Vergesellschaftung Katzen und Hunde

  • Hallo ihr Lieben,

    nun ist es endlich soweit, wir ziehen ins Eigenheim. :party:
    Dort leben, von der verstorbenen Voreigentümerin, bereits zwei Katzen. Diese sind Freigänger/innen (ein Kater und eine Katze, beide wohl kastriert und so um die 10 Jahre alt). Sie haben über eine Katzenklappe, welche durch den Keller führt, noch Zugang zum Haus und werden jetzt seit einem halben Jahr von den Nachbarn gefüttert - im Haus und aber auch in der Nachbarschaft. Aber natürlich sind sie sehr ortsansässig und sie möchten gern bleiben. Sie sind zwar viel unterwegs gewesen jetzt, aber umziehen wollten sie halt nicht.

    Wir haben sofort gesagt, dass wir die Katzen mit übernehmen würden, weil wir einerseits mit unseren Hunden keine Probleme sehen und andererseits auch durch die räumliche Struktur des Hauses viele Trennungsmöglichkeiten hätten, sollten wir diese brauchen. Wenn es gar nicht klappen sollte, dann dürfen sie zur Nachbarin ziehen, aber unser Ziel ist schon, dass sie bleiben möchten.

    Unsere Hunde sind 9 und 10 Jahre alt, eine Hündin und ein Rüde, so zwischen 5-7kg und haben kein Problem mit Katzen. Soll heißen, dass sie diese nicht jagen und sich eher desinteressiert zeigen. Das trifft einmal auf unseren zugelaufenen Stallkater zu, welcher uns gegenüber leider nie zahm geworden ist und von den Hunden geduldet und ignoriert wird, ebenso die Katzen im Hof bei meiner Mutter, man lebt halt aneinander vorbei. Wir finden diese Voraussetzung erstmal ganz gut, aber das ist halt nicht "zuhause".

    Wir suchen so Tipps und Gedanken jeglicher Art, wie wir die Vergesellschaftung/den Übergang geschickt gestalten können. Unser Plan war zum Beispiel, die Hunde, wenn wir zum Räumen jetzt hinfahren, schon immer mitzunehmen, den Katzen ihren "Katzenraum" zu lassen und generell für mögliche Privatsphäre zu sorgen. Auch mit Blick auf, was die Katzen so noch brauchen könnten, um glücklich zu sein... immer her damit. Uns ist schon bewusst, dass sich ihre Welt sehr ändern wird, wenn unsere Hunde da plötzlich auftauchen, so lieb sie auch sein mögen, deswegen möchten wir das fair für alle gestalten.

    Danke und liebe Grüße

  • Das eure Hunde verträglich mit Katzen sind ist schon mal gut. Sind die Katzen auch verträglich mit Hunden?

    Berechtigte Frage. Uns wurde gesagt, soweit man das beurteilen kann (Nachbarin mit Hund, die auch gerade mit Katzendienst macht, war bei der Besichtigung mit dabei), ja, allerdings kann man eben die Person, die die Katzen am besten kannte, nun auch nicht mehr fragen. :-/ Gefühlt sind wir in dem Punkt also schon auch ein bisschen auf Glück angewiesen.

  • Ich würde für den Anfang versuchen Hund und Katze getrennt zu halten. Also die Katzen so füttern das die Hunde nicht hinkommen. Schlafplätze für die Katzen getrennt...und wenn nach einigen Tagen Ruhe und Routine einkehrt die Trennung langsam aufweichen.

  • Ich würde für den Anfang versuchen Hund und Katze getrennt zu halten. Also die Katzen so füttern das die Hunde nicht hinkommen. Schlafplätze für die Katzen getrennt...und wenn nach einigen Tagen Ruhe und Routine einkehrt die Trennung langsam aufweichen.

    genau so haben wir es gemacht, wenn wir den Sohn meines LG besucht haben und nach einigen Besuchen war es so, dass wir Hunde und Katzen gemeinsam mit Leckerchen gefüttert haben. Der Kater war ganz schnell entspannt, nur die Katze bllieb sehr distanziert und wurde auch aggressiv, wenn ein Hund in ihre Nähe kam. Beide waren Freigänger und das erleichterte die Besuche

  • Ich finde eine Gittertür zwischen Hunde- und Katzenbereich sinnvoll.


    Dann können sie sich sehen und kennenlernen, aber sind soweit getrennt, dass jeder seine Ruhe haben kann.


    Wenn die Hunde grundsätzlich Katzen ok finden, dann ist das schon ein Vorteil.


    Sobald ihr fest dort wohnt, würde ich die Tür immer mal auf lassen, dass die Katzen ins ganze Haus können, wenn du anwesend bist.


    Läuft es gut, würde ich die Gittertür weglassen und ein Kindergitter in die Tür zum Katzenraum machen. Dann können sie dort in Ruhe fressen und das Katzenklo kann dort stehen ohne dass die Hunde dran können.

  • Ich lese hier die Katzen sind Freigänger und können jederzeit rein und raus.


    Solange dieser Weg nicht durch die Hunde blockiert wird, werden sich die Katzen schon überlegen ob sie bleiben wollen oder lieber in die Nachbarschaft ziehen.


    Obwohl wir Hunde haben/ hatten sind gleich 2x ganz freiwillig Katzen aus dem Dorf bei uns eingezogen. Die wollten einfach nicht wieder nach Hause obwohl das versucht wurde.


    Ich würde den Weg zur Katzenklappe und einen sicheren Raum/ Bereich am Anfang hundefrei halten. Um den ersten Schreck zu mildern. Der Rest sortiert sich dann.

  • Ihr habt so sinnvoll und lieb geschrieben, dass ich wenigstens schreiben wollte, wie es läuft. Dank der Hinweise?!


    Wir wohnen hier jetzt seit zwei Wochen und haben unten und oben an der Treppe sicherheitshalber direkt Türgitter angebracht - die halten aber nur die Hunde auf, die Katzen sind Ninjas, aber grundsätzlich höflich distanziert mit den Hunden, so auch umgekehrt. Und die Gitter erleichtern, wenn man mal „nur“ mit den Katzen interagieren will und eben die Durchgangswege nicht … mit Enge und Stress belegen mag.


    Der (sehr dicke) Kater ist recht viel auch draußen unterwegs, die Katze schläft sehr viel und wirkt auch älter (oder kränker). Das nächste Ziel ist Tierarztbesuch zum Check, aber wir wollten uns erstmal etwas anfreunden.


    Wenn wir da sind, laden wir die Katzen auch mal nach oben ein, die Hunde (er-)tragen es mit Fassung, man beäugt sich auf Distanz, aber es ist keine aggressive Spannung am Start, Hunde wollen nicht jagen, Katzen sind souverän und nicht provokant, oder so. Also eigentlich beste Voraussetzungen, so für uns Laien in Sachen Katzenhaltung und gemeinsame Tierhaltung….


    Gefühlt werden gemeinsame Sofaabende möglich sein (die Katzen wirken interessiert daran, werden aber auch den Film aussuchen wollen…), auch mit Hunden und Katzen im Raum und auch im Sommer schöne Zeit im Garten ohne Stress. Beim Alleinbleiben trennen wir natürlich, Katzen unten, warm und Futter und Wasser und Katzenklappe vorhanden und die Hunde ganz normal oben im Wohnbereich. Aufs Klo gehen die Katzen konsequent in den (Nachbars- hust)Garten.


    Ich finde die Katzen ganz toll; mein Mann auch und wir hoffen, sie wollen auch weiterhin bleiben. Macht viel Spaß.


    Was mir gefällt… kein übersteigertes Interesse von irgendwem an irgendwem. Also ich hätte es auch so entspannt erwartet seitens der Hunde, aber man weiß es ja vorher nicht und die Katzen hätten ja auch viel territorialer oder ängstlicher reagieren können.


    Bin ganz gespannt, wie es weitergeht. Was sehr entspannt ist die mögliche räumliche Trennung und dadurch für alle ein entspanntes „Alles kann, nichts muss“.

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