Fehlernährung, Mangelernährung ( an Nährstoffen) ab wann zeigt sich das im Labor?
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Hallo,
Ich hätte da eine sehr theoretische Frage. Habe in der Zeit meiner Hundehaltung sehr viele unterschiedliche Ernährungsweisen kennengelernt bzw zum Teil auch nur darüber gelesen. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, alleine schon das Stichwort bedarfsgerecht, Zusätze von künstlichen Dingen. Die einen viel Fleisch die andern füttern Berge an Reis und kaum Fleisch…..alle Hunde scheinen wenig auffällig zu sein. Das Fell glänzt, der Output stimmt…die Welt scheint in Ordnung.
So, ab wann wäre eine Fehlernährung an den Laborwerten zu erkennen. Gibt ja doch viele HH die regelmäßig checken lassen. Denke ich an Menschen, bin selber etwas gut im Futter ( hüstel) dauert das seeeehr lange bis Labor eine z.B Erhöhung Fette usw anzeigt. Wie ist das bei Hunden?
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Hi
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Hallo,
Ich hätte da eine sehr theoretische Frage. Habe in der Zeit meiner Hundehaltung sehr viele unterschiedliche Ernährungsweisen kennengelernt bzw zum Teil auch nur darüber gelesen. Unterschiedlicher könnten sie nicht sein, alleine schon das Stichwort bedarfsgerecht, Zusätze von künstlichen Dingen. Die einen viel Fleisch die andern füttern Berge an Reis und kaum Fleisch…..alle Hunde scheinen wenig auffällig zu sein. Das Fell glänzt, der Output stimmt…die Welt scheint in Ordnung.
So, ab wann wäre eine Fehlernährung an den Laborwerten zu erkennen. Gibt ja doch viele HH die regelmäßig checken lassen. Denke ich an Menschen, bin selber etwas gut im Futter ( hüstel) dauert das seeeehr lange bis Labor eine z.B Erhöhung Fette usw anzeigt. Wie ist das bei Hunden?
Kannste knicken. Bis sich z.B. ein Calciummangel im Blut zeigt, ist der Knochen bereits massiv entmineralisiert. Paar Vitaminmängel sind via Labor prüfbar, der Rest nur via Rationsanalyse
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Der Körper kann viel über lange Zeit kompensieren. Aber ich behaupte, dass er auch aus einer recht großen Bandbreite an Nahrungszusammensetzung in der Lage ist sich die entsprechenden Nährstoffe zu holen. Solange es keine ganz schrägen bzw einseitigen Fütterungskonzepte sind.
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"Bei solchen Blutuntersuchungen, auch BARF-Profile genannt, wird der Blutspiegel von Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Jod, Vitamin A, Vitamin D und einem Schilddrüsenhormon überprüft. Diese Parameter im Blut werden nicht alleine durch die Ernährung beeinflusst. Auch das Alter, das Geschlecht, die Rasse und etwaige Erkrankungen beeinflussen diese Blutwerte. Calcium wird zu 99% in den Knochen gespeichert. Nur ein Prozent der vorhandenen Calciummenge ist im Blut messbar. Der Körper hat mehrere Regulationsmechanismen, um den Calciumspiegel im Blut konstant zu halten. Bei einer Überversorgung mit Calcium wird es vermehrt im Knochen eingelagert und über die Niere ausgeschieden. Ist die Calciumversorgung dagegen knapp, wird Calcium aus dem Knochen freigesetzt und die Aufnahme im Darm gesteigert. Das bedeutet, dass eine Fehlversorgung von Calcium im Blut nicht sichtbar ist. Der Phosphorgehalt im Blut ist sehr stark vom Alter abhängig. Tiere im Wachstum haben doppelt so hohe Phosphorwerte wie ausgewachsene Tiere.
Um beispielsweise eine zuverlässige Aussage über den Kupferstatus zu machen, müsste eine invasive Leberbiopsie durchgeführt werden. Der Zink Blutspiegel ist stark vom Zeitpunkt und der Art der Fütterung abhängig. Detaillierte Information zu diesem Thema gibt es in unserem E-Learning Modul zum Thema Rationsberechnung. Letztendlich muss weder ein auffälliger Blutbefund auf eine fehlerhafte Ration hindeuten, noch bedeutet ein unauffälliger Befund, dass die Ration bedarfsdeckend ist."
Rationsberechnung? Ja!Trotz einer großen und sorgsam ausgewählten Vielfalt im Napf muss die Ration nicht automatisch bedarfsgerecht sein. Dies haben mehrere Studien in…www.futtermedicus.deIch denke der Ausschnitt zeigt ganz gut, wie komplex es ist.
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Wir haben uns letztens gemeinsam mit unserer TÄ für eine Überprüfung dieser Werte entschieden, aufgrund eines vermuteten Mangels durch 2 OPs mit der Entnahme von Knochenmaterial während des Wachstums, inkl. Intensivem Muskelaufbau.
Ich hatte das Gefühl, der Muskelaufbau geht extrem schleppend voran, und unser kleiner war noch nie der große Esser, will nur eine Sorte (von der ich überzeugt bin), und tendiert dazu, sich sehr für nicht Essbares zu interessieren, vor allem Metall.
Letztendlich war uns bewusst, dass es nur ein Versuch ist, einen eventuellen Mangel aufzudecken. Entdeckt haben wir eigentlich nur einen recht niedrigen Blutfettwert und Magnesium an der unteren grenze des Referenzbereichs.
Wir ergänzen seitdem mit Magnesium, seitdem geht es mit dem Muskelaufbau recht schön voran.
Der Preis für das sogenannte "Barf-Profil" war aber echt heftig und einfach so hätten wir das nicht gemacht, wenn es keinen so begründeten Verdacht gegeben hätte. Eben weil die Aussagekraft bei vielen Werten so gering ist.
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Wir haben uns letztens gemeinsam mit unserer TÄ für eine Überprüfung dieser Werte entschieden, aufgrund eines vermuteten Mangels durch 2 OPs mit der Entnahme von Knochenmaterial während des Wachstums, inkl. Intensivem Muskelaufbau.
Ich hatte das Gefühl, der Muskelaufbau geht extrem schleppend voran, und unser kleiner war noch nie der große Esser, will nur eine Sorte (von der ich überzeugt bin), und tendiert dazu, sich sehr für nicht Essbares zu interessieren, vor allem Metall.
Letztendlich war uns bewusst, dass es nur ein Versuch ist, einen eventuellen Mangel aufzudecken. Entdeckt haben wir eigentlich nur einen recht niedrigen Blutfettwert und Magnesium an der unteren grenze des Referenzbereichs.
Wir ergänzen seitdem mit Magnesium, seitdem geht es mit dem Muskelaufbau recht schön voran.
Der Preis für das sogenannte "Barf-Profil" war aber echt heftig und einfach so hätten wir das nicht gemacht, wenn es keinen so begründeten Verdacht gegeben hätte. Eben weil die Aussagekraft bei vielen Werten so gering ist.
Passt aber doch zusammen ... "kein guter Esser" heißt ja meist, dass was chronisches im Magen-Darm-Trakt los ist und das führt unter anderem zur schlechteren Aufnahme von Nährstoffen. Darunter auch Magensium und niedriger Blutfettwert passt auch dazu. Oft hängt noch Vitamin B mit dran.
Bei diesen Blutwerten sollte man aber differentialdiagnostisch auch mal Richtung Parathormonmangel denken.
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Wir haben uns letztens gemeinsam mit unserer TÄ für eine Überprüfung dieser Werte entschieden, aufgrund eines vermuteten Mangels durch 2 OPs mit der Entnahme von Knochenmaterial während des Wachstums, inkl. Intensivem Muskelaufbau.
Ich hatte das Gefühl, der Muskelaufbau geht extrem schleppend voran, und unser kleiner war noch nie der große Esser, will nur eine Sorte (von der ich überzeugt bin), und tendiert dazu, sich sehr für nicht Essbares zu interessieren, vor allem Metall.
Letztendlich war uns bewusst, dass es nur ein Versuch ist, einen eventuellen Mangel aufzudecken. Entdeckt haben wir eigentlich nur einen recht niedrigen Blutfettwert und Magnesium an der unteren grenze des Referenzbereichs.
Wir ergänzen seitdem mit Magnesium, seitdem geht es mit dem Muskelaufbau recht schön voran.
Der Preis für das sogenannte "Barf-Profil" war aber echt heftig und einfach so hätten wir das nicht gemacht, wenn es keinen so begründeten Verdacht gegeben hätte. Eben weil die Aussagekraft bei vielen Werten so gering ist.
Passt aber doch zusammen ... "kein guter Esser" heißt ja meist, dass was chronisches im Magen-Darm-Trakt los ist und das führt unter anderem zur schlechteren Aufnahme von Nährstoffen. Darunter auch Magensium und niedriger Blutfettwert passt auch dazu. Oft hängt noch Vitamin B mit dran.
Bei diesen Blutwerten sollte man aber differentialdiagnostisch auch mal Richtung Parathormonmangel denken.
Ja, davon (chronisches Magendarmleiden) gehe ich tatsächlich auch aus und seine eigene Futterwahl (Ibderma von Lupovet) bestätigt das für mich auch.. Wir kennen das ja schon vom Pudel, und auch der Knödel ist ein eher sensibler Hund, dabei aber nicht wesensschwach. Er ist ein sehr "feiner" Charakter und nimmt vieles Wahr, reagiert dann auch angemessen, sobald er den Reiz einordnen gelernt hat. Ansonsten ist er recht rassetypisch. Für mich passt das.
Er ist proportional seltsam gebaut, deshalb vermute ich eine genetische Geschichte. Dass er als Welpe eine recht arge Blasenentzündung hatte, lässt mich beim Parathormon jetzt aber aufhorchen. (Wobei das Thema nicht wiederkam.) Danke für den Tipp, ich spreche es morgen beim Kontrolltermin an.
Gibt es einen Gentest, den man da berücksichtigen sollte? Ich wollte für uns und den Züchter sowieso einen machen lassen.
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Danke, auf die Barfprofile Sinn usw wollte ich raus.
Futtermedicus, danke für den Link die Seite kenne ich, tolle Seite mit viel Information.
Bedarfsgerecht mit oder ohne „Zusätze“ da wäre ich noch gern etwas schlauer unterwegs. Schaut man in die Richtung der THP, sieht es doch wieder ganz anders aus. Da ist jeder Zusatz böse…
Es gibt soooo viele Fütterungskonzepte und iw scheinen es alles Hunde zumindest „wegzustecken“. Grad egal was man füttert? Alles nur Geldmacherei?
Mir war da nicht ganz schlüssig was auch das Labor in der kürze ausrichten kann. Drauf kam ich, weil ich gelesen habe, dass Futter ganz ohne Zusätze mit Mini Zutatenliste, Hund so gesund und das jährliche Labor erste Sahne sei. Mir erschließt es sich nicht ganz, dass ein Hund 10-15 Jahre lange mit 6 Zutaten ernährt wird. Allso immer der selber Sack/ Dose oder auch gekocht mit immer den eben 6 /7 Zutaten.
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