Über Feindschaften und Vorlieben und wie sie entstehen...
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Irgendwie bringt mich der "das hat er nicht wirklich gemacht" Thread grade dazu zu folgendem Thema ein eigenes zu Eröffnen :
Und zwar kennt es doch jeder, dass es Hunde gibt die der eigene Hund einfach nicht leiden kann, und es Hunde gibt die tendenziell eher gemocht werden.
Auf der einen Seite zu großen Teilen dem Individuum, der Sympathie und häufig Geschlecht geschuldet, aber bei einigen Hunden hat man ja durchaus den Eindruck dass er bestimmte Rassen einfach nicht leiden kann.
Ich finde es interessant zu wissen woran es eigentlich liegt.
Zum einen hat ma ja häufig ein "gleich und gleich" gesellt sich gern. Davon können sich meine nicht frei sprechen, die beiden Schnauzer passen einfach prima zusammen und sind wie Arsch und Eimer.
Allerdings traf das auf Susi bspw wieder eher nicht so zu. Die kam zwar mit anderen Westies aus, aber eine besondere Vorliebe war nicht zu erkennen. Sie mochte vor allem Dackel Rüden. Mit denen kam sie wirklich prima klar.
Und dann gibt's noch den Fall dass der Hund mal doofe Erlebnisse hatte und deshalb mit einem bestimmten Hunde Typ nicht kann.
Lilo bspw wurde als Welpe immer von einem schwarzen Blindenlabrador ( also der war natürlich nicht blind sondern hatte einen blinden Menschen hinten dran) angebellt. Das hat sie lange mehr oder weniger irritiert, bis sie irgendwann zurück gepflaumt hat. Seitdem hab ich den Eindruck, kann sie irgendwie grundsätzlich nicht mit Retrievern.
Dann gab es mal eine Zeit, da musste ich sie strikt schonen wegen Bruch im Zehengelenk. Wir trafen auf eine damalige Nachbarin mit blonder Labradoodle Hündin ( ebenfalls jung, etwa gleiches Alter) und die beiden Hunde wollten uuunbedingt miteinander Kontakten. Das Doodle Frauchen fragte mich also ob die spielen dürfen, beide Hunde schon total aufgeregt und ich musste den Spielverderber machen und sagen :,, Nein, sie darf grad nicht, der Tierarzt hats verboten, die is verletzt. ".
Ab dem Moment schoben beide Hunde richtig Frust. Und dieser Frust hat sich von Begegnung zu Begegnung so hoch gepokert, dass eine richtige Feindschaft entstanden ist.
Lilo reagiert auch auf (blonde) Labradoodle Rüden ähnlich. Zwar nicht ganz so extrem wie bei der Hündin ( sie mag ja Hündinnen grundsätzlich nicht), aber schon deutlich.
Ein andermal trafen wir als sie ebenfalls noch ein Welpe war auf ein Gespann mit Border Collie. Die Hunde des anderen HH sind ausgerastet, also bin ich nen Umweg gelaufen. Der Typ hatte allerdings die glorreiche Idee mich hinter einer Ecke abzupassen damit seine Hunde zu dem "netten, braven Welpen" können, und der Border Collie lernt wir man lieb wird.
Es kam wie es kommen musste - der Border kam hinter der Ecke hervor geschossen und hat Lilo die Nase getackert...
Und dann hatten wir unter uns noch uA einen Husky wohnen, der war einfach doof weil der im eigenen Haus wohnt.
Ende vom Lied : Sie mag weder Labradore ( oder andere Retriever), noch große Doodles, noch Border Collies oder Nordische Hunde.
Wobei ich den Eindruck hab dass es bei den letzten Beiden eher an der Körpersprache liegt. Sie kann es generell nicht leiden wenn Hunde sehr "guckig" sind.
Ebenso hat sie Probleme mit Bulldoggen und Ridgebacks und großen Plüschis.
Ridgebacks findet sie super gruselig. Als sie noch jünger war hat mal ein - wirklich super super netter - Rüde versucht mit ihr Kontakt aufzunehmen. Der war überhaupt nicht aufdringlich, total vorsichtig und geduldig, aber sie hatte einfach Angst vor diesem Hund.
Bei Bulldoggen ist es denk ich die Brachyzephalie in Kombi mit der Körpersprache. Meistens sieht es so aus dass die Hunde starren, und starren, und irgendwann in slow-motion ausrasten, und die Halter erst weiter gehen wenn der Hund fertig ausgeflippt ist. Kann sie einfach nicht ab.
Und groß, dunkel und viel Plüsch kann sie denke ich ebenfalls nicht gut einordnen.
An reiner Brachyzephalie liegts allerdings nicht, weil sie Mops-Rüden und Mops Mischlingsrüden total gut findet. Woran das liegt, weiß ich allerdings nicht.
Bei Susi war es so dass ihr sämtliche Hunde eigentlich mehr oder weniger egal waren.
Sie mochte vor allem Dackel, und am wenigsten mochte sie alles Brachyzephale.
Außerdem hatte sie tendenziell Probleme mit Hütis, weil sie insbesondere mit Border Collies ganz viele blöde Erfahrungen gemacht hat ( wurde wirklich oft als Hüte-/Jagdobjekt missbraucht und gemobbt).
Aufgewachsen ist sie neben Westies auch mit Maltesern, da gab's aber keine Präferenz.
Beim Zwerg gibt's noch garnix dergleichen.
Mich würde einfach mal interessieren wie es bei euren Hunden so ist.. Welche Typen Hund werden eher gemocht? Welche eher nicht? Was kommt besonders gut an? Was get garnicht? Und warum?
Oder habt ihr einen Hund der wirklich rein nach Individuum entscheidet?
Gibt es irgendwelche Vorerfahrungen die Einfluss drauf hatten?
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Hi
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spannendes Thema.
Eros mag jeden Hundetyp (noch), hat allerdings auch noch keine schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht.
Mein Tibet mochte fast alle Hunde, nur die pitbullartigen nicht. Aber mit denen hat er definitiv einige miese Erfahrungen gemacht.
Mein Mastiff mochte grundsätzlich keine anderen Hunde, aber ganz schlimm fand sie Retriever aufgrund dieser Distanzlosigkeit.
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Leni liebt mittelgroße, weiße, kurzhaarige Rüden. Haben wir gerade am Wochenende drüber gesprochen, weil das total auffällig ist.
Alle anderen Hunde sind ihr vollkommen egal.
Oliv hat rein optisch ein Feindbild: Kurzschnauzen. Egal ob Mops, Frenchi , Bulldoggen...mag sie nicht, weil sie mit der Körpersprache nicht klar kommt. Das Röcheln ist knurren, der aufgerichtete Gang ist reine Provokation und wenn dann noch die Zähne raus gucken ist das vollkommen uferlos. Da wird die echt richtig garstig.
Ansonsten ist es bei ihr sehr Sympathieabhängig, aber eine Tendenz zu Labbis hat sie. Die mag sie eigentlich immer ganz gern, wenn die sich ordentlich benehmen und nicht in sie rein bolzen.
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Loki liebt alles mit spitzen Ohren und je Schäferhundartig, umso besser. Egal ob Hündin oder Rüde, spitze Ohren und Schäferhundoptik gibt sofort mega Pluspunkte. Grund dafür ist, dass seine erste große Liebe die Schäferhündin bei mir auf Arbeit war/ist. Der war von Anfang an in sie verknallt und hat das übertragen.
Er kommt mit Plattnasen nicht klar, vor allem nicht wenn sie röcheln/atmen. Grund hier müsste der Nachbarhund damals bei meiner Gassihündin gewesen sein. Der Hund hat extrem geröchelt, war aber auch ein Arschloch und ist ihn als Junghund angegangen. Seitdem hat er das Röcheln/Atmen mit blödem Hund verbunden, jetzt reagiert er schon auf das Geräusch mit Grummeln und Bürste stellen.
Ansonsten hat er keine besonderen Vorlieben, Hündinnen sind immer toll, junge Rüden hat er kaum mehr Kontakt weil da die Zündschnur sehr, sehr kurz geworden ist. Mit souveränen Rüden, die ihn nicht nerven oder bedrängen, kommt er super klar. Aber das finde ich jetzt für einen fast 5 jährigen unkastrierten Rüden nicht ungewöhnlich.
Merlin ist noch zu jung für Vorlieben, der findet alles und jeden toll.
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Rudi damals mochte keine anderen Hunde. Auf dunkle reagierte er immer stärker als auf helle, aber einen Grund konnte ich da nicht eruieren.
Kleine Hunde waren eher tolerierbar als große.
Fixierende, steife Hunde waren auch schwieriger als am Rand schnüffelnde und deeskalierende.
Nuri mochte früher eigentlich alle Hunde, inzwischen nur noch solche, die nicht wild sind und sich sehr höflich nähern.
An der Leine geht er brav vorbei, auch wenn er angepöbelt wird.
Ohne Leine hat er sich auch schonmal mit seinen 7kg voll in den Fremdhund geworfen, wenn der sich nicht so nähert, wie er sich das wünscht.
Er macht da aber keine Unterschiede zwischen Farben und Rassen.
Hope mag bisher jeden Hund.
Bei Spieletreffs versucht sie es zunächst mit Jedem, aber wenn andere Huskies da sind, wird sie durchaus zum Rassisten.
Ich denke, da passt einfach die Art des Spiels am besten zueinander.
Unser allererster Hund, ein Terrier-Mischling, hatte in jungen Jahren mal einen Riesenschnauzer zum Freund. Die haben getobt und waren sich richtig grün.
Eines Tages bekamen sie sich beim Spiel aber in die Köppe und ab dem Tag war es Erzfeindschaft.
Der Schnauzer wollte den Terrier töten und umgekehrt ebenso.
Warum sie sich damals prügelten, ließ sich so nicht herausfinden, aber das war das Ende der Freundschaft.
Solche Geschichten, dass sowas aus dem Spiel heraus passiert, habe ich schon öfter gehört.
Ist natürlich fraglich, ob es dann überhaupt Spiel war oder die Eskalation vorprogrammiert war.
Bei unserem Terrier kann ich das nicht sagen, ich war zu jung damals und hatte keine große Ahnung von Hunden und deren feingedruckter Körpersprache.
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Milow hasst jeden einzelnen Retriever (egal ob Labrador, Golden, Flat-Coated) und alles, was nach Retriever aussieht. Warum das so ist? Keine Ahnung. Es ist mit diesem Hundetyp nie was vorgefallen.
Auch Frenchies, Möpse und andere Kurzschnauzen kann er nicht ausstehen.
Ansonsten findet er grundsätzlich erstmal alle Hunde doof, die größer sind als er und grundsätzlich alle Rüden
Eine wirkliche Vorliebe hat er nicht. Am besten funktioniert es aber mit weiblichen Tierschutzhunden, die kleiner sind als er selbst. Und Beagle findet er auch immer ganz toll - solang sie eben weiblich sind
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Aiko ist bei Dalmatinern und Labradoren unvoreingenommen. Wir wissen, dass er als Welpe und Junghund regelmäßig Kontakt zu einem Labrador hatte, Dalmatiner können wir nicht sagen. Kleine Hunde sind in der Regel total unproblematisch außer Französische Bulldoggen und Möpse. Die fand er bis vor ein paar Monaten noch so richtig überflüssig , da ist er komplett ausgetickt. Seit er nicht mehr wirklich gut hört sind sie ihm vollkommen egal. Das war wohl das Röcheln, das ihn so auf die Palme gebracht hat.
Pudel und Doodle sind seit einer Prügelei im Urlaub schwierig für ihn.
Collies (und andere große Hunde mit viel Fell) gehen gar nicht. Das hat uns eine nette Hundehalterin, die wir leider sehr regelmäßig getroffen haben, so richtig vermiest. Zu Aikos Hochphase der Pöbelei haben wir bei Hundebegegnungen versucht möglichst viel Abstand zu halten, haben uns dann ins Unterholz geschlagen oder sind weit möglichst ausgewichen. Die Trulla war immer mit drei Collies unterwegs. Es ist nicht nur einmal passiert, dass wir abseits des Weges standen und die Alte ihren Rüden zu uns gelassen hat. Der sprang dann 1 Meter vor Aiko rum und bellte ihn an während die nette Dame krakeelend fortwährend mit ihrem Hund sprach: "Ja, Bello! Du darfst dich wehren. Lass dir nichts gefallen!" und andere Hundehalter vor "diesem aggressiven Scheißköter" warnte. Ich bin ein friedfertiger Mensch, aber wenn ich in dem Moment nicht den tobenden Hund an der Leine gehabt hätte, ich glaube ich wäre handgreiflich geworden.
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Mia mag andere Retriever gern, ich vermute mal, weil selbe Wellenlänge, eine Sprache und - v.a. früher - gleiche Leidenschaft für bolleriges Rumbolzen.
Außerdem mag sie Aussies extrem gern, hier kenne ich den Grund nicht.
Inzwischen ist Spielen ja nicht mehr so oft drin, aber wenn, dann vor allem mit jungen Rüden. Ob Zufall oder Rasseliebe weiß ich nicht, aber seit einiger Zeit hat sie zwei Weiße-SH(-Mix)-Kumpels.
Dann gibt es auch ein paar Rassen / Hundetypen, die sie nicht mag. Border Collies sind ihr ein Graus. Mit einer speziellen Hündin gab es da auch blöde Erlebnisse in jungen Jahren. Border Collie/DSH-Mix und eine total doofe Mobberin. Nichts Dramatisches, aber unangenehm. Sind ihr natürlich aus dem Weg gegangen, aber vielleicht hat das schon geprägt. Ansonsten denke ich, dass es der fixierende Schleichgang ist, den so viele Border haben. Das sind echt die einzigen Hunde, wo die sonst so hippiemäßige Madame mal kurz pöbelig werden kann.
Einschüchtern tun sie Ridgebacks, Boxer und DSH, da macht sie einen weeeiten deeskalierenden Bogen drum rum. Hier vermute ich die "autoritäre" Aura dieser Hunde und/oder Plattnase/Geräusche beim Boxer.
Edit: Akitas meidet sie ebenfalls.
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Ich wäre froh wenn wir bei Baldur ein Feindbild ausmachen könnten. Das würde uns das Leben erleichtern.
Aber die Realität ist, dass es keine Regelmäßigkeit gibt. Er hasst einige große und einige kleine Hunde. Ein paar langhaarige und ein paar kurzfellige. Ein paar braune, weiße, rote, bunte Hunde. Rüden aber auch Weibchen. Alte und junge Hunde.
Es gibt einfach kein Muster
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Die größte Liebe die ich in meinem HH Dasein jemals erlebt hatte war zwischen Koda-Welpi und einer ziemlich giftigen Hündin einer Notsitterin. Ich weiß nicht was die mit dem Welpi damals gemacht hat (angeblich nur im Garten gespielt), aber er hat diese Hündin vergöttert (sie hatte insgesamt 3 Hündinnnen, die anderen beiden waren ihm aber total egal). Egal wie die ihn behandelt hat, sobald er sie wahrgenommen hat gab es nur noch sie. Wenn sie ihn einmal, oder gerne auch mehrmals, ordentlich verdroschen hat war er glücklich. Kleiner Maso
Ansonsten habe ich nicht mitbekommen, dass meine Hunde irgendwie Rassisten wären. Wenn dann haben wir sowas öfter abbekommen (Schäferhund, großer Hund, schwarzer Hund).
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