Augentropfen verabreichen bei Junghund...unmöglich

  • Glaub da ist er sehr ähnlich...und Salbe ging dann besser? Medizinisch? Meinst du psychisch?

    Mein Labrador ist körperlich (schwer) krank, hat aber ua. auch eine psychische Diagnose. Letztlich war es immer wieder mal Thema, ob das Verhalten nicht zu einer Krankheit gehören könnte. Bei der Schilddrüsenuntersuchung zb. hieß es das unsere Tierärztin einen Hund kennt, der sich auch nur schwer fixieren/untersuchen/behandeln ließ und das war mit Einstellung der Schilddrüse weg. Aber dann hatten wir unsere Diagnosen und das Verhalten als Teil ihres Charakters in Verbindung mit der Rasse gehalten. Und vor ca. 1 1/2 Jahre haben wir ihre Schmerzmediaktion nochmal geändert und seitdem ist es viel besser geworden. Heißt es brauchte da beides, Übung/Training, aber es war auch Teil ihres Schmerzgeschehen im Körper. Von daher war es mir wichtig zu schreiben, dass wenn ihr es Trainerisch nicht lösen könnt, da auch mal weiter schauen könntet, weil es da Erkrankungen gibt die das Verhalten verstärken.


    Ansonsten zur Salbe. Die Salbe selber war für uns leichter als die Tropfen. Schon alleine weil ich die Tube nicht brauchte. Aber auch weil es eben nur ganz wenige Gaben waren, daher auch weniger Stress auf beiden Seiten passierte.

  • Hab mir jetzt ein "Salbe" vom Tierarzt geholt, aber ich frag mich echt ob mein Tierarzt mich nicht verstanden hat. Gibt mir eine Salbe die noch flüssiger ist als die Tropfen. Das geht mit dem Finger nicht. Die Fahrt zum Tierarzt und das Geld dafür hätte ich mir echt sparen können....

    Aber selbst mit dem Finger etwas ins Auge geben ist unmöglich. Er lässt sich beim Auge grundsätzlich problemlos berühren, aber er merkt sofort, wenn ich was ins Auge schmieren möchte. Dann genau die gleiche Reaktion wie mit einer Tube. Also sinnlos.


    Und ich übe jetzt sei Sonntag Abend immer wieder das Eintropfen mit dem Kooperationssignal. Doch so richtig Fortschritte mache ich nicht, weil er nur kurz mitmacht und dann sich hinlegt und es ihn nicht mehr interessiert. Futter motiviert ihn leider kaum. Also ich glaub das dauert eher 2-3 Wochen bis ich ihn verlässlich auf die Methode eintropfen kann.


    Da geb ich lieber meiner Katze eine Tablette, als dem Hund die Augen einzutropfen.

  • Es funktioniert einfach nicht 😐 Seit Sonntag übe ich mehrmals täglich das Eintropfen mit dem Kommunikationssignal und Klicker. Mit den besten Leckerlis die ich bieten kann.

    Doch IMMER zuckt er weg und nach 5 Leckerlis geht er einfach. Ich hab in mini-steps aufgebaut. Es EINMAL in einem Auge probiert und kann wieder bei 0 anfangen.

    So laaaangsam sollte es funktionieren, er braucht die Tropfen, damit das nicht bakteriell wird. 😕

  • Wie genau tropfst du denn?


    Ich habe es gerade mal mit meinem Junghund (mit Kochsalzlösung) ausprobiert.

    Ich mache es immer so. Hund sitzt, dann direkt hinter den Hund knien. Und zwar so, dass er zwischen meinen Knien sitzt und ich den Rücken des Hundes berühre.

    Dann nehme ich das Kinn des Hundes in eine Hand und führe den Kopf nach oben. Die Finger dieser Hand ziehen dann das Unterlid nach unten. Die andere, freie Hand hat die Augentropfen in der Hand und tropft dann in den Spalt am unteren Augenlid. Fertig.


    Danach gibt es eine großzügige Belohnung.


    Ich bin allein und so klappt das echt gut.

  • miamaus2013 das Mittel heißt Optixcare.

    Das habe ich probiert…nehmen und ihn halten geht, aber einmal die Tube in der Nähe seiner Augen und er zuckt ruckartig weg.

    Ich übe jetzt schon eine Woche, dass er die Tube in der Nähe seiner Augen akzeptiert.

    Heute habe ich noch überlegt, dass er das gesamte Futter nur über dieses Training bekommt. Wenn das aber bald nicht klappt, frag ich beim Tierarzt, ob er das mal versuchen kann.

  • Schafft es der Tierarzt?

    Haben wir noch nicht probiert. Aber da ließ er sich die Augen schon nicht gerne ansehen. Sie wollte reinleuchten und schon beim Anblick der ausgeschalteten Lampe war er ganz zappelig. Hat sie dann nicht gemacht…

  • Wenn er die Tube so gruselig findet, versuch doch mal Leberwursttuben als Trainingsmittel. Vom Auge dann runter zum Maul und schlecken lassen.

    Also: Tube langsam in Richtung Auge trainieren. Erst tief halten, so dass er sie sehen kann und dann schrittweise (Minischritte) höher halten. Und erst, wenn er diese Tube neben dem Auge akzeptiert, die Leberwursttube in die andere Hand nehmen und die Augensalbetube in die Hand, die Du zum Tropfen nutzt.

    Dann die Übung von vorne anfangen mit beiden Tuben, bis die Tropfentube in Augenhöhe ist.

    Und dann immer schlecken lassen, wenn er nicht oder nur wenig zuckt oder den Kopf wieder in die Ausgangsposition bringt, obwohl die Tube noch da ist.

    Dann mit dem Finger der Tropfentube das Auge berühren - solange, bis er auch das akzeptiert.

    Von Anfang an ein Markerwort für "Toll gemacht" mit dem Schlecken verbinden, damit er beim tatsächlichen Tropfen nach erfolgter Aktion sofort weiß, dass es jetzt Leberwurst gibt.


    Vielleicht klappt es so?

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