Kleinkind in etwas spezielles Rudel integrieren?
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Hallo :)
Mir ist kein besserer Titel eingefallen.
Ich habe 4 Hunde. Sirius, Huskymix, 14 Jahre alt, Narnia, Herder, 9 Jahre alt, Tetris, Tervueren, 7 Jahre alt und Cora, Malinois/Herder Mix, 5 Jahre alt.
Ich habe außerdem einen Partner, seit 1,5 Jahren. Mein Partner hat eine 1,5 Jahre alte Tochter, die bei der Mutter gelebt hat und halbwegs regelmäßig bei uns für ein paar Stunden zu Besuch war. In dieser Zeit habe ich die Hunde immer in den Garten gesperrt. Das Kind wusste, glaube ich, nicht einmal, dass hier Hunde leben.
Naja, Umstände führen dazu, dass das Kind jetzt dauerhaft zu meinem Partner ziehen wird und somit auch zu mir.
Das Ding ist, meine Hunde sind etwas speziell. Sirius ist einfach alt und will seine Ruhe haben, er ist aber der Typ der einfach weggeht. Narnia ist ein Problem, sie hat bereits einmal ein Kind gebissen (nicht bei mir, aber das war der Abgabegrund). Tetris könnte klappen, wenn man ein genaues Auge darauf hat und Cora ist generell eher so der Typ, der Menschen nur so semi gut findet und die bei ihren vorigen Besitzern auch einmal zugebissen hat (kein Kind).
Im Alltag laufen meine Hunde völlig unauffällig und sie stehen auch gut im Gehorsam. Ich konnte meinen Partner integrieren, aber er ist ein erwachsener Mensch, der sich zuverlässig an Regeln halten kann. So einem kleinen Kind kann ich ja nichts erklären.
Ich bin ehrlich. Kinder waren in meinem Leben niemals Thema und ich bin überfordert und überfragt. Hunde im Garten leben lassen kommt für mich nicht in Frage (Vorschlag meines Partners), Hunde abgeben kommt absolut nicht in Frage (vorsichtiger Vorschlag meines Partners "eh nicht alle").
Ich bin kein Kinderfeind, ich mag die Kleine und habe gerne Zeit mit ihr verbracht. Aber so war das alles nicht geplant. Die einfachste Lösung wären getrennte Heime, aber das möchte mein Partner nicht. Er stellt sich das alles ein bisschen einfach vor.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Integration von Kleinkindern in ein eher spezielleres Rudel? Kann das überhaupt klappen? Ich habe mit 2 Trainern gesprochen. Der Eine, dem ich wirklich vertraue, sagt nein, das kann ich vergessen. Der andere, der mir auch schon viel geholfen hat und klasse ist, sagt doch, das kann gehen, mit vielen Regeln und viel trennen.
Aber das ist ein kleines Kind. Was wenn es doch mal verbotenerweise eine Türe öffnet oder doch mal einen Hund nervt? Cora und Narnia würden beide vermutlich zubeißen, wenn sie von jemanden, außer mir, aus dem Schlaf gerissen werden. Klar, Maulkorb wäre noch eine Lösung, aber nochmal, das Kind ist 1 1/2, das wäre ja trotzdem gefährlich, oder?
Die beiden Hündinnen sind nicht unberechenbar oder so aggressiv, dass sie sich auf alles und jeden stürzen, aber sie haben beide ihre Distanz, die sie gerne zu Fremden einhalten. Mein Freund hat Cora das erste Mal vor 3 Wochen angefasst. Eine Gewöhnung kann also schon stattfinden. Aber wie soll man das mit so einem kleinen Kind angehen?
Ich sehe einfach keine realistische Chance, dass das klappt.
Klar, hätte ich einen Hund, dann ginge es vielleicht. Aber mit 4? Auf die man IMMER ein Auge haben muss? Ich möchte meine Hunde nicht den Großteil des Tages wegsperren.
Habt ihr Ratschläge für mich? Hat hier vielleicht jemand was ähnliches durch? Hat hier jemand positive Erfahrungen mit so einer Situation gemacht?
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Hi
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Kann das überhaupt klappen?
Ich denke, wenn es um die Unverletztheit eines kleinen Kindes geht, kann dir hier niemand ernsthaft vorschlagen, es einfach mal zu versuchen. Ich könnte mir höchstens eine Lösung über Gitter vorstellen, man kann ja in der Wohnung sichere Abtrennungen schaffen. So lange die Hunde nicht zubeißen, sobald das Kind mal die Hand durchs Gitter streckt, hätte man so noch ein relatives Miteinander. Und irgendwann schläft das Kind ja auch und die Hunde können mit auf die Couch oder so. Ich persönlich würde in dem Fall auch getrennte Wohnungen bevorzugen, aber ist ja die Frage, wie man seine Beziehung leben will. Es wäre ja in dem Fall etwas spielen auf Zeit, das Kind wird älter, die Hunde auch...
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Kann das überhaupt klappen?
Ich denke, wenn es um die Unverletztheit eines kleinen Kindes geht, kann dir hier niemand ernsthaft vorschlagen, es einfach mal zu versuchen. Ich könnte mir höchstens eine Lösung über Gitter vorstellen, man kann ja in der Wohnung sichere Abtrennungen schaffen. So lange die Hunde nicht zubeißen, sobald das Kind mal die Hand durchs Gitter streckt, hätte man so noch ein relatives Miteinander. Und irgendwann schläft das Kind ja auch und die Hunde können mit auf die Couch oder so. Ich persönlich würde in dem Fall auch getrennte Wohnungen bevorzugen, aber ist ja die Frage, wie man seine Beziehung leben will. Es wäre ja in dem Fall etwas spielen auf Zeit, das Kind wird älter, die Hunde auch...
jemand hier hatte doch einen Zimmer-Kennel
Wenn man da auf Kinderhöhe irgendwas dichtes (Plexiglas?) anbringt und natürlich die Tür wirklich sicher verschließt, könnte das zumindest für längere Besuche eine Möglichkeit sein, sicher Kind und Hund in einem Raum zu haben. Aber zusammen leben.
Das würde ich nicht probieren.
Und nur im Garten...Da würde mir Sirius wirklich leid tun.
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Das Kind hat gar nichts zu regeln in diesem zarten Alter, es muss ja selbst noch nahezu 24/7 Schutz erfahren.
An Regeln halten kann sie sich schon, aber auch darin (die neue Lebenssituation) muss die Kleine erst hineinwachsen dürfen.
Mein erster Gedanke nach der Beschreibung deiner Hundegruppe galt ehrlich geschrieben auch einer Gartenlösung, gefolgt mit getrennten Wohnungen für euch als Paar.
Ein gemeinsames Zusammenleben bedeutet für euch als Erwachsene Sicherheitsmanagement mit vier offenen Augen rund um die Uhr.
Deine Hündin hat schon ein Kind gebissen und du traust zweien deiner vier Hunde einen Beißvorfall zu ... das sind imho schlechte Voraussetzungen.
Habt ihr in eurem Wohnbereich einen abschließbaren und/oder sicher abtrennbaren Bereich nur für die Hunde?
Zieht ihr an einem gemeinsamen Strang? Du nur Hunde, er nur sein Kind ... alleine der Gedanke wäre mir schon zu stressig. Puh das ist ne ganz schöne Aufgabe.
MK muss hoffentlich nicht extra erwähnt werden, aber der kann ja auch schon genug Schmerzen zufügen.
Ich bin nicht gegen Kids mit Hunden aufwachsen, ganz und gar nicht!
Deine beschriebene Konstellation würde mir allerdings Kopfzerbrechen bereiten.
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Vielleicht wären in dem Fall getrennte Wohnungen sinnvoll? Klar ist das ein harter Vorschlag, es ist auch mehr ein Denkanstoss.
Dauerstress braucht nämlich niemand - weder Mensch noch Hund
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Ich habe viel Management mit netten Hunden gehabt, wenn meine Enkel hier sind.
Leben wollen würde ich so nicht.
Immer trennen im Haus? 2 große Hunde mit Beissvorfällen im Vorfeld kämen mir nie sorglos an ein kleines Kind.
Dein jüngster Hund ist 5. Das Kind 1,5. Das Kind versteht vielleicht ineinander paar Jahren gewisse Regeln. Bis es soweit ist, ist dein jüngster Hund ein alter Hund und das Kind immer noch zu unberechenbaren Aktionen fähig.
Und dann vier Hunde, die nicht soooo sauber ticken. Bitte überlegt sehr gut, was ihr machen wollt.
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Ganz ehrlich - wenn du, die du deine Hunde gut kennst, dich dabei unwohl fühlst, ist das doch alles, was du wissen musst.
Dazu kommt, dass dein Partner offenbar nie länger als ein paar Std mit seiner Tochter zusammengelebt hat - das heißt, da ist keine Vater-(Eltern)-Tochter-Routine, ihr kennt das Kind nicht richtig, das Kind euch nicht, da ist überhaupt keine Sicherheit in der Vorhersage an dieser Front.
Und dass er zunächst davon ausgeht, dass ganz selbstverständlich du auf etwas verzichtest (nämlich das ‚familiäre‘ bzw generelle Zusammenleben mit deinen Hunden) und nicht er (nämlich auf die gemeinsame Wohnung) obwohl es primär sein Leben ist, in dem die Veränderung eingetreten ist, macht mich zusätzlich skeptisch.
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Schwierig. Ehrlich, Kleinkinder und Hunde managen ist so schon eine Aufgabe. Ich habe einen Neffen in dem Alter und der ist öfter mal für ein paar Stunden zu Besuch, oder ich passe mal auf ihn tageweise auf. Meine beiden Hunde haben kein Thema mit Menschen und trotzdem muss man immer hellwach und vorsichtig sein.
Du kannst so einem kleinen Kind zehnmal erklären, dass der Hund tabu ist. Es kann trotzdem aus heiterem Himmel ein „WAU!“ kommen und Kind stürmt fröhlich auf den WauWau zu.
Chili ist 7 Monate alt und würde das Kind höchstens umbomben und das kann schon zu Verletzungen führen. Der Gedanke 4 Hunde, bei denen du zwei einen Biss zutraust und eine schon ein Kind gebissen hat, dauerhaft zusammen mit Kleinkind leben zu lassen? Ich könnte es nicht.
Weder Hunde noch Kinder sind Maschinen, es kann immer mal was schief gehen und bei 90% der Hunden führt das nicht zu einem Beißvorfall, aber bei deinen? Vor Allem, wenn man in das Thema Kind so reingeworfen wird und einem die Routine fehlt, sehe ich da ehrlich gesagt schwarz.
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Ich würde definitiv schauen, dass du mit Kindergittern im Haus arbeitest und so den Hunden zB einen separaten und sicheren Bereich im Haus schaffst. Eine Art "Hundezimmer" quasi. Um die zarten Kinderhände zu schützen, kannst du die Kindergitter zusätzlich mit Acrylglas o. Ä. absichern.
So können die Hunde trotzdem an deinem/euren Alltag teilhaben, aber das Kind ist weitestgehend geschützt. Man muss halt penibel darauf achten, dass die Kindergitter immer zu sind. Ich weiß nicht, ob ich mir die Verantwortung zutrauen würde.
Ich hab ja auch einen Hund, der mit Kindern eher vorsichtig zu genießen ist und kann, denke ich, deine Sorgen nachvollziehen (obwohl ich selber keine Kinder habe/möchte). Man will ja auch mal in Ruhe auf dem Sofa rumliegen, ohne permanent auf Hunde und Kind achten zu müssen... und man ist einfach auch mental gar nicht in der Lage, sich entspannen zu können, wenn man weiß, was im Moment der Unachtsamkeit passieren könnte.
Dass die "Wackelkandidaten" in der Anfangszeit zusätzlich mit MK gesichert werden sollten, ist vermutlich klar. Dadurch wird aber nicht das grundlegende Gefahrpotential entschärft, aber zumindest verringert...
Ansonsten seh ich da leider auch keine wirkliche Lösung, die alle zufrieden stellt.
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Ehrlich gesagt, ich würde die Haushalte trennen.
Ich habe damals einen bekloppten Hund zu zwei kleinen Kindern gepackt, allerdings auch schon in einem Alter wo wichtige einfache Regeln für die Kinder zu verstehen und umzusetzen waren.
Und: einen Hund kann ich mir quasi an die Hacke packen, dann hab ich immerhin immer im Blick und griffbereit, ist der Hund bei mir bin ich zwingend am Ort des Geschehens.
Bei einem Kleinkind im noch nicht versteh- und umsetzfähigen Alter mit gleich vier Hunden ist es unmöglich so zu agieren.
Die dauerhafte Trennung im selben Haushalt... wäre mir zu gefährlich, irgendwann geht da immer was schief. Zumal auch völlig unklar ist, wie Deine Hunde auf Dauer damit umgehen würden. Das sind ja mindestens drei von vier, die aufgrund der von Dir geschaffenen Strukturen und Lebensumfelds soweit unauffällig sind. Das kommt ja nicht von irgendwo.
Wenn Du das jetzt alles mit einem fremden Kleinkind umschmeisst - und ein Kind von 1,5 Jahren schmeisst Dein ganzes Leben um - kann niemand sagen wie Deine Hunde darauf reagieren, denn ihr ganzes Leben ändert sich dann auch.
Ich verstehe total, dass Du die Hunde behalten willst, würde ich auch.
Und wenn ich das richtig verstanden habe stehen Kinder auch gar nicht auf Deiner Wunschliste.
Ihr habt beide Verantwortlichkeiten für die ihr einsteht, Du Deine Hunde, er sein Kind. Lässt sich nicht vernünftig in einem Haushalt handeln, jeder braucht ne eigene Wohnung.
Und lass Dir kein schlechtes Gefühl vonwegen Kind einreden, kann man doch nicht vergleichen... Es ist Dein gutes Recht kein Kind zu wollen und Dich für vier Hunde zu entscheiden! Du hast gar nichts dazu getan, niemand hat das Recht Dir ein Kind aufs Auge zu drücken und vorzuschlagen Deine Hunde abzugeben für ein Kind mit dem Du überhaupt nichts am Hut hast.
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