Passender Hund für Seniorenpaar

  • Hallo ich brauche einmal eure Hilfe. Meine Großeltern wollen sich in 1 1/2 Jahren einen Hund zulegen und haben mich um Hilfe gefragt. Folgend seht ihr die Wünsche:

    - kurzhaar

    - nicht sensibel für außenreize

    - mittelgroß, das sie viel mit dem Wohnwagen unterwegs sind

    - kein Spezialist, da sie mehr oder weniger Hundeanfänger sind


    Es kann ein Hund vom Züchter sein, aber auch Tierschutzvereine sind in Ordnung. Vielleicht kennt ihr ja einen seriösen Tierschutzverein? Sie haben an einen Labrador gedacht. Ich denke allerdings, dass der schon relativ viel Auslastung braucht und gewisse Anforderungen mitbringt.

    Danke im Voraus! :)

  • Wie alt sind denn die Großeltern?


    Ein Labrador Retriever aus gängiger Standardlinie könnte schon passen. Man muss halt bedenken, dass alle Welpen und Junghunde erstmal quirlig und lebhaft sind und man die Erziehung da eben von Null weg startet. Gerade Labradore sind in jüngeren Jahren öfters mal stürmisch, wobei dies erzieherisch durchaus in sie richtigen Bahnen gelenkt werden kann.


    Ansonsten sind Labradore meist eh recht easy, man muss das tendenziell offene, kontaktfreudige Wesen eben mögen. Gerade auf Campingplätzen etc. stelle ich mir da einen freundlichen Hund wie de Labrador aber einfacher vor als zB einen Schäferhund mit ordentlich Wach- und Schutztrieb.



    Vielleicht könnten deine Großeltern sich ja auch nach erwachsenen Abgaberetrievern umsehen? Es gibt ja zB die "Rasse XY in Not"-Seiten. Oder sie stellen sich mal in den lokalen Tierheimen vor und beschreiben ihren Alltag und die Anforderungen. Dann könnten passende Indviduen direkt vorgeschlagen werden.

  • Was heißt „Senioren“?

    Ich seh keinen Labrador für Senioren, die sind in jungen Jahren recht ungestüm, auch dann noch, wenn sie schon 20+ kg haben.


    Treffe ab und an ein Paar, die sich zum Rentenbeginn einem Flat Rüden geholt haben. Die Frau kann den überhaupt nicht halten und nicht alleine Gassi gehen und der Mann schaffts gerade so.


    Wäre eher für was kleines. Vielleicht auch ein älterer Hund aus nem TH vor Ort.

  • Senioren war vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, aber sie sind beide etwas über 60 :)


    Ich bin auch für einen älteren Hund weiß aber nicht, welche Vereine seriös sind. Die örtlichen Tierheime sind zwar schön, allerdings sind dort meist eher Hunde, welche nicht unbedingt für Anfänger geeignet sind.


    Beim Labrador sehe ich auch das Problem, dass die anfangs oft ziemlich stürmisch sind und hibbelig. Ich kenne nicht viele Labradore, aber ich glaube man unterschätzt das Wesen, wenn man sich die Rassebeschreibungen im Internet so durchliest.

  • Ich hätte jetzt bei Rassen Richtung Bolonka, Malteser, Zwergschnauzer etc. gedacht. Ansonsten gibt es ja gerade kleinere Mixe allen Alters über Tierschutzvereine.

    Aus welcher Ecke kommt ihr denn? Beispielsweise gibt es hier die Tierhilfe Franken die Hunde auf lokalen Pflegestellen haben. Da kann man eben auch mal

    Kennenlernen vorher.


    Ich seh keinen Hund von 25-30+kg, ein agiler Hund mit 15 kg kann einen schon gepflegt von den Füßen holen und ist auch gerade beim Reisen nicht zwangsläufig praktischer.

  • Naja, mit Anfang 60 sollte man auch einen 25kg Hund noch gut halten können.

    Außer man hat körperliche Einschränkungen. Ich kenne genug junge Leute, die ihre überdrehten Junghunde kaum halten/händeln können.

    Das ist ja mehr Erfahrung und Technik als reine Kraft.

    Zum Labrador kann ich ansonsten nicht viel sagen. Wenn sie einen eher ruhigen Hund möchten, würde ich beim Labrador aber auf jeden Fall eher nach einem bereits erwachsenen Exemplar schauen und überlegen, ob es nicht doch was etwas kleineres sein soll.

    Ein wedelnder Labbi im Wohnwagen ist hald doch was anderes als ein Havaneser :pfeif:

    Und auf jeden Fall von Anfang an eine gute Hundeschule besuchen, wenn sie noch keine Hundeerfahrung haben.

    Bei uns tauchen immer wieder 8 bis 12 Monate alte Labbis und Goldis mit Hundeanfängern im Hundeverein auf, die wirklich Probleme mit den Hunden haben...


    Ich wäre ansonsten immer für einen Besuch im Tierheim oder nach einem Verein schauen, der Pflegestellen in der Nähe hat und dort nach einem eher unkomplizierten Hund schauen.

  • Hey!

    Soll ich mich mal als Labrador Halterin zu Wort melden, deren 60+ Schwiegermama den Hund mit betreut (hat) ?

    Hallo ich brauche einmal eure Hilfe. Meine Großeltern wollen sich in 1 1/2 Jahren einen Hund zulegen und haben mich um Hilfe gefragt

    Sie peilen also den Renteneintritt an, ja?

    Senioren war vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, aber sie sind beide etwas über 60 :)

    Meine Schwiegereltern sind auch 60+ und gehen geplant nächstes Jahr in Rente. Das war eigentlich längst vorgesehen, klappte aber nicht.

    Meine sind absolut junggeblieben und noch gut fit, sind bis vor kurzem noch Motorrad gefahren und viel mit dem WoWa unterwegs. Früher auch Dachzelt oder Zelt, inzwischen lieber mehr Komfort.

    Folgend seht ihr die Wünsche:

    - kurzhaar

    - nicht sensibel für außenreize

    - mittelgroß, das sie viel mit dem Wohnwagen unterwegs sind

    - kein Spezialist, da sie mehr oder weniger Hundeanfänger sind

    Ich sehe bei Aufzählung den Labrador nicht unbedingt,

    denn ich lese raus, er soll wenig haaren, wenig Platz einnehmen und möglichst entspannt mitlaufen.

    Ich würde da eher einen netten Hund aus dem TS nehmen oder einen kleinen Hund aus der Begleithundekategorie.


    Oder sind die beiden durchaus positiv resolut und trauen sich auch einen Hund mit durchaus ausgeprägtem, eigenen Kopf zu?


    Soll der Hund grundsätzlich immer nur mitlaufen, überall dabei sein?

    Oder wollen sie schon auch was mit ihm unternehmen? Mit zur Jagd, zum Wandern, spezieller Hundesport?


    Ich liebe meinen Labrador (,seine Mama&Uroma begleiten seine Züchter auch im WoMo, kennen sie so- ist halt dann eng), er kann das bestimmt auch von der Pieke auf lernen - SavoirVivre Gustav ist zB WoWa erfahren)

    überall dabei zu sein, aber "sensibel für Aussenreize" sind die schon- wie viele junge Hunde. Und Ich finde schon, und das sage ich voller Liebe, dass Labradore speziell sind und ihren eigenen Kopf haben. Komm ich nochmal drauf zurück.


    Es kann ein Hund vom Züchter sein, aber auch Tierschutzvereine sind in Ordnung. Vielleicht kennt ihr ja einen seriösen Tierschutzverein? Sie haben an einen Labrador gedacht. Ich denke allerdings, dass der schon relativ viel Auslastung braucht und gewisse Anforderungen mitbringt.


    Der Labrador sollte , wenn es einer werden soll, bitte unbedingt vom seriösen VDH Züchter sein.

    Ich bin auch für einen älteren Hund weiß aber nicht, welche Vereine seriös sind. Die örtlichen Tierheime sind zwar schön, allerdings sind dort meist eher Hunde, welche nicht unbedingt für Anfänger geeignet sind.

    Ich würde dort weiter gucken. Sie suchen ja auch weiter im Voraus. Und leider landen immer wieder auch nette Hunde dort. Vll können sie sich als Gassi Geher registrieren lassen.

    Beim Labrador sehe ich auch das Problem, dass die anfangs oft ziemlich stürmisch sind und hibbelig. Ich kenne nicht viele Labradore, aber ich glaube man unterschätzt das Wesen, wenn man sich die Rassebeschreibungen im Internet so durchliest.

    So,der Punkt drauf zurück zu kommen.

    Der gesunde Labrador ist keine Schlaftablette, der damit zufrieden ist, den ganzen Tag neben Herrchen und Frauchen zu dösen, was man leider öfter liest. Der muss (wie jeder Hund) von Anfang an Ruhe halten lernen und aushalten,dass auch mal gar nicht passiert, aber er möchte schon was erleben und ausgelastet werden.


    Und er möchte auch souverän geführt werden. Wenn man die richtige Grundeinstellung* hat, wächst man da rein.


    Ich schätze Melanie Lalaland als Labrador Halterin vom lesen und zitiere sie mal:

    Ich seh keinen Labrador für Senioren, die sind in jungen Jahren recht ungestüm, auch dann noch, wenn sie schon 20+ kg haben.


    Treffe ab und an ein Paar, die sich zum Rentenbeginn einem Flat Rüden geholt haben. Die Frau kann den überhaupt nicht halten und nicht alleine Gassi gehen und der Mann schaffts gerade so.


    Wäre eher für was kleines. Vielleicht auch ein älterer Hund aus nem TH vor Ort.

    Das ist so, die bringen schnell eine gewisse Größe, Gewicht und Temperament mit. Dessen muss man sich bewusst sein.

    Sie haben an einen Labrador gedacht.

    Warum?

    Wie stellen Sie sich die Rasse vor und ihren Alltag mit ihr?


    Ich denke allerdings, dass der schon relativ viel Auslastung braucht und gewisse Anforderungen mitbringt.

    Er braucht eine gute Balance aus Ruhe und sinnvoller Auslastung.


    Wir haben uns ganz bewusst auch als Hundeanfänger für den Labrador entschieden, weil wir den Typ von Hund mögen, das agile, clownige, aber auch ausgeglichene, ernsthafte, sanfte.


    Seine Erziehung fordert neben Liebe und Humor auch Geduld,Ruhe, Konsequenz und Nervenstärke.


    Meine Schwiegereltern haben uns von Anfang an in unserem Wunsch unterstützt und das mitgetragen und Herr Hund und Schwiegermama (nie einen Hund gehabt) machen das großartig zusammen. Sie hat von Anfang an beherzigt, dass er (neben all seinem Charme) ruhige, klare Ansagen bekommen darf.


    Wir haben von Anfang an eine Hundeschule besucht und insgesamt auf unseren Bauch gehört, haben auch einen grundsätzlich gut erzogenen Hund, der viel kann und sind nicht "Lucy,der Schrecken der Straße mit ungestümer Labratonne". Man ist als Labrador Halter auch echt oft in Schubladen gesteckt.


    Ich finde, der Labrador ist kein easy going immer dabei Hund , ohne dass das eine herausfordernde Aufgabe ist. Ich hab einen besonders mutigen Dickkopf, der auch mal seine doofen 5 Min haben darf, falls ich zu streng rüber komme - er ist auch noch jung und niemand ist perfekt, kein Mensch, kein Hund.



    Wenn deine Großeltern eine realistische Vorstellung vom Labrador haben,

    in seine Erziehung Liebe und Humor, Geduld,Ruhe, Konsequenz und Nervenstärke stecken möchten, dann wünsche ich ganz viel Spaß.


    Ich rate dann unbedingt zu einer VDH Zucht und vorher die Elterntiere kennen zu lernen. Es ist dann auch nicht verwerflich, sich den ruhigsten aus dem Wurf auszusuchen bzw auf den Rat des Züchter zu hören (wir haben den mutigsten bekommen und er wurde uns auch zugetraut ).

    Oder wirklich schon ein älterer, aus dem Gröbsten Sturm&Drang heraus.


    Liebe Grüße

  • zu spät zum editieren:


    Das ist so, die bringen schnell eine gewisse Größe, Gewicht und Temperament mit. Dessen muss man sich bewusst sein.


    was ich noch editieren wollte:


    Und dann muss die Grundeinstellung eben sein, dass man sich so verhält, dass man niemanden gefährdet oder belästigt. Dass man sich nicht durch die Gegend ziehen lässt, weil "er ist noch so jung", sondern Wege findet, das zu händeln.


    Und dass man anspringen nicht laufen lässt, weil "er freut sich doch so", sondern das unterbindet.


    Das gilt für mich für alle Hunde, auch für Klein- und Kleinsthunde

  • Menschen über 60, auch gerne Senioren genannt, können jeden Hund halten, wenn sie körperlich fit und trainiert sind.

    Hundeanfängern würde ich empfehlen, Kontakt zum örtlichen Tierheim zu suchen, sich dort beraten zu lassen und, wenn der passende Hund da ist, ein Kennenlernen anzubahnen.

    Aber in 1,5 Jahren kann viel passieren, vllt. läuft ihnen ja der Traumhund zufällig über den Weg. 😊

  • Ich würde da eher einen netten Hund aus dem TS nehmen oder einen kleinen Hund aus der Begleithundekategorie.


    Oder sind die beiden durchaus positiv resolut und trauen sich auch einen Hund mit durchaus ausgeprägtem, eigenen Kopf zu?

    In der Kategorie 9 gibts genug mit eigenem Kopf, nur kurz als Edit :) Da sind nicht nur easy peasys drin :)

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