Hunde mit Jobs/Arbeit für Hunde
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Autismus IST keine Erkrankung, egal wie die Ausprägung ist. Erkrankungen können aber als Komorbiditäten entstehen
Ja weiß ich und du auch, deswegen habe ich das nicht weiter ausgeführt. Ich meine die Komobiditäten und wie stark der Autismus es ermöglicht mit der Umwelt zu interagieren und vor allem welfhe zB körperlichen Einschränkungen noch dazu kommen. Da gibt's ja von bettlägerig, nicht fähig zu sprechen bis zu merkt man eigentlich gar nicht, wenn man die Person nicht sehr gut kennt.
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Eine Epilepsie ist eine Konstante. Eine psychische Krankheit und die damit verbundenen Symptome, Zustände, sind sehr variabel und allein schon für einen Menschen / Angehörigen schwierig. Geschweige denn einen Hund, der diese komplexen Emotionen gar nicht versteht. Und da liegt für mich der Unterschied.
Autismus auch. Absolut. Es ist keine psychische Krankheit. Die kann daraus folgen, muss aber nicht. Ich glaube, du hast ein falsches Bild von Autismus. Was nicht verwunderlich wäre, weil ansich die wenigsten verstehen, worum es geht. Und das meiste "Wissen" hoffnungslos veraltet ist.
Der Hund soll ja nicht lernen, was zum Meltdown führen wird und das verhindern. Apropos, sind die Fragen zum Meltdown ernst gemeint, also soll ich sie beantworten, oder dienen sie nur dazu, die Komplexität deutlich zu machen? Mein Ziel ist ganz klar ein Leben ohne Meltdown. Das ist möglich.
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Aber die komplette Verantwortung zu übertragen, halte ich dem Lebewesen gegenüber nicht fair
Aber kennst Du denn ein Assistenzhunde-Konzept, in dem dem Hund die komplette Verantwortung übertragen wird? Oder wie kommst Du darauf?
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Autismus auch. Absolut. Es ist keine psychische Krankheit. Die kann daraus folgen, muss aber nicht. Ich glaube, du hast ein falsches Bild von Autismus. Was nicht verwunderlich wäre, weil ansich die wenigsten verstehen, worum es geht. Und das meiste "Wissen" hoffnungslos veraltet ist.
Ich war lange in Behandlung wegen psych. Krankheiten und ich kenne einige Menschen die autistisch sind. Aber gerade dieser Autismus ist, wie mir Psychologen erzählt haben, schwer zu definieren. Sie zu erkennen sei schwierig, sie zu diagnostizieren sei schwierig. Die Parallelen dazu seien zu sehr mit anderen Krankheiten vergleichbar und es gibt nicht DIE Form von Autismus, genau so wenig wie es DIE Form von Depressionen gibt.
Das liegt daran, das jeder Mensch unterschiedlich ist. Und da kann man mir nicht sagen, das es in diesem Bezug zu Emotionen, eine dauerhafte Konstante gibt wo der Hund jede komplexe emotionale Veränderung sofort versteht ohne das er ständig auf Eierschalen laufen muss. Und das beziehe ich nicht immer auf dich, auch wenn du das irgendwie so zu verstehen scheinst.
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Wie kommt man darauf, dass so ein Hund überhaupt auf Eierschalen läuft? Wenn ein Mensch epileptische Anfälle kriegt wenn er gestresst ist, dann wird der Hund sich ja nicht denken "ich muss jetzt jede Form von Stress sein lassen, sonst kriegt mein Mensch einen epileptischen Anfall"
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Aber die komplette Verantwortung zu übertragen, halte ich dem Lebewesen gegenüber nicht fair
Aber kennst Du denn ein Assistenzhunde-Konzept, in dem dem Hund die komplette Verantwortung übertragen wird? Oder wie kommst Du darauf?
Ich kenne drei, die sich einen Hund angeschafft haben in der Hoffnung er kann ihnen das Leben wieder bunt malen und ihn selbstständig als "Assistenzhund" bezeichnen. Und die Hunde sind massiv mit dieser Aufgabe überfordert, insbesondere dann wenn man sich darüber aufregt warum der Hund nicht zu einem kommt, sondern weggeht, meidet, wenn es einem selbst sehr schlecht geht und der Hund erwünschte Verhaltensweisen nicht zeigt o.ä
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Aber kennst Du denn ein Assistenzhunde-Konzept, in dem dem Hund die komplette Verantwortung übertragen wird? Oder wie kommst Du darauf?
Ich kenne drei, die sich einen Hund angeschafft haben in der Hoffnung er kann ihnen das Leben wieder bunt malen und ihn selbstständig als "Assistenzhund" bezeichnen. Und die Hunde sind massiv mit dieser Aufgabe überfordert, insbesondere dann wenn man sich darüber aufregt warum der Hund nicht zu einem kommt, sondern weggeht, meidet, wenn es einem selbst sehr schlecht geht.
Also geht es für dich in diesem Thema eher darum, dass Hunde leiden, wenn sie scheiße oder gar nicht ausgebildet werden? Das ist doch glaube ich jedem klar. Aber für mich geht es hier um gut ausgebildete Assisstenz- und Gebrauchshunde, nicht um Hunde, die so genannt werden, damit man sie in Läden mitnehmen kann, wo Hunde sonst verboten sind.
Dass sich Leute Hunde anschaffen und hoffen das Leben wird plötzlich schöner wird es auch geben, ohne dass diese Leute in irgendeiner Weise Autisten oder psychisch krank sind.
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Ich finde die Diskussions-Situation hier grad schwierig und hoffe alle passen auf, sich wo ein "viele gegen wenige" entsteht nicht zu verletzen, ziehen sich sonst ggf rechtzeitig raus oder was auch immer nötig ist.
Ich bin gleich offline mag aber noch gern antworten bzw nachfragen und an diesem einen Faden etwas dran bleiben.
ich sehe das etwas anders (das ist eine andere Diskussion)
Ich hab gelesen was du in deinem Thread schon dazu geschrieben hast und fand es auch schlüssig.
Aber es liefe für dich doch nicht darauf hinaus, dass eine Form der Ausbeutung andere Ausbeutungsweisen relativiert oder?
Es geht hier ja um eine konkrete Konstellation bzw Beziehung. Die wird mMn nicht besser oder schlechter dadurch was in anderen Konstellationen irgendwo sonst geschieht oder was ich da tue und lasse.
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Wie kommt man darauf, dass so ein Hund überhaupt auf Eierschalen läuft? Wenn ein Mensch epileptische Anfälle kriegt wenn er gestresst ist, dann wird der Hund sich ja nicht denken "ich muss jetzt jede Form von Stress sein lassen, sonst kriegt mein Mensch einen epileptischen Anfall"
Ich rede doch in meinen Beiträgen von was ganz anderem als das, was du verstehst und hinterfragst.
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Heisst also für den Hund ist da erstmal Sendepause und der Mensch kümmert sich um sein Wohlbefinden.
Ja!!! Die Verantwortung für mein Wohlbefinden habe ich. Der Hund kann mir dabei helfen, aufmerksam machen, Kommandos ausführen. Diese Hilfe nehme ich an. Ich kann ihm sagen "Ich hab dich verstanden, ich kümmere mich" oder "Ich hab dich verstanden, hilf mir indem du dies tust". Aber ich leg doch nicht die Verantwortung für mein Überleben oder Wohlbefinden in die Pfoten des Hundes, ich bin schon groß und ohne Hund überlebensfähig. Eine Zeitlang war ich es nicht, aber ich bin jetzt stabil genug dafür. Ich kann aber zB nicht einkaufen ohne diese Hilfen, also sollte der Hund mich nicht begleiten können, dann kann ich nicht einkaufen. Aber auch hier gibt es andere Lösungen wenn Hundi ausfällt.
Grundsätzlich entscheide aber ich, ob ich Hilfe von meinem Hund annehme oder er Sendepause bekommt. Der Hund will ja auch nichts anderes als dass ich die Situation behebe - im Idealfall kümmere ich mich so gut um mich selber, dass der Hund nichts sagen muss.
Und aus Erfahrung mit der "ich brauche inen Hund der mich beschützt" Fraktion, unterstelle ich jetzt einfach mal, dass es Leuten, die auf diese Form der Hilfe durch den Hund angewiesen sind
Nicht falsch verstehen, ich bin kein Fan davon! Ich find das gefährlich. Mir ging es nur darum, dass der Hund das in vielen Fällen ungewollt anbietet. Und es dann am Halter ist, umzulenken.
Das behauptet hier doch niemand und nirgendwo ist das a Wort Opfer oder Wrack gefallen.
Nee, ich neige zum Überspitzen. Hat niemand, ich lese nur immer wieder unzutreffende Annahmen dazu wie Autisten zu sein haben. Und wenn jemand aus den Annahmen, die einfach nicht zutreffen, schließt, wie es meinem Hund zwangsläufig gehen muss, was halt einfach nicht der Fall ist, dann reagiere ich etwas genervt.
Man geht wie auf Eiern in einem Umfeld, wo man sich eigentlich fallen lassen müsste und abschalten und ausruhen. Und im Gegensatz zu einem Haustier konnte ich mit Schlag 18 Goodbye sagen.
Kenne ich gut. Aber mein Hund macht sich keine Sorgen, etwas auszulösen, und abschalten kann er auch. Weil ich eben, wie schon öfter gesagt, einen Teil meiner Verantwortung dem Hund gegenüber darin sehe, mich so gut um mich selber zu kümmern, dass Hundi abschalten kann. Hab ich hier und auch im anderen Thread beschrieben. Kommt trotzdem immer noch mal vor, dass der Hund nicht einverstanden ist mit mir, aber Ziel wäre es, dass diese Situationen einfach sehr selten sind, und gleichzeitig der Hund weiß, wenn er was sagt, dann ist sein Job damit beendet. Der liegt im Tiefschlaf neben mir, wenn er müde ist. Übrigens eher, wenn er lang draußen war, im Freilauf und ohne Training, als wenn er mit mir rumgammelt.
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