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Meiner reagiert auf ander Hunde ungehalten. Er will keinen Kontakt und er möchte einen gewissen Abstand zwischen sich und dem anderen Hund. Geht das wg. der Örtlichkeiten nicht hängt er in der Leine und bellt. Ich habe dann immer die Leine kurz genommen und ihn vorbeigeschleift. Das hat die Sache eigentlich nur verschlimmert
.
Mittlerweile mache ich das anders. Ich lobe ihn, wenn er auf Entfernung einen Hund sieht und ruhig ist, dann sage ich ihm, dass er neben mich kommen soll, ich nehme die Leine kurz, aber nicht straff. Währenddessen lobe ich ihn so dermaßen, dass ich mir manchmal selbst blöd dabei vorkomme
. Er himmelt mich an. Sobald er den anderen Hund ansieht, höre ich sofort auf, zu loben. Er schaut dann meist irritiert wieder zu mir und ich lege erneut los, was er doch für ein furchtbar toller Bursche ist. So schafft er es tatsächlich an anderen Hunden vorbei. Am Lieblingsfeind natürlich nicht. Der hat nämlich keine Daseinsberechtigung
. Aber auch da ist es sehr viel besser geworden.
Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass das Anbellen der anderen Hunde nicht nur denen gilt, sondern zum Teil auch Frust mir gegenüber ist/war. So: Ey verdammt nochmal, Du zwingst mich in eine Situation, die ich nicht aushalten kann und dann sagst Du mir nicht mal, was Du von mir erwartest
. Recht hat er eigentlich
.
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- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo, ich bin neu hier im Forum. Und wusste jetzt ehrlich gesagt nicht, ob es lieber gesehen ist, dass ich mich an diesen älteren Thread dranhänge oder ob ich besser einen neuen hätte aufmachen sollen. (Ihr seht, ich mache mir zumindest Gedanken, für alles andere bitte ich um Nachsicht
)
Also, wie schon in meiner Vorstellung geschrieben, haben wir vor knapp 4 Wochen eine inzwischen 10 Monate alte Berner Sennen Hündin übernommen, als Scheidungswaise sozusagen. Jetzt würde ich mich nicht als gänzlich unerfahren in Sachen Hundehaltung und -Erziehung bezeichnen, aber Luft nach oben ist ist immer. Wir sind auch nicht komplett unüberlegt an die Sache rangegangen (ich hatte z.B. große Vorbehalte einem Zweithund gegenüber weil mein Senior doch eher zur sensiblen Sorte gehört und ich Angst hatte, ihm nicht mehr gerecht zu werden), weiter war es mir wichtig, dass alle Familienmitglieder zustimmen.
Wir leben auf einem sehr abgelegenen Bauernhof, Bella darf hier also gerne Wachen, draußen sein und reinkommen wie sie mag und hat mich als auserkorene Bezugsperson (ich fühle mich geehrt!) fast immer in der Nähe. Also, schon mal ganz gute Voraussetzungen denke ich.
Jetzt hab ich mich natürlich in den letzten Tagen und Wochen nochmal extrem belesen über Berner Sennen Hunde und war doch ein bisschen schockiert über die Krankheitsanfälligkeit und die doch so geringe Lebenserwartung. Es ist so: Wir haben Bella in dem Wissen darum aufgenommen und wir tun alles, um sie bestmöglich zu versorgen und ihr ein langes, gesundes Leben zu ermöglichen. Trotzdem stimmt es mich irgendwie traurig zu lesen, dass sie mit 6 oder 8 Jahren wahrscheinlich schon ein greiser Hund ist. Ich meine, mein "Großer" (körperlich ist er natürlich kleiner, aber für mich ist er halt mein Großer) ist jetzt 12 oder 13 und wenn er nicht langsam schon ein bisschen grau um die Schnauze werden würde, würde ihm das keiner anmerken.
Deswegen möchte ich gerne die Berner-Halter unter euch noch mal nach ihren Erfahrungen fragen. Und überhaupt und generell. Es ist ja so ungewohnt, wieder einen jungen Hund im Haus zu haben.
Luca (mein Großer) ist inzwischen so ein Selbstläufer, da reicht ein Blick, eine Mini-Geste, ein Räuspern um zu kommunizieren, so eingespielt sind wir aufeinander. Er liest mich mindestens genauso gut wie ich ihn.
Bella (die Bernerin) ist (wohl Berner-typisch) sehr sensibel, was mir eigentlich ganz entgegenkommt, weil ich einfach gut mit dieser Sorte Hund "kann". Und ich weiß schon, dass es da keine Verallgemeinerungen gibt... trotzdem, ich bin einfach neugierig und würde mich gerne austauschen. Gibt es Dinge, die für euch absolut Berner-typisch sind? Sachen, die ihr gerne schon "vorher" gewusst hättet? Sowohl erziehungs- als auch gesundheitstechnisch? Haut raus, ich würde mich über Austausch sehr freuen!
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Beim Berner sollte man sich leider auf hohe Kosten und eine geringe Lebenserwartung einstellen.
Wir kennen kaum Berner die älter als 9/10 Jahre alt geworden sind. Aber das heißt nichts.
Selber hatten wir einen Berner Sennenhund/Münsterländer Mix. Er ist 11,5 Jahre alt geworden.
Er hatte schon recht früh Arthrose, Spondylose und CES ( Cauda Equina Syndrom, das bekommen wohl Berner gerne mal). Dadurch waren wir regelmäßig bei der Physio. Am Anfang einmal die Woche und dann irgendwann alle 2 Wochen und später 1 mal im Monat. Es sei denn es war schlimmer dann wieder jede Woche oder alle 2 Wochen.
Wir haben bei ihm auch eine GA ( Goldakupunktur machen lassen). Trotzdem brauchte er Schmerzmittel oder Librela ( das bekommt aber kein Hund mehr von uns).
Mit 10 Jahren haben wir durch einen Zufall erfahren das er einen Lungentumor hat. Wie lange er den schon hatte wissen wir nicht. Er ist mit dem Tumor und einem unmessbaren Blutbild noch 11,5 Jahre alt geworden. Gestorben ist er nicht an dem Tumor aber vermutlich an den ganzen Medikamenten die er wegen dem Tumor bekommen musste. Sprich an multiplen Organversagen.
Das er mit dem Blutbild noch 1,5 Jahre so gut drauf war hat die Tierärzte jedes mal aufs neue verwundert. Das haben sie so noch nie erlebt.
Lg
Sacco -
Der Vater meiner Berner Hündin ist 13 geworden, es gibt also durchaus auch die Ausreißer nach oben. Ich würde versuchen, mich nicht verrückt zu machen, sondern die Zeit zu genießen. Berner sind tolle Hunde, wobei mich die Sensibilität damals schon überrascht hat. Und das ganze dann in Kombination mit dem Dickkopf und der Mentalität, doch erstmal selbst prüfen zu müssen, warum der Mensch was von einem will und ob das für Frau Hund Sinn ergibt
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Mein Berner ist 11, fast 12 geworden. Das ist jetzt schon einige Jahre her.
war bis dahin auch fit, wir waren morgens noch gassi und mittags lag er tot auf seinem Platz.
Meine Schwester hatte auch immer Berner (gesamt 4) die leider eher 6-8 wurden und eigentlich war es immer Krebs.
Würde mich aber nicht verrückt machen. Blöde Krankheiten gibt’s halt leider überall , das heißt selbst bei einer als gesund geltenden Rasse, kannst du den Hund erwischen, der mit 2 durch irgendetwas stirbt.
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Verrückt machen würde ich mich auch nicht. Ändern kann man eh nichts mehr und einfach schauen das man viel Freude, Spaß, schöne Momente für Hund und mit Hund hat. Gilt natürlich auch für jeden Hund egal welche Rasse.
Aber es ist nun mal so das es Rassen gibt, da gehört leider der Berner auch zu, die halt leider nicht unbedingt so alt werden ( Ausnahmen gibt es immer), und gesundheitlich nicht so ganz so gut da stehen.
Krebs ist unter anderem bei Bernern häufig. Natürlich nicht nur bei denen, aber bei ihnen auch recht häufig, wie bei anderen Rassen auch.
Lg
Sacco -
Ich habe die vierte Berner Hündin in Folge. Die Vorgängerinnen sind 8 Jahre und 8 Monate, 8 Jahre und 11 Monate und 10 Jahre und 3 Monate alt geworden. Auf keinen Fall sind sie früh am vergreisen, das ist völliger Quatsch. Wenn alles passt, sind sie auch mit 10 Jahren noch fit und gehen gerne spazieren. Was ich als bernertypisch empfinde ;-) maximales im Weg rumliegen, hoftreu, im Ernstfall wachsam (da haben sie ganz feine Antennen) und eine gewisse Sturheit. Das muss man mögen, es sind keine Hunde mit Kadavergehorsam.
Könnte ich mir ernsthaft einen anderen Hund vorstellen? Ich denke nicht...
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Nur weil sie vielleicht nicht so alt werden ( das halt nicht unbedingt sein muss) heißt es nicht das sie früh vergreisen. Das ist wirklich nicht so. Es ist einfach so das sie meisten einfach nicht so alt werden obwohl sie vielleicht/meistens vom Kopf her fit sind.´
Ich weiß nicht ob es am Mix von unserem Berner lag, aber er war bis zum Schluß noch völlig fit ( im Sinne von vergreisen). Der Körper hat einfach nicht mehr mitgemacht/gewollt/gekonnt.
Meiner Meinung nach ist der Berner ein super tolle Hund aber leider von der Zucht her in den Jahren immer mehr krank. Das geht leider vielen Rassen so....kann man auch nachlesen....und deswegen vertiefe ich das hier auch nicht weiter.....dafür gibt es hier Thread.
Lg
Sacco -
Ich kenne einige Berner, die über 10 Jahre wurden.
Bodo war trotz Milztumor und dem Lungenkrebs auch 9,5 Jahre, als er starb. Er war "fit". Hat gefressen, ist in seinem Rahmen gelaufen, immer ein freundlicher Hund - bis zum Schluss.
Iwan wurde dagegen nicht mal 4 - ein Tumor im Magen.
Lucy ist jetzt fast 7 und ich glaub, sie hat vergessen zu altern. Wenn man sie sieht, denkt man, sie ist 3 Jahre.
Ehrlich gesagt kenne ich inzwischen mehr Berner, die älter als 8 werden, als welche, die früh krank werden und sterben ...
Gerade im SSV gibt es da gute Ansätze, was den Altersquotienten angeht.
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Vielen Dank für eure lieben und verständnisvollen Antworten!
Nein, verrückt machen werde ich mich nicht, es hilft ja eh nix. Wir haben "ja" gesagt zum Hund und waren uns der möglichen Konsequenzen bewusst. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir ein paar Antworten erhofft mit dem Tenor "jaaa, stimmt im Grunde schon, aber ich hatte/kannte einen der wurde xx...", und die habe ich ja auch bekommen. Es ist so wie ihr schreibt, auch einer als gesund geltenden Rasse kann jederzeit was Blödes passieren, sei es durch Krankheit oder Unfall.
Eine Frage habe ich trotzdem noch, gibt es eurer Erfahrung nach eine bestimmte Art von Krebs für die der Berner besonders anfällig ist? Bzw. fallen euch spezifische Krankheitsanzeichen ein, die man frühzeitig beachten sollte? Ich frage auch deswegen so doof, weil mein "Großer" (Irgendwashütehundmix) gesundheitlich bisher nie Probleme hatte, bis auf die Zähne, was aber auf Mangelernährung in der Jugend zurückzuführen ist.
Was mich auch noch interessieren würde: Was habt ihr mit euren Bernern so unternommen? Bella wird wie gesagt in erster Linie Hofhund sein. Wir gehen aber auch gerne wandern, dh. je nachdem ob die Kinder (5 Jahre alt) mit am Start sind oder nicht, entweder eher gemütliche, moderate Bergwanderungen bis hin zu anspruchsvolleren Touren. Luca, mein Großer, kraxelt wie eine Bergziege und würde wahrscheinlich sogar mit einem leichteren Klettersteig fertig werden (wohin ich ihn aber nicht mitnehme, weil ich ihn trotz seiner eher moderaten 22 kg im Notfall nicht weit tragen könnte). Nachdem Berner-Bella ja erst 10 Monate ist, verbieten sich größere Touren momentan eh noch von selbst. Aber später? Ausprobieren oder geht gar nicht? Es ist nicht so, dass ich sie da auf Teufel komm raus mitnehmen will. Aber "fit" halten möchte ich sie schon, nur eben nicht überbeanspruchen, hinsichtlich Gelenke, Arthrose etc...
Gibt es ansonsten noch irgendwas, das euren Bernern besonders Spaß gemacht hat? Mit Luca clickere ich halt viel, das macht uns beiden Riesenspaß... ausprobieren denke ich, damit mache ich ja nix kaputt. Wenn sie keinen Spaß dran hat, lassen wir's halt. In die Hundeschule würde ich eigentlich auch gerne mit ihr gehen, wir haben aber nur eine in erreichbarer Entfernung (wohnen wirklich sehr abgelegen). Die muss ich mir erst mal anschauen.
Oje... Fragen über Fragen... ich hoffe ihr haltet mich nicht für komplett doof und inkompetent. Ich fühl mich gerade wie eine Mutter, die ihr zweites Kind bekommen hat und alle sagen "aber du hast doch schon eines"
. Jaaa... aber das Zweite ist wieder was ganz anderes und man will halt alles "richtig" machen.
Danke euch!
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