Ersthund-Überlegungen
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Beim Kooiker gibt's Wartezeiten von zwei bis drei Jahre soweit ich weiss (wenn man einen Züchter findet, der einem einen Welpen geben würde).
Bitte lasst die Finger von allen Mini- doodle und sonstigen Mischungen! Der Aussi ist ein Spezialist und gehört in fähige Hände. Wenn ihr einen ruhigen Hund wollt, liegt der Aussi ganz am anderen Ende eurer Suchskala. Hütehunde sind geistig unglaublich rege und reaktionsschnelle Hunde, ständig bereit zu arbeiten, bekommen alles in ihrer Umgebung mit, reagieren stark auf Bewegungsreize und hören quasi alles. Darauf sind sie genetisch selektiert. Man muss ihnen ganz klar vermitteln, wann Ruhe zu herrschen hat und dass sie auch mal abschalten können. Tolle, faszinierende Hunde und wunderschön, keine Frage. In den richtigen Händen und sportlich geführt oder arbeitend. Ausserdem haben Aussis des öfteren Probleme mit Artgenossen und Wachtrieb ist ihnen auch nicht fremd.
Edit: hat sich überschritten, gut, dass ihr beim Aussi so denkt!
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Ich finde, es kommt auf den Hund an. Wir sind 2-3 h täglich draußen, allerdings habe ich auch eine Rasse, die da voll Bock drauf hat und es liebt zu laufen.
Meine Dogge hingegen, war mit 1,5h täglich absolut zufrieden, aufgeteilt in zwei Runden. Mein Tibet konnte von halber Stunde bis 4 Stunden täglich alles mitmachen.
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Meine Dogge hingegen, war mit 1,5h täglich absolut zufrieden, aufgeteilt in zwei Runden
War ja auch ne Qualzucht, wenn ich es richtig erinnere? Körperlich eingeschränkte Hunde sind die einzigen, die ich kenne, die auch in jüngeren Jahren mit dem Programm zufrieden wären.
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Ich schlag jetzt mal einen Islandhund vor. Könnte gut passen. 2 Stunden gassi am Tag, plus pipi Runden ist absolut ausreichend für die meisten Hunde. Dazu kommt bei euch gartenzeit.
Auch das alleine bleiben sollte ein Hund bei euch gut hinbekommen. Allerdings kann ein Welpe das noch nicht, und ein junghund braucht auch ein bisschen. Meine Hunde bleiben ab 6 Monate so 6-7 Stunden alleine. Vorher weniger und sie haben gartenzugang.
Lg
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Meine Dogge hingegen, war mit 1,5h täglich absolut zufrieden, aufgeteilt in zwei Runden
War ja auch ne Qualzucht, wenn ich es richtig erinnere? Körperlich eingeschränkte Hunde sind die einzigen, die ich kenne, die auch in jüngeren Jahren mit dem Programm zufrieden wären.
Ja, das stimmt. Also wo sie jung war, lief sie schon gern und da waren wir schon auch mal bis zu 2h unterwegs. Je älter sie wurde, desto weniger war es, gerade auch bei 10+ Grad.
Bei um die 0 Grad lief sie auch mal ne Stunde, gemütlich eben
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Gassi:
Löserunden, wie du sie nennst, von 10/15 Minuten wären bei uns zusätzlich problemlos möglich (abgesehen von der Alleine-bleiben-Zeit). Die 2 Stunden Gassi waren wirklich im Sinne von einer auch nennenswerten Gassirunde gemeint.
Ich bin ehrlicherweise aber verwundert, das muss ich schon zugeben. Die meisten Hunde, die ich kenne, werden von Berufstätigen gehalten, die "halt mal morgens eine kleine Runde gehen, nachmittags ein Stündchen und abends nochmal Pipi". Die Hunde sind zu Arbeitszeiten allein. Am Wochenende, im Urlaub oder ähnliches sind es dann auch mal größere Runden. Es kann doch nicht sein, dass das alles verkorkste Hunde sind, deren Bedürnisse völlig ignoriert werden? Das sind übrigens eher größere Hunde, also alles Richtung Schäferhund, Retriever und Hütehunde.
Naja, was die Hunde nicht kennen, können sie auch nicht vermissen
Aber ehrlich? Wofür hole ich mir einen DSH, Retriever oder Hüti wenn ich am Ende nichts mit ihnen mache? Ihre Fähigkeiten nicht nutze? Nichts mit ihnen unternehme?
Wofür?
Generell, wofür habe ich einen Hund wenn ich nichts mit ihm mache?
Ich habe ja auch einen Hund aus einer ähnlichen Kategorie und ich liebe es mich mit ihr zu beschäftigen, zu sehen wofür sie brennt, woran sie Spaß hat, woran wir Beide Spaß haben.
Nur schnöde spazieren gehen? Gibts auch, natürlich, aber es ist nicht die Regel. Ich will ja was mit ihr zusammen machen, mit ihr zusammen durchs Leben gehen und das geht eben nunmal nur wenn ich mich aktiv mit ihr beschäftige, sie fordere und fördere.
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Aber ehrlich? Wofür hole ich mir einen DSH, Retriever oder Hüti wenn ich am Ende nichts mit ihnen mache? Ihre Fähigkeiten nicht nutze? Nichts mit ihnen unternehme?
Wofür?
Generell, wofür habe ich einen Hund wenn ich nichts mit ihm mache?
Der Kaufgrund wird ehrlicherweise in den meisten Fällen sein "fand ich schon immer süß" oder "sieht süß aus". So sehr ich das hier, diese Informationssuche, als meine Pflicht als potenzieller Hundebesitzer ansehe, so sehr muss man doch aber auch zugeben, dass nicht alle sich intensiv mit der Hundeanschaffung beschäftigen.
Mein Grund für die Hundeanschaffung ist übrigens, dass ich
- ein Familienmitglied zum Betüddeln möchte
- einen guten Grund zum Vor-die-Tür-gehen
- Freude an der Erziehung und "Zusammenarbeit" mit dem Tier und an dessen Entwicklung hätte
- einen treuen Begleiter und Freund fürs Leben möchte
Ob das jetzt die besten Gründe für einen Hund sind ... ?
Gerade Retriever sind übrigens glaube ich extrem oft Familienhunde ohne jede "rassetypische Auslastung", wenn man sich mal im realen Leben umschaut.
P.S.: Noch zum Thema "Ans Allein sein gewöhnen": Ich kann mir durchaus vorstellen, dass meine Arbeitsstelle es mir erlaubt, für einen gewissen (absehbaren) Zeitraum, beispielsweise ein paar Monate, die Präsenzzeiten zu reduzieren. Es wird sicher bei 2x pro Woche bleiben, aber dann vielleicht nur bis 12 Uhr mittags, sodass ich ca. 13 Uhr wieder zuhause wäre. Wären dann ab der Abwesenheit meines Mannes ca. 5 Stunden alleine bleiben.
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Gerade Retriever sind übrigens glaube ich extrem oft Familienhunde ohne jede "rassetypische Auslastung", wenn man sich mal im realen Leben umschaut.
Was schlimm genug ist, in meinen Augen
Solche tollen Hunde, tolle Arbeitsfähigkeiten, so vielfältig und sie "vergammeln" einfach so, oder werden nur fett gefüttert (jetzt sehr pauschalisiert!)
Deine Gründe für einen Hund sind in Ordnung und du suchst dir ja auch dementsprechend eine Rasse aus - nämlich eben KEINEN Aussie (obwohl er euch optisch gut gefällt).
Retriever, Hütehunde und auch die SH sind aber spezielle Hunde, nicht zu vergleichen mit einem reinen Begleithund. Und ich denke das sollte man beim Kauf auch berücksichtigen und sich darauf einstellen. Und oft führt eine solche Haltung eben auch zu "Problemhunden". Sie suchen sich ihre Beschäftigung dann eben anderweitig.
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Ich wollte nur aufzeigen, warum sich der normale Durchschnittshundehalter bestimmte Hunde anschafft. Das hat nichts mit meiner persönlichen Motivation zu tun.
Wie gesagt, mir ist es wichtig, einen Hund zu wählen, dessen Charakter (soweit man das beim Kauf beurteilen kann) zu uns und unserem Leben passt. In der Traumvorstellung wäre auch noch die Optik 100% das, was wir uns vorstellen. Ob das klappt, gilt es herauszufinden - unter anderem durch dieses Thema hier.
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Du, das ist mir alles bewusst, nur sehe ich das komplett anders
Du, ich hab das auch nicht für dich geschrieben, sondern um der TE eine andere Perspektive zu geben.
Sie wird sich eine eigene Meinung bilden.
Bei Sporthunden sehe ich das übrigens genau wie du, aber da sind wir nun endgültig ganz weit von diesem Thread entfert.
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