Ersthund-Überlegungen

  • Also etwas Beschäftigung brauchen sie auch,aber richtig was spezielles nicht zwingend. Man kann viel zuhause machen,wenn man möchte oder auf dem Spaziergang einbauen. Aber es gibt auch Zuchten,wo die Eltern sportlich geführt werden,da würde ich dann eher keinen welpen nehmen,da ich annehme,das es an die welpen weiter gegeben wird.

    Unsere Hündin benutzt gerne ihre Nase,Leckerchen suchen zb.

    Agility wäre nichts gewesen,da sie sehr hibbelig war und schnell hoch gepuscht.

    Ich vermute als richtigen Begleithund gibt es noch bessere Rassen,aber es ist absolut möglich.

    Aber man kann vieles ausprobieren,wenn man Lust hat, und findet bestimmt etwas,woran beide Spaß haben.

    Ich würde die Rasse auch erstmal live kennenlernen,da bekommt man ja doch auch ein Gefühl dafür,ob es passen würde.

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    Hi


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    • Hallo Drasleona :)


      Ich möchte auch meinen Senf dazu geben:


      Vor einem halben Jahr haben wir einen Mittelspitz adoptiert.

      Tatsächlich hatte ich diese Rasse früher nie auf den Schirm - vor allem, weil ich immer einen großen Hund wollte.

      Aufgrund der Wohnungssituation und einigen weiteren Überlegungen haben wir uns dann doch dafür entschieden, maximal nach einer mittleren Größe zu schauen.

      Wir wollten auch definitiv einen Hund aus dem Tierschutz.

      So haben wir unseren Spitzbub entdeckt.


      Und was soll ich sagen, zwischen „absolut verliebt“ und „tief durchatmen und bis 10 zählen“ hatten wir in der Zeit alle Gefühlslagen 😄

      Unser Spitz ist ein totaler Clown, macht gerne Blödsinn und weiß genau, was wir lustig finden (und auch, was nicht :D, wie z.B. Socken klauen).

      Er ist im Herzen sehr lieb und gegenüber anderen Hunden (auch Rüden) und Menschen sehr freundlich. Wird er angepöbelt, pöbelt er eigentlich nie zurück.

      Einzig und allen, wenn wir das Haus verlassen und ein Rüde vorbeiläuft, grummelt er. Das macht er aber erst seit kurzem und ist ggf. pubertätsbedingt.

      Er ist sehr aktiv und könnte stundenlang laufen, chillt aber auch gerne mal.


      Meine große Angst war auch, dass er viel bellt. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass er eher ein Hund ist, der wenig bellt. Ich erlebe sooo viele Hunde, die deutlich mehr bellen. In der Hundeschule ist er sogar der ruhigste.

      Wenn er meldet, ist es ein gedämpftes „Wuuwuuwuu“, NIEMALS ein Dauergebelle.

      Sein Wachtrieb ist auch nicht ausgeprägter als bei anderen Hunden, ich gebe ihm auf dem Balkon oder am Fenster immer die Möglichkeit - aber er verweilt selten lange dort.

      Spitze sind unheimlich schlau - unser liebt es, Tricks zu lernen und macht auch wohl zehnmal hintereinander „Sitz“ und „Platz“ im Wechsel.

      Und naja, optisch ist er schon ein Hingucker. Wir werden sehr häufig angesprochen, zumal kaum einer Spitze in der Größe kennt.

      Die Größe ist übrigens klasse (sagen wir als ehemals Große-Hunde-Fans).


      Dennoch haben wir unsere Problemfelder:

      - Leinenführung - ziehen findet er ganz toll und das Thema wird uns noch etwas begleiten

      - Fehlende Impulskontrolle - er reagiert sehr stark z.B. auf Motorräder (hier bellt er tatsächlich kurz auf) - dennoch ist das wohl kein klassisches Spitz-Thema, unser Hund ist da wohl sensibler.

      Hier könnte man auch einen Jagdtrieb unterstellen. Er reagiert leider auf Vögel und Kaninchen, wenn sie sich schnell bewegen.

      - Aufmüpfigkeit uns gegenüber bzw. einfach frech sein - gerne wird hier mal diskutiert, ob er wirklich nicht im Beet buddeln darf, wahrscheinlich typisch Spitz.


      Wir kennen zur Genüge alle Vorurteile.

      Sogar ein Tierarzt lehnte durch die Blume ab, ihm ins Maul zu schauen. „Man weiß bei Spitzen ja nie“, „Spitze sind schon speziell“.

      Man guckt diesen Hund an und hat ein Fragezeichen im Kopf. Das muss alles von früher kommen, als die Hunde auf dem Hof nicht erzogen wurden.

      Hat mich am Anfang wirklich genervt. Mittlerweile stehe ich darüber.


      Das, was wir bestätigen können, ist: Spitze haben ihren eigenen Kopf. Bist du nicht konsequent, funktioniert es nicht.

      Insgesamt macht die Erziehung des Jungspunds jedoch Spaß, wenngleich es mit Sicherheit einfachere Hunde gibt - aber eben auch Schwierigere!

      Wir sind sehr glücklich mit unserer Entscheidung.


      Ich drücke die Daumen, dass du die für euch richtige Entscheidung triffst. :)

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