Hunde mit Jobs/Arbeit für Hunde

  • Und ich habe meine Aussage auch nicht auf dich gemünzt ;-) Sondern auf denjenigen, der hier im Thread auf exakt meine Aussage so reagiert hat. Der einzige Grund, warum ich überhaupt so viel über mich persönlich schreibe.

    Du hast diese Aussage unter mein Zitat geschrieben, dann beziehe ich das auf mich. Wenn du jemand bestimmtes meinst, dann zitiere diese Person oder markiere sie.

  • Ich sichere mir den Abstand schlicht und ergreifend mit einem einkaufswagen

    Ist auch nicht schlimm wenn da irgendein depp gegen fährt wenn ich ihn gut platziert habe ;)


    Und nicht inklusiv gedacht ist für mich doch eher der "Luxus " Assistenzhund

    Wenn ich kein Geld habe (oder bekomme von einer Stiftung oder andere spenden)

    Hab ich halt Pech gehabt?

  • Nicht gut finde ich Anschuldigungen a la "Weißt du überhaupt, was du deinem Hund da alles zumutest" ohne mich, meinen Hund und unsere Lebensumstände zu kennen.

    Man kann das aber tatsächlich auch einfach als eine Frage, ganz ohne Unterton, verstehen.

    Ich stelle sie mir sehr, sehr häufig in Bezug auf meine Hunde.

    Grad gestern gabs im Umfeld erst wieder "Wolfsalarm" - hier ist noch kein Einzeltier/Rudel resident, wir haben also hauptsächlich mit Durchziehern zu tun, die sich ein eigenes Territorium suchen. Die Hunde nehmen das wahr und man kann ihnen ansehen, wenn sie einen Beutegreifer in der Nase haben.

    Hier ist technischer Herdenschutz (= wolfsabweisender Elektrozaun) kombiniert mit dem Einsatz der Hunde (3).

    Es kann irgendwann soweit kommen, dass das nicht mehr genügt, um Wölfe von den Rindern fernzuhalten.


    Da muss ich schon wissen, was ich meinen Hunden zumute/(n) kann.

  • Zitat

    Ich war lange in Behandlung wegen psych. Krankheiten und ich kenne einige Menschen die autistisch sind. Aber gerade dieser Autismus ist, wie mir Psychologen erzählt haben, schwer zu definieren. Sie zu erkennen sei schwierig, sie zu diagnostizieren sei schwierig. Die Parallelen dazu seien zu sehr mit anderen Krankheiten vergleichbar und es gibt nicht DIE Form von Autismus, genau so wenig wie es DIE Form von Depressionen gibt.

    Es gibt auch für Autismus Diagnosekriterien und Psychiater/Psychologen mit der entsprechenden Ausbildung können das auch verhältnismäßig einfach diagnostizieren. Ja, es gibt ein großes Spektrum an Präsentationen, aber gewisse Kriterien machen eine Unterscheidung zu anderen Diagnosen möglich. Autismus ist wie schon erwähnt auch keine Erkrankung, sondern eine Entwicklungsstörung.


    Ich bin selbst autistisch und persönlich kein Fan von Assistenzhunden bei Autismus, erst Recht nicht wenn diese selbst ausgebildet werden. Ich kann da aber nur aus meiner Perspektive sprechen - ich könnte einem Hund in den für mich kritischen Situationen bei der Ausbildung null Sicherheit geben und mich persönlich würde ein Hund in diesen kritischen Situationen auch noch mehr stressen,da ich mich dann nicht mehr nur um mich, sondern auch um den Hund kümmern müsste. Ich stell mir auch gerade vor, wie mein Hund mich im Meltdown aus dem Supermarkt ziehen würde und ich dann wegen Ladendiebstahls verhaftet würde, weil ich die Einkäufe noch in der Hand habe.

    Ich brauche in solchen Situationen tatsächlich einen Menschen an meiner Seite, der dann rational alle nötigen Aspekte bedenken kann.


    Und ich würde mir aus diesem Grund wohl alleine auch keine Hunde anschaffen. So wie es jetzt ist kann mein Partner Spaziergänge etc. übernehmen wenn ich keine Energie mehr habe.


    Generell ist aber jeder Autist anders und wie hier schon beschrieben, die meisten Autisten versuchen die wirklich kritischen Situationen auch zu vermeiden, so dass ich da auch keinen Hund unter Daueranspannung sehe.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich diese Diskussion in manchen Extremen nicht so recht verstehe oder greifen kann :???:


    Der überwiegende Teil aller Hundehalter, die ich kenne, hat seinen Hund aus einem emotionalem Bedürfnis heraus. Als Gefährte. Also, wenn man so will, als Support. Die mir bekannten Leute, die Hunde wegen ihrer „angewölften“ Eigenschaften und einem entsprechendem Job halten, sind deutlich in der Minderzahl.


    Und die Fähigkeit zum Erkennen von und Eingehen auf menschliche Stimmungen, das macht den Hund ja aus. Es ist nicht weniger eine Eigenschaft des Haushunds als Jagd-, Wach-, oder Schutztrieb. Deshalb gehen Mensch und Hund so oft eine enge Bindung ein. Auch das ist etwas, was meines Wissens nach recht automatisch funktioniert und nicht unbedingt permanenten Stress mit Cortisolbildung bedeuten muss.


    Kreative Lösungen für ungewöhnliche Probleme zu finden - unterstützt mit entsprechendem Training - ist jetzt auch nichts genuin Fremdes für Hunde. Bzw. auch etwas, das ihnen richtig Spaß machen kann.


    Unterm Strich bleibt, dass genug Zeit für den Hund sein sollte - angepasst - auf seine Bedürfnisse - zum „Hundedinge“ machen, Entspannen, Abschalten. „Freie Tage“, wenn erforderlich, und die Möglichkeit zum Rückzug, wenn ihm etwas zu viel wird. Und eine gewisse freundlich/souveräne Führung. Der weder Neurodiversität noch psychische Probleme entgegen stehen müssen. Sie können es, ja. Aber das kann auch bei jedem „ normalen“ Familienhund mit „normal“ gereizten Menschen der Fall sein kann. In diesem Sinn sehe ich es, sofern vernünftig aufgebaut, das Assistenzhundetraining sogar als möglichen Vorteil an, denn dabei sollte auch gelernt werden, gezielt auf den Hund und seine Bedürfnisse zu achten. Was bei einem „Familienhund“ auch nicht für selbstverständlich vorausgesetzt werden kann.


    Ausbeutung ist das, ja sicher. Letztlich jede Form der Hundehaltung. Die Familie Canis Familiaris hat das sehr erfolgreich werden lassen, u. A. deshalb der enge Anschluss. Es ist eine ziemlich erfolgreiche Strategie, sieht man von den extremen Auswüchsen ab, bei den aus Tierliebe Tierquälerei wird.


    Ich kenne das Problem bei Blindenhunden auch, wenn sie wirklich täglich lange im Job mit Mensch unterwegs sind und wirklich auch täglich zum unentbehrlichem Hilfsmittel werden. Aber die TE schreibt ja, dass sie genau das nicht plant.

  • Ist vielleicht ein wenig "schräg " weil sich in allgemeine Vorstellungen hier konkret

    Ein tatsächlich vorhandener "Fall " mit einmischt und dann tatsächlich differenzieren

    Nicht genug stattfinden kann?

    Also zuviel Vorstellung und Befürchtungen, zu wenig fallspezifisches wissen


    Ich krieg zb Bauchschmerzen wenn ich mir Hund als Schutzwall im Supermarkt vorstelle

    Ich kenne aber nicht die tatsächlichen Gegebenheiten in den Geschäften

    die Awa1 aufsuchen möchte

    Ich kenne nur meine Situationen in meinen Märkten und meine "Haltung " dazu

    Und die ist durch individuelle Wahrnehmung vermutlich auch nicht ganz richtig ;)


    Andersrum vergisst man vermutlich auch schnell das ein Mensch

    und ein Hund ganz anders funktionieren

    Ein Hund reagiert im hier und jetzt spontan auf eine zustandsveränderung seines Menschen

    Entweder mit spontanen eigenen Ideen oder mit erlerntem Verhalten oder auch gar nicht

    Menschen sind da deutlich "verkopfter " das kann sie kompetent machen

    oder halt auch genau das Gegenteil

    Darum haben Menschen zu den realen Problemen mit bestimmten Situation

    Auch noch jede Menge imaginäre

    Ich glaube nicht das ein Hund zb in der Lage ist Situationen zu "vertraumatisieren "

    Also zb Probleme mit was wäre wenn und jeder Menge gottseidank

    nachzubewerten oder im voraus zu befürchten

  • Mit diesem Job hätte man Ronja glücklich machen können :lol: Die ist genauso gelassen und nervenstark (und gerne) über Feste, Märkte und durch Geschäfte marschiert, wie sie im Wald nach Dummies gesucht hat. Und alleine mit ihrer typischen grundlegenden „LMAA“ Ausstrahlung hat sie da auch durchaus stabilisierend gewirkt.


    Natürlich kommt es darauf an, was konkret der Hund als „Schutzwall“ leisten muss. Aber hier lese ich halt tatsächlich nicht, dass er rund um die Uhr als Krücke dienen soll. Sondern als einer von mehreren unterstützenden Faktoren.

  • Mit diesem Job hätte man Ronja glücklich machen können :lol: Die ist genauso gelassen und nervenstark (und gerne) über Feste, Märkte und durch Geschäfte marschiert, wie sie im Wald nach Dummies gesucht hat. Und alleine mit ihrer typischen grundlegenden „LMAA“ Ausstrahlung hat sie da auch durchaus stabilisierend gewirkt.


    Natürlich kommt es darauf an, was konkret der Hund als „Schutzwall“ leisten muss. Aber hier lese ich halt tatsächlich nicht, dass er rund um die Uhr als Krücke dienen soll. Sondern als einer von mehreren unterstützenden Faktoren.

    Ich denke da eher an die Gefährdung durch einige meiner speziellen deppen hier

    Die so neben der Spur sind und hier gerne auch mal kleine Kinder und zu kleine Menschen

    Gerne auch mal das Personal beim räumen oder gleich ihren Wagen ins Regal rammen

    Im Supermarkt über den Haufen fahren und entweder noch nicht genügend oder zuwenig Promille haben


    Hier ist Supermarkt halt ein echtes jagdrevier ohne jegliche Schonzeit und rechts vor Gnade :flucht:


    Und ich lese durchaus das Awa1 richtig guten sekundär Profit hat

    Im Sinne von ich leiste für den Hund jede Menge eigenarbeit um dem Hund das Leben leichter zu machen


    Vielleicht ist die Kommunikation ja auch etwas " gewöhnungsbedürftig " ;)


    Jeder Hund dessen "Arbeit " für den Menschen wichtig ist und in realistischen Grenzen stattfindet

    Wird mit Sicherheit sicherer sein als so mancher "Freizeit Hund " geführt wird

    Oder auch rettungshund oder spezielle arbeitshunde jeglicher Art

    Ich glaube das Hunde beim joggen schneller und häufiger kaputt gelaufen werden

    Als ein gut gehegt und gepflegter Blindenführhund oder auch andere Assistenten

    Die "begleiten mit Job "

    Da wäre doch sehr schnell die Grenze erreicht wo mein Hund nicht mehr sicher arbeitet

    Und nicht unbedingt (nur) der Hund sondern ich dabei schaden nehme oder irgendwie die Umwelt


    Aber es wird immer negative Fälle geben weil es vermutlich zum Menschsein dazugehört

    Und die richtig positiven Fälle sind einfach naturgemäß unauffällig

  • Jeder Hund dessen "Arbeit " für den Menschen wichtig ist und in realistischen Grenzen stattfindet

    Wird mit Sicherheit sicherer sein als so mancher "Freizeit Hund " geführt wird

    Oder auch rettungshund oder spezielle arbeitshunde jeglicher Art

    Ich glaube das Hunde beim joggen schneller und häufiger kaputt gelaufen werden

    Als ein gut gehegt und gepflegter Blindenführhund oder auch andere Assistenten

    Woher kommt dieser Glaube? Kannst du das irgendwie belegen?

  • Das Wesen des "Glaubens " ist doch das Glauben ohne Beweise funktioniert ;)


    Ich kann es genau so wenig "belegen " wie man das Gegenteil belegen kann

    Welche Belege für meinen Glauben würdest du den akzeptieren?

    Mein Glaube resultiert aus meiner Lebenserfahrung

    Aus meinen Beobachtungen und den daraus resultierenden Bewertungen

    genau wie deiner doch sicher auch?

    Und die dürfte immer nicht "allumfassend" und sehr subjektiv sein


    Ich habe ja nicht behauptet das es zb allen Blindenführhunden super geht


    Und ich bin absolut nicht der Meinung das ein Assistenzhund eine einfache

    Immer zu empfehlende gute Lösung ist für jeden und in jeder Situation


    Ich bin da wirklich sehr sehr skeptisch und das hauptsächlich wegen dem Faktor Mensch

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