Kleinkind in etwas spezielles Rudel integrieren?
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Ich möchte das was King-Kong geschrieben hat nochmal besonders hervorheben.
Das ist nix, wo man sagt „okay da gucke ich jetzt ein paar Monate extrem nach und dann ist das okay“.
Das bedeutet Management über Jahre, jeden Tag, 24h - auch wenn sich das Rudel zwangsläufig irgendwann verkleinert, aber der jetzige Senior ist ja nicht das „Hauptproblem“.
Wenn ihr das leisten könnt, ohne das mal durch einen Fehler, dummen Zufall, Materialversagen, Bockigkeit etc pp nicht irgendwann mal min. eine brenzlige Situation auftaucht - Hut ab.
Ich glaube nicht daran und würde so auch nicht dauerhaft leben wollen.
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Ich sehe hier auch getrennte Haushalte als sinnvollste Lösung. (Wer wo auszieht und wer sich eine eigene Wohnung sucht, geht uns hier auf jeden Fall nichts an)
Dann können Vater und Tochter zusammen wachsen, du kannst das Kind noch besser kennenlernen.
Ob/wie man dann eine eventuelle Zusammenführung von Kind und Hunden angeht, kann man dann ganz in Ruhe ohne Zeitdruck und Management-Stress überlegen.
Vielleicht funktioniert es ja besser als erwartet und man kann zu Zeitpunkt X vielleicht doch ein Zusammenleben erwägen in einem Haushalt.
Einfach so: Kind ist ab jetzt 24/7 mit im
Haushalt würde ich definitiv nicht machen. Das kann einfach nur noch schlechtere Einstellungen/Empfindungen der hunde gegenüber dem Kind bringen.
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Mir wäre das auch viel zu heiß. Ich kann nur sagen, dass es mir gereicht hat, wenn meine Nichte hier zu Besuch war. Bei Emma war ich entspannt, bei Aiko ständig auf der Hut. Und das obwohl Aiko nett zu Menschen ist. Der ist aber unglaublich reaktiv und schnappt ab, wenn er unvorhergesehen angepackt wird und sich erschreckt. Die paar Stunden Kind von Hund fernhalten und andersherum haben mir immer gereicht. Und das waren geplante Treffen, in denen wir uns nur meiner Nichte gewidmet haben und nicht nebenbei noch Haushalt oder anderes zu erledigen hatten.
Ich sehe bei euch auch nur die Möglichkeit von zwei getrennten Wohnungen
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Bei vier Hunden kommt neben der Unverträglichkeit einzelner Hunde ja noch eine nicht zu unterschätzende Gruppen/Rudeldynamik hinzu. Die allerschlimmsten Beißvorfälle sind oft solche mit mehreren Hunden, bei denen ein Hund anfängt und die anderen sich blitzschnell anschließen, weil Jagdinstinkte getriggert werden.
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Hallo House of Madness -
Ich schließe mich meinen Vorredner an und möchte zu erst deine eigenen Worte hervorheben :
Ich bin ehrlich. Kinder waren in meinem Leben niemals Thema und ich bin überfordert und überfragt. Hunde im Garten leben lassen kommt für mich nicht in Frage (Vorschlag meines Partners), Hunde abgeben kommt absolut nicht in Frage (vorsichtiger Vorschlag meines Partners "eh nicht alle").
Ich bin kein Kinderfeind, ich mag die Kleine und habe gerne Zeit mit ihr verbracht. Aber so war das alles nicht geplant. Die einfachste Lösung wären getrennte Heime, aber das möchte mein Partner nicht. Er stellt sich das alles ein bisschen einfach vor.
Der Eine, dem ich wirklich vertraue, sagt nein, das kann ich vergessen.
Ich sehe einfach keine realistische Chance, dass das klappt.
Ich möchte meine Hunde nicht den Großteil des Tages wegsperren.
Ganz ehrlich - wenn du, die du deine Hunde gut kennst, dich dabei unwohl fühlst, ist das doch alles, was du wissen musst.
Dazu kommt, dass dein Partner offenbar nie länger als ein paar Std mit seiner Tochter zusammengelebt hat - das heißt, da ist keine Vater-(Eltern)-Tochter-Routine, ihr kennt das Kind nicht richtig, das Kind euch nicht, da ist überhaupt keine Sicherheit in der Vorhersage an dieser Front.
Und dass er zunächst davon ausgeht, dass ganz selbstverständlich du auf etwas verzichtest (nämlich das ‚familiäre‘ bzw generelle Zusammenleben mit deinen Hunden) und nicht er (nämlich auf die gemeinsame Wohnung) obwohl es primär sein Leben ist, in dem die Veränderung eingetreten ist, macht mich zusätzlich skeptischAls Mutter von 5 Kindern, mit 7 Hunden in 26 Jahren bin ich die letzte, die sagt Kinder und Hunde das geht nicht. Wir hatten z.T. schwierige Hunde, bei denen auch einiges Management nötig war um Baby und Kleinkinder und Hund auf die Reihe zu bekommen (wobei keiner unserer Hunde explizit auf Kinder aggressiv reagiert hat!) Und trotzdem...
Die "Spezialkanditaten" waren Einzelhunde und nicht zu viert wie bei dir. Aus meiner Erfahrung würde ich mich unter diesen Bedingungen auf den Deal unter keinen Umständen einlassen. Never! Ausser, ich hätte einen aus- und einbruchsicheren Zwinger im Garten bei dem sichergestellt werden kann, dass nicht mal ein Fingerchen durchs Gitter gesteckt werden kann. (Würde ich persönlich niemals wollen, sehe es aber als einzig gangbare Lösung, wenn zusammengelebt werden soll)
Niemand kann 24 h am Tag sicherstellen, dass das Kind unter völliger Beobachtung und Kontrolle steht. Was würde passieren, wenn das Kind trotz aufpassen und getrennte Zimmer und Management an einen deiner Hunde kommt oder umgekehrt? Könntest du mit den Folgen leben? Wenn nein, dann lass es.
Mit 1½ sind die meisten Kinder noch recht pflegeleicht und "beschützbar". Dann kommen Wutanfälle, Spielzeugberge (überall, also wirklich überall! Auf dem Boden!) eine unbändige Neugierde und ein unstillbarer Entdeckerdrang (passt ein Legostein in eine Hundenase?), ein wesentlich größerer Radius (nicht nur Wohnzimmer bei den Erwachsenen, sondern Flur, Kinderzimmer, Garten), Freunde gehen ein und aus, das Kind wird in Kürze (alleine) in der Nacht (mehrmals) das WC besuchen, Dreiräder, ferngesteuerte Autos und sprechende Puppen, Geschrei, Geheule, Gerenne, Gehüpfe, Sachen die durch die Gegend fliegen, flatternde Superheldenumhänge, Schwimmbadbesuche, Ausflüge, Geburtstagspartys usw. usw. dazu, bis das Kind dann so 12 oder 13 ist und sich (die Türe hinter sich zuschlagend) im Zimmer einschließt.
Ein Familienhund muss irre viel aushalten Geduld haben, Impulskontrolle besitzen und souverän sein. Schaffen das deine Hunde mit diesem Szenario? Wenn nein, siehe oben!Bei vier Hunden kommt neben der Unverträglichkeit einzelner Hunde ja noch eine nicht zu unterschätzende Gruppen/Rudeldynamik hinzu. Die allerschlimmsten Beißvorfälle sind oft solche mit mehreren Hunden, bei denen ein Hund anfängt und die anderen sich blitzschnell anschließen, weil Jagdinstinkte getriggert werden.
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Verdammt, zu spät editiert, sorry.
Neuer Versuch - nun deutlich kürzer:
Du hast dir die Antwort selbst gegeben.
Du traust dir und deinen Hunden so ein Leben nicht zu -
du kennst ihr Potenzial, traust ihnen zu, dass sie wieder beißen und auch deine Vertrauensperson, die die Hunde kennt, rät dir ab.
Das einzige, potentiell gefahrlose - Hunde nämlich wirklich 100% vom Kind trennen, also konsequent wegsperren oder abschaffen, schließt du aus. Verständlich.
Ich persönlich sehe hier kein gemeinsames Leben mit Partner und Kind und Hunden gemeinsam in einer Wohnung, jedenfalls keines, das ich so führen wollen würde.
Denn wie in dem Erfahrungsbericht- es wäre eine 24/7 Mammutaufgabe - und dass nicht nur für eine überschaubare Zeit von zB einem halben Jahr, weil die Kindsmutter auf Reha muss / berufsbedingt ins Ausland/ whatever, sondern das Kind soll dauerhaft zum Vater ziehen.
Ich sehe eben nicht, dass ein Kleinstkind in einen Haushalt mit potentiell gefährlichen Hunden integriert werden kann, so, dass es ein entspanntes, gemütliches, harmonisches Zusammenleben ist ohne, dass man wirklich jede Situation immer abscannen muss. Und die Rudeldynamik- wichtiger Punkt.
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Danke euch!
Ihr habt viele gute Punkte genannt, an die ich so noch gar nicht gedacht habe. Kinder werden älter, mobiler und trotziger. Sie sind laut und stürmisch und haben Freunde.
Ich sehe einfach kein Szenario das gut ausgeht wenn die Kleine hier einzieht.
Im Endeffekt würde ich vermutlich mit den Hunden in einem Teil des Hauses abhängen und mein Freund in einem anderen Teil mit Kind. Da wäre es doch für alle einfacher wenn wir getrennt leben.
Jahrelang niemals mehr wirklich unaufmerksam sein können, nicht mehr alleine und frei im Haus bewegen, klingt nach Horror. Aber stimmt. Ich könnte ja nicht einmal aufs Klo gehen. Mein Freund kann die Hunde nicht managen, das heißt ICH müsste das Kind immer dabei haben.
Und meine Hunde abgeben oder irgendwo den halben Tag wegsperren kommt nicht in Frage. Ich habe mich für Mehrhundehaltung und nicht für ein Kind entschieden. Ja, ich wusste, dass mein Partner ein Kind hat, aber so war das niemals geplant.
Ich werde nochmal ein Gespräch suchen und mir ein paar von euren Punkten aufschreiben. Das Kind ist ja momentan bei seinen Eltern und die machen auch schon Druck. So typische Leute, die nicht einmal nachvollziehen können warum man einen Hund hält, geschweige denn vier. Alle erwarten von mir eine Wunderlösung, das stresst.
Sorry, ich werde nicht ins Detail gehen, aber das bestimmt gerade mein Leben und alle glauben, dass ich das schon irgendwie hinkriege. Aber die Wahrheit ist, dass ich außer getrennt Leben keine Lösung sehe. Und ihr als Hundemenschen scheint ja zuzustimmen. Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht
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Aber die Wahrheit ist, dass ich außer getrennt Leben keine Lösung sehe. Und ihr als Hundemenschen scheint ja zuzustimmen. Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht
Hut ab vor deiner überlegten und sachlichen Art! Es gehört eine Menge Selbstreflexion und Weitsicht dazu, sich der Problematik so nüchtern zu stellen, wo doch so viele Emotionen mitspielen.
Die Idee deines Freundes find ich übrigens klasse: die Frage muss tatsächlich in einem Elternforum gestellt werden und zwar genau so, wie du sie hier gestellt hast. Aber nicht von dir, sondern von deinem Freund.
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Lass ihn doch die Frage in einem Elternforum stellen, denn er hat das Kind, nicht du. Soll er schreiben, dass er mit dem Kind in ein Haus ziehen will, in dem vier große Hunde leben, die er nicht handhaben kann und die potentiell beißen könnten. Der wird sich wundern, was die Leute ihm erzählen.
Dass seine Eltern sich da mit reinhängen und dich unter Druck zu setzen, ist für mich übrigens ein großes Warnsignal - wenn, dann müssen sie Druck auf ihn ausüben. Du bist für seine Lebensorganisation und sein Kind nicht verantwortlich.
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Ich finde es gut, dass du so verantwortungsbewusst diese vier Hunde durchs Leben führst und hier im Sinne des Kindes und der Hunde entscheiden wirst, auch wenn es vielleicht für dich am schönsten wäre, mit deinem Lebenspartner zusammen zu wohnen.
Weder Hunde noch Kind haben sich das Leben so ausgesucht.
Respekt, wie du das machst und alles gute für das Gespräch.
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