Wie viel Zuwendung braucht ein Hund?
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Hallo ,
ich stelle mir in letzter Zeit die Frage, wie viel Zuwendung (streicheln, kuscheln, Körperkontakt, ...) ein Hund braucht. Ich meine jetzt eigentlich keine Auslastung wie spazieren gehen, obwohl man das je nach Gestaltung vermutlich ebenfalls auch als Zuwendung bezeichnen kann...
Bei uns gibt es sehr viel Körperkontakt, ich sitze sehr viel mit den Hunden auf der Couch, teilweise schlafen sie auch mit im Bett. Ich kenne aber auch Hundehalter, die den Hund weder aufs Sofa noch ins Bett lassen und außerdem mehr oder weniger am PC sitzen, während der Hund in seinem Körbchen schläft.
Ich möchte hier überhaupt nichts werten - mich würde einfach interessieren wie ihr das macht und wie ihr das seht. Was wäre für euch ein Minimum, was ein Maximum an Zuwendung? Vielleicht sogar über einen bestimmten Zeitraum gesehen - beispielsweise bei einer großen Hundepension bekommt ein Hund (jedenfalls je nach "Konzept" vermutlich) eher weniger Zuwendung als bei vielen Menschen im Alltag.
Bin gespannt wie ihr das seht
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Mein Hund holt sich seine Zuwendung ab. Er zeigt, wenn er ( mit seinem Spielzeug und mir/uns ) spielen möchte. Was er gar nicht mag, ist wenn man ihn auf den Arm zum Knuddeln nehmen möchte, dann wird er "ungehalten". Aber auf der Couch kann er auch länger eine Bauchmassage / Rückenkraul einfordern. Er darf zwar auch ins Bett, aber da hält er es nie lange aus... anfänglich legt er sich auf Höhe der Füße hin, aber nach spätestens 30min. liegt er dann doch auf seinem Schlafplatz neben dem Bett.
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Für mich ist das eine ganz individuelle Sache. Es gibt Hunde, die wollen am liebsten ständig kuscheln und dann gibt es Hunde, die Streicheleinheiten gar nichts abgewinnen können. Viele Hunde finden Kontaktliegen ganz toll, andere können gut darauf verzichten.
Ich achte daher auf meine Hunde und die Signale, die sie mir geben.
Mein Rüde kommt, wenn er gestreichelt werden möchte. Er lässt sich auch mal durchkuscheln, wenn ich das initiiere.
Die Hündin hätte am liebsten permanent Körperkontakt. Geht natürlich nicht, aber es wird schon viel geknuddelt.
Im Bett schlafen dürfen sie beide, für mich persönlich gehört das einfach dazu. Die Hündin schläft jede Nacht bei mir im Bett, der Rüde jahreszeitabhängig und nach Lust und Laune.
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Also Willy meint 23,5 Stunden am Tag. Der Rest ist für fressen und Gassi. Die anderen beiden werden such gerne gestreichelt und gekuschelt. Es reicht ihnen aber schon wenn ich da bin. Willy muss am besten in einem Wohnen
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Super individuell. Theo braucht das kaum. Morgens hat er gerne ein Bauch-Krauli und manchmal mag er es am Po. Aber er liegt nie Kontakt und kommt auc nicht aktiv zu uns schmusen.
Ich muss immer andere Hunde knuddeln, im mein schmuse-Bedürfnis zu stillen
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Unterschiedlich.
Yuukan war und ist nie ein Kuschelhund gewesen, seine Zuwendung läuft also über miteinander Bällchen spielen, oder Zergeln. In seinen jüngeren Jahren waren wir auch zumindest einmal in der Woche auf den Hundeplatz.
Kontaktliegen war und ist nie seins gewesen. Mal ab und an, aber von sich aus. Genauso handhabt er es mit Streicheleinheiten. Ab und an kommt er mal, holt sie sich ab. Wenn er ruht, liegt er meist in einem Körbchen in der Sicht oder zumindest Hörweite.
Nerida hingegen braucht und will den Körperkontakt zu einem gewissen Grad. Vor allem Nachts mag sie es recht gerne, direkt an jemand angelehnt zu schlafen und sie kommt auch von selbst mal zum Schmusen oder legt sich nebendran, dafür ist ihr Spielen (also Bällchen werfen oder Zergeln) völlig fremd.
Jeder hier wie er es mag :)
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Also Willy meint 23,5 Stunden am Tag. Der Rest ist für fressen und Gassi. Die anderen beiden werden such gerne gestreichelt und gekuschelt. Es reicht ihnen aber schon wenn ich da bin. Willy muss am besten in einem Wohnen
So ein Exemplar war mein Schafi auch. Der wollte am liebsten in einen reinkriechen. 24/7.
Lämmchen hingegen holt sich dosierte Kuscheleinheiten ab. Ist echt tagesabhängig. Manchmal schläft sie sogar im Nebenzimmer. Manchmal kostet sie stundenlang kontaktliegen aus. Manchmal kommt sie tagsüber mit ins Büro, manchmal bleibt sie unten.
Wenn sie haart, mag mein Lebensgefährte sie aber nicht im Bett und auf der Couch haben. Das halte ich dann so drei vier Tage aus und komme auf den Boden, wenn sie die Kuschelnase auf's Bett legt, dann tut sie mir doch schrecklich leid und ich bürste sie eine Stunde, damit er nicht mehr meckern kann
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Nomi holt sich den Kontakt, den sie braucht, selbst ab. In der Nacht darf sie jederzeit zu uns ins Bett, das nutzt sie auch nach Lust und Laune, schleckt uns kurz ab (ja, wir werden meistens wach davon, es ist aber so schön, wenn sie kuscheln kommt, dass wir das gerne in Kauf nehmen) und wenn sie genug hat, legt sie sich ans Fußende oder geht wieder in ihr Bett.
Untertags kommt sie auch zum Streicheln lassen, Spielaufforderungen gibt's keine von ihr. (Sie ist aber generell überhaupt nicht verspielt). Kontaktliegen geht nur, wenn sie den Kopf bzw. das Gesicht frei hat und am Besten mit ein paar cm Abstand. Allerdings schleckt sie leidenschaftlich gerne Hände ab, da darfs dann auch ein bisschen näher sein.
Seit ein paar Tagen fordert sie allerdings aktiv Training ein indem sie sich vor mich hinstellt und eine Übung nach der anderen macht (Platz, Steh, Sitz, Drehen...). Ich glaub, ihr fehlt die Übe-Zeit ein bisschen weil sie momentan wegen Fortbildung etwas zurückstecken muss was das betrifft.
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Wenn es nach meinem Hund ginge, bräuchte der wohl so 6 Stunden Streicheleinheit am Tag plus 12 Stunden Kontaktliegen. Da ich das weder leisten kann noch will, bekommt er einfach so viel, wie ich Lust dazu habe. Es gibt Tage, da wird hier gar nicht groß (aktiv) gekuschelt, weil ich einfach nicht möchte. Nachts darf er quasi immer mit ins Bett und nutzt das auch ausgiebig.
Trotzdem hätte ich prinzipiell gar kein Problem damit, ihn eine Woche in Tierpension mit deutlich weniger Menschenkontakt unterzubringen. Er kann eben auch sehr einnehmend und kontrollierend werden und da ist weniger Zuwendung das kleinere Übel für alle Beteiligten.
Wieviel er wirklich "braucht"? Schwer zu sagen. Ich würde fast sagen, dass die persönlichen Grenzen wichtiger sind. Also lieber ein Mensch, der sagt "nee du kommst nicht ins Bett" als einer, der auf jede Streichelaufforderung eingeht und den Hund "zu lieb" hat. Würde er immer so viel Zuwendung bekommen, wie er fordert, wäre hier auf jeden Fall Halligalli.
Sicher sind alle verschmusten Hunde glücklicher, wenn sie regelmäßig die Möglichkeit auf Kontaktliegen haben. Ob mit anderen Hunden oder Menschen. Und Hunde, die wenig Wert auf Körperkontakt legen, die brauchen es eben nicht oder deutlich weniger.
Wie bei uns Menschen auch
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Min Hund bekommt witzigerweise die meisten Streicheleinheiten draußen von fremden Leuten - und genießt sie. In der Wohnung liegt er am liebsten mit bei mir auf der Couch, zeigt zwischendurch, wann und wo er gestreichelt werden will, fühlt sich aber vom Streicheln gestört, wenn er gerade am Dösen oder Schlafen ist (würde mich auch stören). Hauptsache, ich bin da. Er schläft nachts an meinem Kopfende ein, weil ich aber so unruhig schlafe, geht er dann meist nachts in sein eigenes Körbchen, das genau auf Betthöhe steht.
Draußen dann lässt er sich am liebsten von jeden streicheln oder holt sich ein liebes Wort ein. Er geht auf die Menschen zu und wedelt mit dem Schwanz oder steht, wenn jemand kommt, und wartet, bis derjenige dann zu uns kommt und dann wird fremd gekuschelt.
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