meine Hinweise auf die Rasse wurden abgetan, da man ja Erfahrung mit DSH hatte und sich auskenne.
Mein Rüde war dann alleine mit 2-3 Leuten, die er nicht gut kannte und hat geschnappt (da ist nicht viel passiert), warum weiß ich nicht, war ja nicht dabei. Dann hat man ihn auf den Boden gedrückt und wollte ihn unterwerfen. Im Nachhinein sagte man mir dann, er habe geröchelt und keine Luft mehr bekommen. Man hat ihn losgelassen, woraufhin er nachgebissen hat und derjenige ins Krankenhaus musste, wg. Verletzungen am Arm/Hand.
Er war bei nem Hundetrainer in der Pension, der ihn kurzfristig aufnehmen konnte, der mir berichtet hat, dass er in keinerlei Weise aggressiv ist. Er hat seit dem er bei mir ist, nicht einmal die Zähne gezeigt, er ist mit Kindern aufgewachsen und ich kann das auch nicht nachvollziehen, was da passiert ist. Ich kann meinen Hund lesen, selbst die Ohrstellung oder der Blick kann ich einschätzen, aber der Mali reagiert sehr schnell und ich vermute, dass er gewarnt hat, aber nicht darauf reagiert wurde. Ich mag das auch nicht entschuldigen, es ist passiert und ich hab es der Versicherung gemeldet. Und nur als Hinweis, es ist nicht mein erster Mali :-)
Ich hab ihn jetzt seit fast 3 Monaten wieder zu Hause und gehe zu nem Hundetrainer, da er jetzt Probleme mit fremden Menschen hat, die auf mich zu kommen. Wir bauen gerade wieder alles auf, was super gut funktioniert, da er eine tolle Bindung zu mir hat (ich hab ihn mit 8,5 Wochen von einem verantwortungsbewussten Züchter bekommen). In verschiedenen Situationen muss ich wieder Vertrauen aufbauen, da er dazu neigt, die Kontrolle zu übernehmen. Besuch zu Hause ist kein Problem, da bringt er sogar seinen Kauknochen hin. Er gibt einfach alles her, neigt aber zu Kontrollverhalten, wenn ich mal außer Sichtweite bin, woran wir arbeiten.
So schnell geht das auch mit nem gut sozialisierten Hund und dem Misstrauen, wenn schlechte Erfahrungen gemacht wurden.
Fazit ist für mich, dass meine Hunde nie mehr in private sondern nur in professionelle Hände gehen, wenn ich mich nicht um die Hunde kümmern kann.
Ich denke die TE sollte sich da wirklich an jemanden wenden, der mit aggressiven Hunden umgehen kann, um einzuschätzen wie es weiter gehen kann
Und auch mir wurden Freundschaften gekündigt, da einige nicht verstehen konnten, warum ich den Hund nicht eingeschläfert habe, da er ja schließlich nen Menschen gebissen hat.
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Wir werden es nicht erfahren (und auch nicht ob es real oder imaginär war)
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Für mich klingt deine Beschreibung der Situation wo dein Hund gebissen hat eher nach „Notwehr“ wenn jemand von jemandem egal welche Spezies so angehen würde das ich keine Luft bekomme würde derjenige sich sicher auch mit allen Mitteln wehren um zu verhindern das das gleich wieder passiert.
Das ist finde ich eine ganz andere Situation als die von der TE beschriebene.
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Wir werden es nicht erfahren (und auch nicht ob es real oder imaginär war)
Aber lernen kann man aus solchen Beiträgen viel.
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Kommt eigentlich von der/dem TE nichts mehr? Wie geht's denn jetzt weiter bei euch, @StormyNight ?
Ich glaub, die Userin hat sich abgemeldet. Siehe 1. Beitrag, da steht nur noch "Gast".
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