Welche Rasse könnte zu uns passen?
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Vieles was ihr wollt ist schlicht Erziehungssache oder eine Frage der richtigen Auslastung.
Und, da du ja wegen HO sehr stark betonst, dass der Hund ruhig sein muss: da braucht ihr euch eigentlich nicht einschränken. Ich arbeite fast ausschließlich im HO und hier wohnen ein Altdeutscher Hütehund, ein Großer Münsterländer und ein Deutsch Kurzhaar, alles keine Rassen an die man bei ruhigem Gemüt denkt, und die stören genau Null. Daheim wird geschlafen. Selbst heute, wo wir morgens nur kurz im Garten waren weil ich nicht aus dem Bett gekommen bin.
Ich denke auch, dass es hilfreicher wäre wenn ihr euch im Tierschutz Mal mit ein paar seriösen Orgas sucht, deren Hunde anschaut, und einfach Mal mit denen redet welcher denn davon für euch interessant wäre.
Alternativ eben Rassegruppe 9 und, wenn ihr keinen Welpen wollt, bei den [Rasse]-in-Not-Seiten und auf den FB Seiten der Rasse umhören ob da etwas Passendes abgegeben wird. Nur, muss man auch Mal deutlich sagen, gesunde, gut erzogene, erwachsene Rassehunde suchen selten auf dem Weg ein neues Zuhause. Solche Hunde werden selten abgegeben und finden oft im Bekanntenkreis ein neues Zuhause und wenn es übers Internet geht, gehen wie weg wie warme Semmeln. Also wahrscheinlich wirklich Tierschutz.
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Danke für die Antworten! Genau, wir sind keinesfalls auf eine Rasse festgelegt. Für uns wäre es vielleicht sogar hilfreicher zu erfahren, welche Rasse in der Gewichtsklasse (SH bis 40cm +/-, bei 12kg +/- wir zumindest unbedingt meiden sollten).
Ganz eventuell ergibt sich die Möglichkeit, eine Spitzdame (klein- oder mittel-, genaue Maße hab ich noch nicht) zu bekommen. Sie ist mittleren Alters und wird nun aus der Zucht genommen (seriöses Verbandsmitglied). Natürlich kennt ihr weder uns noch den Hund, niemand kann uns sagen ob das passt. Gedanken mache ich mir eher, ob der Hund hier als Einzelhund zurecht käme - sie ist ja bisher nur Rudel und Teubel gewöhnt. Gibt es Erfahrungen mit solch starken Umstellungen? (Pauschal natürlich auch nicht zu beantworten, aber vielleicht gibt es ja was rassetypisches, was wir wissen müssen)
Also ich kann nur von meinen spitzen reden, die haben jedenfalls kein Thema damit woanders zu sein. Die haben sich bis jetzt auch an jeden Gassigänger sofort gewöhnt und das waren in all den Jahren schon so einige.
Eine Bekannte von mir hat 4 Spitze, die sie wenn sie in den Urlaub fährt, alle immer einzeln woanders unter bringt und die kommen damit alle jedes mal super zurecht.
Ob das jetzt bei dem Spitz auch so sein wird, kann ich nicht sagen. Aber oft genießen es Hunde ja auch wenn sie endlich mal "Einzelprinzessin" sein können :) ich würde mir den Hund einfach mal ansehen. -
Spitze melden gern und wollen wachen, also abstellen durch Erziehung ist da auch nur bedingt fair. Vor allem wenn man einen ruhigen Hund möchte der wenig bellt ist das nicht so ideal. Da unterscheiden sich mitunter aber auch die Varietäten, was ist es denn für einer? Mein Spitz ist fremden gegenüber rassetypisch eher misstrauisch und hängt sehr an seinen Bezugspersonen. Fremdbetreuung ist da auf jeden Fall gut vorzubereiten. Ich denke von euren Lebensumständen her passen andere Rassen besser.
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Wollteufel danke für deine Einschätzung! Wir wissen noch nichts genaues. Da die Hundedame aber mehrmals mit zu Schauen und Messen war, erhoffe ich mir eine gewisse stressresistenz und ggf auch vermindertes Wachen. Das werden wir aber alles erst später am Telefon und ggf beim Besuch erfahren. Ich werde mich unabhängig davon auf jeden Fall gut über die Rasse informieren. Wir sind ja, wie gesagt, keinesfalls auf eine Rasse festgelegt. Dass mit der Spitzdame ergäbe sich jetzt nur zufällig oder vielleicht auch eben gar nicht.
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P.S. Es kommt ja auch an, wie doll das Melden und Bellen ist. Kurz Bescheid sagen bei Türklingel ist ja voll in Ordnung. Ich rede eher von exzessiven Reagieren auf jedes hörbare Geräusch z.B. aus der anderen Wohnung im Haus. Oder Bellen auf Türklingel, das absolut kein Ende mehr nimmt. Der Schäferhund meiner Eltern kriegt sich zum Beispiel überhaupt nicht mehr ein, sobald es klingelt. Das hört erst auf, wenn die Tür offen/die Person sichtbar ist. Das kann definitiv auch an Schwächen in der Erziehung liegen, ist einem Schäferhund ja aber auch irgendwo in die Wiege gelegt. So exzessiv möchten wir es nicht. Ich kann nicht einschätzen, inwieweit man das durch Erziehung steuern kann (und wie fair das den Hunden gegenüber wäre, die so veranlagt sind). Darüber muss ich mich auf jeden Fall noch schlau machen. Auch ob so ein exzessives Anschlagen wirklich nur Wachtrieb ist, oder vielleicht auch Angst/Vertrauensprobleme (das vermute ich z.B. bei genanntem Schäferhund)
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Da die Hundedame aber mehrmals mit zu Schauen und Messen war, erhoffe ich mir eine gewisse stressresistenz und ggf auch vermindertes Wachen.
Das wachen hat eher nichts damit zu tun, Spitze wachen territorial, das heißt außerhalb des Grundstücks melden sie eher nicht. Ansonsten können sie aber auch sehr mitteilsam sein.
Schwächen in der Erziehung liegen, ist einem Schäferhund ja aber auch irgendwo in die Wiege gelegt. So exzessiv möchten wir es nicht. Ich kann nicht einschätzen, inwieweit man das durch Erziehung steuern kann (und wie fair das den Hunden gegenüber wäre, die so veranlagt sind). Darüber muss ich mich auf jeden Fall noch schlau machen. Auch ob so ein exzessives Anschlagen wirklich nur Wachtrieb ist, oder vielleicht auch Angst/Vertrauensprobleme (das vermute ich z.B. bei genanntem Schäferhund)
Das Wachen ist dem Spitz übrigens mindestens genau so in die Wiege gelegt wie dem Schäferhund. erziehen muss man natürlich trotzdem, aber wie du selber schon sagst, ganz abgewöhnen wär eher nicht fair, das ist ja deren Hauptaufgabe und viele nehmen das sehr ernst, bei den ganz kleinen mag das mittlerweile anders sein, deswegen ja die Frage nach der Varietät.
Ich denke aber wenn ihr euch genug Zeit lasst mit der Suche findet sich bestimmt auch im Tierschutz oder als Rückläufer ein Hund der zu euch passt Von einem direkt Auslandsimport würde ich allerdings die Finger lassen, weil ihr ja wie du selber schon sagst, relativ genaue Vorstellungen habt.
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Ich habe damals etwas Ähnliches gesucht und einfach immer die Websites von Tierheimen durchforstet.
Sehr bald schon lernte ich ihn kennen. Er war zwei Jahre alt, aus einer deutschen Familie und wegen allgemeiner Überforderung abgegeben worden.
Letztendlich ist er genau das, was Du suchst: Er kommt mit und bei allen (fremden) Menschen klar, bellt nicht dauernd "sinnlos" in der Gegend rum, war noch nie krank (und er ist jetzt 10,5 Jahre!).
Er ist ein Pudel-Terrier-Mix, hat das Kluge und Sensible vom Pudel und das Kernige vom Terrier. Er ist schon sehr an uns gebunden, bleibt aber sofort auch für einige Tage in Tierpensionen oder bei meinen Eltern.
Natürlich kann ich ihn Euch nicht klonen, aber ich kann wirklich empfehlen, die Tierheime im Auge zu behalten. Ich durfte ihn einen Monat lang sooft ich wollte besuchen und mit ihm Gassi gehen. Dabei habe ich schon sehr vieles über ihn erfahren, also dass er sehr zutraulich und lieb ist, gelehrig, nicht ängstlich, leider dafür ohne jegliche Erziehung (aber das hat er genauso schnell gelernt wie unser Kleinpudel, den wir seit einem Jahr haben).
Glück hatten wir auch, weil er problemlos alleine bleiben konnte und gut mit im Auto gefahren ist.
Unser Kleinpudel hingegen meldet und wacht mehr, ist skeptischer und legt jetzt keinen sooo großen Wert darauf, fremde Menschen kennen zu lernen. Er tut ihnen nichts, aber er würde von sich aus keinen Kontakt suchen. Was sicherlich nicht auf die ganze Rasse zu übertragen ist, aber er ist auch mehr "mimimi" als unser Mischling, wenn ihm mal was nicht passt.
Sie sind übrigens beide ca. 8kg schwer, einer 39cm, der andere 42cm, was ich echt super finde. Man erkennt sie als Hund, aber kann sie problemlos tragen, falls mal was ist.
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Danke für die Tipps!
Inwiefern kann man denn Aussagen zum Bellen eines Hundes tätigen? Könnte es zum Beispiel sein dass uns gesagt wird, dort (im Rudel) bellt sie nicht, und hier fängt sie e nach Eingewöhnung dann doch an, weil es ihr Territorium wird? Voraussagen kann man das natürlich nie, ich wüsste nur gern ob ich da beim einem eventuellen Besuch auf irgendwas achten kann.
Tierheime (ca. 20 Stück im Umkreis von 100km, werde die Suche aber wohl ausweiten) habe ich im Blick. Die meisten Hunde dort sind aber leider schlichtweg zu groß. Zwei Hunde haben wir uns bereits mal zum Spaziergang mitgenommen, das kann man beim TH hier einfach so, leider hat es mit beiden überhaupt nicht gepasst. Eine der beiden war sehr... umweltorientiert. Zudem hatte sie große Probleme mit anderen Hunden, schon auf 20m Entfernung war sie kaum noch zu halten. Der andere war blind und taub - daran gewöhnen sich sicher alle Parteien, aber die Kommunikation als Anfänger mit einem solchen Hund ist natürlich echt schwierig. Er wurde zum Glück einen Tag später von wem anders aufgenommen. Beide Hunde hätten wir uns als Anfänger nicht unbedingt zugetraut, die Chemie hat leider auch zwischen allen nicht wirklich gefunkt.
Ich muss einen Hund nicht mehrmals besuchen vor der Entscheidung, ich habe da eigentlich ein sehr gutes Bauchgefühl. Alles was an Problemen nach der Aufnahme auf einen zukommt, wird dann eben Schritt für Schritt gelöst. Wichtig ist mir einfach, dass ich beim Hund sofort das Gefühl habe, dass die Chemie stimmt. Das ist für mich mich Basis für alles weitere. Ich suche aber keinesfalls etwas, das nie krank wird. Wäre natürlich schön, vor allem für den Hund, aber utopisch.
Aber trotzdem: bewusst etwas ins Haus holen, dem man einfach nicht gerecht wird und sich das Tier deshalb einschränken muss, ist Quatsch. Bei uns zuhause soll es nichts zum Wachen geben und auch ein Hund mit stark ausgeprägtem Jadgtrieb z.B. oder mit einem super hohem Maß an Bewegungsdrang, Arbeitshunde o.ä. passen einfach zu unserem Leben und wir schon gar nicht zu ihrem.
Deine genannten Maße klingen aber schon echt nach dem, was wir suchen.
Grundsätzlich habe ich keinesfalls etwas gegen einen Hund aus dem TH oder einen eingeschränkten Hund. Von Auslandsimporten, egal ob direkt oder vor einigen Wochen, sehe ich tendenziell ab, wobei auch das nicht in Stein gemeißelt ist. Wenn es passt, dann passt es.
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Von der Größe und dem Gewicht könnte auch ein Beagle passen. Alle, die ich bisher kennen gelernt habe (und das sind etliche) sind sehr menschenbezogen und weniger auf eine bestimmte Person bezogen. Ja, das mit dem Jagdtrieb kann ein Thema sein. Bei einem älteren Beagle aus dem Labor ist dieser allerdings erfahrungsgemäß nicht so ausgeprägt. Vielleicht wäre das einmal eine Überlegung. Ein Basset Fauve de Bretagne dürfte leider zu schwer sein.
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Älterer Whippet. Wenn man ein paar Basics in Sachen Jagdtrieb und Ableinbarkeit beachtet und ernst nimmt, meistens sehr nette, umgängliche, relativ gesunde, langlebige Hunde, die durchaus frei laufen können. Nicht territorial, nicht sonderlich wachsam, sehr menschenbezogen.
Jenseits des Junghundalters dann moderater im Bewegungs- und Schnellrennbedarf und meistens gern bei so ziemlich allem dabei.
Kälte und witterungsempfindlicher und halt so ein halbes Jagdauge sollt man trotzdem immer auf sie haben, aber wirklich kompliziert sind sie nicht.
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