Kleinkind in etwas spezielles Rudel integrieren?

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    Sorry, ich werde nicht ins Detail gehen, aber das bestimmt gerade mein Leben und alle glauben, dass ich das schon irgendwie hinkriege. Aber die Wahrheit ist, dass ich außer getrennt Leben keine Lösung sehe. Und ihr als Hundemenschen scheint ja zuzustimmen. Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht :grinning_squinting_face:

    Oh ja das glaube ich auch xD xD


    Alles Gute für euch, auf das ihr einen zufriedenen und vor allem sicheren Weg für alle Beteiligten findet!

  • Das tut mir echt leid, du stehst eigentlich vor einer unmöglichen Wahl.


    Und Du scheinst die einzige zu sein, die das Ganze realistisch sieht. Es ist eine riesige Verantwortung, eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, so wie du deine Hunde ehrlich beschreibst. Die Unversehrtheit des Kindes hat immer Vorrang. Wenn es nun einziehen soll, dann müssten entweder die Hunde gehen oder du und die Hunde. Oder ihr teilt das Haus neu auf. Aber dann, auch wieder, Kinder wollen Besuch bekommen, Übernachtungsgäste, Feten feiern, Spielenachmittage, Grillfeiern... wenn man Kinder hat, treten auch eine Menge fremder Leute in das eigene Leben. Und, Kinder haben auch eine Menge dummer Ideen, die können ja nicht weit denken in dem Alter. Es wäre schlimm, würde was passiert. Deshalb, Hut ab, dass du das nicht so blauäugig siehst a la "wird schon klappen", sondern genau hinguckst.


    Mit mehreren Hunden, die das ganze Szenario nicht verknusen können, seh ich da leider komplett schwarz. Alles Liebe trotzdem unbekannterweise 🍀

  • Das tut mir echt leid, du stehst eigentlich vor einer unmöglichen Wahl.


    Und Du scheinst die einzige zu sein, die das Ganze realistisch sieht. ...

    Wenn ich mir das so überlege: Ich denke mal, der Freund hat keine Idee davon, wie es ist, mit einem Kind zu leben und stellt sich das so vor, wie Ihr mit den Hunden lebt. Macht man was mit ihnen, schön, macht man nichts mit ihnen, sind sie ruhig und liegen irgendwo rum. Evtl. stören sie mal, indem sie überraschend an der Couch auftauchen zum Durchkraulen, aber das war es dann schon. Ich denke, er weiß nicht, dass man ein Kind nicht einfach "ins Körbchen" schicken kann bzw. denkt einfach nicht darüber nach.

    Ist ihm denn überhaupt klar, wie sehr sich Euer Leben durch den Einzug des Kindes ändern wird?


    Auch und gerade seines!



    Hoffentlich liegt die Hauptlast nämlich nicht bei Dir, weil: Du bist ja ne Frau.

  • Wow, was für eine bescheidene Situation für euch alle. So viele verschiedene Interessen und am besten soll ganz bald eine Lösung her die ALLE glücklich macht und dabei können die, um die es eigentlich geht gar nicht mitentscheiden - Hunde und Kind. Und du sollst nun zaubern ...


    Ich fürchte in einem Elternforum haben zu wenige Hundeerfahrung um das wirklich differenziert zu betrachten. Da wird bestimmt eher zur Abgabe der Hunde geraten - oder Gartenhaltung.


    Ich hab 1,2 Jahre Kind und 2Jahre Labrador hier, letztere ein Lämmchen. Dennoch schaut man immer was die zwei treiben zusammen.

    Kind versteht schon Nein, aber will ich es dem Kind antun es den ganzen Tag zu reglementieren? Das wird da schnell überfordert sein und nicht mehr kooperieren. Und das wäre auch ohne komplizierte Hundehaltung traurig genug. Andersrum will man ja auch die Hunde nicht 24/7 in Gehorsam haben. Geht nicht.

    Türgitter erleichtern den Tag. Aber sind kein Allheilmittel.


    Kann dir hier auch den Kind&Hund Plauderfaden empfehlen zum querlesen was so alles sein kann. (Weiß grad nicht wie das mit dem Kink geht.)


    Ich wünsch dir alles Gute und bleib so reflektiert und überlegt, auch wenn alle drängeln.

  • Hut ab vor deiner überlegten und sachlichen Art! Es gehört eine Menge Selbstreflexion und Weitsicht dazu, sich der Problematik so nüchtern zu stellen, wo doch so viele Emotionen mitspielen.

    Absolut!

    Das ist keine einfache Situation. Schön,dass du bis dato einen kühlen Kopf bewahrt hast und dich nicht hast überrumpeln und vor vollendete Tatsachen hast stellen lassen. In einer erwachsenen Beziehung sollten beide Parteien auf Augenhöhe auch schwierige Situationen besprechen und gemeinsam überlegen, ob und wie sie sie bewältigen können.

    Danke euch!


    Ihr habt viele gute Punkte genannt, an die ich so noch gar nicht gedacht habe. Kinder werden älter, mobiler und trotziger. Sie sind laut und stürmisch und haben Freunde.


    Ich sehe einfach kein Szenario das gut ausgeht wenn die Kleine hier einzieht.

    Es sind auch einfach 4 Hunde und ein Kleinkind. Es ist kein Kind im Schulalter, dem man Dinge schon zumindest begreiflicher erklären kann und nur ein Hund,der schon mal gebissen hat -

    auch das würde Management bedeuten. Bei euch sind die Schwierigkeiten eben potenziert.

    Im Endeffekt würde ich vermutlich mit den Hunden in einem Teil des Hauses abhängen und mein Freund in einem anderen Teil mit Kind. Da wäre es doch für alle einfacher wenn wir getrennt leben.

    Jahrelang niemals mehr wirklich unaufmerksam sein können, nicht mehr alleine und frei im Haus bewegen, klingt nach Horror. Aber stimmt. Ich könnte ja nicht einmal aufs Klo gehen. Mein Freund kann die Hunde nicht managen, das heißt ICH müsste das Kind immer dabei haben.

    Und meine Hunde abgeben oder irgendwo den halben Tag wegsperren kommt nicht in Frage. Ich habe mich für Mehrhundehaltung und nicht für ein Kind entschieden. Ja, ich wusste, dass mein Partner ein Kind hat, aber so war das niemals geplant.

    Ich finde, dass man sich nicht entschuldigen muss, dass man kein Kind bekommen hat und gerne eng mit seinen Hunden lebt!

    Und auch nicht, dass du eine Beziehung zu einem Mann mit Kind begonnen hast und eben jetzt nicht schreihst "Hurra! Lass uns Kissen ums Kind binden und das beste hoffen. Wird schon klappen."


    Du bist sehr sehr verantwortungsbewusst und sympatisch und triffst, denke ich, die richtigen Entscheidungen.

    Ich werde nochmal ein Gespräch suchen und mir ein paar von euren Punkten aufschreiben. Das Kind ist ja momentan bei seinen Eltern und die machen auch schon Druck. So typische Leute, die nicht einmal nachvollziehen können warum man einen Hund hält, geschweige denn vier. Alle erwarten von mir eine Wunderlösung, das stresst.

    Geht gar nicht.

    Sorry, ich werde nicht ins Detail gehen, aber das bestimmt gerade mein Leben und alle glauben, dass ich das schon irgendwie hinkriege. Aber die Wahrheit ist, dass ich außer getrennt Leben keine Lösung sehe. Und ihr als Hundemenschen scheint ja zuzustimmen. Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht

    Wie die anderen schon sagten - ...

    Lass ihn doch die Frage in einem Elternforum stellen, denn er hat das Kind, nicht du. Soll er schreiben, dass er mit dem Kind in ein Haus ziehen will, in dem vier große Hunde leben, die er nicht handhaben kann und die potentiell beißen könnten. Der wird sich wundern, was die Leute ihm erzählen.


    Dass seine Eltern sich da mit reinhängen und dich unter Druck zu setzen, ist für mich übrigens ein großes Warnsignal - wenn, dann müssen sie Druck auf ihn ausüben. Du bist für seine Lebensorganisation und sein Kind nicht verantwortlich.

    !!!

    Alles, alles Gute ! ❤

  • Ich schliesse mich den andern an und sehe eigentlich auch nur die einzige Möglichkeit, dass Ihr in getrennten Wohnungen lebt. Das ist doch nicht so schlimm, es gibt viele Paare, die das so machen. Ich selber kenne das auch und bevorzuge eindeutig das getrennte Leben. Ab einem gewissen Alter lebt man lieber in separaten Wohnungen und plant die gemeinsame Zeit bewusst miteinander.


    Ich habe noch einen Tipp für Dein Gespräch: Dein Partner hat ein Problem mit seinem Kind, nicht Du mit Deinen Hunden!!! Bitte lade Dir nicht SEIN Problem auf Deine Schultern und verbiege und verdrehe Dich, nur um SEIN Problem zu lösen. Das ist leider eine Eigenschaft von vielen Frauen, dass man ein Problem des Partners zu seinem eigenen macht. Bitte tu das nicht!


    Du kannst ihn nach Kräften unterstützen und ihm dabei helfen, diese neue Lebens-Situation zu bewältigen, aber nicht auf Kosten von Dir selber und Deiner vier Hunde!


    Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst, welche Lösung Ihr gefunden habt! :bindafür:

  • In einem Elternforum wäre die Tendenz wahrscheinlich ähnlich: Zusammen ziehen mit "solch Bestien" (wie sie dort sicher betitelt werden würden) auf keinen Fall!


    Nur die Lösung sähe dort anders aus: die Hunde müssen weg! :ka:


    Aber ein friedliches Zusammenleben würde dort auch keiner sehen.

  • Was soll jemand ohne Kinder in einem Elternforum? Das wäre dann ja eher was für ihn.

    Wenn das Haus groß genug ist kann es womöglich durch bauliche Veränderungen richtig geteilt werden, dass ihr komplett getrennte Räume habt aber nah beieinander.

    Wobei mir persönlich da jetzt schon zu viel Verantwortung auf Dich geschoben wird, Du sollst Probleme lösen, die Du nicht verursacht hast, weil zwei erwachsene Menschen ihre Kinderbetreuung nicht geregelt bekommen.

    Ich habe meine Kinder groß und würde mich jemand in Deine Situation bringen, ehrlich, ich wäre gedanklich schon am Absprung, weil komplett konträre Vorstellungen der nächsten zwanzig Jahre.

  • Hunde abgeben kommt absolut nicht in Frage (vorsichtiger Vorschlag meines Partners "eh nicht alle").

    Da fällt mir eine viel bessere Lösung ein: Abgabe des Partners!! Wenn einer auch nur fünf Minuten an diese Lösung denken und mir vorschlagen würde, meine Hunde für ihn wegzugeben- ne, sowas brauche ich nicht mehr in meinem Leben.....

    Er meint ich soll die Frage in einem Kinderforum stellen. Klar! Dort werde ich gelyncht :grinning_squinting_face:

    Warum sollst DU diese Frage stellen? ER hat doch ein Kind, oder? 🤷 Er hat selbst keine Ahnung von Hunden, darf jetzt nach der ganzen Beziehungszeit endlich wenigstens den einen Hund anfassen, und möchte DIR die Verantwortung dafür überlassen, daẞ seinem Kind nichts passiert?? Soll ER doch mal einen sinnvollen Vorschlag machen, wie er sein Kind in Gegenwart der Hunde zu sichern gedenkt!! Und zwar so, daß die Hunde nicht getriggert werden und sie und Du entspannt leben können!

    Hoffentlich liegt die Hauptlast nämlich nicht bei Dir, weil: Du bist ja ne Frau.

    Das war auch mein Hintergedanke: wie praktisch, gleich zusammenzuziehen mit dem Kind, da hat man jemanden, der sich darum kümmert.....


    Wie willst Du das machen, auch nur einkaufen zu gehen, wenn er allein mit dem Kind zu Hause ist, die Hunde aber nicht im Griff hat?? Dann hast du für den Rest deines Lebens die Hunde an Dich gebunden oder das Kind, damit nichts passiert. Und hast Du das Kind dabei, sind die Hunde mit IHM alleine zu Hause.... Hast Du ihn mal gefragt, wie er sich das vorstellt?

    Mir klingt das alles reichlich naiv von seiner Seite her.

    Außerdem muß ich ganz ehrlich sagen, Du hast dir diese vier Hunde angeschafft, das hatte einen Grund. Und Du bist jemand der damit umgehen kann, ganz offensichtlich. Würdest Du aber die Hunde weggeben alle miteinander, bräuchtest Du vier Leute, die auch damit umgehen könnten, wenigstens jeweils mit einem der Hunde- das wäre dann schon ein arg großer Zufall, um daran zu glauben, daß sich dies umsetzen ließe. Wobei das immer noch voraussetzen würde, daß Du überhaupt bereit dazu wärst. Hört sich von Deiner Seite her nicht so an, würde ich auch nicht tun!! Es ist um jeden schade, der mit solchen Hunden umgehen kann, und ihnen damit "lebenslänglich Tierheim" erspart.

    Du müßtest für diesen Mann und dieses Kind Dein komplettes Leben auf den Kopf stellen.

    Ob es Dir das wert ist, mußt Du selbst wissen. Mir aber wäre es das mit Sicherheit nicht wert, wenn ich dafür auch nur einen Hund weggeben müßte.

    Zumal ich der Meinung bin, wenn ein Kind von der Mutter zum Vater zieht, den es bisher nur als Wochenendbeziehung kennt, sollte dieses Kind erstmal eine Basis zum Vater finden können. Da muß man dem Kind nicht gleich eine neue "Mutter" vorsetzen, die Situation ist für das Kind schwierig genug! Abgesehen davon, was die Mutter zu dem Deal sagen würde- denn die hat sicherlich noch mit das Sorgerecht für das Kind. Ich selbst fände es eine Zumutung, wenn mein Kind zum Vater ginge, und dieser mich gleich durch eine neue Frau ersetzen würde dem Kind gegenüber.... Sowas geht einfach nicht, und ich denke, da ist auch Streß vorprogrammiert.


    Ich habe selbst jetzt den zweiten Hund der nicht ganz "ohne" ist. Meine Frieda hatte ich, da hat mein Enkel noch bei mir gelebt mit meiner Tochter. Da gab es halt dann immer eine abgeschlossene Türe, weil Frieda sich mit Hunden nicht vertragen hat. Der Schlüssel war an mir, damit Enkelchen nicht versehentlich die Tür öffnet, und die Hunde sich gegenseitig verletzen. Da war aber das Risiko daß meinem Enkel was passiert minimal, weil die Hündin meinen Enkel geliebt hat und umgekehrt, mit Menschen war die völlig unkritisch.

    Aber meinen Faro jetzt, den kann ich schlichtweg nur deswegen halten, weil bei mir die Umstände stimmen, so wie bei Dir bisher auch. Weil ich alleine wohne, genügend Platz habe, ich die Möglichkeit habe, ihn zu sichern, wenn Besuch kommt, was aber selten der Fall ist. Weil ich ihn mit möglichst wenig Streß halten kann, dann je mehr Streß er hat, desto eher geht er nach vorn. Der Kerle ist mit mir komplett unkompliziert, und jetzt, nach zwei Jahren, vertraut er einer Freundin von mir so sehr, daß ich ihn in der vergangenen Woche wegen einer Geschäftsreise vier Tage mit ihr alleine gelassen habe. Das war das absolut erste Mal, daß ich an diesen Hund jemanden rangelassen habe. Sie hat ihn vorher in meiner Wohnung kennengelernt gehabt, wir sind natürlich im Laufe der Zeit auch zusammen unterwegs gewesen anfangs mit Maulkorb am Hund. Er kannte es auch, daß sie bei mir in der Wohnung war. Und während ich Corona hatte im Juli, habe ich in ihr an der Leine in die Hand gedrückt, damit sie mit ihm alleine Gassi gehen konnte weil ich ja in Quarantäne war, und das war gut gegangen. Und auch diese Woche jetzt ist gut gegangen, keinerlei kritische Momente. Nichtsdestotrotz darf außer uns beiden niemand diesen Hund anfassen. Wenn meine Enkel zu Besuch sind, ist er in meinem Schlafzimmer, die Tür abgeschlossen, der Schlüssel in meiner Hosentasche.

    Mit einem einzelnen solchen Hund könnte man eventuell noch eine Lösung finden. Aber vier, bei denen mehrere kritisch sind??? Bei aller Liebe, ich bin schon ein bißchen verrückt, aber das wäre selbst mir zu viel....

    Das mit dem Kindergitter übrigens ist keine Lösung. Meine jagdterrier springen da aus dem Stand drüber, selbst meine Zwergpudelhündin hat das als Junghund geschafft. Inzwischen ist sie 15 und versucht es nicht mehr *gg ein Schäfer oder Mali muss da nicht mal Anlauf nehmen...

    Also ich sehe da echt keine Lösung als zwei getrennte Haushalte. Und selbst da wirst allein Du diejenige sein, die die Verantwortung für Eure Partnerschaft und 6eure privaten Unternehmungen trägt, denn wenn Ihr Euch sehen wollt, muß das bei ihm passieren, und es wird mit Sicherheit erwartet werden, wenn er gerade mal unterwegs ist, daß Du Dich auch um die Kleine kümmerst, auch das würde dann in seiner Wohnung stattfinden müssen; egal wie: es werden immer Deine Hunde diejenigen sein, die unter der Beziehung leiden werden, Du wirst für sie kaum noch Zeit haben ;-(

    Ich denke, jedes Mal einen Babysitter zu holen, wenn er den Abend mal bei Dir verbringen wollen sollte, wird auf Dauer reichlich teuer- und einem Kind in der Situation, mit dem Wechsel von einem zum anderen Elternteil, würde ich auch erstmal keine Fremdbetreuung zumuten wollen.

    Insofern, wie auch immer man es dreht und wendet: ich sehe da nicht so wirklich grün für eine gemeinsame Zukunft..... ;-(

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