Ersthund-Überlegungen
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Also ich gehe jetzt Mal realistisch davon aus, dass es den perfekten Traumhund, der alle Kriterien easy erfüllt, nicht gibt. Ja - vielleicht bekommt man den durch Zufall - aber darauf kann man sich eben nicht verlassen.
Gerade hänge ich wirklich sehr bei Mittelspitz und Glatthaar-Klein-Elo. Ich hoffe, es fühlt sich jetzt niemand auf den Schlips getreten, wenn ich sage, dass ich die optisch ziemlich ähnlich finde.
Da gerade beim Klein-Elo wohl auch Spitz mit drin ist, werden die "Probleme" bzw. eher Hürden in einer ähnlichen Richtung liegen:
- Erziehung: anscheinend nicht wirklich Will to Please, aber aus den Berichten klang das für mich schon so, dass auch ein Spitz gut erziehbar ist. Ich lese immer wieder von "konsequenter Hand", das traue ich mir eigentlich schon zu.. (wobei ich da vielleicht auch zu viel verspreche, immerhin kenne ich mich mit Hundeerziehung nicht aus)
- Wachen: als Laie tue ich mir mit dem Begriff schwer. Ich habe kein Problem damit, wenn der Hund ein paarmal wufft wenn jemand das Grundstück betritt oder eine Katze am Fenster vorbeiläuft. Er ist ein Lebewesen und darf sich selbstverständlich artikulieren. Der Hund soll aber beispielsweise nicht völlig durchdrehen, wenn der Postbote Briefe einwirft. Also wahrnehmen und melden, gern. Durchdrehen, bitte nicht.
Alleine bleiben ist bei uns (wahrscheinlich) einfach unabdingbar. Das ist nur zweimal pro Woche für eben 7-8 Stunden und vielleicht (!) dürfte auf lange Sicht der Hund auch mit ins Büro, aber darauf darf ich mich eben nicht verlassen.
Mir ist wichtig, dass der Hund im Alltag gut mitläuft. Natürlich bekommt er täglich bei den Spaziergängen seine Exklusiv-Zeit, aber ansonsten kann er halt nicht im Mittelpunkt stehen, sondern bekommt - wie auch jeder Mensch im Haushalt - mal die ungeteilte und mal weniger Aufmerksamkeit, je nach Situation.
Und ja, Shame on Me, die Optik ist mir wichtig.
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Das klingt aber wirklich so als würdest du eher nach der Optik gehen, denn das was du Probleme nennst ist eben rassetypisch. Darf der Hund denn Wachen? Also auch mal im Garten liegen und schauen? Ab und zu mal melden? Das liebt der Spitz und ist optimale Auslastung .
Das Melden kann man durch Erziehung steuern, das ist aber natürlich wesentlich aufwändiger als bei nicht wachenden Rassen. Durchdrehen muss der Hund nicht ständig, hier gibt es aber tatsächlich auch regelmäßig Eskalation bei gewissen Erzfeinden
Zur Konsequenz: man muss einerseits konsequent sein, andererseits aber auch mal nachgeben können. Der spitz ist sehr eigensinnig aber auch sensibel und mag es auch mal recht zu haben.
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Unter Traumhund meinte ich, wenn es eben keine Vernunft gäbe …
Mir haben es schon als Kind die klassischen Hüties (Border Collie, Berger de Pyrenäen, Aussi, …) angetan … da bekomme ich Herzchen in die Augen 😍
Beim nachlesen und mich intensiv mit dem Thema auseinander setzen wurde mir aber immer mehr klar, das ist eine Nummer zu groß … also haben wir angefangen zu suchen … milde Hüties.
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zweimal pro Woche für eben 7-8 Stunden
Das finde ich viel und zwar völlig rasseunabhängig. Bei regelmäßig an die acht Stunden Alleinesein halte ich eine andere Lösung für notwendig und hundegerecht. Das könnte ein Gassigeher, eine Hundetagesstätte oder eine Art Hundesitter sein, der den Hund mal zwischendurch rauslässt und vielleicht eine Runde mit ihm geht.
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Die 7-8 Stunden alleine sein sind aber wirklich sehr lang. Für unsere Kleinspitzhündin sind 6,5 Stunden das Maximum, dann muss sie sehr sehr dringend mal raus. Du solltest also auf jeden Fall einen Plan B haben, falls euer zukünftiger Hund das nicht schafft.
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Unsere Hunde würden das im Normalfall schon mal schaffen, aber regelmäßig jede Woche ist in meinen Augen halt nicht hundegerecht.
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Darf der Hund denn Wachen? Also auch mal im Garten liegen und schauen? Ab und zu mal melden? Das liebt der Spitz und ist optimale Auslastung .
Ja, das wäre gar kein Problem. Aber ich möchte eben nicht, dass täglich die Nachbarschaft vollgebellt wird. Unser direkter Nachbarhund macht das bei jedem Rüden, der vorbeiläuft, und zwar sehr lange. Da wir an einer beliebten Gassistrecke wohnen ist das bestimmt 7 bis 10 Mal am Tag für je ca. 10 Minuten Dauerbellen. Das nervt uns als Nachbarn schon..
Ich gehe übrigens nicht "eher nach Optik", sondern sehe das auch als wichtigen Punkt an. Darf man doof finden, gebe ich zu... Aber ich würde mir nach aktuellem Stand keinen Hund kaufen, der mir nicht wenigstens ein bisschen gefällt. Das heißt nicht, dass ich einen (für mich) hübschen Hund kaufen würde, dessen Charakter nicht zu uns passt, sondern ich würde, wenn ich keinen Hund finde, bei dem Charakter und Aussehen passen, wohl auf einen Hund verzichten. Klingt hart, aber als Anfänger verliebt man sich eben schneller in einen Hund, wenn er einem gefällt, und ohne Liebe geht es glaube ich nicht.
Unter Traumhund meinte ich, wenn es eben keine Vernunft gäbe …
Da würde ich wohl die berühmten Australian Shepards nennen. Tolle Tiere, sehr begeisterungsfähig, hübsch. Aber passt absolut gar nicht zu uns.
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Pudelchen gäbe es ja auch in groß und das Fell kann man auch kurz halten. 😊
Wobei am Ende Wesen vor Optik gehen sollte. Deinen eigenen Hund wirst du eh super schön finden.
Sehr hübscher Hund wobei mir wie gesagt das Alleinebleiben mehr Gedanken macht. Wenn wirklich überall gesagt wird, dass Pudel damit tendenziell ein Problem haben, möchte ich das Thema nicht leichtfertig mit "ach das wird schon" übergehen...
Zwischen dem Großen und den Kleinen Vertretern ist ein großer Unterschied. Die Großen sind gelassener und ich habe bisher noch nicht gehört, dass es beim Alleinebleiben besondere Schwierigkeiten gibt bzw das man ihnen das überhaupt nachsagt.
Allerdings sind 7 bis 8 Stunden extrem lang. Egal für welche Rasse. Ohne gute Betreuung würde ich das für meinen Hund nicht wollen.
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Weil ich neben den Spitzen inzwischen auch einen Collie habe: Wie wäre es damit? Sprengt etwas den Größenrahmen, würde aber ansonsten super passen. Wir haben als Zweitwagen einen Chevrolet Matiz, da sitzt Juna problemlos auf der Rückbank. Ist allerdings auch eine Hündin und ein britischer Collie, also etwas kleiner als die amerikanischen. Und sehr plüschig.
Auch wenn ich vom Spitz sehr schwärme und hier immer einer wohnen wird, ist Juna erziehungstechnisch noch ein ganzes Stück einfacher. Anders eben, aber vor allem eher das, was man sich so in der Regel unter einem leichtführigen Hund vorstellt. Ich musste mich nur erstmal dran gewöhnen, dass die auch einfach mal so bellt, um zum Spielen aufzufordern. Das hat mich erstmal ganz schön überfordert, weil ich bis dahin nur dieses „da ist was“ Bellen von meinem „großen“ Spitz kannte und die Spitzis sonst eigentlich sehr ruhig sind.
Ich hätte auch gerne einen Sheltie gehabt, wenn das Collies in klein wären, aber die sind mir dann doch zu bellfreudig. (Ja, ja, sagt die mit den Spitzen… ). Ich komme aber tatsächlich wesentlich besser mit dem meldenden Bellen klar als wenn einfach grundlos oder aus Aufregung etc. gebellt wird. Klar muss man das Melden in die passenden Bahnen leiten, aber dann empfinde ich es als ganz angenehm. Sieht aber auch nicht jeder so. -
Mein Spitz ist regelmäßig im Garten, bei den Schafen dabei etc ... Ich weiß gar nicht, wann der das jetzt Mal gebellt hat. Muss schon eine Weile her sein. Ich wohne übrigens "eingeklemmt" zwischen zwei von Passanten oft frequentierten Straßen. Der Labbi auf der einen und Goldi auf der anderen Seite kläffen jeder für sich um Längen mehr als mein Spitz.
Der bellt halt nicht blöd rum. Der sagt mir Bescheid, wenn wirklich wer aufs Grundstück geht und ich das noch nicht gesehen habe. Habe ich es eh gesehen, sagt er auch da nix. Mein voriger Spitz war auch so.
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