Was vergisst man gerne, worauf muss ich beim Einzug achten?
-
-
Vielleicht noch eine Plakete ans Halsband mit Eurer Telefonnummer. Bonnie hatte zuhause nur das HB dran, ihr Geschirr hätte sie zerbissen. .
Wurde Futter schon erwähnt? Bei Auslandshunden wird empfohlen, nicht zu hochwertig (fleischlastig) zu füttern, sie kennen es häufig nicht und kriegen dann leicht Durchfall.
Fürs richtige Sichern und Anpassen des Sicherheitsgeschirrs gibts auf YT Videos, vielleicht hilft Dir das weiter
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Was vergisst man gerne, worauf muss ich beim Einzug achten?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Man kann übrigens 2 Halsbänder nehmen, 1x Zugstopp, 1x normal. Und generell Doppelleine. Einmal am Geschirr. Einmal am Halsband.
Und die Geschirrleine zb am stablien Jogginggurt haben. Ja, schaut total bescheuert aus.
Ja, irgendwer wird sagen: "Also das ist komplett übertrieben. Hab ich nie gemacht. Alles Blödsinn"
Ja, kann auch sein, dass man es wirklich genau nicht gebraucht hätt.
Und dann gibts halt doch irgendwann einmal die eine Situation, wo genau das den Hund gerettet hat.
Is mir auch passiert. Ich hatte beim letzten Pflegehund nicht erwartet, dass dieser kleine Knilch, gesichert und im Auto angehängt, beim Ausladen derartig austickt, weil da ein anderer Hund am Horizont ist, dass er sich und mir fast was gebrochen hätt und mit 18kg, die sich wanden wie ein glischiger Tornado, die Hälfte der Sicherung runter bracht und dabei noch an der Kurzleine volle Breitseite auf den Boden knallte. Der wär mir voll in die Hauptverkehrstraße gerannt, trotz so nah wie möglich am Haus parken, Haustor bereits offen haben um ihn gleich reinzubringen.
Der Hund kannte mich nicht, der kannte die Gegend nicht, der wär weg gewesen und sehr wahrscheinlich überfahren.
Und der war da nicht panisch. Panisch werden kann nochmal blöder sein, in Sachen sich winden und flüchten.
Also wenn ihr aktuell davon ausgeht, sie ist ein Angsthund oder zumindest ängstlich, ist ja nicht das Selbe, würd ich sie aber auch genau so behandeln und sichern.
Abbauen kann man immer noch, wenn man sieht, wie sie wirklich ist. Das weiß momentan keiner sicher.
-
Stofftiere werden auch gerne mal gefressen, also nicht unbeaufsichtigt dabei lassen.
Haftpflicht abschließen, die erste Zeit ist die gefährlichste.
Kaukram, Kauen beruhigt. aber nicht nur fleischiges und erstmal keine Rinderhaut oder Knochen. Bevor ihr euch besser kennt, werden auch mal im Stück runtergeschlungen oder verteidigt,.Gerade ängstliche Hunde können da dann ein riesen Ding draus machen, das stresst beide seiten. Also etwas das sie auffressen kann, ohne schaden oder etwas das halt nicht kaputt geht und man ihr deshalb lassen kann. Einen Kong zum auslecken ist immer ganz nett, manche können erst nichts damit anfangen, aber wenns gut riecht. Was ähnlich kaufestes in Knochen oder Ballform zum knautschen.
Alte Handtücher zum drunterlegen, wenn man sowas zum lecken gibt.
Dinge, die sie zerstören darf. Karton, wo sie bequem den Kopf reinstecken kann und dort Leckerlis/Trockenfutter rein mit verschiedenen Verpackungen, Papier, wo sie wühlen kann. Nicht ihr zeigen mit mach mal, sondern in ihre Nähe hinstellen, damit sie was hat, womit sie sich erlaubt beschäftigen kann, wenn ihr danach ist und sie nicht ans Regal gehen muss.
Kabel wirklich verstecken, sie sind leise wie die Ninjas, wenn sie erstmal reinbeißt, ists zu spät.
Sowieso erstmal mit Geknurre rechnen, sie ist ohne andere Hunde bei Fremden Menschen, das kann einen Hund nochmal sehr verändern, wenn da kein hündischs Rollenvorbild da ist. Das kann keiner abschätzen. Es ist ja erstmal eine Entführung, man kann sie ja nicht fragen oder vorbereiten und das ist dann in kurze Zeit ein weiteres, die Welt wird total anders als vorher. BÄmm! (was nicht schlecht ist, wir haben vor kurzem einen Hund vermittelt, der länger auf einer Pflegestelle war, das war hart. Weil da schon zuhause und auch noch eng mit einer Hündin da verbunden). So gut ist das Lange einleben auf einer Pflegestelle für den Hund selber nicht. Und 100% abschätzen, wie ein Wechsel sich auswirkt, kann man sowieso nicht wirklich. Aber mit Ruhe, die du ja hast au dem Umgang mit Pferden wird das alles.
Auch besonders den Mann vorbereiten, dass das eventuell passieren kann, dass Hund knurrend etwas verteidigt.
Sicherheitsgeschirr ... wenn ihr einen Laden in der Nähe habt, die beraten oft gerne und gut, haben aber eher wenig Auswahl an Sicherheitsgeschirren. Vermessung nennen und fragen, ob die was haben.
Problem ist immer so ein bisschen die Bauform, der letzte Gurt muss ja so sitzen, dass er nicht vorne über die Rippen rutschen kann, soll aber nicht drücken beim sitz machen wenn der Bauch gestaucht wird. Manche haben den sicherheitsgut ganz dich am Rippengurt, andere mehr Abstand. Hast du ein Foto, wo sie steht, dann kannst du gedanklich da einzeichnen. Der Ellbogen muss platz haben, also Abstand zum Ellbogen sollte ausreichend sein, wie bei Sätteln auch. Manche Hunde mögen gepolstert, andere liebe dünne, aber dünne sind halt fix durchgekaut. Dicke aber auch im Zweifel, man kann Halsband und Geschirr mit einem Steg verbinden. Das gibt nochmal ne Sicherheit, dass das Halsband nicht so leicht vorne über den Kopf gezogen wird. Kommt auch eben immer auf die Kopfform an ist da hinten am Schädel kein schöner Absatz, schlüpft quasi immer raus, wenn man sie nicht arg würgt. Und so ein Steg kann auch de Öse für die Leine oben halten und die baumelt nicht unterm Hals und nervt beim schnüffeln. Zwei Leinen Managen ist nochmal was anderes als eine.
-
Bei „ängstlichem praktisch-Direktimport“ noch eine Stimme für ‚langsam machen, mit neuen Erfahrungen‘.
Und auch wenn ‚den Hund in Ruhe lassen‘ ein sehr guter Rat ist, lasst daraus kein längeres Ignorieren werden - wenn sie den Kontakt sucht, dann in Maßen ruhig drauf eingehen, Sozialkontakt und so.
-
Du musst mit diesen ständigen Pferd- und Hund Vergleichen aufhören. Sorry. Du bekommst einen Hund. Das ist etwas komplett anderes. Der Vergleich Longe/Schleppleine ist komplett seltsam. Zumindest habe ich keines meiner Pferde longiert indem ich die Longe im Wald in kompletter Länge hinterher schleifen hab lassen. Du bekommst einen Hund-Punkt.
Dazu, dass der Hund hier überhaupt ohne Sicherheitsgeschirr ankam. Naja ich möchte jetzt nicht nur meckern. Das hat auch nichts mit ‚Team Geschirr, Team Halsband‘ zu tun. Ein Halsband ist NIE sicher. Die Pflegestelle sollte dir eigentlich beim Einstellen und Anpassen eines Geschirrs behilflich sein können.
-
-
Ich kopier mal die Beschreibung aus dem anderen Thread, ich weiß nicht, ob das ‚Publikum‘ identisch ist:
äääääähm. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, wir können die Suche beenden. Ich glaube, wir haben einen Hund gefunden.
Wie angekündigt sind wir heute zu einer Pflegestelle gefahren. Während wir ja sonst nichts interessantes gefunden haben, waren dort gleich drei Hunde, die uns angesprochen haben. Abgesprochen war ein Spaziergang, mein Freund, ich, das Pflegefrauchen und 3 Hunde. Und Leute... Sie kam mit 4. Sie hat noch einen Hund mitgebracht, den wir toll, aber zu groß und schwer fanden und deshalb nicht sehen wollten. Tja. Die Pflegefrau hatte aber ein Bauchgefühl, dass das Mädchen zu uns passen könnte. Dieses Gefühl hatten wir nach dem Spaziergang auch, allerdings bei 2 Hunden. Die letzten Stunden waren also ein langes Gespräch zuhause, welchen Hund wir uns eher vorstellen können. Da war einmal Nummer 1, weshalb wir auch hingefahren sind und die genau das ist, was wir suchen. Klein, nett, unkompliziert, quasi idiotensicher. Normaler Hund für normale Menschen. Sie mochte uns, wir mochten sie, die Welt könnte so einfach sein.
Aber da wäre dann auch noch Nummer zwei. Erst 3 Jahre, zu groß und schwer, aber dennoch ne nette Größe und deutlich kleiner als auf den Bildern gedacht. Passt keinesfalls in eine Handtasche, aber in eine Sporttasche. Kannst du überall mit hin nehmen, aber nicht (lange) auf den Arm nehmen. 37cm SH, Zielgewicht 10kg (gerade noch etwas moppelig). Sie hat alles, was wir nicht wollten: Ängstlich, aus einer Tötungsstation, Jagdtrieb, kann gut an der Leine gehen aber nur mit Kindersicherung, denn wenn du die verlierst, kriegst du die auch nicht wieder. Aktiver Hund, braucht Bewegung und Beschäftigung. Ans alleine bleiben nicht zu denken.
Aber, und jetzt kommt das große Aber: sie hat sich nach einiger Zeit von uns beiden streicheln lassen. Am Ende kam sie selbstständig zu uns, schwanzwedelnd. Zaghaft, aber überzeugend.
Wir haben also, wie befürchtet, alle guten Vorsätze über Bord geworfen. Wir haben uns für Nummer 2 entschieden. Es wird sehr viel Arbeit und wir werden diese Entscheidung die nächsten Monate sicher auch noch sehr oft (liebevoll) verfluchen. Wir müssen völlig bescheuert sein.
Aber wir sind uns, auch wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, einig, dass wir das hinbekommen. Und auch die Pflegestelle war aber sehr angetan von uns, hat vor allem mich gelobt. Hat mehrmals gesagt, dass ich meine Sache sehr gut mache, von den Pferden mehr als genug gelernt hab, viel zu tief stapel, mich nicht als Anfänger zu bezeichnen brauche. Und, das war das Wichtigste: sie ist aber absolut überzeugt, dass die Kleine zu uns passt und wir das hinbekommen.
Ich bin noch ziemlich überrumpelt von dem ganzen Lob und natürlich vor allem davon, dass wir bald Hundeeltern sind. Ich weiß noch gar nicht wohin mit mir (ok, doch: in die Tiefen des Internets zum Shopping... so viele Sachen, die noch erledigt und gekauft werden müssen!)
Und, um das klarzustellen bevor alle die Hände über den Kopf schlagen: ich übertreibe immer etwas. Sie ist ängstlich, ja. Sie kläfft mal einen Radfahrer an, wenn der zu nahe kommt. Ist sehr distanziert und muss erst warm werden. Hat einen Jagdtrieb, mit Training sicher händelbar. Aber wir reden dennoch von einem normalen Hund. Maximal ein normaler Hund mit schwierigen Tendenzen, die es abzutrainieren gilt. Aber wir reden nicht von einem schwierigen Hund. Auf jeden Fall ist sie sehr gutmütig und hat zum Ende hin schon von der schüchternen Zurückhaltung zu ein bisschen mehr Fröhlichkeit gewechselt. Ich bin mir sicher, dass sie mit mehr Verttauen und (Selbst)Sicherheit auch sehr frech werden kann. Aber absolut gutmütig.
-
Danke für die Tipps!
Genau, also wir sprechen nicht von einem handfesten Angsthund. Aber auf jeden Fall von einem Hund mit ängstlichen Tendenzen. Sehr gutmütig. Sucht immer wen zum dran orientieren, hat sie gestern wirklich klasse gemacht. War ja sehr viel für sie, gerade das Pflegefrauchen kennengelernt und schon kommen mein Freund und ich an und führen sie abwechselnd. Hat sich aber erstaunlich gut drauf eingelassen.
Leckerlies frisst sie tatsächlich aus der Hand. Ganz zaghaft und geht dann auch sofort wieder einen Schritt zurück. Beim Streicheln auch noch sehr zurückhaltend. Man darf sie anfassen, sie sieht dann aber eher aus, als wenn sie es nur über sich ergehen lässt. Hört man aber auf, kommt sie von selbst näher. Scheint also doch nicht so schlecht zu sein.
Ich glaube (und hoffe) die Kleine braucht nur Zeit und Liebe. Aber wer weiß, wie sehr er der erneute Umzug zusetzen wird. Wir rechnen mit allem. Doppelt gesichert wird auf jeden Fall immer, inklusive Kindersicherung der Leine am eigenen Körper. Tracker ist auch schon bestellt. Da gehen wir kein Risiko ein. Doof aussehen stört uns nicht. Im Gegenteil, ich finds ja eh schrecklich wenn Fremde den Hund anpatschen wollen oder ihre eigenen Hunde einfach drauf los lassen. Da finde ich es eher gut, wenn man schon einen distanzierten Eindruck macht.
Futter übernehmen wir erstmal von der Pflegestelle, da möchte ich jetzt nicht noch zusätzlich mit Umstellung belasten. Weiß aber noch nicht, was da gefüttert wird. Die Infos kriege ich heute.
-
fliegevogel was verwirrt dich an meinem Beitrag? Vielleicht hilft das ja dann auch der TE weiter?
So unkommentiert doch etwas schwierig.
-
Du musst mit diesen ständigen Pferd- und Hund Vergleichen aufhören. Sorry. Du bekommst einen Hund. Das ist etwas komplett anderes. Der Vergleich Longe/Schleppleine ist komplett seltsam. Zumindest habe ich keines meiner Pferde longiert indem ich die Longe im Wald in kompletter Länge hinterher schleifen hab lassen. Du bekommst einen Hund-Punkt.
Beim Handling längerer Leinen finde ich den Pferd-Hund-Vergleich aber tatsächlich mal passend. Ich bin ja auch Ersthundehalterin mit Pferde-Erfahrung und habe lange die 10m-Leine (nicht schleppend genutzt, sondern mit Ende immer in der Hand) als viel angenehmer empfunden als eine Flexileine. Von der Doppellonge oder Langzügelarbeit ist mir das dauernde Nachfassen, Einholen und Auslassen so vertraut, dass mich das nicht stresst, und mir hat es anfangs sehr viel Sicherheit gegeben, über die Leine genauso mit dem Hund kommunizieren zu können wie ich es mit dem Pferd z.B. bei der Bodenarbeit auch tun würde.
Inzwischen nutze ich auch eine Flexileine, aber die ersten paar Monate war mir die vom Handling her viel zu schwammig und unvertraut. (Dem Rest meiner Familie ging es genau anders herum, die haben die 10m-Leine anfangs verflucht und sich darin nur verknotet und die fanden die Flexi von Anfang an gut.)
-
Cerberus2021 achso okay, wir nutzen die Leine ganz unterschiedlich. Ich lasse das Ende zwar auch nicht los, aber der Rest schleppt immer auf dem Boden. Da wird nichts eingeholt, nachgefasst o.ä.
Also bei mir ist Longieren und Schleppleinenarbeit wirklich komplett unterschiedlich, bis auf dass beides lange ‚Leinen‘ sind.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!