Welpenkurs - normal so?

  • Ich hatte mir das auch die erste Stunde angeschaut und fand es gut.

    Wenn du das gut fandest, dir also an sich der Umgang zusagt, dann sprich mit den Trainern doch erstmal. Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, hat meine Oma schon immer gesagt.


    Aber ich finde, dann hätten sie es kommunizieren müssen, bevor ich mich für den Kurs angemeldet habe. Das hätte ihnen ja klar sein müssen, dass sie nicht mit 18 Wochen alten Hunden mithalten kann.

    Das stimmt, absolut!

    Aber... Auch dir ist doch direkt klar gewesen das deine Kleine das nicht leisten kann, dennoch hast du sie die Stunde durchgeschleift.

    Dein Hund, deine Verantwortung. Und das ist tatsächlich ein Satz den ich unfassbar wichtig finde! Weil er in allem gilt. Es ist dein Hund, du entscheidest. Egal ob es um was positives oder negatives geht, es ist deine Entscheidung und nicht die von anderen.

    Das gibt einem manchmal auch so den letzten Ruck um Dinge anzusprechen, wenn man sich klar macht das der Hund komplett von einem abhängig ist und man wirklich die absolute Verantwortung hat.


    Ich werde es erstmal bei meiner Züchterin ansprechen und dann bei der Trainerin.

    Warum? Deine Züchterin hat doch absolut garnichts damit zu tun.

    Du würdest doch auch nicht mit einer Autoverkäuferin über die Behandlung deines Hundes reden, selbst wenn sie die Tante deines Tierarztes wäre, oder?

    Ganz allgemein: Der Züchter verkauft dir deinen Hund. Es ist nett wenn sie danach mit Rat zur Seite stehen, aber du hast da absolut garkeine Verpflichtung. Und wenn es um das Training deines Hundes geht dann sind die Ansprechpartner die Menschen die für eben dieses Training zuständig sind.

    Und das ist nicht die Züchterin.


    Das klingt vielleicht etwas harsch, aber du klingst ein wenig arg unsicher und wenn du dir von allen Seiten reinreden lässt wirst du es vermutlich bereuen.

    Ich habe mal deine anderen Beiträge überflogen und möchte dir nur noch eines mitgeben: Mach dir nicht soviele Sorgen.

    Hunde sind keine Bomben und auch keine Raketenwissenschaft, du schaffst das schon!

    Deine hübsche Kleine und du, ihr werdet ganz sicher ein tolles Team! Sowas braucht seine Zeit, aber irgendwann blickst du zurück und denkst dir "Ach, darüber hab ich mir Sorgen gemacht?" und lachst.

    Also Kopf hoch und immer dran denken: Alles wird gut!

  • Hier noch ein 'Höre auf Dein Bauchgefühl'. Es ist Dein Hund!


    Ich möchte Dir schreiben, was meine Züchterin mir geraten hatte, als der kleine Pepe bei mir eingezogen ist:


    1. Lass den Kleinen erst einmal bei Dir ankommen und mache die ersten 14 Tage kein großes Programm mit ihm.


    2. Gehe erst in die Welpenstunde, wenn der Kleine seine 2. Impfung bekommen hat.


    An beides habe ich mich gehalten und Pepe war somit schon 'etwas älter' als wir mit der Welpenstunde begonnen haben. Das war o.k., da es Voraussetzung war, dass alle Welpis ihre 2. Impfung hatten.


    Nun wird Pepe bald zwei Jahre alt, ist ein ganz tolles Kerlchen und wir zwei sind ein tolles Team (finde ich ;) ).

  • Dankeschön an alle für eure Einschätzung.

    Ich werde mit der Trainerin sprechen.

    Grundsätzlich habt ihr Recht mit meiner Züchterin, allerdings verstehen wir uns sehr gut, wohnen nur eine halbe Stunde entfernt voneinander und sie hat mit ab der 3. Woche jederzeit zu sich kommen lassen um Emma zu besuchen und viel Zeit und Herzblut investiert. Ich mag sie ungern vor den Kopf stoßen.

    Aber letztlich werde ich entscheiden, was für Emma das beste ist.


    Danke, dass ihr mir bestätigt habt, dass mein Gefühl richtig war. Als Anfänger ist man ja noch unsicher, will nichts falsch machen und vertraut ja eigentlich auf die erfahrenen Trainer.

  • Ich finde diese Welpenstunden ja grundsätzlich ganz furchtbar.

    Wie kann man denn in dem Alter schon so einen Druck machen?

    Wichtiger als das rumgedödel mit massenhaft Babyhunden ist doch, dass der Knirps ein paar souveräne Althunde hat, die ihm beibringen, wie man höflich kommuniziert und dass man sich runteregeln kann und muss, damit man keins auf den Deckel kriegt.

    Bei einer guten Welpenstunde geht es m.M.n. Eher darum, dem Halter Wissen über Hunde allgemein und über die Erziehung von Junghunden zu vermitteln. Wie Bindungsaufbau funktioniert, wie man Hausregeln aufstellt und durchsetzt. Solche Sachen. Das sollte eine Anlaufstelle für praktische Fragen sein.

    In dem Alter Leinenführigkeit über einen längeren Zeitraum zu üben ist doch voll für den Arsch.

  • Nur die Sachen mitmachen, bei denen ich denke, dass sie nicht überfordert wird?

    Wenn du deiner Einschätzung vertraust und die Trainerin dir keinen Druck macht, genau das, ja.


    Eine Stunde lang Leinenführigkeit üben ist doch eh Quark.

  • Die meisten Welpen sind deutlich älter. Einer ist auch erst 13 Wochen, aber die anderen 5 Welpen sind 16 oder 18 Wochen.

    Mal ganz davon abgesehen dass ein Hund ab 16 Wochen kein Welpe mehr ist :ka: sondern schon ein Junghund und damit eigentlich in eine andere Gruppe gehört, finde auch ich dass du deinem Bauchgefühl trauen solltest.


    Ich war mit meiner Kleinen damals auch in so einer Gruppe und bin nach einer Schnupperstunde nicht mehr hin - diese war allerdings kostenlos.

    Aber da stimmte noch mehr nicht, als nur die Tatsache dass die Hunde teilweise schon viel zu alt waren um mit einem 10 Wochen Welpen "zu spielen" und sie alle eben schon viel mehr konnten als meine und viel Druck gemacht wurde von Seiten der Trainer.


    Freut mich dass du das Gespräch suchen willst, denn einfach so 100 Euro in den Sand setzen ist schon viel Geld. Das würde ich vermutlich auch nicht einfach so... ich hoffe sie können dir helfen. Vielleicht startet ja bald eine neue Gruppe und du kannst da noch mit rein rutschen?

    Oder ihn bekommt eben ein "abgespecktes Programm".


    Wir haben aktuell in unserem Kurs auch zwei Junghunde, einer 5,5 Monate, der andere noch jünger. Die arbeiten eben ihrer Möglichkeiten nach mit und machen sonst Pause.

    Meiner fällt es ja auch immer noch schwer sich unter Aufregung zu konzentrieren, auch sie darf Pause machen wann immer es nötig ist. Und ich finde das sollte selbstverständlich sein. Immerhin soll der Hund ja was lernen

  • Ich würde als erstes auch mit der Züchterin reden. Die hats letztlich gut gemeint mit der Welpenstunde und wird sich gefreut haben, dir da einen Platz vermitteln zu können. Mit Sicherheit hat sie dabei die Konstellation der Altersunterschiede garnicht auf dem Schirm gehabt.

    Mein zweiter Weg wäre dann auch das Gespräch mit der Trainerin. Da würde ich meine Bedenken hinsichtlich Alter und eventueller Überforderung des Welpen darlegen. Vielleicht könnt ihr euch soweit einigen, dass du die Übungen mitmachst, soweit du das Gefühl hast, dein Zwerg schafft das und dann legst du eben ne Pause ein und schaust nur zu Dabei kann man ja auch lernen.

  • Hallo Anne,


    erstmal bist du niemandem Rechenschaft schuldig, noch musst du ein schlechtes Gewissen wegen der Züchterin haben.

    Ich bin mit Elas ja auch in der Hundeschule.

    Hier sind auch Hunde mit unterschiedlichem Entwicklungsstand, aber darauf wird individuell eingegangen.

    Kommen neue Hunde dazu, dann nimmt sich die Trainerin diese auch mal auf die Seite und zeigt ihnen einige Sache, während wir unsere Übungen machen.

    Ausserdem trainieren wir nicht eine komplette Stunde (damit wäre Elas auch überfordert auch wenn er schon 4 Jahre ist) - wir machen eine Einheit Übungen, dann entweder Freilauf und Spiel für alle, oder wir machen einfach eine Pause und setzen uns mal hin.

    Red mit der Trainerin über deine Bedenken und wenn sich nichts ändert höre auf dein Bauchgefühl

  • Mach dir nicht soviele Sorgen.

    Hunde sind keine Bomben und auch keine Raketenwissenschaft, du schaffst das schon!

    Deine hübsche Kleine und du, ihr werdet ganz sicher ein tolles Team! Sowas braucht seine Zeit, aber irgendwann blickst du zurück und denkst dir "Ach, darüber hab ich mir Sorgen gemacht?" und lachst.

    Also Kopf hoch und immer dran denken: Alles wird gut!

    Diese Worte sind so tröstlich und sollten eigentlich jedem Welpenkäufer auf den Weg mitgegeben werden. Es ist ja im Grunde wie mit dem 1. Kind, man macht sich Sorgen um Sachen.....wo man hinterher wirklich schmunzelt. Aber in DEM Moment bauscht sich das innerlich vielleicht zum Riesenproblem auf und in Wahrheit ist es gar nichts.

    Man wächst auch mit dem Welpen, man versteht mit den Wochen und Monaten dass man verantwortlich ist für den Hund, man kann Ratschläge erbitten und annehmen wenns passt. Aber letztendlich sind wir die Entscheider. Und ein Schritt des eigenen Lernprozesses ist es auch dass man nicht der people pleaser sein braucht. Für niemanden. Du bist der Züchterin nichts schuldig, wenn Du für Dich feststellst dass das nix ist auf dem Hundeplatz dann: Auf Wiedersehen und weitergehen. Schau einfach was für Deinen Hundi & Dich wirklich gut ist und was Euch weiterbringt. Nicht die Züchterin die froh ist dass sie ihrer Bekannten einen weiteren Kunden vermittelt hat.


    DU und Dein Hund- Ihr beide seid relevant.

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