Mache ich mir zu viel Kopf oder habe ich es komplett unterschätzt?

  • Emma hat die ganze Wohnung logischerweise nach ihr durchsucht. Wenn sie kam hab ich sie ein bisschen getröstet, aber habe sie auch alleine gelassen. Nach einer halben Stunde ging ich dann mit ihr Gassi, das große Geschäft hat sie erledigt, aber kein kleines. Ich war verwundert. Kurz nach Ankunft zuhause sehe ich vor ihrem Wassernapf eine rießige gelbe Pfütze. Dann wusste ich warum sie nicht beim Gassi gehen gepinkelt hatte.

    Hm. Ich vermute mal eher, die Hübsche hat den Terz gebaut, weil sie dringend aufs WC musste. Irgendwie muss sie sich ja bemerkbar machen, wenn sie keine Riesenpfütze machen will. Nicht jeder Terz ist Trennungsschmerz. :-)

    Ins Gras setzen, um sicher zu sein, ist selten ein Schaden. Dann kann man zumindest mal dringende Bedürfnisse ausschließen.

  • Hm. Ich vermute mal eher, die Hübsche hat den Terz gebaut, weil sie dringend aufs WC musste. Irgendwie muss sie sich ja bemerkbar machen, wenn sie keine Riesenpfütze machen will. Nicht jeder Terz ist Trennungsschmerz. :-)

    Ins Gras setzen, um sicher zu sein, ist selten ein Schaden. Dann kann man zumindest mal dringende Bedürfnisse ausschließen.

    Japp, habe ich heute damit dann auch gelernt. Damit haben sich meine Nächte ziemlich verkürzt :dizzy_face: Aber hey, dann kann ich auhc früher Feierabend machen :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Hallo Balaborum,


    ich verfolge den Thread schon seit ein paar Tagen, denn das viele Gedanken machen kommt mir bekannt vor :winking_face:


    Ich glaube, dass dir einige andere hier bessere Tipps geben können. Stress und übergeben beim Autofahren kennen wir hier auch. Bei der Abholung musste sich unser Welpe ausgerechnet in der vorletzten Kurve noch übergeben. Wir üben das Fahren jetzt täglich mit ihm, da wir einmal in der Woche zur Hundeschule fahren müssen und unser Tierarzt 20 Minuten entfernt ist. Am Anfang saß er nur in der Box (Kofferraum auf und zu), dann sind wir nur ein paar Meter vor und zurückgefahren, Keks rein, nochmal das Ganze. Gestern (7 Tage nach Start) klappten ein paar Minuten zum ersten Mal ohne Winseln und Sabbern. Wir machen es so, dass er am Ende in der Transportbox seinen Lieblingssnack (Hasenohr) bekommt, so bleibt die Box nicht nur "das böse, schaukelnde, Übelkeit verursachende Dings", sondern wird mit dem leckeren Snack verbunden.


    Aus dem Raumverlassen machen wir auch kein großes Drama, sondern machen es einfach. Wenn ich länger abwesend bin (10-15 Minuten), sage ich "Bis gleich" und mache keine große Willkommenszeremonie, wenn ich wieder reinkomme. Meistens liegt er recht entspannt vor der Tür und wartet. Wir haben das Raumverlassen die ersten paar Tage immer abwechselnd gemacht, als wir noch beide Urlaub hatten. Als mein wieder zur Arbeit ging, bin ich immer wieder kurz verschwunden - in Phasen, in denen er generell eher ruhiger war.


    Ich fühle mich oft auch nicht souverän im Umgang mit ihm und habe Sorge, etwas falsch zu machen, sage mir aber immer wieder, dass solche Handlungen wie das kurze Verlassen eines Raumes einfach ganz normal für uns sind und es daher sinnvoll ist, mich dabei auch ganz natürlich zu verhalten. Das ist für mich das Souveräne. Unserem Welpen gibt das viel Sicherheit, auch in ihm unbekannten Situationen.


    Letztlich lernt man sich ja noch kennen: Wir den Hund und der Hund uns. Man findet heraus, was gut klappt und hilfreich ist und baut darauf auf. Wenn etwas schiefgeht, geht es schief und man macht es beim nächsten Mal anders. Es dauert halt einfach ein bisschen und vieles erfordert viele, viele Wiederholungen.

  • Also ICH ganz persönlich denke, bei euch ist Hopfen und Malz verloren und das wird nix mehr. Ganz ehrlich. Gib sie ab. Hat doch keinen Sinn. Ich würde dir anbieten sie zu übernehmen. Dann hast du dir den Vermittlungsstress gespart und sie ist in guten Händen. Einmaliges Angebot... :ka:





    Quatsch. Ihr macht das schon :applaus:. Aller Anfang ist schwer und es braucht einfach seine Zeit bis man seine Routine gefunden hat und alle wissen, was der andere jetzt genau von einem will.



    PS.: ich würde sie trotzdem nehmen, sie ist wirklich zuckersüß :herzen1:. Genau mein Beuteschema. Also, bring sie mir, los los :D.

  • Laut Züchterin wäre das mit den Nährwerten besonders wichtig. Ja wir haben auch Nassfutter da usw. aber laut Ernährungsplan der Züchertin ist das Trockenfutter auch nötig. Naja, sie hat davon gestern nun doch nicht soviel gegessen.


    Ich muss mich aber bei euch wieder melden weil der heutige morgen schon wieder nicht so leicht war. :crying_face: Emma liegt mit ihrem Bettchen immer auf der Seite meiner Frau. Diese geht auch immer als erstes aus dem Haus. Diesmal sind Emma und ich im Schlafzimmer geblieben. Was dann klar war, sie jaulte, fing auch an zu bellen etc. Sie wollte zu meiner Frau. Da ich meinen Arm aus dem Bett hab hängen hassen ging sie auch kurz an meine Hand. Es war aber nichts zu machen. Als meine Frau das Haus verlassen hatte habe ich nach 5 Minuten selber die Türe aufgemacht um im Wohnzimmer dann mich fertig zu machen.

    So hart es auch klingt: Ich würde es ignorieren. Das mag am Anfang schwierig und nicht schön sein, aber es wäre nicht sinnvoll, die "Symptome" des Vermissens zu verstärken durch Futterbelohnung, Zuwendung usw., das wird irgendwann weniger, je weniger Drama, umso schneller.

    Wie soll den Ignorieren einen Lerneffekt beim Hund hervorrufen? Dass man Angst/ Unwohlsein durch Zuwendung verstärken kann ist auch so ein Mythos, der sich irgendwie hartnäckig hält.


    Natürlich soll man selber nicht auch panisch werden. Wenn mein Hund Angst hat und ich sage "Oh Gott, oh Gott, du Armer! Ich weiß gar nicht was ich tun soll, ich bin komplett überfordert.", dann merkt der Hund die eigene Panik und steigert sich weiter rein, klar.


    Aber wenn ich für ihn da bin im Sinne von "Mach dir keinen Kopf, die kommt heute Abend wieder, ich bin auch für dich da, hier hast du ne Schleckmatte, um erstmal runterzukommen.", dann verstärke ich doch keine Angst.


    Jemanden mit seiner mit Angst/ seinem Unwohlsein alleine lassen kann viel eher dazu führen, dass sich das Problem verschlimmert, weil der Hund jedes mal auf's neue die Erfahrung macht "fühlt sich blöd an, ich habe keine Strategie damit umzugehen, keiner hilft mir."


    Hunde haben Kleinkindgehirne, Kleinkinder würde man doch auch nicht ignorieren bei Angstgefühlen.

    Und ich habe auch selber noch nie die Erfahrung gemacht, dass ich mich in meiner Angst bestärkt gefühlt hab (bspw. Flugangst), weil jemand für mich da war und mir gut zugeredet hat. Wieso denkt man, dass das bei Hunden anders ist?

  • Also ICH ganz persönlich denke, bei euch ist Hopfen und Malz verloren und das wird nix mehr. Ganz ehrlich. Gib sie ab. Hat doch keinen Sinn.

    Alter Schwede, hast du mir gerade einen Schrecken eingejagt! :dizzy_face: Darauf erstmal ne Tasse Baldrian! :woozy_face:

    Upsi, entschuldigense |) .

    Ich finde, du liest dich sehr empathisch und ich denke leider, dass ihr schon bald zusammen gewachsen seid und alles gut laufen wird, wenn ihr so weiter macht.


    Als damals Queeny bei mir eingezogen war (allererster Hund) haben wir uns die ersten Tage gegenseitig so beobachtet: :skeptisch2:. Keiner wusste so recht mit dem Anderen umzugehen.

    Hat der Hund jetzt so komisch geatmet weil er raus will oder war das überhaupt ein komisches atmen :skeptisch2: ?

    Steht die Alte jetzt auf weil sie aufs Klo muss oder geht sie zum Kühlschrank und ich muss auf jeden fall sicherheitshalber mal mitlaufen :skeptisch2:?

    Rennt der Hund ständig gegen irgendwas weil er blöd oder blind ist :skeptisch2: ?

    Stellt die Alte mir ständig Sachen in den Weg weil sie blöd oder blind ist :skeptisch2:?


    Das hat sich alles recht schnell eingependelt und jeder wusste, wo er dran ist und war nicht mehr ständig am interpretieren und analysieren: sie atmet so :ka: , es lohnt sich nie aufzustehen :( , sie ist blöd :roll:, sie ist blöd :roll: .


    Da kommt ihr auch hin und wenn nicht, kann ich dir vorsichtshalber meine Adresse geben.

    :herzen1:

  • Mein Pudel ist 4 und winselt, wenn ich gehe und er bei meinem Freund bleiben muss |) Das kommt super selten vor und deswegen ist es ungewohnt für ihn. Darum auch hier: Lass ihr Zeit, sie gewöhnt sich schon daran, dass deine Frau jeden Tag geht.

  • Japp, habe ich heute damit dann auch gelernt. Damit haben sich meine Nächte ziemlich verkürzt :dizzy_face: Aber hey, dann kann ich auhc früher Feierabend machen :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Also wenn es u. Die Nächte geht.kein Problem bin Frühaufsteher :grinning_squinting_face:


    Nein, ihr macht das klasse. also am Anfang bin ich früh um 4 vor der Arbeit noch mit bella gegangen, mittlerweile wissen wir wenn sie schlafen kann, hällt sie länger durch.

    Somit geht erst mein Mann halb 7 und ich laufe nicht Gefahr früh Wildschweine zu treffen.

    Ich denke durch das wach werden und wegen dem rumlaufen hat dann auch die Blase gedrückt. Wir gehen ja auch früh fix zur Toilette. Manchmal reicht es aus sie kurz zum Pippi machen raus zu lassen und dann gemeinsam wieder schlafen zu gehen :woozy_face:

    Bella macht sich auch so bemerkbar in der Nacht, wenn sie dringend muss ist sie unruhig und fietscht und winselt. Da weiß ich dann "jetzt Vollgas und raus mit ihr" :pile_of_poo:


    Und wegen Pfütze... an unserem ersten Tag mit Bella hat sie gleich unseren schönen hochflor Teppich im WZ mit einer großen Priese Durchfall getränkt :face_vomiting: Der musste dann gleich entsorgt werden und ich habe einen neuen bekommen :smiling_face_with_hearts:

    Lg

  • Ich les jetzt schon von Anfang an mit und finde es toll wie viele Gedanken ihr euch macht, das wird schon werden. Und die Kleine ist natürlich zuckersüß!

    Eine kleine Anregung zum Autofahren möchte ich da lassen, weil dazu glaub ich noch nichts gesagt wurde. die Züchterin hat gesagt, sie ist immer mit dem Auto zum Tierarzt gefahren. Es kann auch sein, dass dein Hund diese Verknüpfung geschlossen hat, Auto gleich Tierarzt und Stress. Wenn ihr in ein paar Wochen die Möglichkeiten habt, übt doch das Autofahren genau kleinschrittig, also erst im Auto ein paar Leckerli füttern und wieder raus, dann wenn das klappt ohne Stress eine kleine Runde fahren und wieder raus, und dann fahrt ihr am Besten erstmal zu einem nahegelegenen Wald oder einer schönen Wiese und geht da ein bisschen spazieren. Der Hund wird dann schnell merken, dass Autofahren etwas tolles bedeutet. Dann macht die nächste Fahrt zum Tierarzt nämlich auch nicht mehr so viel aus.

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